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berger Str. 43/47. 3u 2: Görlizer Bahnhof, Kommandanten- 1 refp. Flüchtlingskommissionen. Sofortige Anweisung von Wohnungen in Friedensinvaliden haben auf alle Fälle der Wehr­straße 80/81 und zu 3: Bernauer Str  . 116( Lazarus- Krankenhaus leerstehenden Staſernen und ehemaligen Lazaretten, großen Baradenlagern, macht angehört; es sind meist länger gediente Unteroffiziere. Ihnen und Diakonissenhaus), Lothringer Str. 42. zu denen auch der Truppenübungsplatz in Döberitz   bei Berlin   in allererster wird der Saz, der R.- V.- G.- Novelle, der sich in den meisten Fällen Linie in Frage fommt, außerdem in Staatsgebäuden, jedoch menschen- weit über 100 Proz. höher stellt, nicht gewährt, weil die Dienst­Brennholzkarten an Minderbemittelte werden vom 1. Oktober würdige Wohnbarmachung mit Mobiliar. ab unter denselben Voraussetzungen wie im vergangenen Winter beschädigung nicht in die Kriegszeit fällt. Besonders hart trifft neu ausgegeben. Die Ausgabe der Holzkarten erfolgt jedoch nicht Kinderdemonstration am legten Sonntag erfolgte Mitteilung, daß auch Für die weltliche Schule". Die in unserem Bericht über die diese Zurücksetzung die schwerbeschädigten Friedensinva­mehr wie bisher durch die Brotkommissionen, sondern durch die der Verein sozialistischer Lehrer sich offiziell beteiligt habe, beruht auf einem liden, die gänzlich arbeitsunfähig, oft schwer fiechtumsleidend und 6 Bezirkstohlenstellen des Magistrats Berlin  . Diese be- Irrtum und wird hiermit berichtigt. daher fremder Pflege und Hilfe bedürftig sind. Diesen Invaliden, finden sich für den Bezirk Berlin- Mitte: An der Stechbahn 2; für die sich doch gar nichts mehr verdienen können und nur auf die den Bezirk Tiergarten  : Ottostr. 9; für den Bezirk Berlin- Wedding: Orchesters unter Leitung von Richard Hagel   findet am Freitag, den Das nächste Städtische Volkskonzert des Philharmonischen heut gänzlich unzureichende nackte Rente angewiesen sind, wäre Wolgaster Str. 13, für den Bezirk Prenzlauer Tor: Pappel- Allee 85; 1. Dftober, in den Germania  - Brachtsälen, Chauffeeſtr. 110, statt. Beginn des eine Angliederung an die Versorgung des neuen R. V. G. mit für den Bezirk Friedrichshain  : Zellestr. 10 und für den Bezirk Stonzertes 8 Uhr. Das Programm lautet: Duvertüre zu Die Hebriden" Recht zu gönnen. Sie sind ebenso unglücklich wie die Kriegs­Hallesches Tor: 3ossener Str. 37. von F. Mendelsohn  , Variationen aus dem A- dur- Quartett von 2. v. Beet- invaliden. Viele solcher gänzlich erwerbsunfähiger Friedensinva­In diesen Bezirkskohlenstellen gelangen vom 1. Oktober ab auch hoven, Norwegischer Künstler- Karneval von J. Svendsen, Vorspiel zu liden wird es ja nicht mehr geben und neue treten kaum mehr neue Sonderkohlenfarten für Schwerkriegs- ohengrin" von Wagner, Andante und Rondo für Flöte von A. Mollique hinzu. beschädigte, d. h. solche Kriegsbeschädigte, die zu 50 Proz. oder( A. Haizer), Phantasie aus Rigoletto  " von G. Verdi, Ouvertüre zu Zampa" Ein Beispiel mag den Unterschied zwischen der Versorgung noch darüber erwerbsunfähig sind, lautend über 2-5 Zentner, zur Balzer von J. Strauß  , Der Vorverkauf zu den Volkstonzerten von F. Herold, Herzwunden" von E. Grieg," Wein, Weib und Gesang". eines Friedensinvaliden und der eines Kriegsinvaliden( versorgt Ausgabe. Der Grad der Kriegsbeschädigung muß von den Antrag findet ftaft in der Zentralstelle für Volkswohlfahat, Augsburger Str. 61, in nach dem neuen Geſetz) zeigen: stellern durch Militärpaß oder Rentenbuch nachgewiesen werden. der Berliner   Gewertschaftstommission, Engelufer 15, im Zigarrengeschäft von Säuglingsheim Ravenstein. Am 1. Oktober wird das von der Horsch und in dem betreffenden Konzertsaal. Die im Vorverkauf nicht unter Stadt Lichtenberg   neu eingerichtete städtische Säuglingsheim in gebrachten starten werden abends an der Kasse verkauft. Der Eintritts­preis beträgt 1 M. Kasseneröffnung 7 Uhr. Ravensten bei Friedrichshagen   eröffnet. In dem Heim sollen hilfs­bedürftige Säuglinge und solche Kinder bis zu 3 Jahren unter­gebracht werden, die keine Eltern haben, oder für die sonstige häus­liche oder wirtschaftliche Gründe die Aufnahme in ein Heim not­wendig machen. Zu den Kosten des Aufenthalts müssen zahlungs­fähige Eltern nach Maßgabe ihrer Leistungsfähigkeit Beiträge leisten. In besonderen Fällen sollen hier auch hilfsbedürftige Mütter mit ihren Neugeborenen vorübergehend eine Gaststätte fin­den, um gleichzeitig als Ammen verwendet zu werden. Die An­gelegenheiten des Heimes werden beim Jugendpflegeamt, Türr­schmidtstraße 26 II, Zimmer 66, bearbeitet; Aufnahmeanträge sind dahin zu richtert.

