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Mit der eigenen Peitsche.

Der Kampf im Zeitungsgewerbe.

Neue Verhandlungen in Sicht.

sollte

Alle, aber auch alle Hegereien der Linksradikalen rächen fich mit der Zeit an ihren eigenen Urhebern. Bei den Berliner  Kommunisten war es eine zeitlang ein beliebter Sport, zu Beginn nicht alle Beitungsbrudereien mit den vier Großunternehmungen threr Versammlungen den Antrag zu stellen, den Berichterstatter folidarisch. Im gangen sind jebt 16000 gewerbliche Ar­des Vorwärts" auszuschließen. Diese findliche und lächerliche Die Situation im Beitungsgewerbe ist weiterhin unber- beiter ausgesperrt. Sollten die Unternehmer sich insgesamt Methode fällt jetzt auf sie selbst zurüd, seitdem ihr in der ändert. Das Reichsarbeitsministerium ist auf das mit den genannten Großunternehmungen solidarisch erklären, dann K. A. P. D.   eine sich noch radikaler dünkende Konkurrenz ersteht. eifrigste bestrebt, den Konflikt beizulegen. Es wird sich be- würde sich die Aussperrung auf 50 000 bis 60 000 Arbeiter erstreden. In Neukölln hatten die K.- A.- P.- D.- Leute eine Betriebsver- mühen, so schnell wie irgend möglich neue Verhandlungen Der Kampf ist eine Angelegenheit, die nicht nur die streikenden. fammlung der Notstandsarbeiter und Erwerbslosen einberufen. 3u zwischen den beiden Parteien anzubahnen. Mit der Leitung Angestellten, sondern auch die Buchdruder und die ge­der betreffenden Eizung war auch ein Berichterstatter der Noten dieser neuen Verhandlungen ist Profeffor Dr. Brahm famte Arbeiterschaft angeht, denn bei den Angestellten Fahne" erschienen. Aber als seme Anwesenheit bekanntgegeben beauftragt worden, der es sich angelegen sein läßt, Arbeit­wurde, gab es seitens der K.- A.- P.- L.- Leute einen großen Tumult. geber und Arbeitnehmer ohne Verzug an den Verhandlungs­der Anfang gemacht werden mit dem Lohnabbau. Seine forortige Entfernung wurde berlangt. In dieser tisch zu bringen. Da mit Sicherheit angenommen werden großen Not ließ es sich der Vertreter der Roten Fahne" jogar darf, daß beide Parteien der entsprechenden Aufforderung des Gelingt diese Absicht der Unternehmer bei einer Arbeitnehmer­gerne gefallen, daß ein anwesendes Mitglied der S. P. D. sich für Reichsarbeitsministeriums Folge leisten werden, so erscheint gruppe, dann wird der Lohnabbau auch bei allen anderen Arbeit­sein Verbleiben einsette. Aber es half nichts, mit 23 gegen es nicht ausgeschlossen, daß die neuen Einigungsverhandlun- nehmern versucht werden. Darum fönnen die streifenden Ange­stellten auf unsere bolle Solidarität rechnen und sicher 17 Stimmen wurde der Mann der Roten Fahne" herausgegen schon am morgigen Mittwoch stattfinden. sein, daß wir alles tun, um ihnen zum Siege zu verhelfen. Wir er­worfen. Ob er sich auf der Straße darüber Gedanken gemacht hat, wie Leute, die man systematisch verhett, schließlich ihre eigenen Die Buchdrucker und der Kampf im Zeitungsgewerbe. warten aber auch von der Regierung, daß sie alles tut, um eine Eine sehr stark besuchte außerordentliche Generalversammlung Berständigung zugunsten der Streifenden herbeizuführen. des Buchdruckerverbandes, die am Montagabend in Aliems Saal Erhöhung der Margarinepreise. tagte, nahm den Bericht des Gauvorsitzenden Massini über den Uns geht folgende Mitteilung zu: Das Reichsernährungs. Stampf im Zeitungsgewerbe entgegen. Ueber die Haltung der ministerium hat den Reichsausschuß für Dele und Fette angewiesen, Unternehmer den Buchdruckern gegenüber führte der Redner aus: Rohstoffpreise für die Oelindustrie von 22,60 m. Als die Seger die Ausführung von Inseraten, die von Streit­auf 26,20 m. pro Kilo zu erhöhen. Die Margarinepreise brechern angenommen waren, verweigerten, beantragten die vier und im Kleinhandel werden infolgedessen von 12,50 M. auf 14,50 Großunternehmungen Mosse  , Scherl, UTIstein Marf erhöht werden. Die Maßnahme des Ernährungsministeriums Deutsche Tageszeitung" beim Tarifschiedsgericht, das soll dadurch nötig geworden sein. daß das Reichsernährungs- Verhalten der Buchdruder als Vertragsbruch zu erklären. ministerium in der Zeit des Hochstandes der deutschen Mark   ein Die Arbeitnehmervertreter erinnerten daran, daß die Unternehmer Einfuhrverbot für Cele und Rohstoffe erlassen hatte und erst jetzt in letzter Zeit manches getan haben, was als Vertragsbruch anzu den Reichsausschuß angewiesen hat, größere Einkäufe in die Wege sehen sei. So sei den Buchdruckern gekündigt worden aus An­laß des Buchbinderstreits. Uebrigens könne ein reiner Solidari­tätsstreit, bei dem die Arbeiter feine Forderungen stellen, nicht als Vertragsbruch angesehen werden. Das Schiedsgericht tam mit Stimmengleichheit zur

