ähnlichen Einfluß zu verstatten wie in dem gerade in dieser Jerwiesen als Männer von höchstem Verantwortlichkeitsgefühl.

Pazifismus und Völkerbund.

Die ganze Geschichte ist von A bis Z Schwindel. Jn Wirklich Hinsicht höchst unglücklichen Zweckverbandsgejez. Man weiß Da war auch nicht einer, den man als ,, Draufgänger" bezeich- feit ist Genosse Ebert mit einem Auto und einem einzigen Begleiter es doch noch, daß der Zavedverband Groß- Berlin an nichts so nen fönnte. Und das neueste Dokument der in der Sozial- nach Nauen   hinausgefahren. Mit der bloßen Widerlegung des all schwer frankte, wie daran, daß seine Mitglieder von ihren demokratie herrschenden Gesinnung, die vom Verlag Vor- täglich von den Deutschnationalen ausgeheckten Schwindels ließe Gemeindevertretungen gewählt waren und sich infolgedessen wärts zum Parteitag in Buchform herausgegebenen Vor- fich eine ganze Zeitung füllen. Auf diese Art soll offenbar die diesen gegenüber stets für verpflichtet hielten, immer und vor schläge für eine Erneuerung des Programms der Sozial- fittliche Wiedergeburt" Deutschlands   ins Werk gesezt werden. allem das Sonderinteresse i hrer Gemeinde wahrzunehmen. demokratie, beweist abermals, daß die Sozialdemokratie wie Das vor allem machte die Arbeit des Zweckverbandes so un- ein gutes frommes Pferd die Gebundenheit durch die wirt­fruchtbar, verhinderte das Durchdringen und Obsiegen schaftlichen Realitäten erduldet und ruhigen, aber beständigen Groß- Berliner   Gesichtspunkte. Diese Erfahrung war es ja Ganges   den schweren Staatswagen den Berg hinanzieht. Auf auch, die die demokratischen Mitschöpfer des Gesetzes vom diesem Wagen liegt als kostbare Last die neue Stadtgemeinde 27. April 1920 veranlaßte, die jetzt angefochtene Bestimmung Berlin  . Macht das Pferd vor dem Wagen nicht scheu! in den§ 23( 3) hineinzuschreiben. Es sind dies zum Teil dieselben Männer, die jetzt diese Kautel wieder ausmerzen wollen. Sie können sich über die Folgen nicht unflar sein. Der Vorwurf erscheint berechtigt: sie wollen das Gesez fabotieren.

Bu dritt haben die Rechtsparteien beschlossen, bis zum Inkrafttreten der neuen Bestimmungen den alten Berliner Magistrat die Geschäfte eines Magistrats der neuen Stadt­gemeinde führen zu lassen.

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Geständiger Verleumder.

Wieder ein deutschnationaler Schwindel entlarvt. In der Zeit, als das Storruptions" geschrei gegen unsere Genossen in der Regierung besonders start war, brachte auch die Deutsche boltswirtschaftliche Korrefpon­denz" des Dr. Diedmann im Januar 1920 einen be­Man muß sich da zunächst vergegenwärtigen, was der sonders gehässigen Artikel, in dem die Genossen Scheide­ mann   und Wissell verdächtigt wurden, als Minister Be­Magistrat in dem Gefeße vom 27. April bedeutet. Nach§ 58, stechungsgelder für die Erteilung von Ausfuhrbewilli­3( 1) gelten die bisherigen Stadtverordnetenversammlungen gungen angenommen zu haben. Die beiden Genossen stellten und Gemeindevertretungen der in der neuen Stadtgemeinde Sarauf Strafantrag gegen den Herausgeber, der jegt in Busammengeschlossenen Gemeinden nicht als aufgelöst, solange Nr. 68 seiner Korrespondenz mit folgender Erklärung Abbitte nicht Stadtverordnetenversammlung und Magistrat der neuen leiſtet: Etadtgemeinde gebildet und auf Anordnung des Oberpräsi­denten zusammengetreten sind. Aber was will das besagen?!

In eigener Sache.