Flu postverbindungen zur Frankfurter   Herbstmesse. Während der Frankfurter Herbstmesse vom 3. bis 9. Oktober einschließlich erhält Frankfurt   a. M. mit Berlin  , Leipzig  , München  , Gelsenkirchen   und Bremen   mit Anschluß nach Amsterdam   Flugpost­verbindung. Die Flugpost Berlin- Leipzig- Frankfurt a. M. ber= tehrt täglich zweimal in jeder Richtung ab Berlin   7.0 und 12.30, ab Leipzig   8.15 und 145, an Frankfurt   a. M. 12.0 und 5.30, zurück ab Frankfurt   a. M. 7.0 und 12.0, ab Leipzig   11.0 und 4.0, an Berlin  12.0 und 5.0. Die Flüge werden je zur Hälfte von der Deutschen  Luft- Reederei, Berlin  , und den Rumpler- Werken, Berlin  , ausge­führt. Die Postflüge München- Frankfurt a. M. werden täglich einmal in jeder Richtung, ab München   8.30, ab Frankfurt   a. M. ebenfalls 8.30, von den Bayerischen Rumpler- Werfen, Augsburg  , ausgeführt. Flugbauer 3 Stunden. Der Flugdienst auf der Strecke Bremen- Gelsenkirchen- Frankfurt a. M. wird in jeder Richtung täglich einmal von der Sablatnig- Flugzeugbau- G. m. b. H., Berlin  , betrieben. Flugplan ab Bremen   12.0( Anschluß aus Amsterdam  11.30), ab Gelsenkirchen   2.10, an Frankfurt a. M. 4.0, zurüd ab Frankfurt   a. M. 9.0, ab Gelsenkirchen   11.0, an Bremen   1.0( An­schluß nach Amsterdam   1.30). Außerdem findet am 2. Oftober ein Flug von Bremen   nach Frankfurt   a. M. und am 10. Ottober ein Flug von Frankfurt   a. M. nach Bremen   statt. Zur Flugbeförde­rung zugelassen sind im Inlandsverkehr gewöhnliche und einge­schriebene Postkarten, Briefe und Drucksachen sowie Päckchen, dringende Patete und Zeitungen, im Auslandsverkehr gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten, Briefe und Drucksachen. Die Zu­schlaggebühren für die Flugpostbeförderung sind durch Aushang, ber auch die Flugpläne und die wichtigsten Bestimmungen im Flugpost­verkehr enthält, bei den Postämtern veröffentlicht. Auskunft wird auch an den auf dem Aushang bezeichneten Schaltern erteilt.

