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England vor dem Bergarbeiterstreik.

London , 15. Oftober. Die Konferens der Berg­teate, bie mehr als zwei Stunden bauerte, beschloß, 2løyb George von dem Ergebnis des Referendums und von dem Be­fchluß hinsichtlich der Streitankündigung durch ein Schreiben Kenntnis zu geben.

Baris, 15. Oftober. Wie Havas aus London meldet, glaubt bie Regierung, daß sie nach der Weigerung der Bergarbeiter, fich den Ansichten ihrer eigenen Führer anzuschließen, teine weiteren Shritte unternehmen könne, um die Lage zu retten. Sie meine gegen alle Eventualitäten gerüstet zu sein und rechne auf die volle Unterstügung durch das Bublikum.

Rach einer Meldung des Telegraaf" aus London hat Lloyd George in einem Schreiben an Smillie bie Hoffnung auegebrüdt, daß der Streit der Bergarbeiter noch vermieden werbe,

Hilferding gegen Sinowjew .

Unabhängiger Parteitag, alle, 15. Oftober. gegen den Vorwurf, daß bie Amsterdamer Gemerfithafts= Zu einem Rorreferat gegen Sinomjem erhält internationale sine gelbe lei und daß ihre Fühter von Sinowojen mit den Mördern des Proletariats auf eine Stufe ge­Wort: Silferding( rechts) das 2 stellt werden.( Pful- Rufe rechts) Das ist nur ein

Die Nebe, die wir gestern gehört baben, hat sich ganz von Borwand, um die Gewerkschaften ebenso zu spalten ruiiiichen Gedankengängen leiten laffen.( Sehr richtig! rechts.) Es ist eine ganz falsche Betrachtung, wenn man in Deutich wie die politischen Barteien zur Stärkung der Mostauer Gewerf­land und den westeuropäischen Ländern die gesamte Arbeiterbe- fchaftsinternationale. Jor( nach links gewendet)) seid ja felbft gunt wegung auf einen Gegensatz zwischen Menschewismus und Bolsche- großen Teil Mitglieder der Amsterdamer Internationale, he tismus zurückdrängen will. Es handelt sich darum, wie man die nennt Euch ja dann selbst Gelbe.( Sehr richtig! rechts.) Wir haben Grundsähe des wissenschaftlichen Margismus auf die Revolution den Kampf gegen den alten Geist in den Gewerkschaften aufge= nommen, und in diesem Kampfe war gerade Digmann, den Jbr in Deutschland und ganz Europa anwenden tann. Bestimmte, jezt soviel schmäht, bejonbers tätig.( Beifall rechts und Widerspruch auswendig zu lernende Formeln links.) Gerade die Gewerkschaften find es, die Rußland durch die Verhinderung der Waffen- und Munitionêtransporte direkt unter­ftüben.( Beifall.)

