Die Anschlußbewegung in Deutschösterreich.
Am legten Sonntag fand in Linz a. Donau eine riesige Wahlversammlung der Sozialdemokratischen Partei unter freiem Himmel statt, in der der Staatssekretär für
Das preußische Wahlgeseh.
nicht eher auseinandergehen, bis sie die ihr vom Bolle übertragene
Heerweſen Genoſſe Dr. Julius Deutsch vor 10 000 Menschen Preußische Landesversammlung. Aufgabe gelöst hat.( Anhaltender lebhafter Beifall. - Widerspruch
Damals haben die Sozialdemokraten den politischen Schauplas betreten und erklärt: Die Arbeiter Deutschlands treten für das gesamte Deutschland ein, nih: aber für ein Deutschland der Hohenzollern oder der ab3burger. Ein deutscher Dichter hat das in folgende glanzvolle Worte zu fammengefaßt: Rein Preußen und fein Desterreich! Gut Wind und gut Geschick
( Beifall.) Das war die Ueberzeugung der ersten Sozialdemocraten. Das war die Ueberzeugung Bebel und Liebknechts. Das war die Ueberzeugung der breiten Massen der Sozialdemokraten, die hernach gelebt und gewirkt haben. Auch wir bekennen uns heute noch nach 60 und 70 Jahren zu dem, was damals schon unsere Führer erklärt haben. Wir treten ein für den Anschluß des deutschösterreichischen Volkes an das Deutsche Reich, weil wir damit die wirtschaftliche Lage dieses Landes heben wollen, weil wir damit ein gutes, tüchtiges Volf dem großen Mutterwolfe zuführen wollen, weil wir damit der deutschen Kulturgemeinschaft im höheren Maße wie bisher teilhaftig zu werden hoffen, und schließlich treten wir für den Anschluß an Deutsch land ein, weil wir überzeugt sind, daß die breiten Maffen der Arbeiterschaft in Deutschland und hier sich zu einem großen, mäch tigen Block vereinen müssen, dem es gelingen kann, dem Sozialis mus näherzukommen, den Sozialismus rascher herbeizuführen, als wenn jeder Zeil allein bleibt.( Stürmischer Beifall.)
( Schluß aus der 2. Beilage.) Minister des Innern Severing:
rechts.)
Abg. Heilmann( Soz.):
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sprach und nach einem Bericht des sozialdemokratischen Linzer Tagblattes" auch eingehend die Anschlußfrage erörterte. Er erinnerte an den heftigen Kampf in den sechziger Jahren zwischen den Kleindeutschen", die ein Ich stimme mit dem Abg. v. Richter darin überein, daß es sich Deutschland unter preußischer Hegemonie mit einem Höhen- Wenn man diese Debatte hier auf sich wirken läßt, so sollte man hier um eine hochpelitische Frage handelt, die nicht parteipolitisch zollern an der Spike gründen wollten, und den Groß- der Meinung sein, daß wir feine Arbeitslosen in Deutsch behandelt werden sollte. Um so auffallender ist es, daß die beiden deutschen , die für eine österreichische, also habsburgische Borland haben, daß wir nicht vor große Schwierigkeiten gestellt sind, tebner der Rechten hier fein einziges Wort über Obersolefondern uns den Luxus kleinlicher politischer Bänke lien gejagt haben. Sie( zur Rechten) wollen also die Abstimmung reien gestatten können.( Gehr richtig! lints.) Ich fann die haben, ohne das Geschick Oberschlesiens abzuwarten. Nach dem Ausführungen der Votrebner nicht als einen Versuch anerkennen, Kapp Butsch sagte im Hauptausschuß der Nationalversmmlung ein sich fachlich mit der Regierung auseinanderzusehen, und ich bin ge- Deutschnationaler, er habe sich davon überzeugt, daß es ein natiswohnt, in demselben Tone zu antworten, wie ich provoziert werde. nales Berbrechen sei, die Wahlen zum Reichstag vor der AbstimSie sagen, daß die Haltung der Regierung bösen Willen zeige. Da mung in Schleswig- Holstein und im Often vorzunehmen. können. Sie von mir nicht verlangen, daß ich Ihren Sie( zur Rechten) wiederholen jest dieses nationale Verbrechen, guten Willen anerkenne.