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Polnische Erfolge.

Rönigsberg, 27. September. WTB. Zur Lage wird be richtet: In Galizien   östlich von Tarnopol   ist der Ausgang der Kämpfe noch unentschieden. Zum Angriff auf Row no be rettgestellte bolschewistische Truppen wurden von den Polen   zers sprengt. Im Raum östlich von Prusha ny stehen die Polen  nach Einnahme von Kartuskaja Peresa und Roshany in einer Linie östlich der genannten Orte. Die Verfolgung der Boliche wisten nördlich des Njemen dauert an. An der litauisch- polnischen Front haben die Polen   im weiteren Zurückdrängen der Litauer die Linie Wishainy- Druskeniki erreicht.

Wilna  , 27. September.  ( Lit. Telegr.- Agentur.) In einer außerordentlichen Sizung wegen der neuen polnischen In­vasion richtete die litauische Nationalversammlung einen Aufruf an das litauische Volf. Dieses ist bis auf den letzten Mann bereit, mit Harte, Sense und Agt die polnischen Ein­dringlinge von der litanischen Erde zu vertreiben. Die Polen  besetzten Aisiski östlich von Oranh.

Sozialdemokratische Richtlinien der Agrarpolitik.

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Der Parteivorstand hatte, wie schon berichtet, eine Reihe von fordert vor allem den Ausbau der Volksschulen sowie der land­Genossen, die durch ihre Erfahrungen besonders dazu befähigt wirtschaftlichen Fortbildungs- und Fachschulen. sind, zu einer gutachtlichen Aeußerung über die Agrarpolitik aufgefordert. Den Niederschlag ihrer Beratungen bildet der der Kleinbahnen, Land- und Wasserstraßen unter besonderer Bes 9. Die Verkehrsverhältnisse sind durch Ausbau folgende gemeinsame Vorschlag an den Kasseler Parteitag: rücksichtigung der Bedürfnisse der Land- und Forstwirtschaft gründ Um ber land und forstwirtschaftlich tätigen Bevölkerung eine lich zu verbessern. ausfömmliche und gesicherte Existenz zu schaffen und um Sie aus­reichende und gesunde Ernährung des gangen Volkes unter er­träglichen Bedingungen sicherzustellen, muß die Land- und Forst­wirtschaft durch die Einsicht, den guten Willen und durch die Tätigkeit der in der Land- und Forstwirtschaft wirkenden Bevölke­rung selbst gefördert werden. Diese muß dauernd unterstützt werden durch die Regierungen und vor allem durch die organi sierre   Arbeiterklasse.

10. Licht, raft und Wasserversorgung ist der ländlichen Bevölkerung zu sichern. 11. Die Produktion und Verteilung der für die landwirtschaft liche Erzeugung notwendigen Maschinen, Werkzeuge, Roh- und Silfsstoffe, besonders der künstlichen Düngemittel und der Kohlen ist zu sozialisieren.

12. Alle Maßnahmen, wie Bodenverbesserung, um­legung der Grundstücke( Flurbereinig.mg), Saatzucht, Bekämpfung der Pflanzenschädlinge, der Tierseuchen usw. sind kräftig zu unters stüßen. Die Ausführung dieser Maßnahmen ist zu sichern durch Anstellung von praktisch vorgebildeten Kreislandwirtschaftsanspek­toren und durch Einrichtung von Landeskulturstellen bei den unteren Verwaltungsbehörden unter paritätischer Hinzuziehung aller landwirtschaftlichen Organisationen und Vertretungen. 13. Die Ausschaltung des Zwischenhandels mit landwirtschaftlichen Produkten ist zu beschleunigen. 14. Die kredit, betriebs- und abjabgenossen­feber Richtung fräftig zu fördern. schaftliche Zusammenfassung der Kleinbetriebe ist nach jeder Richtung kräftig zu fördern.

