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Höchscheinlich durch die groß eingeleitete Berbindung von denselben Argumenten, was auf einen berabredeten Feldzug3­Betriebsräten und Gewerkschaften gebannt werden." plan schließen läßt.

Is zweiter Redner forderte Ruf von der Gewerkschaft der Reichs. eisenbahner die Erhöhung der Teuerungszuschläge Die irtschaftskrise hat durch die rücksichtslosen Die Sozialdemokratie, heißt es da. wolle die Nöte des für die unteren Gruppen des Beamtenbesoldungsgesetzes, die zum großen Teil nicht einmal das statistisch festgelegte engstirnigen Maßnahmen der Unternehmer mittlerweile Winters und den Berfall der U. S. P. benutzen, um im Früh- ristena minimum erhalten. Es handelt sich hier fast durch­einen Umfang angenommen, der zum Ruin der deutschen jahr in gleichzeitigen Reichs- und preußischen Wahlen den weg um die einfachen Beamten in den unteren und und untersten Wirtschaft führen muß. Wiederum gingen die freien Ge- Massensturm auf die bürgerliche Gesellschaft zu unternehmen. Stellungen. Um ihre gerechten Forderungen durchzusehen, müßten werkschaften der Arbeiterschaft als Bannerträger voran. Die Dagegen wird den bürgerlichen Parteien der Zusammenschluß sich die Beamten zu einer einheitlichen Organisation zusammen­Arbeiterschaft fann infolge der Art ihrer Beschäftigung gepredigt und der Berfall des Reiches als Folge der unsinni- schließen und das sei der Deutsche Beamtenbund. Ihnen tue nicht in die Geheimnisse der kapitalistischen Wirtschaft nicht ein- gen Regierungsweise der Sozialdemokratie in Preußen" an die nur die Besoldungsreform not, sondern auch eine gründliche Ge­dringen und ist deshalb allein nicht imstande diese Ver- Wand gemalt.( Nippler.) Daher erscheint die Ausschaltung sinnungsreform. Sie müßten gewerkschaftlich denken hältnisse zu meistern, während die Angestellten, in der Sozialdemokratie von der Regierung und ihre Verweisung lernen, gewerkschaftliche Disziplin üben, petuniäre Opfer für deren Händen alle Fäden zusammenlaufen, ohne weiteres das in die Minderheit als Aufgabe des kommenden Wahl- ihre Organisation zu bringen bereit sein. Ueberzeugungstreue fehle ihnen noch in weitestem Maße und ohne Solidarität fönne der Material zum Aufbau einer neuen Wirtschaftsordnung ge- winters.( estarp.) Existenzkampf der Beamten niemals zu einem siegreichen Ende meinsam mit der Arbeiterschaft liefern können. Die Ar- Der Plan geht von der richtigen Voraussetzung aus, daß geführt werden. beitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände" hat daher die mit der dauernden Befestigung der bürgerlichen Regierung im Angestellten aufgefordert, gemeinsam mit den Ar- Reich und mit der Ausschaltung der Sozialdemokratie aus der beitern die Kontrolle der Produktion zu übernehmen und den Arbeitern alles dazu notwendige Material und alle An­gaben zu liefern.

Aus allen diesen Maßnahmen ergibt sich für jeden, der bereit ist, daran mitzuarbeiten, die Uebernahme der Produktion in den Besitz der Allgemeinheit durchzuführen, daß von den Gewerkschaften von Anfang an der richtige Weg zielbewußt eingeschlagen worden ist und nur übrig bleibt, daß Arbeiter und Angestellte mit aller Energie und einmütig diese Maß nahmen unterstützen.

