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tion gestimmt. Wir haben feinen Zweifel darüber gelassen, daß wir der Redaktion sachlich- tritisch gegenüberstehen. Ledig­lich in der Frage der Moskauer   Bedingungen stehen die unter­zeichneten Mitglieder der Preßkommission mit der Redaktion einig zusammen. Darüber hinaus behalten wir uns vollkommene Handlungsfreiheit vor.

Die Freiheit" wird sich also darüber klar sein müssen, daß ihrer auch hier keine großen Sympathien harrer

Als endgültiges Wahlergebnis der Urwahlen zum Halle. fchen Parteitag wurden in Potsdam   4 10 Delegierte ge­wählt, die für Mosfau, und 7 Delegierte, die gegen Mostau stimmten, Bei der Urwahl in Essen   wurden für den Anschluß 3926 Stimmen, gegen den Anschluß 684 Stimmen abgegeben. Auf die Liste der Anschlußbefürworter fallen 9 Mandate, auf die Siste der Anschlußgegner 1 Mandat. Eine Mitgliederversamm fung der Danziger 1. S. P. D. erflärte sich gegen wenige Stimmen für den Anschluß an die dritte Internationale, lehnte aber die Moskauer   Bedingungen ab, da sie undurchführbar seien. Urwahlen in Halle.

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Groß- Berlin

Salomo   auf dem Wohnungsamt.

Selbstmord auf Bahnhof Nürnberger Blas. Ein aufregender Vorfall ereignete sich heute früh auf dem Untergrund­bahnhof Nürnberger Plaz. Dort sprang der Kaufmann Walter Kinsky, Spichernstr. 16, vor den um 7,45 vom Fehrbelliner Blaz einfahrenden Zuge. Er wurde noch etwa 60 Meter weit mit­Da der Die Wohnungsnot bescherte uns ein Wohnungsamt. Wer aber geschleift und dann schwerverlet hervorgeholt. Selbstmörder noch Lebenszeichen von sich gab, wurde er von der annimmt, daß dieses Wohnungsamt dem Heimfrieden des Bürgerz inzwischen alarmierten Feuerwehr nach dem Krankenhaus in der dient, der irt sich. Leute, die froh sind, ein Dach über dem Kopfe Achenbachstraße gebracht. Durch diesen Vorfall trat zwischen zu haben, werden von Heim und Herd vertrieben, wie damals Wittenbergplatz und Fehrbelliner Platz eine halbstündige Be= Adam und Eva aus dem Paradies, und sollen dadurch anscheinend triebsstörung ein. die Wohnungskalamität vergrößern belfen gegen ihren. durch ver­tregliche Abmachungen unterstüßten Willen.

Es handelt sich in unserem Falle um eine Wohnung, deren Inhaberin verstorben war, und die darauf von der Toch'er der Ver­blichenen unter Zustandekommen eines Mietvertrags ordnungs­mäßig neu gemietet wurde. Nebenbei sei gesagt, daß die Ver­storbene eines ihrer Zimmer einer Aftermieterin bean itet hatte, die auch nach dem Tode der alten Frau würde rahnen bleibe fönnen, wenn das Wohnungsamt. den Mietvertrag zwischen der Tochter der Gestorbenen und der Hauswirtin nicht für ungültig erklärt hätte. Beide, die Tochter und die Aftermietet in. wollten fich außerdem in Kürze verheiraten, wenn sie nach ihrer Ghe­schließung in der Wohnung gemeinsam verbleiben fornien.