Braunschweig  , 2. Oftober.( Gigener Drahtbericht des„ Bor­wärts".) Die heutige Tagung der Pazifisten brachte die erwar telen Auseinandersetzungen zwischen den radi­falen und gemäßigten Pazifisten. Von Anfang an wurde die Debatte in sehr erregtem Tone geführt, viel von Ge­schäftsordnungsdebatten unterbrochen. Bei der Abstimmung wurde schließlich die Resolution des Hauptausschusses gegen 4 Stimmen angenommen. Sie lautet:

" Der neunte deutsche pazifistische Kongreß ist sich einig in der Hoffnung auf den Sieg des Völkerbundgedankens. Er lehnt die Pariser Saßung troß ihrer erheblichen Mängel nicht grundsätzlich ab. Er betont die Notwendigkeit, die Sabung selbst zu einer wirksamen Waffe der internationalen Rechtsidee umzuwandeln. Der Kongreß fordert die Erweiterung der Pariser Völkerbundatte burch einen Weltschiedsvertrag, einen ständigen inter= nationalen Gerichtshof, einen unparteiischen obersten Vermittlungsrat und durch ein allen Staaten aufzuerlegendes Verbot der Wehrpflicht."

Graf Keßler   sprach sodann über:" Der Bölferbund als Wirt­schaftsbund und Arbeitsgemeinschaft." In der Nachmittagssigung kam es zu erregten Debatten über In Nr. 2 der Deutschen   vollswirtschaftlichen Korrespondenz vom ein Mißtrauensvotum, das die Berliner   radikalen Orts. Beim Magistrat der neuen Stadtgemeinde liegt die Direktive. 6. Januar 1920 ist ein von mir verfaßter Auffaz mit der Spig- gruppen der Geschäftsleitung gegenüber beantragt hatten. Vor Er hat zu bestimmen, ob die bisherigen Magistrate( Depu- marke„ Korruption" erschienen, in welchem auf Grund von Bresse   allen Dingen sollte aus dem Präsidium der Vorsibente, Professor tationen, Gemeindevorstände, Gemeindevorsteher, Gutsvor- meldungen und persönlichen Erkundigungen die angeblichen Be- Quitte, beseitigt werden, an seine Stelle sollte der radikale ſteher) ihre Geschäfte auch noch nach dem 1. Oktober fort- mühungen der Herren Reichsminister a. D. Scheidemann und Wissell Pfarrer BI eier gejezt werden. Die erregten, sehr stürmischen führen sollen(§ 58, 4( 1). Sie sind durch das Gesetz ver- um die Ausfertigung des Durchfuhrscheins im Betrage von 50 Mil- Debatten zogen sich bis abends 10 Uhr hin. Die Abstimmungen er pflichtet, den Anordnungen des Magistrats zu folgen, ihm lionen Mart an den Kommissionär Georg Sflarz einer abfälligen gaben für Quitte 129, für Pfarrer Bleiler 60 Stimmen. Damit ist die Tagesordnung ihrer Sigungen rechtzeitig bekanntzu Kritik unterzogen und zugleich dem Verdacht Ausdrud gegeben wurde. Quitte wieder zum Vorsibenden neben Dr. Helene geben, ihn über alle wichtigen Beschlüsse zu unterrichten; bei daß diese Dienste nicht ohne Gegenleistungen mate- Stöder und Helmuth v. Gerlach gewählt worden. In der ihm haben sie die Bewilligung von Mitteln zu beantragen, rieller Art geblieben sein tönnten. Die zur Rechtfertigung Opposition allerdings besteht noch immer der Gedanke, sich von der soweit sie deren über die bereits von den bisher zuständigen dieses Vorwurfes angezogenen Zeugen haben sich insofern als un. Mehrheit zu trennen. Der Zantapfel ist besonders die Wehrzwangs­Körperschaften bewilligten hinaus bedürfen. Diese Aufzäh- zuverlässig erwiesen, als sie es ablehnen, ihre Aussagen an frage. Die Opposition wünscht, daß die Pazifisten alle Leute aus­fung seiner Pflichten ist bei weitem nicht erschöpfend. In der Gerichtsstelle zu beeiden. Ich kann deshalb meine Behauptungen nicht schließen, die nicht gegen jede Milia Stellung nehmen. Tat, es ist zu begreifen, daß der Magistrat der alten Stadt- aufrechterhalten und nehme sie mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück, gemeinde Berlin   die Verantwortung für die ihm durch die Anordnung des Oberpräsidenten aufgebürdeten Geschäfte ab­lehnt.