Der Parteitag begrüßt das große Interesse. das die Ge­noffen und Genofsinnen den agrarischen Problemen entgegen­bringen. Der Parteitag stellt für die politiche und wirtschaftliche Wirksamkeit im Interesse der ländlichen Bevölkerung das fol­Wilna, 27. September.  ( Litauische Telegraphenagentur.) Der gene fest: polnische Außenminister Sapieha   sandte an das litauische Mi- 1. Die zur Gemeinwirtschaft reifen land- mnd forstwirt. misterium des Aeußeren eine Note, durch die er eine neue Kon- schaftlichen Betriebe sind zu sozialisieren. Die übrigen Be­ferenz zwischen Litauen   und Poien in Suwalki   zum 29. September fisverhältnisse sind nicht zu stören. cinberufen will. Das Ministerium des Aeußern hat sich bereit er­klärt, den Direktor des politischen Departements, Baluti, nach betriebes in der Landwirtschaft find unter Berücksichtigung 2. Die Vorteile des Klein, Mittel- und Groß­Sunalfi zu senden. der Bodenbeschaffenheit, des Klimas, der Möglichkeiten von Beden Warschau  , 26. September.  ( Havas.) Der Minister für Aus- behandlung und Bodenbearbeitung zu beurteilen. Eine Ueberein­wärtiges hat den polnischen Bevollmächtigten in Berlin   beauf- ftimmung über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Größen beauf- stimmung tragt, energisch gegen die Haltung der deutschen   Behörden lassen der landwirtschaftlichen Betriebe ist jetzt nicht möglich. 16. Die Kleinbauern, Bächter und landwirtschaftlichen Ars 3. Von Reich, Staat und Gemeinde hat alles zu ge- beiter sind gegen 1eberarbeit und Unfallgefahr zu 3: 1 protestieren, da diese den bolschewistischen Banden in Ostpreußzen aile Handlungsfreiheit und die Möglichkeit schehen, was die Produktivität und einen intensiveren Betrieb in schüßen. Ihnen ist eine gesunde Wohnung und befriedigende lassen, sich an der Nordostgrenze zu jamme I n. der Landwirtschaft steigern kann. Lebenshaltung zu sichern. Die Arbeitsbedingungen sind durch 4. Nicht bearbeitung fowie unwirtschaftliche Ber: Tarifverträge, Schiedsgerichte und Arbeiterschutzgeseze festzulegen, wertung und Raubbau des Bodens hat die Enteignung nach Alle Zweige der Sozialversicherung sind den Bedürfnissen der fich zu ziehen. 5. Jede Spefulation mit land- unb forstwirtschaftlichem Grundbesitz ist zu unterbinden.

Hierzu wird von zuständiger Seite bemerkt: Wie bereits am 25. September d. J. gemeldet worden ist, find die nach Deutschland   übergetretenen bolschewistischen Soldaten fämtlich nach Lagern im Innern des Reiches abtransportiert wor­den. Die Annahme, daß bolichemistische Banden in Ostpreußen  . Handlungsfreiheit und die Möglichkeit, sich zu sammeln, hätten, ist daher gänzlich haltlos.

Sowjetrußland und Deutschland  .

Leipzig  , 27. September. WTB. Einem Mitarbeiter der Reip ziger Neuesten Nachrichten" in Riga   erklärte Joffe u. a, die Gerüchte über Rußlands   geheime Beziehungen zu Deutschland   seien unwahr und auf Machenschaften der den beiden Ländern feindlich gesinnten Staaten zurüdzuführen. Die Beziehungen zu Deutsch­ land   seien immer gut gewesen und es sei Aussicht vorhanden, zu einer Verständigung zu gelangen. Dazu sei aber eine gemeinsame Konferenz gar nicht erforderlich. Lettland   und Litauen   hätten Rußland   bereits einen freien Transitverkehr nach Deutschland   ga­rantiert und hoffentlich werde Polen   dasselbe tun. Sollte eine Einigung nicht erzielt werden, dann werde Rußland   seine Aus­und Einfuhr im Verkehr mit Deutschland   über die baltischen Hafen­Städte Riga  , Libau, Windau und Reval   leiten. Auch sei im litauisch russischen   Friedensvertrage die Frage der Schiffbarmachung der Düna   bis zur russischen Grenze angeregt worden, und früher oder später werde das Projekt ausgeführt werden, wenn mit Polen   der Frieden geschlossen sei. Dann werde Rußland   seine eigene In­dustrie wiederherstellen, um alle notwendigen Waren bei sich zu Hause zu produzieren und nicht aus dem Auslande beziehen zu

