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größere Uebel erblickt. Die noch übrigen haben zur Hälfte finanzielle Ausfall lönnte sich dann leicht auf Millionen beziffern. I nach dem geltenden Gesetze zweifellos aber nur der echten Waare Schmalfeldt gewählt, vieüeicht 150 an der Zahl. Hier zeigt es Den Vortheil der Steuererleichterung würde dann auch nur der zugedacht sei. Arbeiter haben. Die Stärkung der Kon- Die Kommission schlägt vor, vom 1. Juli 1891 ab folgende fich deutlich, daß nicht nur sämmtliche Freisinnige für den Bauer, nicht der Heros des Jahrhunderts eintraten, sondern auch ein ganz be furrenzfähigkeit der kleinen füdwestdeutschen und elsässischen Zollfäße einzuführen: für Liköre 180 M. für 100 Kilogramm, trächtlicher Theil der sogenannten Welfen. Für den Freisinnigen Brenner würde auf dem Wege des Antrags doch nicht erreicht für alle übrigen Branntweine a) in Fässern 125, b) in Flaschen, wurden nämlich am 15. April 232 Stimmen abgegeben, während werden. Krügen oder anderen Umschließungen 180 M. gestern auf Bismarck ein Mehr von 286 Stimmen fiel. Hierzu Abg. Holtz( N.): Wenn ausgeführt wird, daß die Groß- Abg. Brömel fann sich mit dem Kommissionsbeschluß unter branchen wir nicht mehr viel zu sagen, die Zahlen sprechen zu brennerei des Ostens außerordentlich mit dem Gesetz zufrieden der Voraussetzung einverstanden erklären, daß Arrat, Rognat deutlich. ist und keine Rücksicht auf die Kleinbrennerei nimmt, so muß ich und Rum, wenn sie diesen Namen noch verdienen, nicht unter d 90 das entschieden in Abrede stellen. Ich habe früher schon aner die Liköre fallen. Erbenheim , 1. Mai. Auch hier werden die geistigen fannt, daß die norddeutschen Großbrenner außerordentliche Staatssekretär v. Malhahn bestätigt diese Voraussetzung. Art. III wird darauf angenommen. Waffen zur Bekämpfung der Sozialdemokratie angewandt. Bei Schädigungen durch das Gesez gehabt haben, daß sie ihre dem Vorsitzenden des hiesigen Kriegervereins ist Anfrage ge- Betriebe wesentlich haben einschränken müssen. Das Gesetz Von dem Abg. Barth und den Deutschfreisinnigen ist eine halten worden, ob unter den Mitglieder n sich Sozialdemokraten muß dem Staate hundert Millionen bringen, der Einzelne Resolution vorgeschlagen, die verbündeten Regierungen um eine befänden. Zum Glück sind keine dabei und Erbenheim ist ge- muß also Opfer bringen, und von diesen Opfern bleibt baldige Vorlage zur Beseitigung der Maischraum- und Brannt­feiner ganz verschont, der Brenner so wenig wie weinsteuer zu ersuchen. aber fleine. Die Kommiffion hat mit dem größten Wohl- Abg. Barth: Die Aufrechterhaltung der Materialjicuer Die Kommiffione B Bei der Gen Limbach i. S. Bei der Gewerbeschiedsgerichts- Wahl am ergehen gerade den kleinen Brennereien Erleichterungen zu findet ihren Grund wesentlich nur noch in der darauf beruhenden 1. Mai 1891 waren 9 Unternehmer und 9 Arbeiter zu wählen. verfchaffen gesucht. Mit dem Antrage Lender werden die Branntwein- Exportprämie, welche gerade so wenig Berechtigung Die Unternehmer wollten auch die Arbeiter aus Personen gewählt Fundamente des Gesetzes in Frage gestellt. Den absolut freien hat, wie die Exportprämie für Zucker. Gegen die Beseitigung wiffen, die von ihnen abhängig sind, und stellten uns eine Liste Haustrunt von zehn Litern eigener Produktion verlangt der Maischraum- und Materialsteuer macht man höchstens noch Dol Werkführern, gegenüber. Boshaft wie wir nun einmal man nicht mehr, man will aber für 20 Liter nur die Hälfte des geltend, daß dann die Musterkarte der verschiedenen bestehenden find, stellten wir ihnen eine Liste von Unternehmern gegenüber. niedrigen Abgabesatzes zahlen. Das ist im Effekt daffelbe, nur Materialsteuern gleichzeitig mit aufgehoben werden müßte, es Und das Resultat war: Die Liste der Gegner erhielt: Arbeit wird es auf einem Umwege erreicht., Die Konsequenz dieser Aen- also an einer Handhabe für die Heranziehung der betreffenden geber 80, Arbeitnehmer 30 Stimmen. Unsere Liste erhielt: derung ergiebt sich sofort aus dem Antrage Wisser, dessen An- Betriebe zu der Steuer fehlen würde. Wir meinen indeß, Arbeitgeber 50, Arbeitnehmer 310 Stimmen. nahme augenblicklich das von dem Abg. Uhden behauptete Er- daß in dieser Hinsicht eine verschiedene Normirung der Ver gebniß haben würde. Der Antrag Wisser zeigt, wie gefährlich es brauchsabgabe dasselbe Ziel erreichen würde. Wir beantragen wäre, dem Antrage Lender Folge zu geben. die Beseitigung der Materialsteuer, weil wir sie aus ganz den­selben Gesichtspunkten verwerfen, wie die Zuckererportprämien. Gegen die Resolution zu stimmen liegt für feine Partei ein Grund vor, da nur an die Regierung das Ersuchen um eine Vorlage gerichtet wird.