Tödlicher Unfall eines Kindes. Am gestrigen Mittwochnachmittag um 3 Uhr fiel der 4½jährige Sohn des Arbeiters Förster   in den -19vim Hofe des Hauses Breslauer Str. 11 befindlichen Gully. Der Tortov herbeigeholte Vater des Kindes holte dasselbe heraus und stellte ge­meinsam mit dem Lehrer Ritter Wiederbelebungsversuche an. Beide fahen aber die Zwecklofigkeit ihrer Bemühungen ein und brachten das Kind in das Krankenhaus Bethanien, wo von den Aerzten der bereits eingetretene Tod festgestellt wurde. Es liegt hier ein be= dauerlicher Unfall vor, der dadurch hervorgerufen wurde, daß der Gully nicht genügend bedeckt und gesichert war. Solche Unglücks­fälle müßten bei strenger Kontrolle vermieden werden.

Sozialistische Bildungsschule!

Die Vortragsreihen beginnen am Montag, den 18. Dftober. Der Lehrplan ist bereits zur Ausgabe gelangt( 0,30 M.). Diefer und Hörerfarten( 6 M.) find zu haben bei allen Abteilungskaisierern, bei den örtlichen Bildungsausschüssen, im Burau des Bezirksbildungs­ausschusses, Lindenstr. 3, Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 2, im Bezirksverband Groß- Berlin, In den Belten 23, bei Horsch, Engel­ufer 15.

Am Sonntag, den 31. Oktober, abends 7 Uhr, in der Festhalle des Berliner   Stadthauses, Eingang Klosterstraße, 2. Einfüh rungsabend zum Richard Strauß   Konzert. Vortrag mit Demonstrationen am Klavier: Herr Dr. Alfred Guttmann. Karten zu haben: bei den Abteilungstaffieiern, den Ortsbildungs­ausschüssen, im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, im Bezirks­verband, In den Zelten 23.( Geöffnet von 9-4 Uhr und Donners­tags bon 9-1 und 4-7 Uhr.)

Der Bildungsausschuß veranstaltet während des Winter­halbjahres eine Vortragsreihe aus dem Gebiet des Klein­garten- und Siedlungswesens. Der erste dieser Vorträge behandelt die Frage: Welche Obstbaumsorten haben sich in hiesiger Gegend am besten bewährt?" Vortragender ist Obstbau- Wanderlehrer Beuß aus 3offen. Mit dem Vortrag, der in der Gemeindeschule in der Hannemannstraße, abends 7% Uhr, stattfindet, ist eine kleine Obst­schau verbunden.

1919

24 M. 12

54" 27

45" 136

"