6. Der Handel mit land und forstwirtschaft Tichem Grundbesitz ist zu sozialisieren.

7. Die Siedlungspolitit ist zu fördern und unter be­sonderer Berücksichtigung der Kultivierung der Dad- und Heide­ländereien, deren rationelle Bewirtschaftung unter Zuhilfenahme der technischen Errungenschaften nach den Leitsäßen dieses Aktions­programms zu sichern ist. Die von Kriegs- und Revolutions gewinnlern erworbenen Ländereien sind zu Siedlungsziveden zu enteignen. 8. Die Steigerung der Landwirtschaftlichen   Produktion er­

der Revolution in der Braunschweiger Arbeiterbewegung böllig' unbekannt. Er war unter der. Mergesherrschaft Minister für revolutionäre Verteidigung und spielte besonders in den General­streiftagen im April 1919 eine mehr als zweifelhafte Rolle. Es ist ein offenes Geheimnis, daß E. mit kommunistischen Kreisen in Verbindung steht und systematisch eine Sinüberführung der unab­hängigen Massen in das kommunistische Lager anstrebe.

Tobende Hanswürste.

Ge­

15. Die engste Zusammenarbeit der Großeinkaufs­nofienschaften ist auf das lebhafteste zu begrüßen. gesellschaft mit den Landwirtschaftlichen  

Kleinbauern, Bächter und landwirtschaftlichen Arbeiter anzupassen. 17. Sozialisierung aller Zweige des land- und Forstwirtschafts lichen Versicherungswesens.

18. Schaffung einer erschöpfenden, zuverlässigen land- und forstwirtschaftlichen Statistit.

19. Die Aufklärung der land- und Forstwirtschaftlichen Be bölferung hat unter Festhaltung unserer Parteigrundsätze zu ge schehen.

20. Im Rahmen dieses Aktionsprogramms fönnen für Ge biete mit besonders eigenartig vorherrschenden Betriebs- und Be fibformen in der Land- und Forstwirtschaft ergänzende Forde­rungen aufgeftellt werden. Sie sind vor ihrer Veröffentlichung dem Parteivorstand zur Bestätigung vorzulegen.

Drei Sklarz- Prozesse. Bergleich Verurteilung

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- Vertagung.

( Schluß aus dem Montagabendblatt.)

In der weiteren Verhandlung wird gegenüber Behauptungen des Zeugen Journalist Steinberg aftenmäßig festgestellt, daß die Verfahren gegen Heinrich Stlarz wegen Betrugs, Urkunden­fälschung, Konkursbergehens uim. sämtlich wegen mangelnden Bes weises eingestellt worden seien.

Gs wurde dann

Eichhorn als Zeuge

In Frankfurt   a. M. hat der Andeutsche Verband feinen 30. Ber­miljen. Rußland   brauche in erster Linie Maschinen, Werkzeuge bandstag abgehalten. Daß die Leute, deren fäbeltasselnde. Politik vernommen und befundete u. a.: Heinrich Etlarz habe sich am hat, überhaupt noch wagen, 10. November bei ihm gemeldet. Bis dahin habe er ihn nicht ges usw. Es könne aber auch sehr viel geben wie Holz und Holzpro- Deutschland ins tiefste Unglück gestur für die unverwüstliche fannt. Sklarz habe ihm gesagt, daß er ihm helfen könne, damit dufte, Felle, Naphtha und alle Naphthaerzeugnisse, Flachs, Getreide fich öffentlich zu zeigen, ist ein Beweis und viele andere Rohstoffe. Deutschland   habe keine besonderen Dreistigkeit dieser Gesellschaft. Auch diese Tagung stand unter dem die Leute etwas zu essen bekämen. Das sei dankbar angenommen Vorrechte zu erwarten, denn Rußland   werde feinem fapitalistischen Stern aller alldeutschen Veranstaltungen: entfehlich viel und Sflarz die Berpflegung der Soldaten überlassen worden. Er Staate irgendwelche Vorrechte einräumen. Rußland   werde beim Maut und entsetzlich wenig Gehirn. cond habe sich dann im Polizeipräsidium ein Verpflegungsbureau eina Abschluß von Handelsverträgen sich nur von wirtschaftlichen Inter­Das ganze Treiben kann nur als das gemeingefährlicher Nar- gerichtet, von wo Anweisungen auf Brot, Mittagsmtahlzeiten usw. essen Teiten lassen, die ihm selbst zugute kommen. Die Gerüchte ren bezeichnet werden. In dem Bericht der Deutschen Zeitung" wird ausgegeben wurden. Er habe manchmal mit Stlarz scharfe Diffè­über Angriffspläne Rußlands   in Persien   und gegen Indien   seien die alldeutsche Tagung ausdrücklich Kriegsrat" und Berengen aber nicht materieller Natur gehabt, weil er sich um aus den Fingern gesogen. In Persien   sei tein bolichemistisch- russi- fehlsausgabe genannt und damit die Kriegshege unterstrichen. Dinge bekümmerte, die ihn nichts angingen. Sklarz sei dann aus scher Soldat und die Abteilung, die Enseli besetzt hatte, sei zu­rüdgezogen worden. Indien   interessiere Rußland   nicht und ein russischer Einfall in dieses Land sei ein altes englisches Gespenst. Nach englischer Meldung haben Sowjettruppen Buchara   in Zentralasien   besetzt.