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In sämtlichen Versammlungen wurde eine Entschließung angenommen, in der ausreichende Erhöhung der Teue Regierung des größten Bundesstaates der Reaktion freie Bahn rungsauschläge bis zum Abbau der Preise für die wichtigsten geschaffen wird. Aufgabe der sozialdemokratischen Arbeiter- Lebensmittel und Bedarfsgüter, ferner die sofortige Errichtung der bewegung muß es sein, diesen offen dargelegten Plänen der Reichszentrale für Beamtenfragen gefordert und Reaktion durch eine flüge und energische Politik zu begegnen. Berwahrung eingelegt wird gegen die von den Regierungsvertretern beliebte Berlandlungsmethode die Beamtenvertreter sollten die Daß durch die bisher geübten Methoden der Selbstzerfleischung Meinung des Herrn Regierungsvertreters anhören und dann gehen nichts erreicht, sondern nur dem Gegner eine Position nach der dürfen- gegenüber den Beamtenvertretern in der Frage des andern in die Hände gespielt wird, macht der bisherige Gang Beamtenrätegesezes. der Ereignisse auch dem Blindesten klar. Det Kaiseler Parteitag muß zum Signal einer neuen Einigung zum gemeinsamen Kampf der Arbeiterbewegung gegen rechts

werden!

Dem Verdienste seine Krone.

Protestversammlung der Postsekretäre. jetretäre der Reich post- und Telegraphenverwaltung beranſtal Der Bund der geprüften Gefretäre und Ober. tete gestern abend im überfüllten Plenarjaal des Herrenhauses Teile der Arbeiterschaft find allerdings Anhänger einer eine Rundgebung gegen die Besoldungsordnung. Der felbständigen Mäteorganisation. Sie wollen die Betriebs­Referent des Abends, Obersekretär Wichmann, führte aus, daß die räte ihrer fe ft en Grundlage berauben, auf der allein Die Tel.- Union meldet, daß der Oberst Freiherr v. Lede, früheren Oberassistenten in die Klaffe VII, die geprüften Sekretäre eine Durchführung der gewaltigen Aufgaben möglich ist. In bur, früber Kommandeur des Reichswehr- Infanterie- Regiments in Klasse VIII und die Oberfekretäre in Atlaſſe IX eingereiht. einem Aufruf der Bentrale der Betriebsräte des Wirtschafts- Nr. 18 unter Berleihung des Charakters als Generalmajor nun- werden müßten. Nach der Besoldungsreform befinden sich diese bezitts Groß- Berlin wird als Anfaabe dieser selbständigen Dr mehr aus dem attiven Militärdienst ausgeschieden ist. Wie fammenwerfung von geprüften Beamten mit nichtgeprüften in eine drei Beamtenkategorien in den nächſitieferen Klassen. Die Zu­ganisation bezeichnet, die Betriebsräte zu revolutionären Or- die Tel.