und Richtlinien nüben da gar nichte.( Sehr richtig!) Wir müssen Völkerbundsprotest gegen Polen . unser politisches Problem selbst lösen und fönnen nicht ein ein­heitliches Rezept von außen her erhalten.( Beifall rechts)) Redner 3u stürmischen Auftritten fommt es, als Gilferding die Aus­Baris, 15. Oktober. Der Völkerbund& rat hat gestern wendet sich dann gegen den Vorwurf Sinomjer, daß der rechte führungen Einotjes über die Gewerkschaften& alfomünze­dem Bertreter Bolens Paderewski durch seinen Vorsisenden Flügel der Unabhängigen nicht an die Weltrebolution glaube. Die rei nennt. Es entspinnt sich eine Rededuell zwischen ben Bor­Bourgesis eine Note über die Greigniffe in Wilna überreichen unabhängige Partei Deutschlands hat alles getan, um die Revo- fizenden Braß und Grifpien. Nach längerer Zeit gelingt es laffen. Paderewski wurde ersucht, feiner Regierung den großen lutionierung der Arbeiterschaft, d. h. deren geistige Umstellung her- dem Redner fortzufahren: Ernst ber Lage vorzustellen. Die polnischen Truppen hätten die zustellen. Meine Freunde und ich haben stets gegen Kautsky die Es ist in unserem Lebensinteresse als Arbeiterpartei, die Ge­( Beifall rechts.) Redner wendet sich dem Büllerband gegenüber übernommenen Berpflichtungen Meinung bertreten, daß in Deutschland die Borbedingungen zum merfichaften zu erhalten. Es war dann gegen die leverjägung ver Mecht, die aus den Aus­verlegt. Wenn Wilna nicht in allertürzester Zeit Sozialismus gar wohl vorhanden seien.( Beifall rechts.) gerade in Rußland , wo die Kommunisten dem Kapitalis führungen Sinomjeros spricht und geigt gerade an dem italienischen geräumt werde, müsse der Bölkerbund eiligst zusammentreten, mus große Konzessionen wieder einräumen mußten bzw. Beispiel, daß in Westeuropa eine derartige Babanque- Bolitik nicht um die Lage zu prüfen, die man nicht ernft genug ansehen könne. oder wollten.( Sört, hört! rechts, Widerspruch links.) Redner be möglich sei. Kein Wort hat Sinotojem bom grar programm tont, daß gegen die einige straff organisierte Front des deutschen gesagt, das die Bolschewisten zum größten Teil von den Sozial­Eisenbahnerftreik in Warschau . Bürgertums bie große geschlossene Front des Proletariate notwendig revolutionären genommen haben. Die Kommunistische Revolution Ropenhagen, 15. Oftober. Wie der Korrespondent der fei.( Beifall.) In Deutschland ist keine Politik der Arbeiterklasse hat .Berlingske Titende" aus Marichau telegraphnert, hält der Streit getrieben worden, sondern eine Politik der Fraktionen.( Beifall bez Gisenbahnbediensteten tn Warschau an. Der 3ug rechts.) Rebner wendet sich dann gegen die Profezeiungen Einow verfehr zuht bolländig. Die Lage wird als sehr ernst iems, daß die Balfanländer, Deutschland und Desterreich in nächfter angefehen, da die Hauptstadt durch den Streit vollständig von Zeit zu Räterepubliken werden würden. Redner weist darauf hin, allen Bebensmittelaufuhren abgeschnitten ist. daß ausgerechnet Sinomjer es war, der vor Jahren auf dem ersten Den ganzen gestrigen Tag haben Verhandlungen zwischen den Ber- Kongreß der Dritten Internationale bas Gleiche versprochen hat. Gine solche Taftik ist tretern der Regierung und den Eisenbahnbediensteten stattgefunden.

erhöhung

Die Forderungen der letzteren betreffen hauptsächlich eine Lohr Warschau, 15, Oktober. ( T11.) Der Eisenbahnerstreit umfaßt die Eisenbahndirektionen Warschau, Radom , Tschenstochau, Lemberg Stratau und Siedlce .

Italien streikt für Rußland .

Mom, 15. Oftober. Gestern nachmittag wurde in Befolgung des Beschlusses der fozialistischen Parteileitung und des allgemeinen Gewertschaftsbundes bon 8 bis 5 Uhr bie Arbeit eingestellt, um die Solidarität mit Ruhland zu belunden und gegen die politischen Berfolgungen u protestieren. Die Arbeitseinstellung in Rom toar nur eine teilweise. Die Straßen hatten fast das gewöhnliche Aussehen, nur die Straßenbahnen hatten den Verkehr eingestellt. Nachrichten aus anderen Städten zufolge haben sich nirgends Zwischenfälle ereignet, außer in Bologna , wo während eines Umzuges eine Gruppe Extremisten eine Bolzeiwache angriff. Na murden

Schüsse gewechselt, wodurch eine Person getötet und mehrere ver­

ebt wurden.

die Taktik des Hasardeurs.

gerabe bas Privateigentum der Bauernschaft gebracht, was vielleicht noch in Süditalien möglich werden fann, in Deutschland und Westeuropa aber ein gang falsches Mittel ist. ( Beifall rechts) Wir in Deutschland und überhaupt in Westeuropa , fchaft. ftilben uns auf die Industriearbeiterschaft, nicht auf die Bauern­