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Parlamentsberichte.

Deutscher Reichstag.

Abg. Singer( Soz.): Indem der Vorredner den Antrag Lender gerade wegen der Konsequenzen des Antrags Wisser ab­lehnt, giebt er doch selbst zu, daß er die Interessen der Groß­Grundbesizer in den Vordergrund stellt. Wenn man aber mit dem freien Haustrunt sogar die Sozialdemokratie glaubt be- Abg. Buhl tann den Antrag nicht als so harmlos ansehen, 113. Sigung von 2. Mai. 11 Uhr. Stämpfen zu können, so gratulire ich Ihnen zu diesem neuen Heil- wie der Antragsteller ihn hingestellt hat. Nach der ganzen Art Am Bundesrathstische: v. Malzahn, v. Marsch a II. mittel; wir fürchten uns vor demselben so wenig, daß wir Mann des Gewerbebetriebes lasse sich die einseitige Aufhebung der Die zweite Berathung der Novelle zum Branntweinsteuer- für Mann jetzt und in der dritten Lesung für den freien Haus Materialsteuer und damit die Aufhebung der in derselben für trunt zu stimmen beabsichtigen. Wir bedauern sehr, daß es nicht viele Kleinere Brennereien liegenden Begünstigungen nicht befür­gefeße wird fortgesetzt. Zu Art. 2, welcher für die landwirthschaftlichen Brennereien schon in der Kommission gelungen ist, den freien Haustrunk worten. Würde eine Aenderung dahin, daß die geforderte Vor­Wir stimmen für den Antrag Lender auch lage auch die zum Ersatz dieser in Wegfall kommenden Be­eine Reihe von Vergünstigungen gegen den bisherigen gefeßlichen durchzusehen. Zustand gewährt, hat der Abg. Lender einen Antrag eingebracht, aus einem nationalen Grunde; denn ein deutsches Haus, in günstigungen und des Ausfalls der Reichstasse geeigneten Wor durch welchen für den Haustrunk bis zu 20 Liter eine Verbrauchs- dem nichts zu trinken ist, wäre kein Lob für die deutschen zu schläge enthalten solle, in die Resolution aufgenommen, dann abgabe von nur 25 Pf. per Liter erhoben werden soll; der An- stände. Ich stimme meinerseits auch für den Antrag Wisser. würde er für dieselbe stimmen können. Die Gewährung solcher trag beschränkt sich auf die Brennereien, welche selbstgewonnene Indem wir aber für diese Anträge stimmen, wissen wir uns doch Begünstigungen ungefähr in dem bisherigen Maße sei eine wirth­vollständig frei von der foloffalen Ueberschätzung der Bedeutung schaftliche Nothwendigkeit. frei von dieſe nichtmehlige Stoffe verarbeiten. Abg. Barth: Es handelt sich hier darum, das Prinzip aus­Abg. Wisser beantragt, das Wort nichtmehlige" zu dieses Antrages. an= Abg. Schüttgen( 8.) erklärt die Lage der süddeutschen Klein zusprechen, nach dem in Zukunft die Reform der Branntweinstcuer streichen, also die Vergünstigung, welche der Antrag gender alle( 3) ftrebt, auf alle Brennereien auszudehnen, welche nicht mehr als bauern für eine so unbefriedigende, daß jedes Mitttel ergriffen erfolgen soll. Die Frage, welche der Vorredner angeregt hat, hr als werben müſſe, welches wenigstens thelweise Abhilfe zu schaffen beantwortet sich dann gang von selbst. Ich denke mir die fteforne 1 Heftoliter reinen Alkohols in einem Jahre erzeugen. Staatssekretär v. Malyahu: Die Bestrebungen der süd- geeignet sei. Das Erträgniß der Obst- und Weinkultur habe sehr in der Weise, daß an Stelle der Maischraum- und Material­westdeutschen Regierungen, den Haustrunt steuerfrei zu machen gelitten; in Baden habe man sogar schon