( Buruf rechts: Verlangen wir Sie, die Sie das Wort national als Wappenschild Ihrer Partei Große Unruhe rechts. auch gar nicht.) Wenn die Herren erffären, daß es sich zwar um mißbrauchen.( Lebhafte Zustimmung. eine politische Frage eisten Ranges handle, aber um feine partei- Sie liefern den Beweis, daß Ihnen politische, und wenn darn der Redner von der Rechten im gleichen ein paar Mandate mehr wert sind als Oberschlesien , Atem ausrechnet, wie sich für seine politischen Freunde das Wahl als Preußen und ganz Deutschland . Die Parteien der Rechten, ergebnis in Preußen nach den Ergebnissen des 6. Juni im die erst vor einiger Zeit den unabhängigen Antrag auf Auflösung Reiche gestalten würde, dann werden doch wohl auch partei dieses Hauses abgelehnt haben, haben ein Recht, jest plöblich politische Motive in Betracht kommen.( Sehr wahr! links.) Neuwahlen zu verlangen, weil es ihnen in den Kram paßt. Gewiß Wenn die Herren aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen haben Sie( nach rechts) bei den Reichstagswaften einen großen Erwollten, so müßten sie anerkennen, daß für jeden, dem es darum zu fun ist, den. Schwierigkeiten des nächsten Winters zu begegnen, folg gehabt, aber nur durch Ihre Wahldemagogie. Den Versprech die Wahlrechtsfrage nur eine Frage der Praris tft. Was wollen ungen stehen keine Taten gegenüber. Auch von dem Sprengen Sie denn als Boltsstimmung bezeichnen?( Buruf rechts: Die der roten Retten hört man nichts mehr. Hätte Herr Severing dem russischen Kommunisten Sinotjem die Einreise zum Unab Wahlen vom 6. Juni!) Glauben sie, daß, nachdem sich heraus- hängigen Parteitag erlaubt, so wäre ein Sturm der Entrüstung gestellt hat, daß ausgebrochen. Jest aber hat ein bürgerlicher Außenminister die Herren v. Naumer, Scholz und Heinze auch nur mit es getan, da schweigen alle Flöten, sogar die des Herrn Waffer kochen Stendel.( Große Heiterkeit.) Wir bestimmen den Wahltermin fönnen, daß feine Befferung der wirtschaftlichen Lage eingetreten nur nach dem Stand unserer Arbeiten. Nach einem Jahre soziaist, sondern eine Verschlechterung, die Stimmung im Volte Ihnen listischer Ministerherrschaft sind son den politischen Beamten erst noch günstig ist?( Unruhe rechts.) Dann ist hier auch gefagt wor- ein 8ehntel Sozialdemokraten. Hat sich je eine regierende den, was auch in der Presse jener Herren immer wiederkehrt, daß Partei so bescheiden gezeigt? Die Redensart von der Futterkrippe Die französische Bresse fährt übrigens fort, die das Verhältnis der preußischen Regierung zur Reichsregieung ein stammt daher, daß bis zur Revolution die Herren aus den kon dunkelsten Drohungen gegen Deutschösterreich aus- schiefes sei. Nun hat aber der demokratische Minister Koch in Köln fervativen Streisen ein Monopol auf die Aemter fatten und aufprechen für den Fall, daß es auf die Volksabstimmung erfiärt, er habe das nur in der Zeitung gelesen, und zwar stand es die Durchbrechung dieses Monopols nicht vertragen fönnen. Wenn nicht verzichte. Schon drohen einzelne saubere Herren in den in einer dem Abgeordneten Richter naheftehenden Beitung, dem ein Deutschnationaler oder Deutscher-Wolfsparteiler von DemoBariser Redaktionen, denen wohl der Massenmord an Wiener Hannoverschen Courier".( Seiterkeit.) Weiter hat Minister fratie spridit, so Hingt das immer, als wenn ein Amerikaner Noh hervorgehoben, daß das Verhältnis der beiden Regierungen vom Wörterbund spricht.