Wie könnten erfahrene und gewissenhafte Kommunal­politiker bei diesem Streich der Bourgeoisie gegen die Mehr­heit der Groß- Berliner Bevölkerung mitwirken! Wer hat denn das wesentlichste Interesse daran, den Einfluß der So zialdemokratie auf die Gemeindeverwaltung zu schwächen, wo nicht zu verhindern? Der Haus- und Grundbe fib, das in Terraingesellschaften und Banten fonzen trierte Bodenkapital. Seine Interessenpolitif ist allerdings außerordentlich bedroht durch den von der gegen wärtigen Mehrheit der neuen Berliner   Stadtverordneten­bersammlung gewählten Magistrat. Den Händen dieses Ma­gistrats wird das Kapital die angefochtene Bestimmung des man wenigstens in den westlichen Gemeinden, deren Bezirks­§ 23( 3) unter allen Umständen entwinden wollen; damit bersammlungen bürgerliche Mehrheiten haben, auch Bezirksbürgermeister nach den Wünschen dieser Wehrheiten

bekommt.

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Nach Halle gehn sie doch!

Dr. Diedmann, Schriftleiter der Deutschen   volkswirtschaftlichen Korrespondenz." Gegen die Erklärung des Zentralfomitees der 1. S. P., Der immerhin seltene Fall, daß eine Verleumdung der fein Delegierter würde in Halle zugelassen werden, der nicht Reaktion freiwillig zurückgenommen wird, soll anerkannt in. Urwahlen gewählt sei, erläßt das„ Gothaer Volksblatt" folgenden Trußruf: werden. Aber damit ist die Sache nicht erledigt. Der Artikel, in. Urwahlen gewählt sei, erläßt das„ Gothaer Volksblatt" der ziemlich im Verborgenen blühenden Korrespondenz ist Die Bonzenmehrheit des Zentralkomitees der U. S. P. weiteren Streijen erst dadurch bekannt geworden, daß er erläßt einen Aufruf, in dem mitgeteilt wird, daß zum Parteitag von einer Anzahl deutschnationaler Blätter, bon Salle nur solche Delegierten- Mandate anerkannt würden, die darunter von der Deutschen Zeitung" nach auf Grund von Urwahlen gewählt seien. Da in vielen Bezirken eme Urwahl abgelehnt und auch nicht mehr möglich ist, so würde gedruckt wurde. Wird nun auch die Deutsche Zeitung" dieser Beschluß die Sprengung des Halleschen Parteitages bedeuten. öffentlich gestehen, daß sie sich zur Ver. Das ist wohl auch die Absicht der Criſpien- Dittmann- Hilferding breiterin einer gemeinen Berleumdung 3iek und Genossen. Da ihre Sache sehr schlecht steht, wollen sie gemacht hat? Bisher haben wir noch nichts davon ge- lieber alles in die Luft sprengen, damit sie noch eine Weile merkt, obwohl die Erklärung des Dr. Dieckmann ihrer Redak­Blatt des Herrn Wulle wird man freilich nichts verlangen die Diftatur Criſpien- Dittmann anerkannt haben. Die Herrschaf tion schon seit mehreren Tagen bekannt sein muß. Aber vom ihre armselige politische Eristenz fristen können. Es muß festgestellt werden, daß wir in der 1. S. P. noch nicht ten haben auch kein Recht, über die Mandatszuerkennung selbst­dürfen, was über seine moralischen Sträfte geht.