Sowjetgold.

London  , 27. September. Times" meldet, verschiedene schwe­dische Handelshäuser, die von Sowjetrußland Gold in Zahlung genommen hatten, hätten festgestellt, daß das Gold Bismut und andere Regierungen enthielt, so daß der Wert um 18 Proz.

vermindert sei.

Teltow  - Beeskow  - Moskau  .

Offenbar will man den Franzosen   Material zu noch stärkerer Hetze gegen Deutschland   liefern. Der Alldeutsche Verband  , der im Weltkrieg Deutschland   mög lichst viele Feinde auf den Hals geladen hat, sucht sich auch inner­politisch möglichst gründlich verhaßt zu machen. Um die Wette wird geschimpft auf Polen  , Juden, Katholiken, Sozialdemokraten, Demo­fraten und Liberale; nur ein kleiner Teil der Deutschnationalen findet Gnade vor den Augen der Alldeutschen  .

dem Polizeipräsidium weggegangen, aber er sei nicht weggegangen worden etwa wegen Darlehnsschwindels( wie Steinberg behauptet hatte). Dem Zeugen war ein paarmal mitgeteilt worden, daß Ver­fahren gegen Stlarz schwebten, er sei eine anrüchige Persönlichkeit und dergleichen. Er habe darauf nichts gegeben. Bei der Speisung der Soldaten habe Herr Sflarz nichts mit Geld zu tun gehabt. Im allgemeinen fönne er nur sagen: Es hatte sich in jenen aufgeregten Tagen im Polizeipräsidium eine ganze Menge sogenannter