Bu türmischen Proteften und gebässigen 8- tufen fommt es dann, als pilferding fagt, daß er und seine ( Beifall rechts.) Demgegenüber brauchen wir eine Taktit, die auf Freunde gegen Ludendorff fich nicht fe mitleibig gezeigt hätten, wie alles gefakt ist.( Beifall rechts.) Redner betont dann die Diffe. Sinorjem gestern von den Kommunisten gegenüber den russischen renziertheit der politischen und ökonomischen Verhältnisse in West Generalen erzählt hat. Das Exekutivlomitee der Dritten Inter­europa und Deutschland, wobei er sich scharf gegen ein Praktieren nationale ist ja nur das Exekutivlomitee der russischen Kommuni mit dem Bürgertum ausspricht, wie es in der Aera Scheidemann- tischen Bartei, und die paar ausländischen Vertreter sind ja nur Noste berkörpert ist. Troz dieser von uns nachgewiesenen falschen hineingefommen. weil sie zu allem da sagen.( Beifall Widerspruch links.) Redner wendet sich dann gegen den Politik ift die S. B. D. noch heute eine große Partei, und es ist rechts. eine bedauerliche Tatsache, daß ihre Zunahme in der lebten Zeit von Sinowjem propagierten Offensivtampf gegen die Entente und größer ist als die der revolutionären Barteien. Das gleiche Bild reift auf bas polnische Beispiel hin, wo der Fehlschlag darauf zurück­in Schweden und Dänemark, während in England und auführen ist, daß die Männer in Moskau auf die polnischen Kom­Frankreich fommunistische Politit überhaupt Beine Stolle spielt. munisten nicht gehört haben. ( Sehr richtig! rechts.) Redner wendet sich dann in aller Schärfe ( Fortsehung in der Morgenausgabe.

Zu den Gutachten Aber die Badeezernenten, wurde auf der

Indessen, derartige Fehler dürften schon auf der nächsten ordnetenversammlung einen Antrag einzubringen, der auf Grund leiderschau wegfallen, denn sicherlich wird dann eine strengere bes§ 87 ber Städteordnung über die Kontrollrechte der Stadtver­Jury einsehen, die sorgfältig alle Kleider außmerzen sollte, die ordnetenversammlung über die Stadtverwaltung die Einsetzung eines irgendwie mit dem Titel Geschmad im tag" nicht im Einklang Ausschusses bon 25 Mitgliedern aur Kontrolle der Groß- Berliner stehen. In diese Rubrit gehören alle Kleider, die mit bunten Gemeindegeschäfte für die Uebergangszeit fordert. Blumen, wie ein Sofakissen, bestidt sind, im Gegensatz zu solchen dürf tigen Erzeugnissen muß die Konfektionsstiderei von Magda Eger mann erwähnt werden, die wirklich begriffen hat, worauf es an­tommt, denn die Schneiderei ist eine rein handwerkliche Angelegen heit. Hier ist für mißverstandenes Runstgewerbe kein Blah. Nierstein, 15. Oktober. Wie das hiesige Amtsblatt, die Nier- Sehr interessant ist die Beobachtung, daß die Kleider aus den einer Warte", meldet, sollen bei Nadenheim und Nieberingelheim Betriebswertstätten ber tabt Berlin, die zu billigen burch die französische Militärbehörde über 2000 Settar Breifen warme Winterfachen hergestellt hatten, den besten Abjaz Besten dergeländes zu ejerveübungsplägen be- fanden. Solch praktische Vorführungen, mit etwas mehr Routine chlagnahmt werden. betrieben, sollten von Zeit zu Zeit wiederholt werden, sie würden ficherlich auch in der Proving ein dankbares, interessiertes Publikum finden.

Frankreichs Aufmarschgelände.

Zum Sloweneneinfall in Kärnten.

Wien, 15. Oftober. Die politische Rorrespondenz schreibt: Das Außenamt hat von dem Einmarsch jugoslawischer Bataillone in die Kärntner Abstimmungszone der Botschaftertonferena in Paris Mitteilung gemacht und die österreichische Gesandtschaft in Belgrad beauftragt, bei der jugoslawischen Regierung Ein [ pruch zu erheben.

Die Wohnungsnot in Halle ist aufs höchste gestiegen. Die Zahl der vergeblich wohnungsuchenden Familien beträgt annähernb 9000. Die Unterbringungsmöglichkeiten sind erschöpft, weshalb der Magi­ftrat bor Zuzug nach Halle dringend warnt. Zahlreiche Familien, insbesondere Flüchtlinge, wohnen bereits in Not quartieren, in Klassenzimmern der Schulen, Kellern und auf Dachböden. Zwangsweise Belegungen größerer Wohnungen mit Ob­bachlosen sind in weitestem Umfange durchgeführt worden. Zuzügler haben auf Unterkunft nicht mehr zu rechnen.