298 Wt.

Ein Friedensinvalide( Unteroffizier), der im Jahre 1905 aus dem Militärdienst ausschied, wird nach dem Militär­pensionsgeses vom Jahre 1871 pensioniert. Derselbe er­hält, wenn er gänzlich erwerbsunfähig, fremder Pflege und Hilfe Bestechungsversuche an den Pranger. Der Magistrat Char- bedürftig und dauernd ans Krantenlager gefesselt ist, folgende lottenburg beschloß vor Monatsfrist in allen Fällen von Bestechungs- Rente monatlich: versuchen gegen Beamte und Angestellte des Wohnungsamtes Straf- Als gänzlich erwerbsunfähig, Pension II. Klasse eines Unteroffiziers antrag wegen Bestechungsversuchs und Beleidigung zu stellen und alle fünftigen Fälle von Bestechungsversuchen durch die Presse be- givilversorgungsschein- Entschädigung tanntzumachen unter Bezeichnung des Versuchers. Nunmehr sind Siechtumszulage ſeit 1906 folgende zwei Fälle von Bestechungsversuchen zur Kenntnis des Magistrats gelangt, die dem Beschluß entsprechend der Deffent- Rentenzuschlag( widerruflich) seit 1919. lichkeit zur Kenntnis gebracht werden: Der Kaufmann Richard Teuerungszuschläge für 1919 Schulz, Kurfürstendamm 244, und der Schuhwarenfabrikant Karl Schigur, Kaldreuthstr. 11, die sich beim Charlottenburger   Woh­Bei Bemessung der Rente eines Friedensinvaliden wird nur nungsamt um die Zuweisung von Geschäftsräumen bewerben, haben jeder dem Beamten, der die Angelegenheit bearbeitet, Geld der Dienstgrad und der Grad der Erwerbsunfähigkeit berücksichtigt. angeboten, um eine für sich günstige Entscheidung herbeizu- Beim Kriegsinvaliden hingegen wird berücksichtigt: Er­führen. Wegen der in diesem Geldangebot liegenden Beleidigung werbsunfähigkeit, Wohnort, Beruf, Familienſtand( Kinderzahl); und versuchten Bestechung eines Beamten wird vom Magistrat Der Dienstgrad ist weggefallen. Demnach sieht die Rente eines Charlottenburg   Strafantrag gestellt. Kriegsinvaliden folgendermaßen aus: 100 Broz. ertverbsunfähig. Schwerbeschädigtenzulage Kinderzulage( 1 Kind)

Einfache Ausgleichszulage( der Vollrente) Drtszulage Klaffe C( mittlerer Drt), 20 Broz. vorstehender Gebührnisse.

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200,- m. 75,- 27,50 68,76 371,25 M.

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74,25 445,50 M. 111,-"

Friedrichshagen  . Die Gemeindevertretung beschloß, an sämtliche hilfsbedürftigen Einwohner Friedrichshagens, zu denen die Erwerbs. lofen ohne weiteres gerechnet werden, Hülsenfrüchte unent= geltlich zu überweisen. Ueber die Verwendung eines Ueber­schusses von 150000 m., den der Kreis der Gemeinde überwiesen bat, wurde beschlossen, für allgemeine Unterstüßungszwede 20 000 Mart, aur Unterstügung von Kriegsbeschädigten 20 000 M. und zur Unterstützung von Kriegshinterbliebenen ebenfalls 20 000 m. au bewilligen. Ferner erhält der Leiter des Wohnungsamts 60000 M. Zu diesen Gebührnissen 25 Pro. Teuerungszuschlag zur Errichtung von Notwohnungen und der Kämmerer Pflegezulage weil Siechtumspflege bedürftig mit zum Ausgleich für Ausfälle den Rest von 30 000 m. Zur Teuerungszuschlag....... Speisung bilfsbedürftiger Schulkinder 50 000 m. bewilligt, die aus dem Betrage von 100 000 M., den der Unterausschuß der Gemeinde zugestanden bat, entnommen Der Friedensinvalide ist somit in diesem Falle monatlich werden sollen. Die schon bestehende Speisungskommission foll fo um 414,50 Mart schlechter entschädigt, bei ganz gleich gestaltet werden, daß in ihr neben drei Vertreterinnen des Erwerbs- hoher Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit und derselben Be­lofenrats noch je drei Frauen aus den drei in der Gemeinde- schädigung als der Kringsinvalide. Es ist also Zeit, das Gefeh vertretung vertretenen Parteien( S.P.D., U.S.P.D.  , Bürgerliche vom Jahre 1871 zu begraben und für die Friedensinvaliden einen Partei) mitarbeiten. Ausgleich in der Rentenversorgung( vielleicht im Rahmen des neuen Militärversorgungsgesezes?) zu schaffen.

wurden

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 30. September.