einen Antrag, den steuer eine entsprechende Erhöhung der Verbrauchsabgabe tritt. oder die Abgabe dafür wesentlich zu ermäßigen, sind auch von Rebbauern die Steuern zu stunden, angenommen. Die Annahme Weshalb aber die durchaus der Zukunft vorbehaltenen sonstigen aber bie der Mehrheit der verbündeten Regierungen anerkannt worden, des Antrages würde wenigstens eine kleine Erleichterung durch Modalitäten in diese Resolution aufgenommen werden sollen, und haben zu den Vorschlägen in Art. II geführt, wonach für die Befreiung von einer sehr drückenden Verzehrsteuer schaffen. ist mir unverständlich. Ju der Hauptsache handelt es sich gewiffe Stoffe die Materialsteuer herabgesezt und für Brennereien, Abg. Wisser: Der Staatssekretär leitet seinen Widerstand um die Beseitigung der großen Schwierigkeiten, welche welche nicht mehr als 50 bezw. nicht mehr als 100 Liter jährlich gegen den Antrag Lender davon her, daß den Süddeutschen auf sich aus dem zweifachen Steuersystem für den Branntwein er­erzeugen, nur zu vier bezw. acht Behnteln erhoben werden soll. Diesem Wege Vortheile zugewen det würden, welche den Nord- geben. Diesen von der Kommission noch etwas erweiterten Vergünsti- deutschen nicht zufallen würden. Gerade deshalb eben habe Abg. Buhl bleibt bei seinem Bedenken gegen die vor gungen wird die Gesammtheit der Regierungen zustimmen. Dem ja durch meinen Antrag für beide Theile die gleiche geschlagene Form der Resolution stehen, während Abgeordneter Antrag für beibe Theile die gleiche geschlagene Fonn ber Resolution stehen, währene elbgeordneter Antrage Lender aber, welcher eine das Prinzip des Gesetzes Situation schaffen wollen. Scheitert das Gesetz an diesem Barth ausführt, daß dem von dem Abg. Buhl gehegten Wunsche durchbrechende Neuerung will, wird ihre Mehrheit und nament- Punkte, wo eine wirkliche Erleichterung doch herbeizuführen wäre, durch die Fassung der Resolution in keiner Weise präjudizirt lich die preußische den ernstesten Widerstand entgegensetzten. Gin lassen Sie es ruhig scheitern! Geseh, in welchem dieser Antrag Aufnahme gefunden, würde auf Abg. Lender( 3.): Die Erklärung des Staatssekretärs hat Die Resolution wird gegen die Stimmen der Freisinnigen Annahme seitens dieser Mehrheit keine Aussicht haben. Nach mich sehr befremdet, am meisten aber die Ankündigung, daß selbst und Sozialdemokraten abgelehnt. Art. 5 der Verfassung giebt das Präsidium des Bundesraths den wenn unser Antrag hier angenommen wird, und auch im Bundes Die zu dem Gefeßentwurf eingegangenen Petitionen sollen eventuellen Beto Gebrauch machen wird. Ich kann nicht glauben, In der dritten Berathung des Handelsvertrags mit daß gerade an dieser Stelle, wo eine Rücksichtnahme auf die Ver- Marotto spricht hältnisse der süddeutschen bäuerlichen Bevölkerung erbeten wird, Abg. Nichter dem Sultan von Marokko für seine ver es richtig war, mit solchem Nachdruck auf diese verfassungsmäßige ständigen wirthschaftspolitischen Ansichten feinen Dank aus. Befugniß der Präsidialmacht hinzuweisen. Eine Gesetzgebung( Heiterfeit.) Der Sultan erhebt nur 10 v. H. vom Werthe der muß geändert werden, welche dem kleinen Manne verwehrt, die Waaren an Zoll; ich bedauere, daß die deutsche Regierung sich Erzeugnisse seines eigenen Fleißes rationell zu verwerthen. nicht zu einem entsprechenden Zugeständniß