- Union erfährt, erfolgte die Verabschiedung lediglich Besoldungsklasse hätte eine solche Erbitterung in den Kreisen aanen des Kampfes um die Kontrolle der Produktion und zu auf Grund der großen Verringerung der Armee, die bis zum der zweimal geprüften Beamten hervorgerufen, wie sie in der Rampforganen der Arbeiterflaffe zur Niederwerfung der 1. Oktober d. J. durchgeführt sein mußte. Die seinerzeit gegen Beamtengeschichte bisher unbefannt gewesen wäre. Die Miderstände des Unternehmertums und des kapitalistischen den Obersten Freiherrn v. Bebebur anläßlich der März vor- Burüdsegung der Gefretäre müßte unbedingt beseitigt Staates" zu machen. gänge erhobenen Anschuldigungen waren Gegenstand der werden, wenn Ruhe in der Beamtenschaft eintreten soll. Der Das find mum aber Forderungen, die zum Brogramm untersuchung beim Reichsgericht und haben sich angeblich als Referentenvorschlag, der inzwischen als Regierungsvorlage dem Be der Gewerkschaften gehören und schon zum größten völlig haltlos erwiesen. soldungsausschuß des Reichstags zugegangen ist. sei in der vor­Teile durchgeführt wären, wenn eben nicht die einheitliche Der Oberst v. Ledebur war jener Herr, der sich bereit erklärte, liegenden Form unerträglich und unannehmbar. Die Regie­Front der Arbeiterschaft durch die Semratbestrebungen ge- zwischen 8 und 9 jeden Eid zu brechen, den er zwischen 7 ung sei gewarnt. An den Reichstag richte er die Forde­rung, er möchte den geprüften Sekretären und Obersekretären zu schwächt würde. Heute, in der Peit der Wirtschaftskrise. haben und 8 geschworen hätte. Er hat auch während des Stapp- Butsches ihrem Recht verhelfen. die Führer der selbständigen Stäte, die Däumia, al- Wort gehalten. Das Reichsgericht, dessen Entscheidungen immer zahn, Müller, Wegmann und Genossen nichts Befferes mehr zur Untergrabung des letzten Restes von Rechtsgefühl im zu tun. als die deutsche Arbeiterbewegung unter das Diftat Wolfe beitragen, hat diese seinerzeit von niemandem in Abrede ge­der russischen kommunistischen Internationale au bringen. Daß stellte Aeußerung des schneidigen Obersten offenbar als ganz in der fie den Untergang der deutschen Arbeiterbewegung besiegeln Ordnung befunden und Herr Gehler hat sich daraufhin beeilt, würden, wenn es ihnen gelänge, ihr Ziel zu erreichen, stört sie ihn zum Abschied, auch noch zu befördern. nicht.