Die neueste Nummer aus der alldeutschen Berleumdermappe: herrlich zu beschließen, denn der Parteitag ist souverän Es sind ja nicht nur fapitalistische Interessenten, die Nach einer Korrespondenz behauptet eine Anzahl deutschnationaler und kann Mandate anerkennen, wie er will, ohne Criſpiens und gegen die Sozialdemokratie in diesem Kampf um den Magi- Blätter, daß zur Einweihung der Großfunkenstation Nauen   für den Dittmanns Dittat. Es darf sich kein Delegierter abhalten laffen, Strat anrennen. Ihnen leisten Heeresfolge all die Kreise, Reichspräsidenten Genossen Ebert ein Aufwand gemacht worden nach Halle zu fahren, auch wenn er nicht durch Urwahl, aber sonst die an der traditionellen bürgerlichen Ideologie hängen. Es wäre, wie es selbst au Zeiten Wilhelms für den Kaiser nicht üblich ordnungsgemäß gewählt ist. Wenn die Criſpien und Genossen es ist ein Teilfampf in dem großen Ringen der alten Zeit mit gewesen sei. Es sei extra zur Einweihung ein hölzerner auf die Sprengung abgesehen haben, so hat die Partei keine der neuen, was die Tageschronik als Kampf um den Magi- Bahnsteig gebaut worden, an den ein Salonzug herangefahren Ursache, ihrer Verzweiflungspolitik zuzustimmen. Nicht der Zen­strat" registriert. werden konnte. Dieser Salonzug habe die aus etwa 80 Personen tralborstand, sondern der Hallesche Parteitag hat dazu das Wort. Dabei bieten die bisherigen Taten der Sozialdemokratie bestehende Begleitung des Reichspräsidenten von Berlin   nach Nauen   Nach dieser offenen Erklärung ist tatsächlich kaum etwas dem Bürgertum feinen Anlaß zu panischem Schrecken. Die gebracht. Es folgen dann Klagen über die ungeheure Kohlenver- anderes zu erwarten, als daß der Parteitag der U. S. P. in bisherigen sozialdemokratischen Minister haben sich noch stets schwendung usw. Halle gesprengt werden wird.

Mimi Osterlamms Instruktionsstunde.

Von Erna Büsing.

Zwei gutgepflegte Wagenpferde, von denen jedes vor einen leichten Wagen gespannt war, beleckten sich gegenseitig den Hals und unterhielten sich über ihre Quäler, die Menschen. Mimi Oster­Kamm, fromm, sanftmütig und so geduldig, daß man sie in einen Muff hätte stecken können, falls sie hineingegangen wäre, war Herzlich betrübt, weil sie es den Menschen nie recht machen konnte. Ludowika Rührmichnichtan aber, unablässig spielohrend, giftigen Blicks, dann und wann schnappend oder mit dem Kopf nach den Menschen schlagend, war freilich gänzlich abweichender Ansicht.

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das ist gleichbedeutend, und dann haben die Menschen Hochachtung| innere ich mich noch heute, wie eine Anzahl dieser Ausgewiesenen vor dir."

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mit ihren Frauen weinend und in fassungsloser Verzweiflung zu­erst in die Expedition, dann in die Redaktion stürzten, um Leo­Käthe Kollwis ist leider ein seltener Gast auf unseren Kunst- pold Sonnemann, den Herausgeber ber Zeitung, zu suchen, von ausstellungen, und man wird schon aus diesem Grunde jede Ge- dem allein sie noch eine Hilfe im Sinne einer Fürsprache um Auf­legenheit willkommen heißen, die uns Werke von ihr genießen läßt. schub dieser unerhört grausamen Maßregel erwarteten. Aber auch In keinem Rahmen aber möchten wir sie lieber sehen als in dem dessen Verwendung war vergebens: die unglücklichen mußten noch Daß Sonnes der Arbeiter Kunstausstellung, die gegenwärtig in der am gleichen Nachmittage die Heimat verlassen. Petersburger Straße 39 I stattfindet, einer Ausstellung, die von manns Fürsprache bei der Frankfurter   Polizei wenig nüßte, konnte Proletariern für Proletarier veranstaltet ist. Wer die Künstlerin den, der mit den Verhältnissen vertraut war, nicht in Erstaunen noch nicht kennt, den erwartet hier ein starkes Erlebnis, und wer jeben: war doch er mit seiner Zeitung im Jahre 1866 zu allererst sie fennt, der wird aufs neue gepackt und erschüttert von der ge- das Objekt der liebevollen Fürsorge ber Preußen gewesen, außer­ich nenne nur den staltenden Kraft bieser Frau, bei der sich jedes Gefühl in bild- dem sympathisierte er mit der Sozialdemokratie in sehr vieler Hin­haftes Schauen verwandelt und jeder optische Eindruck sich in eine ficht und unterhielt er mit ihren Führern die denkbar besten Beziehungen: manches Lieb­fünstlerische Form umprägt, die schlicht, klar und selbstverständlich alten Liebknecht wie ein Naturgebilde erscheint und doch ureigenste persönliche fnechtsche Gepäckstück hat auf dem Sonnemannschen Gepäckschein den Weg nach Berlin   gefunden, und mancher ton seiner Arbeits­Schöpfung der Künstlerin ist. stelle wegschifanierte Genoffe hat an der Frankfurter Zeitung  " O quae mutatio rerum! Anstellung erlangt.