3

3. und 4. Abt. 8 Uhr Bildungsausschuß- Sißung bei Riedert, Stein­megstr. 37a. 7. Abt. 7 Uhr Funktionärfonferenz bei Siegmund, Blücherftr. 37a. glieder und sämtliche Funktionäre ber 16. Abteilung: Sigung 7 Uhr bei 15.- 18. Abt. Abteilungsleiter, Kaffierer, Bildungsausschuß Mit Schudert, Rüdersdorfer Str. 3. 31. A bt. 7 Uhr turze wichtige Besprechung fämtlicher Bezirksjührer bei Goldschmidt, Stolpische Str. 36. 34. Abt. Heute abend 7 Uhr Sigung der Parteifunktionäre und Be­triebsvertrauensleute bei Obligo, Stralsunder Str. 11. 36. Abt. Wittige Sigung der Bezirksführer bei Bärwalde  , Schlegel­Straße 8, abends 8 Uhr. Theaterabrechnung findet infolge der Funktionärversammlung am Freitag Gruppe Südwest- West. 2.- 8. Abt. Bildungs- Ausschuß. Die nunmehr heute abends 8 Uhr bei G. Keufner, Hagelbergerstr. 20a, statt. Charlottenburg  . 3. Abteilung( früher 4. Gruppe) und Plögensee. 7, Uhr Leseabend bei Qur, Ufnaustr. 1. Pankow  . Abends 7 Uhr im Lyzeum: Feier zum 30jährigen Ge­denktag der Aufhebung des Sozialistengesetzes. Festrede: Gen. Eduard Bernstein  .

abends 7, Uhr Borttag des Genossen Balter über soziale Fragen der Jungsozialistische Vereinigung S. P. D. Abt. Neukölln. Jugend im Jugendheim, Nogatstr. 53.

156,-

Zuſammen monatlich.. 71250 M.

Gerichtszeitung.

Das Geheimnis von Lindow  .

Jenes furchtbare Verbrechen, welchem im Juli d. J. die 15jäh rige Margarete Elfe zum Opfer gefallen war, hat sich trotz aller flären lassen. Wie bekannt, wurde seit dem 16. Juli die 15jährige Bemühungen der Berliner   Kriminalpolizei immer noch nicht auf­Tochter des in Lindow   wohnhaften Justizwachtmeisters a. D. Emil Elfe vermißt. Erst am 2. August fand dieses geheimnisvolle Ver­schwinden des Mädchens eine furchtbare Aufklärung. Der Guts­befizer Emil Schulz aus Keller fand die Leiche der E. in seinem Haferfeld mit dem Gesicht auf der Erde liegend, in fast kniender die Lage der Leiche ließ darauf schließen, daß an dem unglücklichen Stellung mit einem Riemen um den Hals, mit dem das Mädchen offenbar erdrosselt worden war. Der Befund der Kleidung und Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt worden war. Gerüchte, welche in Lindow   über den Vater des Mädchens fur­fierten, führten schließl dazu, daß Elfe unter dem dringenden Verdacht des Mordes und der Notzucht an seiner eigenen Tochter berhaftet wurde. Zwei Freundinnen der Ermordeten bekundeten, daß ihr Vater sie wiederholt mißbraucht habe. Der Verdacht, daß daß Margarete Elfe ihnen schon vor längerer Zeit erzählt habe, Elfe aus Furcht vor der Entdeckung seines Verbrechens seine Tochter gewaltsam beseitigt habe, hat sich auf Grund der eingehen­den Ermittlungen der Rechtsanwälte Dr. 3schod( Lindow  ) und Dr. Frey nicht mehr aufrechterhalten lassen. Das Verfahren wegen Mordes ist deshalb eingestellt worden. Dagegen hat

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Gewisse

Treptow  . Um 7 Uhr Vortrag des Genossen Schloß im Jugend­ heim  , Elſenſtr. 3( Schule). Friedrichshagen  . Abends 7 Uhr Vortrag; Die Frau und der Sozialismus" bei Scholz, Friedrichstraße, Ede Lindenallee. Morgen abend 7 Uhr im Zentral- Jugendheim, Lindenstr. 3, Fortsetzung die Oberstaatsanwaltschaft in Neuruppin  , wie von dort gemel­der Generalversammlung.