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Halle a. S., 8. Oktober.  ( Eigener Drahtbericht des Vor­wärts".) Gestern fand in alle die Urwahl zum Barieitage der Unabhängigen statt. Die Beieiligung war ziemlich rege. Für Weshalb aber weist ihnen das Wohnungsamt die Tür? Um Salle   wurden insgesamt 7795 Stimmen abgegeben, davon 6438 ben gleichen Effekt zu erreichen! G3 will nämlich aud, zufällig Stimmen für die Moskauer   Anfänger und 1357 für die Mostau- zwei Ghepaare nebeneinander unterbringen. Bei Gott, das scheint gegner An Mandaten dürften auf die Leninjünger 11 und auf em wahrhaft salomonisches Urteil: Zwei Menschen zeigt man die die Gegner der. Mostauer Bedingungen 2 entfallen. Die Zahlen Stelle, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat, nur deswegen, für den übrigen Wahlfreis stehen noch aus. Es hat sich gezeigt, weil ihre Partner einige Wochen eher zum Standesam. gingen, daß die Kreis generalversammlung, die im vergan- mie sie es zu tun gewillt find... Wieder ist hier eine Behörde genen Monat die Wahl zum Partetfag vorgenommen hat, nicht umständlich wie häufig in der seligen Kartoffelversorgung, wo die das richtige Bild gegeben hat, doch wurden, alle 13 Moskau  - ichtsclbstversorger ländlicher Gemeinschaften ihre Erdäpfel nicht anhänger gewählt, und zwar mit einer Mehrheit von 245 etwa aus dem Dorfe, in dem sie wohnten, beziehen durften, sondern zu 8 Stimmen. die Dinger aus ganz entlegenen Provinzen bekamen.

In der Redaktion des Voltsblattes" ist der 3iviespalt in der gestrigen Ausgabe offen zum Ausdrud gekommen. Man beschul­digt sich gegenseitig der Handhabung unlauterer Mittel im politischen Kampf.

Die Tragik des Sozialismus.

O heiliger Bureaukratismus, was für ein Unseif richfest di hier wieder an! Bedenke doch, daß das mittellose Mädchen, das du in der mütterlichen Wohnung nicht dulden magjt, mehrere hun­dert Mark für Umzugekosten aufbringen muß, daß es in ererbs gediegenes Mobiliar vielleicht verkleinern muß, erste 13 um Geld für den unnötigen Auszug zu erhalten, zweitens deswegen, weil es eine Zweizimmereinrichtung unmöglich in das Stübchen hinein­In einer in diesen Tagen in Wien   erschienen Schrift awingt, was du ihr großmütig anweisen wirst. Drittens trittst du Der Kampf der geistigen Arbeiter", in der sich unser be- wie ein Eunuche zwischen vier Menschen, die einander vereinen fannter Wiener   Genosse Dr. Mar Adler mit Problemen wollen fürs Leben Und das alles nur, weil irgendeins deiner des Rapitalismus und des Sozialismus unter be- bielen Gebote vielleicht ein wenig rcriezt wird. sonderer Berücksichtigung der sozialen und kulturlichen Not­Erstrebt wird ja auch nur der gleiche Erfolg, die Unterbringung lage der geistigen Arbeiter auseinandersetzt, kommt er von vier Menschen, nur auf eine weniger umständliche Art! Oder auch auf die allgemein feststellbare Enttäuschung zu liebst du Umständlichkei: en?... Nun, dann lag, bitt, wenigstens sprechen die der Sozialismus seit der Revolution in Deutsch  - naive Gemüter nicht darunter leiden. Jand Desterreich und Rußland   hervorgerufen habe. Adler begründet dies mit der tragischen Lage, in die der Sozialismus geraten ist und schreibt:

Die meinen nämlich, der gerade Weg sei der beste

Der Stand der Arbeitslosigkeit.