Aufheter prügeln?!

die

zu leiten

Wirtschaft

Haben wir eine aktive Handelsbilanz?

Ablehnung der Klage der Unternehmer.

Die vom Referenten befundete Solidaritätserkläruning wurde von allen Diskussionsrednern fräftig unterstrichen. Sie alle be­tenten, daß es sich im vorliegenden Falle um eine bedeutsame Episode im Klassenkampf handelt und der Vorstoß des Unternehmertums mit aller Kraft zurüdgewiesen werden muß. Mehrere Redner beantragten eine Resolution, welche verlangt, daß der Vorstoß der Unternehiner mit einem

Gegenangriff der graphischen Arbeiter auf der ganzen Linie beantwortet werde. Schließlich wurde mit sehr großer Mehrheit eine Resolution des Gauvorstandes angenommen, die nach einer ent­schiedenen Verurteilung des Vorgehens der Unternehmer, sagt:

Die versammelten Bertraueneleute der Buchdrucker erklären. daß diese Gewaltpolitit des Unternehmertums den geschlosse= nen Widerstand der Buchdrucker finden wird. Die Buch­bruder Berlins   werden je de Arbeit für die ausgesperrten Be­triebe ablehnen und überlassen die Verantwortung für die Folgen den Buchbeudereibesitzern, die sich dazu hergeben wollen, den Nun hätten sich die Unternehmer, ehe sie weitere Daßnahmen aus. Wachtgelüften des Zeitungsgroßfavitals Vorspannbienste zu leisten. Die Haltung der Unternehmer bei den Verhandlungen des Genoffe Hermann Aràbig veröffentlicht im Stonfeftionär" führten, an das Tarifamt wenden müssen. Sie verschmähten Schlichtungsausschusses sowie vor dem Reichsarbeitsministerium hat etnen Auffah über die irreführende Augenhandels. aber diesen durch den Tarif borgeschriebenen gezeigt, daß diefelben teine Beritändigung wollen, jon­statistik, die der Brüsseler Konferenz vorgelegt wurde und die Weg und schritten sofort zur Aussperrung. Dadurch haben dern eher getvillt find, eine große, für die gesamte, Volkswirtschaft irreführend aufweist, daß im Mai 1920 die Ausfuhr um die Unternehmer Vertragsbruch begangen. Beim Tarifamt baben außerordentlich michtige Industrie lahm zulegen, als ein paar 1100 Millionen größer gewesen sem soll als die Einfuhr. Ab- wir beantragt, daß es den Vertragsbruch der Unternehmer feststellt. erbärmlich bezahlten Zeitungsangestellten die Fristung ihrer Der Buchdrudere befizer Scholem  , der als ein fozialdenfen Gristenz au erleichtern. Die Versammelten fordern deshalb von der gesehen davon, daß die Statistik nur einen Teil der Einfuhr, die legale, erfaßt, find die Werte durchaus falsch errechnet, denn der Mann gelten will, versuchte die fleinen und mittleren Buch- Reichsregierung, daß fie diesen Sabotageversuchen des be- tarifbrüchigen geitungskapitals mit allen ihr zu Ge­man hat die Weltmerftspreise nicht zugrunde gelegt. Genosse druckereibefizer zur Solidarität mit den vier Großfirmen zu bebote stehenden Machtmitteln entgegentritt und dafür Sorge trägt, wegen. Er hat damit aber nur wenig Erfolg gehabt, denn bis daß den berechtigten Ansprüchen der in den Zeitungsbetrieben Be­jebt haben erft neun Firmen ausgesperrt. Es fühlen sich also schäftigen auf Lebensmöglichkeit entsprochen wird."