Der Petricbsrätefonarek fann wertholffte Arbeit leiften, wenn die Delegierten mit dem Ernst an ihre Aufoaben heran. achen, der der Situation ongepakt ist. Die von den Gewerk fchaften vorgenommenen Maknahmen zu prüfen und sie dann einheitlich durchzuführen wird seine historische Aufnabe sein. Nur dann wird sich aus dem Choos der fobitalistischen Wirt­fchaft der Uebergang aur fosialistischen Wirtschoftsordnung voll. ziehen, durch die allein Volk und Staat gesunden können.

Der Ansturm von rechts.

Die Gärung unter den Beamten.

Vom Versammlungsleiter, Obersekretär Faust, wurde Mittei lung von einer Einladung gemacht, die er rechtzeitig an den Reichs­finanzminister hatte ergehen lassen. Der Reichsfinanzminister war um Entsendung eines Vertreters, der in der Lage gewesen wäre, die Wünsche der Beamten entgegenzunehmen gebeten worden. Der Vorsitzende stellte fest, daß das Finanzministerium keinen Ver treter entsandt habe. Diese Beststellung wurde mit großer Unruhe aufgenommen.

Die weltliche Schule.

In der Diskussion versicherten Vertreter der Eisenbahn und anderer Post beamtenorganisationen ihre Soli­In drei großen, start besuchten Versammlungen protestierten darität mit den Forderungen der geprüften Sekretäre und Ober­gestern die Reichs- und Staatsbeamten gegen die befekretäre der Postverwaltung. Nach Beendigung der Diskussion amtenfeindliche Politik der Reichsregierung ins wurde eine entsprechende Entschließung einstimmig an­besondere gegen die Haltung des Reichsfinanzministers Dr. Wirth. genommen. Deutschen Beamtenbundes Remmers. Die verhängnisvolle Entwid Im Kriegervereinshaus referierte der Vorsitzende des lung der wirtschaftlichen Verhältnisse der deutschen Beamten Aus Herne i. W. wird uns geschrieben: Im Juni d. J. ar­dränge zur Katastrophe. Wenn nicht endlich alles getan werde, um den Beamten eine ordentliche Bebenshaltung zu sichern, rangierten die Katholiken von Herne einen Schulstreif, so sei zu befürchten, daß auch sie von dem Geist der korrup, um einige Lehrer, welche die Erteilung des Religionsunterrichts tion bergiftet würden, und das würde Deutschlands Unter ablehnten, zu beseitigen. Die Folge war, daß zunächst eine weit­Während man in der Arbeiterbewegung in mehr oder gang sein, denn ohne eine pflichtreue unbestechliche Beamtenschaftliche Schule mit zwei lasjen eingerichtet wurde. Nun ninder stürmischer Weise mit inneren Problemen beschäftigt jei an einen Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nicht zu denken haben sich zirka 800 Rinder für die Aufnahme in die weltliche ist, bemerkt man viel zu wenig, daß die Rechte in systematischem Die Regierung' müßte ihre Sparfamfeit auf alle lajien Schule gemeldet. Es sind daher zum 1. Oktober zwölf weitere Kampf darauf ausgeht, die sozialdemokratische Arbeiterschaft gleichmäßig anwenden. Vor allem wollten die Beamten nicht lassen eingerichtet worden, so daß nun hier eine weitliche bon einer errungenen Position nach der andern zurückzudrängen länger das bleiben, was sie bislang leider hätten sein müssen: Schule mit 14 Stlassen besteht. Das Lehrerfollegium besteht und eine bürgerliche Regierung unter Führung der äußersten nechte, die nur zu gehorchen hatten. Der Regierung scheine es aus 12 Lehrern und zwei Lehrerinnen. Zu Ostern 1921 wird mit Reaktion aufzurichten. So zeigen sich in der Täglichen Rund- aber nicht sonderlich ernst damit zu sein, den Beamten ihr ge e se zber Einrichtung noch weiterer Klassen gerechnet. Bezeichnend ist, lich zustehendes Mitbestimmungsrecht zu gewähren, schau Serr Rippler, in der Streuzzeitung" Graf e starp benn bisher seien die Verhandlungen über die Beamtenräte noch daß die bürgerliche Mehrheit in der Schuldeputation, gegen bemüht, den bürgerlichen Parteien die dee einer bürgerlichen nicht vom Fled gekommen. Wenn man den Beamten schon fein die Stimmen der sozialdemokratischen Vertreter, diese weltliche Regierung unter Ausschluß der Sozialdemokratie in Preußen Gelb bewilligen fönne so solle man ihnen wenigstens nicht ihre Schule unter die Aufsicht der katholischen reisschu!- und im Reich zu suggerieren. Beide operieren mit genau gejeßlich zustehenden Rechte vorenthalten. inspektion stellte.

Dos Altersheim der Schauspieler.

Von Mag Hochdorf.

fürchteten Elends nicht wenig schützende Behaglichkeit. Bald find es dreißig Männer und Frauen. Eine Ungerechtigkeit, die dem Handarbeiter Altersversorgung gewährte, aber noch den freien Künstler von solcher staatlichen Sorgfalt ausschloß, wurde für ein Säuflein der Würdigsten abgeschafft. Heute ist die älteste Injassin des Heims eine Neunzigerin, die mit Rüftigkeit dem hunderlisten Lebensjahre zuwandert. Ihr männlicher Nachbar ist nicht viel jünger.