Aber was hat es denn mit dieser ,, Enttäuschung" eigentlich für eine Bewandinis? Die Arbeiter haben nämlich verstehen ge­In der Metall- und Holzindustrie herrscht noch lernt, worin das begründet ist, was, man die. Enttäuschung immer Stille verbunden mit einer Steigerung der Arbeitslosigkeit. am Soziqlim us genannt hat. Es wäre hoch an der Beit, Größere Betriebe der Lederindustrie haben abermals Be­borgenommen. triebseinschränkungen und Entlassungen wenn auch die Gebildeten sich diese Erkenntnis zu eigen machten Bäder und Schlächter ist der Arbeitsmartt noch immer un­Für und, statt fortwährend von einem Verfagen des Sozialismus günstig. Die Schofolabenindustrie verlangte Silfskräfte zu reden, die ungeheure Tragit einsehen möchten, die den Sound Konditoren infolge vermehrter Tätigkeit. Auch in den aialismus in eine Lage gebracht hat, in der er nicht so zu Brauereien hat eine Ausdehnung der Betriebe stattgefunden. wirten vermag, wie es seinen entspricht. Der upita Die Textilbranche zeigte eine fleine Belebung. Da mena Jismus hat fein aus angezündet und wirft nun bem Cozia tonfettion und Wäsche waren als Saisonartikel gefragter. lismus vor, daß man auf der Brandstätte niat woh- Nach Büglern und Zuschneidern bestand Nachfrage. Auch im Schuh­nen fann. Es ist schon oft dargelegt worden, aber es scheint, ge- bessert. Dagegen hat er sich im Baugewerbe, im Tiefbau, machergewerbe hat sich der Beschäftigungsgrad etwas ge­wine Wahrheiten müssen auch den geistigen Arbeitern immer wieder Gastwirtsgewerbe, in der Lugus marenbranche neu eingeschärft werden, um der Verschleimung der Gehirne ducch nicht gebessert. Töpfer, Dachdecker, Klempner fanden schneller die gedankenlose Kritik der Gegner des Sozial emus en:- Arbeit. Im Handelsgewerbe ist die Arbeitslosigkeit noch groß. gegenzuarbeiten: die Tragik des Sozialismus liegt darin, daß er, wenn auch die Nachfrage nach Transportarbeitern noch anhält. ber cin System der Verteilung des Reichtums der Gccufchaft: ft. in einem Zeitpunkt ihrer größten Berarmung zu Macht und Einflu gekommen ist.

Was unterscheidet den Sozialismus, wie Marg und Engels ihn me verstehen gelernt haben, tom Utopismus? Daß wir erfannt haben, wie seine Verwirklichung durch die Ertwid­Tungshöhe des Kapitalismus möglich geworden ist, weil die Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit soweit gedichen war, daß nunmehr erst die ausfömmliche Versorgung eines jeden einzelnen zu bewerkstelligen war. Das bloke Ideal der gerechten Verteilung und Sicherung der Eristenz eines jeden go es schon Jahrhunderte früher, die ökonomische Möglichkeit ihrer Verwirklichung hat erst der gesellschaftliche Reichtum der entwidelten tapitalistischen Produktivfräfte ge fiffen. Nun aber hat der Krieg diesen ganzen Reichtum ver­nichtet und die Produktivkräfte zerstört. So ist den Sozial13. m as die widersinnige Rolle zugefallen, nicht als ein Spender all­gemeinen und erhöhten Wohlseins in die Welt zu kommen, fondern als ein strenger Spar meister und Rechner, der noch dazu feine Reinung nicht ohne den fapitalistischen Wiri machen kann, von dem er abhängig geblieben ist, solange der Imperialismus ber Siegerstaaten noch angebroche.1

dafteht.

Wer diese Tr agit des Sozialismus einmal verstanden hat, der wird aufhören, von einem Versagen des Sozialisms zu reden und die Arbeit des Sozialismus zu verläſtern, cber auch nur zu berfleinern, mit der er den Kampf für den ufbau seiner neuen Gesellschaft trottem auf diefer fast alles Bauria: criale be­raubten Trümmerstätte begonnen hat. Er wird tielmehr eennen, daß es mur die Stausmolten des Bufammen feurze der alten Welt sind, die eine Zeitlang be Etro Flen de: Senne des Sozialismus abblenden. Sicherlich ist es titter für uns Menschen von heute, in diesem Staube uns Licht und Luft Enemmen zu sehen. Aber der Sozialismus ist nich die Ange Ingenheit bloß einer Generation.