( Seiterfeit.) Der Kapp- Butsch ist Kindern im vergangenen Winter, den die Ententemachthaber bas de ntbar freundschaftlichste ist, daß für den sosial- ein leines Wunder. Bunächst sind die Führer und Anauf dem Gewissen haben, nicht genügt, mit der Wiederein- demokratischen preußischen Innenminister nicht partikularistische stifter verschwunden, und jetzt ist der ganze Kapp- Butsch mur schung der BI o dade! Der„ Figaro" aber geht noch weiter Interessen maßgebend sind, sondern das Bestreben, Deutschland eine faule Ausrede geworden.( Heiterfeit.) Die Sozialdemokraten und meint, daß, da die österreichischen Abgeordneten ihre über die Schwierigkeiten hinwegzubringen. Minister Stoch hat haben ihn nur geträumt, um die Wahlen hinauszuschleppen und Rundgebung für den Anschluß niemals gewagt hätten, wenn außerdem auf der Parteizusammenkunft in Ulm hervorgehoben, daß sich weiter an der Futterkrippe zu mästen Die heutige Debate ist fie nicht von Berlin aus unterstützt worden wären, die gerade der preußische Minister des Innern erfreulicherweise recht ruhig verlaufen. Vorher hat es geheißen, Alliierten eben gegen Deutschland vorgehen müßten. das Verhältnis zwischen Reichsregierung und preußischer Staats- mit allen Mitteln werde man die Neuwahl erzwingen. Seit aber Presse nach Die französische Breffe bedient fich übrigens in ihrem regierung so erträglich macht.( Sört, bört! links.) Auch wenn nach die Mehrheitsparteien erflört haben: wir bestimmen den WahlFeldzuge gegen die Anschlußbewegung eines äußerst schäbigen Neuwahlen in Preußen dieselbe Situation fommt wie im termin, seitdem ist der Ton sogar des Herrn Rippel ruhiger Mittels, das geradezu einer Fälschung gleichkommt. Sie Reiche, so bin ich der festen Ueberzeugung, daß es redit oft Mei- gevorden. Der Erfolg ist immer bei der Entschloffent eit. Ich überfest geflisfentlich groß deutsch " mit" pangerma- nungsverschiedenheiten zwischen den Refforts im Reiche und im hoffe daher, daß die Mehrheitsparteien fünftig in allen Fragen Entschlossenheit zeigen niste", also mit„ alldeutsch ", weil sie weiß, welche üblen preußischen Staat geben wird. So war es früher und so wird es Gedankenverbindungen sich mit Recht- an diesen legten fünftig sein, und auch wenn an meiner Stelle Herr v. Richter stände, werden. Uebrigens sind die Wahlen am nötigsten bei den 3 and... würde es nicht anders sein. Ich habe fehr oft die Reichswirtschaftstammern, tamen fnüpfen. Im Figaro" wird von den Ildeut- interessen borangestellt. Erst gestern hat mich der Reichsfürchten feine Neutrahlen, weder im Reiche, noch in Preußen, noch. ( Sehr richtig bei den Soz.) Wir ichen gesprochen, die selbstverständlich von den arbeitsminister gebeten, meine Sträfte zur Beilegung des in den Gemeinden. Wir fürchten uns nicht vor der Abrech Sozialdemokraten unterstügt" würden. In Wirklichkeit sind Glektrizitätsstreits zur Verfügung zu stellen. Sodann er es die französischen Reaktionäre, die sich nicht ent- innere ich an meine Hilfe in Iesien, wo der Reichsarbeits- ung mit Ihrer Demagogie, mit der fie am 6 Juni ge blöden, um ja die Anschlußbewegung zu hindern, Hand in minister feinen Erfolg hatte und um meine Vermittlung bat. Mir fiegt haben, und vertrauen auf die Einsicht des deutschen Volkes. ( Lebhafter Beifall bei den Soz.) Hand mit den lepten christlich- jozialen Anhän- ist es gelungen, ohne weitere Machtmittel in Anspruch zu nehmen, Abg. Dr. Hager( 8ir.): Wenn hier nicht gern der Habsburger Dynastie zu gehen, ebenso die Bernarbeiter zur Vernunft zu bringen. Sie( nach rechts) haben so viel geredet wie fie in Bayern die separatistischen Bestrebungen der Ihren Wahlgefchentwurf in ein paar Stunden fertig gemacht. In der Firigkeit sind Sie mir über, aber Wittelsbacher und in Ungarn das Militärregiment der Horthy - Bande unterstützen.