Arabig schreibt:

Im Aprilheft 1920 ist das eingeführte Sohlenleder mit etwa 7,50 M. das Kilo bewertet; der Wert des ausgeführten ift ober mehr wie zehnmal so hoch. Wollgarn für den Einzelverkauf erscheint in der Einfuhr mit einem Wert von mir 18 M. das Kilo, in der Ausfuhr aber mit 138 M. Das Kilo Wollgewebe, über 700 Gramm pro Quadratmeter, erscheint in der Einfuhr mit einem Kilomett von 25 M. Gleich die nächste Position bringt aber einen Kilowert von 520 M. Da handelt es sich um Wollgewebe im Ge­wicht zwischen 200-700 Gramm pro Quadratmeter. Diese erheb­lich leichtere Ware, deren Preis, wie ein anzeigt, besonders er mittelt wurde, ist also nahezu 21 mal höher im Werte eingefekt wie die schiperere Ware. Man muß unwillkürlich fragen; denff man denn bei diefer statistischen Arbeit gar nicht eimas nach? Wenn bei dem Wollgarn der Ausfuhrwert ntit 138 m pro Stilo angegeben wird, ein Wert, der den Weltmarfispreis noch nicht erreichte, so mußte man sich doch sagen, daß der Einfuhrwert zum mindesten ebenso hoch anzufchen sei. Aber es scheint auch in der Statistik alles nach Schema zu gehen.

Groß- Berlin

Schlaraffenland.

Deutschland   und im besonderen Berlin   ist über Nacht ein Schla­raffenland geworden. Die Aufhebung der Zwangswirtschaft hat under gewirkt, hat unheimliche Mengen Fleisches, von deren Vorhandensein kein Mensch eine Ahnung hatte, hervorgezaubert. was alle Regierung, Organisations- und Erfassungsfniffe nicht die Wiederzulassung der freien Wirtschaft, die behöro­bermochten liche Duldung des Fleischwuchers hat es in wenigen Tagen zustande gebracht. Die Fleischnot, die so manchem armen Teufel den Rest gegeben hat, ist mit einem Schlage überwunden, d. H. überwunden Die Tabelle in der Denkschrift der deutschen   Regierung Lann nur insofern, als Fleisch wieder überall und in beliebigen Mengen für unsere Volfewirtschaft ungeheuer schädlich wirken. In auf legalem Wege zu haben ist. Da es aber nur für die auser­den Ententestaaten, in denen man eine passive Handelsbilanz hat wählten Schlaraffen zu haben ist, die den geforderten Preis an in erster Linic in Frankreich   wird man durch diese Handels­bilanz Deutschlands   in der Brüsseler Denkschrift nur noch mehr legen können, hat sich für den Minderbemittelten an dem bestärkt werden in dem Vorjah, Deutschland   keinerlei Gr- früheren Zustand durchaus nichts geändert. Für ihn besteht Teichterung in der Durchführung des Friedensvertrages zuzu- die Fleischnot nach wie vor. Er tann auch weiterhin statt gestehen. Ja, man muß sogar befürchten, daß durch diese falsche in ein saftiges Stückchen Fleisch oder Wurst ins Gras beißen. Der Bilanz der Ententemille noch mehr gekräftigt wird, der danach regelmäßige Fleischgenuß bleibt vorläufig noch ein Privilegium der trachtet, das deutsche Wirtschaftsleben zu erdrosseln.

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Die Schuhhändler gegen ihre Ausschaltung.

schreiben Einspruch:

berbände."

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Reichen.