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Auf die proletarischen Besucher der Ausstellung wird zunächst Dr. M. das rein Stoffliche als Träger der Gefühlsinhalte wirken, aber Die Hochschulgenossenschaften, die der wirtschaftlichen Not der über dem Stoff und der Tendenz mögen sie nicht die rein fünft­lerischen Werte übersehen. Sie mögen beachten, wie auf diesen Studierenden entgegenarbeiten wollen, sind im Begriff, eine, wenn Blättern jede Linie und jede Form neben ihrer gegenständlichen auch vorerst lose organisatorische Verbindung mit dem Hamburger Bedeutung zugleich einen eigenen Empfindungs- und Stimmungs- Zentralverband deutscher Konsumvereine herzustellen. Die ent wert hat, der die Wirkung der Dinge, die im Bilde gezeigt oder fcheidenden Besprechungen finden in wenigen Tagen in Berlin   statt. Man erzählt werden, eindrudsmächtig unterstübt und, ohne daß der hofft dadurch insbesondere den direkten Warenbezug durch die leistungs­Verstand sich dessen bewußt ist, unmittelbar in die Seele dringt. fähige Hamburger Groß- Einkaufsgesellschaft deutscher   Konsumbereine Den Studierenden sollen durch diese Einrichtungen Auf den schönsten Blättern, wie Mütter" oder Frau mit totem zu erreichen. Kind", wirkt die reine Sprache der Linien und Formen mindestens Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände aller Art, Kleidung, Wäsche, Schuhe, vielleicht sogar Bücher und wissenschaftliche Instrumente zu ebenso stark wie der erschütternde Inhalt. billigen Preisen vermittelt werden.