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Wer sich sei er Kopf- oder Handarbeiter den in den Ausgangsfäßen der Adlerschen Ausführungen enthaltenen Gedankengang zu eigen macht, wird tiefer in das Wesen des Sozialismus eindringen als diejenigen, die in ihm nur eine Augenblicsiache erblicken zu sollen meinen und nicht ein System von ewiger Dauer und bleibendem Werte.

Die Verfassunggebende Bersammlung Danzigs   verabschiedete gestern nach dreitägiger Beratung ein Gefeß, betreffend die Glettrizitätsmirtichaft in der fünftigen Freien Stadt Danzig  . Das Gefeß sieht die Ueberführung aller im Gebiete der Freien Stadt Danzig   befindlichen privaten Kraftmerte in die Band des Freistaates vor, um jo in Anbetracht der großen Rohlennot die größte wirtschaftliche Ausnübung der afferfräfte zu erreichen. Das Gesetz tritt sofort in Straft. Hoover gegen Wilson. Der frühere Lebensmittelfontrolleur Sooper hat sich von Wilson losgeiagt und Partei für Harding ergriffen. Er will am Sonnabend eine Rede halten und dabei Enthüllungen über Wilsons Rolle während des Striges borbringen.

Auslandswagen im Winterfahrplan. Die durchlaufen­den Wagen in Verkehr mit dem Ausland werden wieder mehr und mehr vermehrt. Der Winterfahrplan bringt eine Reihe von derartigen Einrichtungen, insbesondere im Verkehr mit Holland  und Belgien  . Durchlaufende Züge gibt es nicht nur zwischen Amsterdam   und Berlin  , sondern auch zwischen Amster= dam und Dresden  . Kurswagen 1. und 2. Klasse laufen und Amsterdam  , Berlin   und Paris  , Berlin   und Ostende  , Genua  zwischen Berlin   und Rotterdam  , Dresden   und Rotterdam  , Leipzig  und Amsterdam   usw. Durchlaufende Wagen aller drei Klassen find vorgesehen zwischen Berlin   und Ostende  , Berlin  , Brüssel und Paris  , Berlin   und Zürich   usw. Durchlaufende Wagen 2. und 3. Alaffe werden durchgeführt zwischen Berlin   und Antwerpen  , Stuttgart   und Eger. Durchgehende Wagen 3. Klasse finden sich im Winterfahrplan zwischen Berlin   und Baris sowie München   und Straßburg  . Schlafwagen laufen zwischen Berlin   und Rotterdam  , Hamburg   und Rotterdam  , sowie Würzburg   und Amsterdam  . Speise­Berlin sowie Wien   und Würzburg  . wagen gibt es im Durchgangsverkehr zwischen Amsterdam   und

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Der Tod in der Badewanne. Auf sehr eigentümliche Weise hat der 19 Jahre alte Kaufmannslehrling Welter Sternsdorff aus der Neanderstr. 4 seinem Leben ein Ende gesetzt. Der junge Mann, der dort bei seinem Ontel wohnte, war sehr nervenleidend und äußerte schon wiederholt Selbstmordgedanken. Als er gestern nachmittag allein in der Wohnung war, füllte er bie Bade­wanne mit Wasser, stieg dann in diese hinein und schoß sich eine Augel in den Kopf. Ein sofort hinzugezogener Arzt fonnte nur noch seinen Tod feststellen.

haus Julius Loewenberg   u. Co., Berlin  , Swinemünder Str. 86, ist, wie die Zeitschrift für Waren und Kaufhäuser" mitteilt, in den Besitz des Warenhauses Urh Gebrüder in Leipzig  übergegangen. Die Firma hat das gesamte Warenlager mit Ein­richtung sowie das Grundstück erworben und führt es unverändert unter der Firma Julius Loewenberg at. Co. weiter. Der Leiter des bisherigen Ginkaufshauses in Berlin  , Julius Hera, hat die Leitung übernommen.