wilder Bureaus Die Sprache der Alldeutschen ist von einer urivüchigen Kraft, gebildet, die schwer herauszubringen waren. Mit Beschlagnahmen die Adolf Hoffmann   neidisch machen müßte. Zum Beweise, daß ein hatte Stlarz nichts zu tun. Allen Bureaus seien durch ihn Kris Jude nie ein Deutscher werden kann, erklärt der Hauptredner der minalbeamte beigesellt worden. Die Differenzen mit Stlarz bes alldeutschen Tagung, ein 3iegen bod wäre noch nicht dadurch ein zogen sich darauf, daß Sklarz sich in Fragen des Soldatenrats der Renner edlen Blutes, weil er zufällig in Trakehnen auf die Welt Sicherheitstvehr, Löhnungsfragen, Dienstzeit usw. hineingemischt habe. Schließlich erklärte der Angeklagte 2 a chmann zu Proto­Die Generalversammlung der Unabhängigen- Organi- gekommen sei. Der Pferdeſtall ist und bleibt nämlich das höchste all foll: Ich habe nicht die Absicht gehabt, den Privatfläger zu belei­fation im Kreise Teltow- Beeskow hat am Sonntag mit einem ent- deutsche   Ideal. Wenn der alldeutsche Redner fortfuhr, die Milch- digen. Ich gebe zu, daß der von mir veröffentlichte Artikel auf einer schiedenen Sieg der Moskauer   Richtung geendet. 3war fühe hätte man Deutschland   genommen, die Ochsen" aber gelassen, Information beruht, die in entscheidenden Punkten Inrichtig­joll die Wahl der Kandidaten zum Parteitag burch Urwahlen so ist dies die einzige Erklärung dafür, daß der Altdeutsche feiten aufweist. Insbesondere hat nach meiner Ueberzeugung die Verhandlung nichts ergeben, daß Heinrich Sflarz aus eigen erfolgen. Daß aber die Generalversammlung überwiegend kommu- er band noch besteht. Auch eine besondere antisemitische Note fehlte nicht. In seinem süchtigen Motiven gehandelt hat; die Befundungen der vernom­nistisch gesonnen war, geht daraus hervor, daß der Bezirksleiter Referat über Rassen- und Führergedanken( ein nedischer Drud- menen Zeugen sprechen für das Gegenteil." Richard Krille ein Mißtrauensvotum erhielt und ge­Bei dem zweiten Prozeß handelt es sich um einen am 30. in zwungen wurde, sofort sein Amt als Bezirkssekretär niederzulegen, fehler der Deutschen Zeitung" macht daraus Kaffen- und Führer­weil er die Gegner der Moskauer   Bedingungen aufgefordert hatte, gedanken") machte der Freiherr v. Vietinghoff- Scheel Mit der Berliner   Morgenzeitung" erschienenen Artikel unter der teilung von einem welterschütternden Beschluß der deutschen   Ueberschrift Ermittlungsverfahren gegen Stlara". Der Ange­sich zur Erzielung eines günstigen Resultats bei der Urwahl zu- Adelsgesellschaft. Danach hat die Genossenschaft beschlossen, Sklarz habe treffen wollen. Der als Zeuge vernommene Journalist flagte erklärt dazu, daß er nicht Heinrich Sklarz, sondern Georg sammenzuschließen und die Mitgliederlisten und Kaffen vor den niemand mehr aufzunehmen, der sich mit jüdischem Blute Kurt Sochaczewski schildert einen Besuch, den Sklarz bei ihm Moskowitern zu sichern, damit sie nicht in deren Hände versippt hat. Eine neue Adelsmatrikel unter Ausschluß aller gemacht habe, um die Veröffentlichung weiteren Materials zu fämen. Die Abseßung Krilles erfolgte mit 47 Stimmen gegen zu stark( Wie stark ist erlaubt? Red. d. V.") mit jüdischem Blut be- unterdrüden. Sklarz behauptet demgegenüber, daß er Sochaczewski 27. Etimmen, an seine Stelle. trat St I a met. Dieser berichtete, hafteter Familien, insbesondere aller seit 1800 geadelter, deren davon habe überzeugen wollen, daß er den Aussagen eines Geistes­daß die letzte Sibung der Prepkommission neuerdings der Redaktion Stammvater ein Jude gewesen ist, wird angelegt. Wie viele Adels- fraaken( Sonnenfeld) zuviel Glauben beigemessen habe. Rechts­der Freiheit" ein Mißtrauensvotum ausgesprochen und sich dann aufgelöst habe, weil die Redaktion nicht die Konsequenzen daraus familien werden da noch übrigbleiben, die sich bisher ohne Blutauf- anwalt Dr. Cohn nahm in seinem Plädoyer für den Angeklagten zog. Hierzu nahm die Versammlung einen Antrag Wegmann an, frischung durch jüdische Bankierstöchter durchs Leben geschlagen den Schuß des§ 193 in Anspruch. Das Gericht billigte dem An­geklagten in der Hauptsache den Schutz des§ 193 zu, erblickte aber monach die Distrikte schleunigst zu dem Mißtrauensvotum Stel­in einzelnen Ausdrücken die Absicht der Beleidigung und Iung nehmen sollen, damit die Stimmung der Freiheit"-Leser verurteilte ihn deswegen zu 100 Mark Geldstrafe. Die dann folgende Verhandlung gegen den verantwortlichen Redakteur der Wahrheit", der wegen eines Artikels unter der Ueberschrift Streiflichter" angeklagt war, endete mit der Ver­tagung, da der angeklagte Redakteur der Wahrheit" den Antrag stellte, den Rechtsanwalt 2eo Pasch, den Vorsitzenden des jü­bischen Jugendbundes, als Zeugen zu laden, von dem er seine In­formationen erhalten haben will.

zum Ausdruck fommt.

haben?!