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Mimi," sagte sie ,,, berzeihe es, jedoch ich muß mich eines har­ten Ausdrucks bedienen, du bist tatsächlich menschlich dumm. Men­schen zufriedenzustellen, das versuchen Menschen auch, weil sie nicht wissen, daß das gar nicht möglich ist. Zumal unsere Besizer! Sie find reich und die reichen Leute haben eine ganz besondere Moral, die schwer verständlich ist, obwohl mann in höherer Schule, Gericht und Kirche sich redliche Mühe gibt, sie dem Pöbel plausibel zu machen. Es gehört eben mit zur Lebensaufgabe der Reichen, ihre Mitmenschen zu schikanieren. Meine Dame z. B.! Regnet es, dann bekommt mein Herr Schelte. Hat eine Frau den gleichen Hut oder ein Kleid von derselben Farbe, wie meine Dame es hat, dann wird mein Herr angeschnauzt. Meine Dame wird dann so aufgebracht, daß sie sich Die fehr reichhaltige und gut arrangierte Ausstellung, die am liebsten noch im Wagen vor Wut das Zeug vom Leibe reißen täglich von 5 bis 7 Uhr geöffnet ist, enthält außer den bekannten, möchte. Wir würden solche Zustände ja unerträglich finden, aber schon flassisch gewordenen Werken einige neue und neueste Ar­Die Begrüßungsfeier des Nätetongresses, morgen abend 7 Uhr die reichen Leute sagen:„ Die Frau ist reizend und interessant." beiten, darunter das große Litho„ Wien   stirbt!" und zwei Por- in der Neuen Welt", Hasenheide, bietet ein reich ausgestattetes Programm Einstmals hatte sich meine Herrin Borkämpfe angesehen. Die träts des ermordeten Karl Liebknecht   mit der roten Todeswunde von Orchesterwerfen( Blüthner- Orchester unter Thilos Leitung), Rezitationen J. S. ( Paul Conradi vom Deutschen Theater), Männerchöre(„ Namenlos" und Borer hatten sich so verdroschen, daß das Blut bis nach der Loge auf der Stirn. Solidarität"), Violinstüden( Konzertmeister Lambinon). Rudolf Wissell  gespritzt war und sogar das Kleid meiner Herrin dicke Blutflecken Aus der Jugendzeit. Ein altfrankfurter Demokrat sendet uns hält die Begrüßungsrede. Wilhelm Defterle hat das Programmblatt mit aufwies. Schadenfroh dachte ich, na, da macht sie ihrem Freund einige persönliche Erinnerungen an das Sozialistengeset. Er einem wuchtigen, sinnvollen Bilde geschmüdt. Karten werden noch abge. wieder einen schönen Tanz. Aber, weit gefehlt, sie fand es himm- schreibt: Frankfurt   a. M., in dem die" Preußen" noch von der geben: Gewerkschaftskommission und Gewerkschaftsbund, Engelufer 15, sehr wenig geschätzt waren, und Afa, Belle- Alliance- Straße 10, Betriebsrätesekretariat, In den Zelten 23, lisch, und ihre Stimme war vom Glück verklärt. Ja, Menschen Annegion im Jahre 1866 her müssen sich eben sonderbar gebärden, um interessant zu erscheinen." das damals noch unter allerlei Boruffifizierungsmaßregeln litt, und Buchhandlung Vorwärts. war ein beliebter Boben für schmeidige und betriebsame Polizei- Theater. Für die Aufführungen von Schönberrs Kinder. Die Pferde merkten, daß ihre Trennungsminute bald kommen beamte. Hier war es, wo der Polizeikommissar Meher eine große tragödie im Kleinen Schauspielhaus find Hans Thimig   vom Burg würde. Daher sagte Ludowika Rührmichnichtan eindringlich er- Trauerversammlung, die dem Begräbnis eires Sozialistenführers theater und Hedwig Keller vom Deutschen Boltstheater in Wien   verpflichtet mahnend: Mimi, Menschen ehren nur den, der sie tritt, denn beiwohnte und bei der ein Kranz mit roter Schleife niedergelegt worden. wenn sie im Dreck liegen, kommt ihnen die Umwelt erhaben vor. wurde, durch seine Mannschaften mit scharfen Säbelhieben aus- Refi Langer wird an ihren Heinrich Heine   Abenden am 4. Du mußt sie beißen, spuden und schlagen. Du hast gerade die rich- einandersprengen ließ( Karl Hendell hat damals den Vorgang zu und 7. Oktober in der Berliner   Sezeffion u. a. den Prolog aus Bimini tige Größe. Du triffst sie vor Magen oder Brust und das ist ihnen einer Ballade gestaltet), hier war es, wo am Tage vor dem und aus der Matraßengrust: Zur Teleologie und Gedichte für die Mouche sprechen. nicht angenehm. Wenn du fie so behandelst, gehen sie höflich mit Weihnachtsfest eine Anzahl Familienbäter mit augenblicklicher Die Weltanschauung der Physik. Ueber dieses Thema spricht Wirkung ausgewiesen wurden man ließ sie in diabolischer Bos­bir um und du hast Vorteile." lien verleben. Ich war damals ein Junge von 11 Jahren und be- Er wird die Weltanschauung der Phyfit in ihrem Zusammenhang mit der heit nicht einmal mehr ben heiligen Abend im Kreise ihrer Fami- Dr. Victor Engelhardt in einer am 14. Oftober, 6-8 1hr abds.. in der Georgenstr. 30/31 beginnenden Vortragsreihe von 5 Doppelstunden. fuchte täglich meinen Vater im Geschäft: er war nämlich Admini- Kultur der Menschheit vom Standpunkt der materialistischen Geschichts­ftrationsbeamter der Frankfurter Zeitung  ". Mit Schaudern er- auffaffung behandeln. Kurjustarten zu 12 M. an der Abendkaffe.

.D." piepste fragend die aufmerksame Mini Osterlamm ,,, dann bin ich mohl ein Schieber?" „ Nein," sagte Ludowita Rührmichnichtan, ein Verbrecher, aber

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