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Der Karlsbader Parteitag gegen Moskau . Karlsbad , 7. Oktober. ( Tul.) Der Parteitag der deutschen Sozialdentofratie in der Tschechoslowakei beschloß gestern mit 293 gegen 114 Stimmen, der Dritten Internationale nicht augustimmen, sondern den Versuch zu machen, einen Weg zu finden, die Spa tung der Sozialdemokratschen Partei au verhindern.
torben wäre, hätten wir längst Neuwahlen. Unser Bolt hat übrigens anderen Summer als den Wahlfummer. Es denkt daran, wie es
wollt!
über die Not des Winters Hinvegfommt.( Rebhafte Bustimmung.) Abg. Jansen( Dem.): Erfreulicherweise hat die Rechte gelernt. Sie rebet plöblich von der Notwendigkeit einheitlicher Bolitik im Reich und in Preußen.( Rufe rechts: Haben wir auch früher geBreußen ja verhindert.( Lebhafte Zustimmung.) Auch wir sind für eine rasche Erledigung der Geschäfte des Hauses. Selbstverständlich fönnen wir nicht auseinanderzehen, ehe wir die Verfassung erledigt haben.( Lebhafter Beifall linte.)
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Gelächter!) Gerade Sie haben die Wahlrechtsänderung in
Abg. Ludwig( U. Soz.): Preußen ist überflüssig.( Lebh. Beifall bei den 1. Soz.) Wir werden bei den Wahlen für die Befeitigung der Gingelland tage agitleren.
in der Richtigkeit noch lange nicht. ( Seiterfeit.) Die Wählerlisten müssen aufgestellt und berichtigt werden. Dazu sind mindestens drei Wochen nätig. Dazu kommen Die anderen Arbeiten. Im ganzen brauchen wir 10 bis 11 Wochen zur Vorbereitung, wenn wir nicht nachher Vorwürfe von Ihnen bekommen wollen. Der Entwurf Hergt ist durchaus nicht so gut, wie Herr Rippel meinte. Der Termin vom 12. Dezember lann auch nach den Anträgen der Rechten nicht innegehalten werden. l-( Widerspruch rechts.) Ich bezweifle sehr, daß die Herren es früher, zum Beispiel im Juli, so eilig gehabt haben. Ich habe den Entwurf des Wahlgesetzes damals vorgelegt. Von einer Verschleppung fann also gar feine Rede sein.( Widerspruch des Abg. Graef.) die französische Akademie zum„ Triumph der Bivilisation" beglüdir erfahren in den nächsten Tagen, welche Absichten die ReichsAbg. Garnich - Berlin ( D. Vp.): Wir sehen den Wahlen mit um gegnet ist. In einer Stundgebung weist nun die überwiegende berücksichtigt werden, so daß die Parteien nicht nötig haben, ihren so größerem Vertrauen entgegen, je länger Sie sie hinausschieben. Abg. Koch- Oeynhausen( Dnatl Vp.): Preußen ist heute eine Ge Mehrheit der spanischen Gelehrten darauf hin, daß sie die sofortige Propagandaappavat in Preußen anders einzustellen als im Reich. Herstellung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen Den Borwurf der Futterkrippenpolitik" des Herrn v. Richter weiße fahr für das Reich.( Lebhaftes Sört! hört! links.) Die Vorlage wird samt den dazu vorliegenden Anträgen emem zwischen allen Ländern ohne Ausnahme für ein Erfordernis der Bibilisation anjähen. Kein Bolt, und am wenigsten ein Bolt wie ich zurück. Das Ansehen des Barlaments wird nicht steigen, wenn das Volk durch die Barlamentsberichte täglich erfährt, welcher neuen Ausschuß von 28 Mitgliedern überwiesen. Demdas deutsche, bas so glänzend zum wissenschaftlichen Fortschritt on hier eingeriffen ist.