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Morgen, 1. Oktober.

18. Abt. 318., 319., 320., 324, 325. und 327. Bezirk. Abends 8 Uhr bei Heese: Wichtige Besprechung. 23. Abt. Die Bezirtsführer werden ersucht, die Festnummer des Borivärts" von 5 Uhr ab bei Gott, Kniprodestraße, Ede Bardelebenstraße abzuholen.

40. Abt. Abends 7 Uhr Abteilungsversammlung in der Aula Sie­mensstr. 20. Referent: Pfarrer Dähn. Gäste willkommen.

42 Abt. Bezirksführer und Unterbezirfsführer, nachmittag bei Beh­rends, Tegeler Str. 22, aweds Verbreitung der Extra- Ausgabe des Bors

wärts".

Jugendveranstaltungen.

Heute Donnerstag.

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Ein wohltätiger Spender. Herr Dr. Lieber aus New York  , Stralauer Viertel. Schule, Naglerstraße 3. Bortrag: Das Er. welcher als Vorsitzender des Zentralhilfskomitees in New York   furter Programm". Schönhauser Vorstadt II. Schule, Pappel­Süd- Weft. Zen­zurzeit hier anwesend ist, hat der Nationalstiftung für die Hinter- lee 41/42. Bortrag: Kunst und Arbeiter Jugend". bliebenen der im Kriege Gefallenen tausend Kisten kondensierter traljugendheim, Lindenstraße 3. Vortrag: Erste Hilfe bei Unglüdsfällen. Milch als Spende der Deutsch- Amerikaner überwiesen. Steglit Friedenau  . Diskussionsabend:.3wed und Ziele der Arbeiter Jugend".

Die Kreisvertreterversammlung für den 18. Verwaltungsbezirk ( Weißensee  , Hohenschönhausen, Faltenberg) wählte als 1. Vor­

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fizenden Otto Nerlich, Weißensee, 2. Vorsitzenden Gründer, Weißen- Vorträge, Vereine und Versammlungen. see, 1. Schriftführer Karl, Weißensee, 2. Schriftführer Walter, Republikanischer Führer- Bund, Bezirk 24( Neukölln   und Briz). Faltenberg, Beifiber: Ulrich, Weißensee  , O. Engel, Weißensee  , Hör- Mitgliederversammlung Montag, den 4. Oftober, 7,30 Uhr, Weichsel­ning, Hohenschönhausen, Lehmann, Hohenschönhausen, Reichardt, straße 55/56( Idealfafino). Bezirksgruppe heimattreuer Oft. Faitenberg. Als Vertreterin der Frauen fungiert die Genossin preußen( Nord- Dit) 1. Oftober, abends 7 Ühr im Böhmischen Brauhaus, Landsberger Allee 11/12, Versammlung.

Schmaling.

Bei der Ortskrankenkasse Niederbarnim   tritt durch die Bildung der Einheitsstadtgemeinde Berlin   keine Aenderung ein. Die Arbeit­geber in den zu der neuen Stadtgemeinde Berlin   kommenden Ort­schaften haben ihre Meldungen und Beiträge nach wie vor an die zuständigen Zweigstellen der Allgemeinen Ortskrantenkaffe Nieder­barnim zu richten. Auch haben die Mitglieder sich mit ihren Unter­stügungsansprüchen an die Zweigstellen zu wenden.

Soziales.

Der Friedensinvalide.