für unsere Einfuhr­Nachdem die Abgg. Simonis und Holz nochmals ihren zölle verstanden hat; es würde dann zum Beispiel der Getreide­Standpunkt ausführlich vertreten haben, wird in der Abstimmung zoll nur Abg. Simonis( Elsässer) kann die Sachlage nicht als fo zunänächst der Antrag Wisser abgelehnt, der unveränderte scheinen doch wirklich bessere Menschen zu sein, als manche boch att de betagen. Manche solcher Sultane verzweifelt ansehen. Man könne ja doch von dem schlecht unter Antrag ender von einer aus den Sozialdemokraten, Volks deutsche Staatsmänner. Wenn auch Marokko die gehegten Er­richteten an den besser zu unterrichtenden Bundesrath appelliren. parteilern, Freisinnigen, Zentrum, der Mehrheit der National- wartungen noch so vollständig erfüllt, so wird das doch wenig, Der Reichstag folle unbedenklich den Antrag Lender annehmen liberalen und den süddeutschen Konservativen bestehenden Mehrheit verschlagen gegenüber der fortgesetzten Bertheuerung des Brotes, und abwarten, welche definitive Entscheidung im Bundesrath ge- angenommen und mit dieser Veränderung der ganze Art. 2. die auch durch den österreichischen Handelsvertrag frühestens erst troffen würde. Ueber die Nothwendigkeit dieser Erleichterung be- Der Antrag Witte, auch die steuerliche Kontrolle der Privat- vom nächsten Jahre ab event. vermindert werden wird. ftehe fein Zweifel. läger von steuerpflichtigem Spiritus gebührenfrei erfolgen zu Roggenpreis hat während des ganzen April auf 180 Mark ge­Abg. Hug( 3) tritt ebenfalls für den Antrag Lender ein. Taffen, wird abgelehnt, dafür stimmen die Freisinnigen und standen und ist jetzt noch höher gegangen. Im Jahre 1887 wurde Abg. Nhden( dk.): Wir würden sehr gern bereit sein, den An- einige Nationalliberale und Zentrumsmitglieder. von schutzöllnerischer Seite angedeutet, daß, wenn die Getreide trägen zuzustimmen, welche den steuerfreien Haustrunk wieder ein- Nach Art. 3 der Vorlage sollte der Zollsatz für Branntwein preise eine solche Höhe erreicht hätten, dann von selbst eine Er­führen wollen oder für ihn eine geringere Steuer fordern, können allgemein auf 150 M. für 100 Kilogramm festgesetzt werden. mäßigung eintreten würde.( Vizepräsident Graf Ballestrem es aber nach den so bestimmten Erklärungen vom Bundesraths- Bisher werden von dem aus dem Zollauslande in Fässern ein- bittet den Redner, bei der Sache zu bleiben.) Wir haben hier tische nicht. Die Antragsteller unterschätzen auch die Bedeutung, gehenden Arrak, Rognak und Rum 125, von allem übrigen drei Stunden lange Reden angehört, deren nationaler Schwung welche diese Durchbrechung des Prinzips, auf welchem das Branntwein 180 M. erhoben. Die Vorlage hatte die Aufhebung sich nicht verkennen läßt, über die Wichtigkeit des freien Haus­Gesetz beruht, haben würde. Ließe die Gesetzgebung diese der verschiedenen Verzollungen vorgeschlagen, weil den Zoll- trunks für die Brenner: wir müssen die erste Gelegenheit be­Ausnahme zu, dann würde schließlich auch in Storddeutschland jeder behörden die Unterscheidung zwischen echten und verfälschten nußen, um zu betonen, daß das zollfreie Brot für Millionen Bauer dazu übergehen, sich seinen Haustrunk selber herzustellen; der oder künstlichen Arrats und sognats unmöglich, die Begünstigung in Deutschland doch noch erheblich wichtiger ist.( Sehr richtig!