( Bebhafte Zustimmung.) Die selben Ausschuß wird das Provinzial- und Kreiswahlbeigetragen habe, dürfe je in die Lage geraten, die ihm die Weiteremterwirtschaft der Rechten in der früheren Reit aefe überwiesen. Danach erklärt der Präsident außerhalb der Tagesordnung: Es entwicklung in der Wissenschaft verwehre. Aufgabe sei es gerade würde bei einer Prüfung nicht besonders günstig abschneiden. Der der Männer der Wissenschaft in allen Bändern der Welt, daran zu bauernde Siniveis auf Bayern als Ordnungsstaat im, ist im Berlaufe der Aussprache ausgeführt worden, daß die LandesArbeiten, über den von der Politik geschaffenen Haß erneut den Gegensatz zu Preußen hat durch die bersammlung während ihrer ganzen Dauer nur 168 Tage Vollinternationalen Geist der Wissenschaft zu sehen. bersammlung gehabt hat. Dazu erkläre ich, daß während eines wesentlichen Teiles der übrigen Zeit Rommissionssizungen Die Auskunft." Im Verlag von Willy Shrig( Seidelberg) in München gerade teine Bestätigung erfahren.( Lebhafte Buftim stattgefunden haben. Diese Erklärung ist notwendig, damit im Bande erscheint Die Auskunft", eine Sammlung lerifaliich geordneter mung.) Es muß einmal gesagt werden, daß die Rechte doch wahrlich eine falsche Meinung über die Landesversammlung entNabschlagebüchlein über alle Zweige der Wissenschaft, Kunst und die Hauptschuld daran trägt, daß die Landesversammlung ihre steht. Technik unter Mitarbeit von Fachleuten. Die Publikation verfolgt Arbeiten nicht früher erledigt fat.( Großer Lärm rechts. Rufe: die Abficht, in einer Zeit, wo durch Vorträge, Bolkshochschulfurie, Beweise!) Sehen Sie sich die Drucksachen an, dann haben Sie Be wissenschaftliche Führungen fo rege für die Bildung gearbeitet wird, weise! Die fleinen und großen Anfragen sind von Ihrer Seite das jachliche und terminologische Grundmaterial eines Gebietes in hier doch geradezu hineingeregnet.( Anhaltende Unruhe Präsident Leinert erklärt weiter: Außerdem jeze ich die große übersichtlicher Weise dem Publikum in die Hand zu geben. Von rechts. Bebfafte Zustimmung bei den anderen Parteien.) Sie Anfrage des Abg. Setgt( Dnatl Bv.) über die Bestätigung den vielen angekündigten Bändchen liegen bereits vor: Neuere( zur Rechten) haben es leicht, hier Atritit zu üben. Die unglücklichen der Wahl des Dr. Löwenstein zum Oberstadtschultzt auf die deutsche Literatur " von Prof. Richard Dohse , Musi" Männer, die jekt in der Regierung fißen und von Ihnen so reich Tagesordnung, obwohl die Regierung erflört hat, daß sie vorläufig von Hans Burkhardt und Physik von Franz Paehler. lich mit Anwürfen bedacht werden, sorgen dafür, daß die parlamen nicht in der Lage sein wird, die Anfrage zu beantworten. Ich Der Preis beträgt 3,60 M. für das Bändchen, tarische Geschäftsführung überhaupt noch möglich ist. ftelle sie auf die Tagesordnung, weil auf Grund der Geschäfts ( Großer Lärm recyts.) Wir würden nichts lieber tun, als 3bne i ordnungsbestimmungen 15 Abgeordnete einen dementsprechenden Andie Regierung überlassen, wenn das Schicksal Deutschlands uns trag gestellt haben. Schluß 8 Uhr. nicht über allem stände. Die Landesversammlung darf deshalb
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Erfolg der Bogelfchußbestrebungen. Die Gier der See- uns Strandvögel find wegen der drohenden Ausrottung und Vernich tung der Vogelwelt der Secfüsten auch für das Jafr 1921 unter absoluten Schuh gestellt worden. Es dürfen also auch im nächsten Jahre weder Ricbiz noch Möveneier gesammelt werden. Ein
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zelne Arten der See, und Strandvögel, und zwar die seltensten und Kraffins Handelsvorschläge an LloydGeorge.
wertvollsten, find an den Seetüsten bereits verschwunden, andere außerordentlich selten geworden.