Der Hauptredner Heinrich Claß   verband Chauvinismus mit Reaktion. Er proklamierte die Irredenta und verlangte Rückkehr der Monarchie. Alles übrige war noch mehr unter diesem Niveau. Ein Kriegsrat in Met.

Die Not­

Zum Parteitag wurde ein Antrag Sievers angenommen, ber hinausschiebung des Parteitages und Urwahlen für das ganze Reich verlangt. Werden diese Forderungen nicht berücksichtigt, so sollen die Delegierten des Kreises Teltow- Beeskow Die Telegraphen- Union" erfährt von besonderer, mit amt­verpflichtet sein, die Ablehnung aller Parteitagsdelegierten zu lichen amerikanischen Stellen in engen Beziehungen stehender berlangen, die ihr Mandat teiner Ürwahl verdanken. Für die Ur- Seite, daß vor einigen Tagen in Meh unter dem Vorsiz ton och mahl der Delegierten wurden dann zwei getrennte Vorschlagslisten eine Art Kriegsrat getagt habe. Foch   habe dort betont, die Eicher- Im Verfassungsausschuß der Preußischen Landesversammlung beider Richtungen aufgestellt. Die Liste der Mostowiter führen heit Frankreichs   verlange unter allen Umständen die baldige Be- hielt der Staatsfommiffar für Verwaltungsreform Dr. Drews einen Berta Braunthal, Wegmann und Richard Müller, fegung des Ruhrreviers. Größere Truppenverbände feien zu ausführlichen Vortrag über die Autonomie der Provinzen. die Liste des rechten Flügels führt zubeil. Außerdem enthält diesem Zweck nicht erforderlich. Es genüge, wenn eine Anzahl An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache. fie u. a. Frau Nehmih, Emil Barth   usw. Panzerwagen mit dem nötigen technisch geschulten Personal an wendigkeit, die Autonomie zu verstärken, wurde von allen Seiten Braunschweig   gegen Moskau.  - Der Kleber Eckart. die verschiedenen zu besetzenden Pläte entfandt würden. Diesen anerkannt, eine entgültige Formulierung aber bei der Schwierigkeit Braunschweig  , 27. September.  ( Eigener Drahtbericht des Vor- ftriespionage in dem besetzten Gebiete zu organisieren, ins­würde u. a. auch die Aufgabe zufallen, eine großzügige Indu- der Materie noch nicht vorgenommen. Deutschnationale Jugendgruppe Hindenburg. Nach einer Meldung wärts"). Der Bezirksparteitag der Unabhängigen Partei Braun- besondere gegen die Firma Krupp  . Belgische Transporte mit der E.11. erteilte Generalfeldmarschall Hindenburg   in einem be schweig lehrte am geftrigen Sonntag den Anschluß an Moskau   Munition und Absperrmaterial seien nach den Depots in der bel- fonderen Schreiben der Erfurter   Ortsgruppe des Deutichnationalen unter den 21 Bedingungen mit 79 gegen 20 Stimmen ab. Ferner gischen Zone des besezten Gebietes abgegangen. Jugendbundes die Erlaubnis, sich fünftig Hindenburg  " zu nennen. wurde der für den Bezirk Braunschweig   gewählte unabhängige Der Vorgang spricht zwar dafür, daß der Feldmarschall sich sein Daß die französischen   Militärs das Ruhrgebiet   befehen möch- findliches Reichstagsabgeordnete Edart zur Niederlegung seines Mandates ten, ist bekannt, daß Foch sich auch für Industriespionage besonders findliches Gemit bewahrt hat, aber nicht für die oft wiederholte aufgefordert, da er systematisch gegen die unabhängige interessiere, ist weniger sicher, daß aber die Besetzung des Ruhr. Behauptung, daß Hindenburg   außerhalb der Parteien stände. Partei arbeite. Eckart lehnte die Mandatsniederlegung ab und gebietes nicht ohne ganz andere Folgen bleiben würde, als Herr behauptete, darüber verfüge nur der Reichsparteitag. E. war vor| och erwarten mag ist um jo gewisser.

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Litwinoff, der unerwünschte, darf auch nicht nach Italien  

hinein