werde.

Art. 5 der Verfassung giebt das Präsidium der bestehenden Vor- rath eine Mehrheit findet, die preußische Regierung von ihrem durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt werden.

schriften, wenn bei Gefeßvorschlägen, welche die Zoll- und die Steuergesetzgebung, soweit sie zur Kompetenz des Reiches gehört, betreffen, im Bundesrath eine Meinungsverschiedenheit sich er­giebt; von dieser Befugniß würde die preußische Regierung ev. Gebrauch machen.

Abg. Buhl( natl.) tann nach dieser Grklärung nur bitten, ven Antrag Lender abzulehnen, weil sonst das ganze Gefeß scheitern würde. Hoffentlich wird er ihn zurückziehen, da er das Scheitern des Gesezes doch nicht wollen kann.

Geschichten, die von dem üblen Wirthschaften der Soldaten in diesem und jenem Dorfe erzählt wurden.

Und da fommt Einer, der von alledem ein Liedlein au singen weiß," sagte der Wirth, als in diesem Augenblicke die Thür aufging und Meister Hartwanger mit seinem Glaserkasten auf dem Rücken in die Stube trat.

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Bayern sucht. Einem Bayer geb' ich meine Tochter nicht, und wenn es der König selbst wäre."

Nein, Klosterbauer," rief der Müller, das Wort mußt Du zurücknehmen."

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links.) Bei der ersten Berathung des Nachtragsetats werde ich an die Regierung die Frage richten, welche zollpolitischen Maß­nahmen sie angesichts der in beunruhigender Weise zunehmen­den Vertheuerung des Getreides und des Brotes in Aussicht ge­nommen hat. Der Vertrag wird darauf ohne weitere Debatte endgültig ge­nehmigt.

Was der Klosterbauer gesagt hat, das hat er gesagt," versetzte dieser und schlug bekräftigend mit der Fauft auf In dritter Berathung wird das internationale Ueberein­fomnien betreffend den Eisenbahn- Frachtverkehr nach Jerg rief lachend:" Die Raben sammeln sich, den Tisch. Hartwanger fab ihn mit seinen Klugen, ehrlichen einigen furzen Bemerkungen des Abg. v. Buol( Bentr.) unver ändert definitiv genehmigt. Schon recht," fiel ihm der Meister ins Wort. Wenn Augen eine Weile an und sagte: Das ist freilich ein Der Gesezentwurf, betreffend das Reichsschuldbuch ihr den Leuten die Fenster einwerfet, muß der Glaser Anderes. Dann ist bei dem Rummel mehr zerbrochen, wird in erster Lesung ohne Debatte erledigt und in zweiter Lesung kommen. Habe das lustige klirren bis Bruneck gehört." als mein Glaserfitt wieder ganz machen kann. Ja, ja, der im Einzelnen unverändert angenommen. Man machte ihm mit Blicken auf die Nebenstube Zeichen, Klosterbauer denkt nur an's Vaterland, darüber kann Alles Als nächster Gegenstand steht auf der Tagesordnung die erste daß er nicht so laut sprechen möchte, und Mutschleitner sagte Uebrige in Stücke gehen. Das muß man loben. Ein Glend Berathung des am 14. Mai 1890 von den Abgg. Hirsch, Schrader ein ihm, indem er ihm behilflich war, seinen Glaserkaften an ift's freilich, wie viel Glück von unschuldigen Menschen in Eberty, Sanet, Schneider und einer sicheren Stelle unterzubringen, wer dort wäre. diesen Zeiten unter die Füße getreten wird. Das haben sich gebrachten Gefehentwurfs, betreffend die eingetragenen Berufs­" Freilich," meinte Hartwanger." Im Hause des Ge- die Herren am grünen Tische wohl nicht vorgestellt, als sie vereine. Vor dem Eintritt in die erste Lesung wird jedoch von henkten soll man nicht vom Strick reden," Leise fügte er Tyrol von Desterreich abschnitten, daß der Schnitt mitten hinzu:" Ich soll Dich von dem Peter Hueber grüßen, Ihr durch so viele Herzen ging. Und es darf nicht mal schreien, Seiten der Reichspartei die Vertagung beantragt und vom Hause sollt die Zähne zusammenbeißen, was auch geschehen mag." wem's weh thut. Wer schreit kriegt Schläg'.' s ist halt beschlossen. Schluß Uhr. Nächste Sigung Montag, 12 Uhr, Die Blicke beider Männer trafen sich verständnißvoll. ein väterlich Regiment. Da erzählen sie von einem alten Dann entfernte sich Mutschleituer, um die leer gewordene Priester, den die Soldaten wegschleppten, weil er sich an( Nachtragsetat; dritte Lesung der Gewerbeordnungs- Novelle.) Flasche eines Gastes zu füllen, und Hartwanger folgte das Verbot der Regierung nicht gekehrt und mit gekehrt und mit doasic bu der Einladung des Klosterbauers, sich an seinen Tisch dem Vikar des geächteten Bischofs von Chur inp zu setzen und zu berichten, was es Neues in der Verbindung was es Neues in der Verbindung gestanden hat, daß ihn der Oberst Dittfurt Welt gäbe. unterwegs eigenhändig mit Das Neueste giebt es ja bei Euch hier," entgegnete traktivt hat. Na, es ist noch nicht aller Lage Abend. der Meister. Daß es just Euch hat treffen müssen, Kloster Aber Geduld muß Einer haben, Geduld, Geduld! Der er, thut mir leid." Denn das zu verstehen?" fragte ber alte Herrgott lebt ja wohl noch. Aber warten muß Giner