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Die Friedensinvaliden das sind Invaliden, deren Dienst­beschädigung in teine Kriegszeit fällt beflagen fich darüber, daß Der Bund der vertriebenen In- und Auslandsdeutschen im sie der Verbesserungen des neuen Reichsversorgungs­Reich bält am Sonntag, den 3. Oftober, im großen Saal Neue Welt", gefebes nicht teilhaftig werden. Sie stüßen ihre Alage mit Hasenbeide, eine große Demonstrationsversammlung der gesamten Flücht dem Argument, daß das neue R. V. G. vom 1. April 1920 auch linge des Reiches ab, um über die trostlose Lage der Flüchtlinge zu ver. folchen Personen die Rente auf Grund einer Dienstbeschädigung handeln. Es werden eine Reihe Forderungen erhoben, so u. a.: 1. So gewährt, die nicht im Felde gewesen sind oder nicht der fortige Auszahlung einer einmaligen Beihilfe von 1500 Mart an jede Wehrmacht angehört haben. Es tönnen demnach Personen Flüchtlingsfamilie und von je 1000 Mart an jeden alleinstehenden Flücht darunter sein, die vom militärischen Dienst nichts wissen, aber in ling. Sofortige Auszahlung eines Teilbetrages der gestellten Entschädigungs: forderung, wenigstens ein Drittel, wenn dieselben eidesstattlich versichert der Zeit vom 1. August 1914 bis 1. April 1920 das ist nämlich find. Ausübung der Ueberwachung sämtlicher Flüchtlingsfürsorgestellen die Hauptsache der Wehrmacht Dienste leisteten oder leisten durch die Flüchtlinge selbst und zwar durch selbstgewählte Flüchtlingsräte wollten und hierbei eine Dienstbeschädigung erlitten.

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det wird, Anklage gegen Elfe wegen des schweren Verbrechens der Blutschande erhoben. Die Verhandlung findet schon Anfang Ok­tober statt.

Aus aller Welt.

Die Burg Elt   abgebrannt. Wie die Kölnische Zeitung  " aus Koblenz   meldet, ist die im Elztal, einem Seitentale der Mojel, ge= legene, durch ihre prachtvolle Lage und ihren hochinteressanten Bau meitbekannte Burg Eltz  , deren Geschichte bis in das 10. Jahrhundert zurüdreicht, fast vollständig abgebrannt. Der Verlust ist um so mehr zu beklagen, da die Burg im Gegensatz zu den meisten restau­Sie vierten Burgen ihren Grundcharakter völlig bewahrt hatte. machte von außen ganz den Eindruck des Hochragenden, im Innern war sie eng und geschlossen. Der Raum war aufs höchste ausge­nutzt. Die Burg, die dauernd bewohnt blieb, lag verstreut in einem Der Schaden an Kunstgegenständen und romantischen Waldtal. Altertümern ist sehr groß. Die wertvolle Bibliothek ist gerettet

worden.

Drei Mörder gefaßt. Drei Einbrecher und Mörder, ber Kellner Erwin Schlied, der Schuhmacher August Stolter und der Arbeiter Frizz Ewald wurden von Braunschweiger Kriminal­polizisten in Berlin   verhaftet. Sie hatten vor einigen Tagen in Bad Harzburg   einen Einbruch ausgeführt und einen Wächter ermordet, von dem sie überrascht wurden.

Beraubung eines Geldbriefträgers. Dem Briefträger Nowra sind im Walde bei Pallowitz, Oberschlesien  , von drei Banditen 21 000 Mart geraubt worden.

Sport.

Kartell der freien Sportvereinigungen. Kartell. Sonntag: Konzert Singakademie. Karten à 2 M. im Jugend­beim, Gr. Frankfurter Str. 16. Freie Turnerschaft Berlin  . Sonntag: Altersriegenturnfahrt nach Saatwinkel, Heiligensee  , Hafenfelde, Spandau  . Treffpunkt 8 Uhr morgens Bahnhof Jungfernheide. Mittagsraft und gemütliches Beisammensein in Bapenberge, Reftaurant Eichenhain". Freier Wanderbund. Sonntag: 1. Melchow- Nonnenfließ- Ebers walde. Abfahrt 530 1hr Stettiner Fernbahnhof. 2. Hirschgarten- Müggel­see. Abfahrt 7 Uhr Bahnhof Alexanderplay.

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Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Freitag mittag. Morgens und abends etwas nebelig, sonst größtenteils froden und vielfach heiter, nachts ziemlich fühl, in den Tagesstunden mäßig warm.