Berkauf eines großen Berliner   Warenhauses. Das Waren­

Bermißt wird seit Freitag, den 1. Oftober d. 3., bie 18jah­rige Martha G., wohnhaft Berlin  , Steinmez trake, bei den Eltern. Sie hai   bei ihrem Fortgarg Selbstmordabsichten geäußert, Bekleidet war sie mit einem feldgrauen Kostüm, refer Bluse, hohen braunen Stiefeln und braunen Florstrümpfen. Sie: trug einen gelblichen Lizenbut mit grüner Borjeneinfassung. Die Ver­mißte ist fräftig entwickelt und hat dunkelblondes Haar. Wer von ihrem Aufenthalt irgendwelche Kenntnis hat, wird dringend er­sucht, Mitteilungen, eventuell gegen Belohnung, an W. Landmann, Neukölln, Selchower Straße 6, zu richten.

: Grünau  . In der Generalversammlung des Sozialdemo ratischen Wahlvereins, erstattete Genosse Cito Mielenz den Bericht von der am 12. September stattgefundenen Pezirksver­sammlung Groß- Berlin. Sodann gab der Vorsitzende Genosse Bluhme den Geschäftsbericht. Er führte in furgen Rügen aus, wie der Wahlverein nach der Revolution von kleinen Anfingen es heute zu einem der der größten Vereine südöstlicher- Vor­rite gebracht hat, und dankte den Genossen für thre rege Tätigkeit. Nachde.n der Rassierer. Genosse Werner, den Kassenbericht erstattete, fand die Neuwahl des Abteilungsvorstandes statt, in der die Genossen Otte Mielenz zum 1. Vorsitzenden, Friedrich Albrecht zum 2. Borſizenden, Carf Müller zum Schriftführer, Hermann Müller   zum 1. Raisierer. Wilhel.n Albrecht zum 2. Kassierer, Paul Projezki und Genoffin Selma Scholz zu Beifikern, die Genossen H. Brandt, Gen3fi. Miezer, Pischel und Genossin Sassner 31 Bezirksführern, die Genoffet Garisch, Streichert, Werner und Stahlberg zu Reniforen und die Genossen Streichert, Tilgner, Projekti, Garisch und die Genojsin Mielenz in den Bildungsausschuß gewählt wurden.

Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

fordert in einem Aufruf die Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte Zur Gründung eines Elternbundes für die weltliche Schule und der 11.& R.D. auf. Dem Aufruf find am Schluß zwei For­von Steglib. Bantwit und Lichterfelde   der S. P. D. mulare beigefügt, auf welchen der Beitritt zum Elternbund für Wellfide Schule erflärt und ein die Schule beinchendes Stind vont Religionsunterricht abgemeldet werden kann.

Der fozialistische Pfarrer Bleier bält am Sonntag. 10. Oftober, morgens 10 Uhr, feinen nächsten Bortrag in der Trinitatisfirche in Cha Gott". Mittwoch, den 13. b. M., abends 7%, Uhr, fpricht Bleier in ber Pula lottenburg  , Karl- August- Play, ab. Er behandelt das Thema: Liebe und des Kaiferin- Augufta- Symnafiums, Charlottenburg  . Cauer Str. 36( unweit Berliner Straße) ber das Thema:" Der Kommunismus des Urchriften­tums und die 3. Internationale". Bahlreicher Besuch erwünscht.