Klosterbauer, die Augenbrauen befremdet in die Höhe ziehend, während die Andern neugierig die Köpfe vor bogen.

können."

Fauftschlägen

Arbeiterbewegung.

haben gegen 5-6000 Grubenarbeiter aus dem Diſtritt von Bitte

Pitts­ burg die Arbeit niedergelegt, da ihr bisheriger Lohntarif mit dem tages hängt der Ausstand nicht zusammen. Der größte Theil der Er hatte die Stimme allmälig finken lassen und je gestrigen Tage abgelaufen war; mit der Frage des Achtstunden­leiser er sprach, je schärfer brangen die Blicke seiner Zu- Bergarbeiter in Ohio hat die Arbeit bis zur endgültigen Entz hörer auf ihn ein. Als er schwieg, hörte man an dem Tische schließung der Arbeitgeber auf ihre Forderung niedergelegt. Die Arbeiter verlangen Arbeit bis zu. 1. Mai 1892 und dieselben der Großbauern mehrere Minuten lang keinen Laut. " Je nun, die Bayern ziehen morgen wohl wieder ab," Löhne wie im vergangenen Jahre. In Indiania haben 8000 Ein Telegramm aus

" Ich hab' doch erzählen hören, daß der Aufruhr gestern Eurem fünftigen Schwiegersohne gegolten hat," versezte Hartwanger, der nicht der Mann war, von dem Kloster nahm endlich der Müller das Wort; denn zu thun ist ja Dagnoin( Illinois ) besagt, der Streik in dieser Gegend dauere bauer sich imponiren zu lassen. Ganeler bin, wie bier nichts mehr für sie boch so ge " Tas kann man denn doch so genau nicht wissen," Ihr oder irgend wer Anders?" fragte der Letztere mit der meinte der Glaser." Wollen's abwarten in Geduld. Der hochmüthigften Miene. Der muß ein schlechter Tyroler weilen wünsch' ich Euch Allen eine wohlschlafende Nacht." ( Fortsetzung folgt.) sein, der sich in diesen Zeiten seinen Eidam unter den

Meint Ihr, daß ich ein schlechterer Tyroler bin, wie

" fort. Seitens der Ausständischen verlange man die Ausführung bes Gesetzes, betr. den Achtstundentag und die allwöchentliche Einzahlung von 15 Gents für jeden Arbeiter in die Streittafſe. Vor Bewilligung dieser Forderungen solle die Arbeit nicht auf­genommen werden.