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mit seiner Frau, einer Prostituierten, in Düsseldorf   oder Dortmund   einen großen Hotelbiebstahl verübt, der, weil fie überrascht wurden, mit einer Schießerei endete. Die Gesellschaft versuchte ferner einen Ginbruch in das bekannte Wallfahr 13. floster von Ezenstochau. In jener Gegen haben sie wahr­scheinlich auch einen Mord vorübt. Schwarz wurde s. 3t. auf der Reise nach Reichenberg in Böhmen   mit einem Koffer angehalten, in dem sich große Blufflede befanden. Es gelang ihm aber damals, sich damit herauszureden, daß diese von einem im Schleichhandel enworbenen Stück Fleisch herrühren. Auch in der Mark hat die Verbrecherbande ihr Unwesen getrieben. Auf dem Landsik eines Majors tam es dabei ebenfalls zu einer Schießerei.

Das Heizverbst und die Behörden. Zu unserer in Nr. 497 ge­brachten Mitteilung, daß die Zentralheizungen nicht ohne be­sondere Anordnung der Kohlenstelle Groß- Ber­in wieder in Betrieb gesetzt werden dürfen und daß auch Be­hörden sich dem Seizberbot zu unterwerfen haben, schreibt uns ein Rechtsanwalt, daß verschiedene Be­hörden und Gerichte bereits beizen. Wir können ihm nur empfehlen, sich an die se o bienstelle Groß- Berlin( Link­straße 25) zu wenden und ihr seine Beobachtungen mitzuteilen. Er wird dann sehen, ob feine Vermutung, daß hier mit zweierlei Maßz gemessen wird, zutrifft. Uebrigens haben wir selber die Beobach­tung gemacht, daß am 6. Oktober im Landgericht an der Neuen Friedrichstraße die Zentralheizung in Betrieb war. Die Revisionsbeamten der Sohlenstelle Groß- Berlin sollten sich ein­mal dort näher erkundigen.

Unbekannte Zote. Im Elifabethtranfenhaus ber­ftorben ist ein unbefannier, tipa 50 bis 55 Jahre alter Mann, der am Potsdamer Ringbahnhof von einem Händler Otto J. einen so heftigen Schlag ins Gesicht erhielt, daß er umfiel und mit dem Hinterkopf auf eine Vort schwvelle schlug und eine Gehirn­erschütterung erlitt. Der Untekannte erlag seinen Verlegungen, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Papiere, die zur Feststellung seiner Person hätten führen können, fand man nicht bei ihm, nur einen Briefumschlag mit 2500 Mt., der die Aufschrift Jojef Gabrielbit trägt. Der Unbekannte ist kaum mittel­groß, hat dunkelblondes Haar mit Glake, einen blonden Schnurr­bart und trug einen schwarzen Ueberzieher mit dem Monogramm - Jm Hedwigsfrantenhaus gestorben ist ein un­H. S. gefähr ebenso alter Mann, der von der Feuerwehr in der Linien­straße überfahren worden war. Auch bei ihm wurden keine Anhaltspunkle zur Feststellung seiner Person gefunden. Der Ün­bekannte ist 1,68 Meter groß, hat dunkelblondes Haar und blonden Schwarze Mühe und schwarze Schaftstiefel. Die Toten befinden sich Schnurrbart und trug Militärrock und Hose, eine dunkle Weste, im Schaufause in der Hannoverschen Straße.

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Sport.