In Weimar leben alte Schauspieler und Bühnenkünstlerinnen, die von der Obhut ihrer noch fräftigen Kameraben behütet werden. hre Heimat ist das Marie- Seebach Stift, das auf der Tiefurter Allee liegt, jenem beinahe geheiligten Wege, den Goethe oft nahm, wenn er der becngenden Luft der fleinen Stadt entfliehen und zur Das Weimarer Marie- Seebach- Stift wurde durch Fürstengunst Weite der Gedanken und Träume tommen wollte. Diese greijen, begnadet. Es wurde von einer Frau begründet, die in solcher heute nicht mehr arbeitsfähigen Schauspieler bilden eine besondere, Gnade höchfte, Erbauung fand. Der fürstliche Beschüßer des Werkes nach Aufmertjamfeit verlangende Gesellschaft. Eie alterten nicht und seine untertänige" Verehrerin Lonnte aber nicht berhindern, im Alltag des Handwerks oder der Kontorstube. Sie alterten in daß die junge Zeit auch stürmisch in dieses Altersheim eindringen der Sehnsucht nach der Unsterblichkeit. Sie haben manchen Traum will. Die junge Zeit hat der Verfassung und inneren Verwaltung verwirklicht, sie haben die meisten begraben. Sie werden sich in des Heims manche Aenderung bringen müssen und bringen können. den ersten Oktobertagen an einen festlich gedeckten Tisch sehen, um Die Aufsichtsräte und hösischen Berater, die allein daran dachten, daran erinnert zu werden, daß Frau Marie Seebach , ein Genie daß diesem Hause der Charakter einer mildtätigen Stiftung bewahrt ihrer Kunst, vor 25 Jahren das Weimarer Aftersheim gegründet bleibe, mußten ihr Gehör schärfen und hellhöriger auf die garteren hat, um die Sorge und die Trübsal der entfräfteten Schauspieler Regungen ihrer Schühlinge achten. Alte Leute, die in Schüssel aus der Welt zu schaffen. und Gemüt das Weltenelend der letzten Jahre verspürt haben, Marie Seebach war sehr glücklich und erfolgreich in ihrer unft. sollen heute langsam mit größeren Freuden allerhand Natur be­Sie mußte viel in ihrem Frauenleben erdulden. Nachdem ihre Ehe schenkt werden. Das wünschen die Männer, die heute dem Wei­mit dem berühmten Wagner- Sänger Niemann gelöst war, warf marer Altersheim besonders dienen. Der Kurator Holz, ein junger, fich all ihre Bärtlichkeit auf den Sohn. Der Sohn wuchs heran, fröhlicher Schauspieler sonst, im praktischen Leben jedoch ein vor­ein schöner, junger Mann, ein Maler, dessen Geschmeidigkeit auf- züglicher Buchhalter, Einfäufer und Unterhändler, will überall re­föllig und blendend wirkte. Der besten Zukunft schien der junge formieren. Und ihn unterstützt die Genossenschaft der deutschen Mann entgegenzugehen. Da schleuderte es ihn auf das Kranten- Bühnenangehörigen, die als Testamentsvollstrecerin der menschen­lager. Er wurde bald begraben. Die trostlose Mutter hegte fortan liebenden Marie Seebach jene Kräfte sammelt, die dem Weimarer nur den Wunsch, würdig dem Andenken des vergötterten Sohnes Werk und Gedanken das stärkste Dasein und die beste Zukunft zu dienen. Sie tat es auf eine schöne und bewegende Art. Sie sichern. gründete mit dem Gelb, das diesem Sohn gehört hätte, ein Heim für alte Schauspieler, und auch füt die Erziehung armer Schau­spielerfinder gab sie bedeutende Geldsummen her. Mit den Spen­den ihrer Freigebigkeit sollen Talente der Vollendung und dem Erfolg entgegengeführt werden.

Die Volksbühne Norden" wird am 5. Oktober im Stonzerthaus Linder Bankow, Breitestr 34, mit Hauptmanns Diebstomödie Der Bberpela" eröffnet., Vorläufig werden wöchentlich drei Vor­stellungen gegeben: Dienstags, Mittwochs und Donnerstags. Die Bahl der Mitglieder beträgt gegenwärtig rund 2000. Die Höchit­zahl der Mitglieder fann nur 6000 betragen. Das Theater ist auf derselben Grundlage wie die Freie Vollsbühne Berlin aufgebaut und arbe tet in engster Fühlung mit ihr. Neben den Vorstellungen des Theaters werden noch Gastspiele vom Staatsschauspielhause geben werden.

Schnapspatrioten.

Der Fufel ist des Lebens Krone.

die Tageszeitung" zenat dafü wer sich im Suff zeigt gänzlich obne, streng weist sie ihn von ihrer Tür. Er wuchs nicht auf als echter Arier, der Soz alift, der schlechte Christ! Des Fusels Lob singt der Agrarier, wenn wirklich renen Blute er ist.