Die Berliner   Ortsgruppe des Verbandes Cherechtsreform, der die Echeidungserleichterungen der getrennt lebenden Ehegatten erstrebt, hält am Dienstag, 13. Dktober, in seinem Vereinslokal, Linkhalle. Link+ r, 13, Rechtsanwalt Dr, Konrad Mendelsohn, Genihiner Straße 33. Gäste und die nächste Sibung ab. Die Rechtsberatung liegt in den Händen pon Interessenten sind willkommen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 9. Oktober: trage 61: Junttionä: jigung. Niederschönhanfen. 7, Uhr im Wilhelmshof", Kaiser- Wilhelm­

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Gewerkschaftsbewegung

Verhandlungen im Zeitungsstreik.

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Die streifenden Angestellten des Beitungsgewerbes hatten sich heute morgen wieder äußerst zahlreich im Deutschen Hof" bersammelt. Guiard referierte. Er betonte, daß es sich jest nach der Aussperrung des Drudereipersonals, das so überaus glänzend feine Solidarität bewiesen habe, um einen Der Bortbärts", das Zentralorgan der Sozialdemokrati- ampf aller Arbeitnehmer des Beitungsgewerbes schen Partei, kämpft für Demokratie und gemeinsame Be- gegen die Arbeitgeberschaft handele. Gestern habe sich das freiung aller förperlich und geistig Arbeitenden von fapi. Reichsarbeitsministerium zu Verhandlungen be­talistischer Geldiadherrschaft. Er liefert ihnen reiterklärt. Die Sigung war auf 4 Uhr angesetzt, wurde aber. die Waffen für diesen Kampf durch grundsätzliche Aufklärung plöglich wieder abgefagt, weil die Arbeitgeber augenblicklich und rascheste Vermittlung aller Nachrichten von, allen feine Beit hatten. Nach dem Stande des Streits und Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und geistigen Lebens. der Stimmung der Streifenden hätten diese natür­Das Abonnement fann sofort beginnen, es fostet monatlich feinen Anlaß, um Vermittlung zu betteln. Die bont lichy 10 M., für den Rest des Monats Oftober nur 6,65 M. Reichsarbeitsministerium angeregten Verhandlungen sollen Folgenden Zettel wolle man ausschneiden und ausgefüllt heute mittag im Ministerium stattfinden. Es handelt der Erpedition des Vorwärts", Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3, sich dabei aber nicht um ein Schlichtungsverfahren, sondern zusenden. lediglich um die Unterbreitung der Meinungen beider Parteien an das Arbeitsministerium, das dann eine Ein gung anbahnen will. Die Vertreter der An­gestellten werden den in der gestrigen Resolution einge­nommenen Standpunkt vertreten, daß der Schieds. spruch des des Schlichtungsausschusses eine Grundlage für Verhandlungen bietet.

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Jch abonniere ab heute, den Vorwärts" mit der illustrierten Sonntagebeilage Bolt und Zeit" in Groß- Berlin täglich zweimal frei ins Haus für 6,65 Mark für Oktober. Außerhalb Groß- Berlins   Wohnende wollen beim Bostamt ihres Wohnortes bestellen.

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Hof Quergeb.

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Straße Nr.

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Seitenfl. Tr. links rechts.

Das Wertvollste, was der Streit bisher ergeben habe, sei die Stärkung der Interessengemeinschaft zwischen Handarbeiterschaft und Kopfar. beiterschaft.( Stürmischer Beifall.) Aus Kollegen­freisen sei angefragt worden, wie es mit der Beseitigung der Differenzierung der Löhne zwischen den An­gestellten der Annoncenerpeditionen und den übrigen Ange­stellten des Zeitungsgewerbes stehe. Darauf könne Redner mur sagen, daß die Vertretung der Angestelltenschaft bei allen Verhandlungen bestrebt sei und stets bestrebt sein werde, die aufgezwungene und unhaltbare Differenzierung zu besei­tigen.( Lebhafte Zustimmung.)

Die Diskussion ergab, daß die Versammelten nach wie vor von bester Rampfesstimmung befeelt sind.