Wir wissen es jeht: Fleisch ist und war für eine weit bessere und erträglichere als die bisherige Ernährung der Gesamtheit vor­3weds Verb lligung des Schuhwerks für die minderbe- handen. Es hätte nicht unbedingt sein müssen, daß die ärmere Be­mittelte Bevölkerung ist die Abgabe der durch Zuschüsse ber- bölferung mit der Hungerration von wöchentlich 125 Gramm der billigten Ware direft an die Verbraucher in die Wege geleitet sicheren Unterernährung mit ihren qualvollen Begleiterscheinungen worden Siergegen erheben die Händler in folgendem Protest- und dem allmählichen Siechtum preisgegeben wurde. Aber die " Die Lieferungen der Fabrikanten und Großhändler unter liebesgabengewohnten Herren Landwirte wollten auch aus dem Umgebung des Schuhkleinhandels, an Gemeinden, Kriege und aus der Not des Landes ihre besonderen Vorteile Werfe, Fabriten, alle möglichen Vereine, Schulen usw. und an ziehen. Sie wollten nicht zu den zulässigen Preisen, die ihnen ihr Einzelberbraucher letzteres direkt oder durch Arbeiter und An- gutes Austommen verbürgt hätten, ihre Erzeugnisse abgeben oder gestellte häufen fich in lebter Beit derartig, daß ein großer gar was ihnen übrigens nie zugemutet worden ist- wie so Teil des ordentlichen Schuhfteinhandels ernstlich in seiner viele andere Erwerbestände durch den Krieg materiell schlechter ge­Griſtenz bedroht ist. Die unterzeichnete Arbeitsgemeinschaft der stellt oder Bubußen ausgefekt werden. Um ihrer Schleichhandels­Schuhhandelsverbände ist nicht mehr in der Lage, die zahllos ein­gehenden Beschwerden ihrer Mitglieder und Ortsvereine zu be- gewinne willen mußte das Volf auf Hungerrationen gesetzt werden. schwichtigen und die Forderung auf Einrichtung vertraulicher und wenn man schon von einem Dolchstoß in den Rücken" sprechen Warnungslisten unbeachtet zu lassen. will, dann muß man in erster Linie die Urheber des Hungers Wir geben darum alten Lieferanten bekannt, daß mir, wenn diefer Meucheltat beschuldigen. in Zukunft hier in Frage kommende Lieferungen unter Aus Die Fleischberge in den Schlächterläden des deutschen   Schlaraffen­fchaltung des Kleinhandel& getätigt werden, solche jämtlandes, die appetitlichen Wurstgirlanden, Schweins-, Kalbs- und lichen Mitgliedern beider Schuhhandelsverbände zur beachtlichen Sammelfeulen sind eine furchtbare Antlage gegen die gutge Stenntnis bringen werden. Arbeitsgemeinschaft der Schuhhandels- mästeten Agrarier, unsere jahrelangen, grausamen Beiniger. Sie Die Verarmung der Massen ist leider so- fatastrophal vorwärts- haben schwerer als die schlimmsten Feinde am deutschen   Boffe ge= geschritten, daß unter Berücksichtigung der Unentbehrlichfeit fündigt, denn sie waren durch die von ihnen bewirkte Verschärfung des Schuhwerks alles daran gejezt werden muß, es auf billig der über uns verhängten Lebensmittelblockade die Helfershelfer stem Wege ihnen zuzuführen. Die Aufschläge des Groß unserer Todfeinde. Engländer und Franzosen haben bei ihrer Ab­und Kleinhandels machen bei den heutigen Fabrifpreisen zu hohe sperrung der Lebensmittelzufuhr als Feinde, vom Bernichtungs­Beträge aus. Die Ausschaltung des Handels wird daher nicht zu willen gegen ihre Gegner getrieben, gehandelt. Das ist immerhin umgehen sein.. noch ein mildernder Umstand. Unsere Lebensmittelerzeuger aber Ueber die Zukunft der Kohlenwirtschaft schreibt Generaldirektor haben aus den niedrigsten Motiven, aus unteeller und unerfätt Köngeter. enschaft und Technik berechtigen zu der Erwartung, licher Erwerbegier ihre mörderische Lebensmittelblockade über die daß in den nächsten Jahrzehnten grundlegende Veränderungen in Bedürftigsten ihrer eigenen Bolfsgenossen verhängt. Der Zorn der Verwendung unserer fofilen Brennstoffe vorgehen werden, daß und die Empörung darüber werden mit Recht sogar die Feindschaft wir nicht mehr die Steinkohle als solche verfeuern, was an sich Raub­wirtschaft ist, sondern daß wir sie in ihre Bestandteile zerlegen, in gegen die Kriegsgegner überdauern. Rots, Gas, Oel usw., und so eine viel höhere Ausnutzung der in der Kohle enthaltenen Kräfte erzielen. Heute geht in der Stille und unter Aufwendung großer Mittel eine großzügige, auf Jahre Die Verbrechen der Räuberbande Grothe und Geverausgabt und Wiftig gab gleich darauf- eines Schwächeanjans wegen und Jahrzehnte vorausschauende Forschungs- und Versuchs nossen, die in das Stontor des Spediteurvereins in der verlän­tätigkeit vor sich unter der Führung des Bergbaues und der ihm gerten Schöneberger Straße 15 einbrangen, den 70jährigen Wächter nahestehenden Kreise. Die besten Söpie arbeiten an diesen Bro- Stoorz und dessen Wachhund erschossen und 30 000 m. raubten, be­blemen, durchdrungen von der Größe der Aufgabe und angereizt schäftigt noch forta ezt die Kriminalpolizei. Die Verhafteten, der burch die Chancen des technischen Vorsprunges und des wirtschaft- utscher Karl, Grothe, der nach einem Angriff auf einen lichen Erfolges. Es ist undenkbar, daß diese voraussichtlich ge- Kriminalbeamten erschossen wurde, der Bäcker Richard Schmar3 maltigen Umwälzungen losgelöst vom Bergbau vor sich geben, etwa der Dreher Richard Thierfelder und der Händler Heinrich Ergebnisse: Abschiedsprämienfabren, 20 Runden: derart, dak man den betreffenden Unternehmen die Stohle liefert. Sowald find Verbrecher, die nach den bisherigen Feststellungen 1. Rudel 9 Min. 11 Gef., 2. Vinzelberg  , 3. Siepel, 4. Otto Zick. Im Bergbau selbst und aus dem Bergbau heraus wird diese Ent- der Kriminalbehörden eine gange Reihe schwerster Taten auf dem Preis der Oberipree, 10 Stilometer: 1. Lewanow 8 Win. 492 Set., wicklung sich vollziehen müssen. Die Bergwerke selbst werden sich Gewissen haben. Die Bande hat nachweislich in Danzig  . Goingbanbifap, 4 Runden: 1. Meinas 1 Min. 32 Set.( 75), 2. Enod( Holland  ) 210, 3. Wittig 230, 4. Sawall 290 Meter zurüd. immer mehr zu che misch technischen Betrieben und zu Kraft München   Kattowis und anderen Städten Oberschlesiens   2. Jakob( 95), 3. Häuster( 10), 4. Stuker  ( 90), 5. Siepel( 60 Meter Bor­werfen ausgestalten, die Standorte mancher Industrien werden sich in brüche ausgeführt und dabei auch Personen, die fich ihnen gabe). Großer Abschiebspreis, 50 Sem.: 1. Sawall 44 Min. nach den Zechen hin verschieben, neue Industrien werden entstehen." in den Weg stellten, niedergeschossen. So hat Thierfelder 141 Sel, 2. Lewanow 570, 3. Enod 2740 Meter zurüd; Wittig aufgegeben,