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Zwar neiat fein Stammbaum starf nach Osien, wo einit der Ahn die Knute schwana, doch mimt er immer auf dem Posten- den nationalen Uebericwang. Was sind ihm denn Kartoffelsorgen, gedeiht im Stall mur Schweineschmeer? Und frisch gelobt er jeden Morgen: Ich brenne Fujel Gott zur Ehr!" Ein braves Volt im Branntweinnebel duckt gern sich unter Herrenband, nie greift es nach den Zeitung bebel und Hetzer stellt man an die Wand. Nur Fusel ist des Lebens Krönung, der Untertanen wahres Brot. so spricht mit raubgefehlter Tönung der Tageszeitungspatriot.

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Schlarafi.

Der Kampf um Einstein. In der am 14. Dftober, abends 8 Uhr,

Bedenten

Ein Moorfund bei Bremervörde . In den weiten Torfmooren Niederiachsene, die schon 10 manchen wichtigen vorgeschichtlichen Fund hergegeben haben, sind von Hans Müller- Brauel neue borgeschichtliche Geräte entdeckt worden, über die, er in der Zeitschrift Niedersachsen " berichtet. Der wichtigste diefer Funde Das ist alles sehr edel gedacht. Und darum verzeiht man es ist ein Holzgerät von vorläufig unbekannter Art und Gebrauchs im Brauneri Saal des Meistersaal- Gebäudes, töthener Str 38 II, ſtatt­der verwöhnten Frau gern, daß sie allzu ehrerbietig an den ro- bestimmung. im Ausieben einem gewaltigen Schöpflöffel ähnlich, findenden Bersammlung der Polytechnischen Gesellschaft hält Regierungsrat mantisch byzantinischen Gebräuchen ihrer Beit haftete. Gin phan- der aber in der Kellenmitte einer 7. Rentimeter festen Doin hat. Dr. Fride einen allgemein verständlichen Vortrag: tastisch- festliches Gemüt treibt sie, von dem Weimarer Fürsten alle Die ganze Länge des Geräts beträgt 41 Zentimeter. Mit diesem gegen die Einsteiniche Relativitätstheorie. Freie Aus­Gunst zu erhoffen, die ihr Wert der Menschenliebe braucht. Sie Gerät zusammen wurden eine nur in Bruchstücken erhaltene Holz- prache Gäste willkommen. leber fünftliche Verjüngung und Geschlechtsumwandlung unter findet sich in den Formen der Barmherzigkeit nur zurecht, wenn ichale und ein im Durchmesser 60 Zentimeter großer und etwa Es gelang dann Berücksichtigung der Steinadichen Entdedungen bält Magnus es hösische Formen sind. Sie wendet sich in Untertänigkeit an den 13 Zentimeter dicker Teller aus Holz gefunden. Großherzog von Weimar und in Ehrerbietung an Sausminister des weiteren, noch ein gleiches schöpffellenartiges Stüd ans Licht irifeld am 7. Dltober, abends 7%, Uhr, Jiflanditr. 9/10, einen und Sofmarschälle und hat doch ein gesundes Herz und den flaren zu fördern und zwei weitere Holzicheiben, die man vielleicht als Lichtbilde: vortrag. Mühlensteine" ansprechen fann. Alle Holzfundstücke sind aus Die Kunftausstellung Der Sturm zeigt im Dftober in einer großen Ginn, ber mit Hypotheken und Bankrechnungen derart umgeht, daß festem Buchenholz gearbeitet und gut erhalten; sie wurden, der graphischen Gesamtschau 280 Arbeiten von 35 Malern. ettvas Bernünftiges und Fruchtbares dabei herauskommt. vorgeschichtlichen Abteilung des Provinzialmuseums überwiesen, um dort wissenschaftlich ausgewertet zu werden. Wahrscheinlich

Bald ist ihr Schauspielerhaus unter Dach und Fach. Die ersten Greise und Greifinnen ziehen ein. Sie finden anstatt des ge- l gehören fie der Bronzezeit an.

Die erste bayerische Flugpoftlinie München- Frankfurt a. M., wurde am Sonnabend mit zwei Stumplex Flugzeugen von München aus eröffnet.