Bierbaum.
Nächste Sibung Dienstag, den 19. Oftober, 2 Uhr: Kleine Anfragen, Haushalt des Finanzministeriums, verbunden mit der allgemeinen Besprechung über die Finanzlage.
In Holland ist ein großer Streit der TelegraphenLondon, 7. Oftober.( Melbung des Hollandsch Nieuwsbureau.) Krassin hat Lloyd George mitgeteilt ,, welche Bedürfnisse beamten ausgebrochen. Nachdem der Generalpostmeister fich geRußland gegenwärtig an Rohmaterialien und Fabrikerzeug- weigert hatte, eine Deputation zu empfangen, wurde die, Ent Moderne Thrik. Franz Sonrab oefert fett seinen Vortragszyklus am 11 Dilober, abends 74, br, im Roswithalaal, Lüzowplas 8, nissen hat. Er verlangt einen baldigen Abschluß des Handeleab- Iaffung der Streifenden verfügt. Die übrigen Postbeamten find fort. Moderne Lyrit: George, Rilfe, Holz, Dehmel, Zweig, Lilieneron und fommens und sagt, Rußland sei bereit, große Berträge für die durch das Streiffomitee aufgefordert worden, ihre Solidarität durch Lieferung von Lokomotiven und Eisenbahnmaterial, passive Resistenz zu befunden. Miete Möller trägt am 13. Oftober, abends 7½ Uhr, im Meistersaal Maschinen, Autos und Chemikalien für England zu bor : Strindbergs Das wilde Tier( a. b. hiftorischen Miniaturen reservieren. Er fügte hinzu, die Sowjetregierung werde nicht „ Caligula und Nero "), Dehmels Zwei Menschen"( Roman in Ro- in Gold zahlen, sondern sich verpflichten, Austausch waren manzen), Lissauers„ Bach"( Idyllen und Mythen). zu liefern. Das Deponieren von Gold in Reval bezwede nur, eine Ein Strindbergpreis. Die Katastrophe des Weltfrieges hat Strind- Garantie für die Vorschüsse zu bieten, welche die Banken vielleicht bergs Kinder, Ueberseter, Verleger veranlaßt, für die beste Dichtung oder Schrift in deutscher Sprache, die die Versöhnung ber, Bolter 3u leisten hätten. Das Gold würde nur dann nach England geförbert, einen Preis von breitausend Mark zu stiften, ber jedes Jahr an schickt werden, falls die Waren, die Rußland im Austausch liefern Strindbergs Geburtstag( 22. Januar) liehen wird. Strindbergs foll, innerhalb der Lieferungsfristen nicht geschickt werden sollten. Freund, Prof. C. L. Schleich , hat das Amt des Breisrichters übernommen. In englischen Finanzkreisen ist aber wenig Neigung erörtert worden sein. Bei dieser Besprechung wurde von dem Einsendungen find an den Verlag Georg Müller, München , zu richten. vorhanden, sich mit diesen Vorschlägen einverstanden zu erklären. in Moslau im Großen Staatstheater ein Zyklus von SymphonieDer Reichsverband der deutschen Industrie hat sich gegen die fonzerten, ausschließlich mit Werken von Richard Strauß unter Leitung von G. Fitelberg, einem in Rußland sehr bekannten Dirigenten. Der beiden Vorschläge der Sozialisierungsfommission betr. Gozialisie Wie nicht anders zu erBoltstommissar für Bildungswesen Lunaischarsti eröffnete den ersten rung des Bergbaus ausgesprochen. Abend mit einer einleitenden Ansprache.
warten.
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Genf , 7. Oftober. Nach einer Mitteilung des Journal des Débats " foll anläglich des Empfanges des deutschen Botschafters durch den französischen Ministerpräsidenten Lehgues auch die Frage der Wiederzulaffung des freien Handels ⚫awiichen Frankreich und Deutschland zur Sprache gekommen und eingehend deutschen Botschafter die Wiedererrichtung von 7 beut. fchen Handelstonsulaten in Frankreich für Ende 1921 angekündigt.
Bombay im Dunkeln. Die Arbeiter der Gasanstalt haben ihre Arbeitsstellen verlassen. Die Stadt liegt im Dunkeln.