Raubzüge Berliner   Verbrecher.

Sewall gewinnt den großen Abschiedspreis. Treptom ist biftorischer Boden des Radrenn voits. Der Massenbesuch der Abschieds. rennen am Sonntag erbärtete es auis neue. Der Glanzpunkt bestand aus dem Broßen Abschiedspreis" über 50 Stilometer, dem als Auitaft ein furzes Rennen über 10 stilometer vorausging. Beide Rennen hatten in Snoc( Holland  ), Rewannow. Sawall und Bittig eine erfttlassige Belegung gefunden. Das 10- Kilometer- Rennen gewann Lewarow in glänzendem Stil, indem er aus legter Position feine Gegner alle spielend überholte. Im grozen Abschiedspreis hatte Snod vor Bittig, Sawall und Lewanow reits bis auf den zwellen Plat emporgearbeitet. Ein Kettenschaden warf die Führung. Aber schon nach einigen Stunden batte sich Lewanow bes ihn leider gleim darauf wieder um mehrere Berluftstunden zurück. Dennoch gab Lemanom den Sieg noch nicht pucis; er fegte gehörig Dampf auf und vermochte dadurch abermals den zweiten Platz vor Snod und Wittig ein­zunehmen. Snod hatte borber im Stampf mit Samall feine Sträfte start

das Rennen auf. Gamall war aber inzwischen schon zu tveit voraus­geeilt, als daß ihm Lewanow den Sieg noch bätte streitig machen können; er gewann den reichen Preis mit noch ziemlich zwei Runden Vorsprung. an den Fliegerrennen war die gesamte Treptower Fliegergemeinde auf ben Rädern, um die letten Siegestorbeeren in diesem Jahre zu ernten. gier stellten Rudel und der Kleine Reinas die Gewinner der Abschieds­preife.