Die Berabschiedung einer Anzahl Landräte, über die wir heute

M

Unbegründeter Mordverdacht.

heutigen Pressekonferens mitgeteilt, daß der Oberpräsident bon Brandenburg pflichtgemäß bei denjenigen Stellen, bei denen Dr. Adler bisher beschäftigt war, um ein Gutachten über seine Tätigkeit nachgesucht hat, so z. B. bei der A. E. G. und beim Ver band Groß- Berlin. Der stellvertretende Berbarbebirefior, Pro­fefior Giese, hat sich iofort für befangen erklärt und bei der bftaltung bes Gutachtens nicht mitgemirit. Wegen der Befähigung Dr. Lötensteins ift die Technische Hochschule nicht um ein Gutachten angegangen worden und das Provinzialschul­follegium bat fein Gutachten ebenfalls noch gar nicht erstattet.

Freigabe der Sammelheizungen. Wie uns die Roblenstelle Groß- Berlin mitteilt, ist die Inbetriebnahme ber Gammel beijungen von morgen, bem 16. Oftober, ab gestattet.

Boltshochschule Zichtenberg und Umgegeub. Beute, reitag, abends 8 Ulbr, beginnt im Rant- Realgymnafium, Statisborst, Treslomallee 44, der Vortragsturius über Wirtschaftspolitische Tagesfragen". Bortragender ist der ehemalige Reichswirtschaftsminister Robert Smidt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 15. Oftober.

Durch einige seltsam zusammentreffende Umstände ift ein Kaufmann F. aus der Invalidenstraße in den dringenden Verdacht geraten, einen Word begangen zu haben. F. meldete am 1. Oftober auf der zuständigen Polizeinache, daß der Kellner Reinholo Bieledi aus der Rastenburger Str. 28 in seiner Woh. nung plöblich gestorben jei. Die Revierpolizei nahm den | Befund auf und ein Arzt gab als mutmaßliche Todesursache Herze und Gehirnschlag an. Die Leide wurde beschlagnahmt und zu be. stimmter Feststellung der Todesurface obbuziert. Sierbei ergab sich Kreis Brenzlauer Lor). Uebungshunde 7%, Uhr bei Blessin, Stargarder nun, daß Bieledi" deutlich wahrnehmbare Würgemale am Hals hatte. So bestand der Verdacht, daß. den Kellner in seiner Wohnung ermordet und beraubt habe. Die Mordtommission ließ die Wohnung F.3, der nicht anwesend war, besetzen und nahm ergaben jedoch, daß der Verdacht unbegründet tvar. Bieledi stand mit dem Kaufmann in Geschäftsverbindung. Bei einem Besuch war er angetrunken und wurde Frau F. gegenüber zubringlich

28., 24., 26.. 28.- 32. Abt. Sozialbemokratischer Männerber Straße 8.

ihm borläufig fest, als er zurüdtehrte. Die weiteren Ermittlungen D Der Wiederaufbau Deutschlands

Die besten fenner unseres Wirtschaftslebens find einig

mongen berichteten, ist wegen ihrer kappfreundlichen Haltung wäh- Darüber iam es zwischen den beiden Männern zu einem Streit in der Auffassung, das neue Wege beschritten werden wurde und zu Lätlichkeiten, wobei Bieledi plöblich tot zusammenbrach. müssen, um den Wiederaufbau unieres Vater­murde Auch dieje Tätlichkeiten, die bei dem Angetrunkenen große Erlandes zu ermöglichen. Der Vorwärts" jieht als regung hervorriefen und Herz- und Gehienschlag verursachten, Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei seine vor­hatte. bei der Todesanzeige verschwiegen.

Der Friedensvertrag zwischen Rußland und innten Der Friedensvertrag zwischen Rußland und innan neft en in Dorpat unterzeichnet.

Groß- Berlin

Eine proletarische Kleiderschau.

Im Anschluß an die Ausstellung Geschmad im Alltag" beran.. staltete der Gemeinnüßige Verband Hausrat" im Schöneberger Rathaus eine Kleiderschau, in der das einfache Hauskleid mit geringen Mitteln herzustellen gezeigt wurde. Einige Mädchen und Sinder hatten die verschiedenen Sachen angelegt.

Umwandlung der Bellevuestraße.

ben

Die Bellevuestraße, früher eine ruhige vornesme Bohnftraße, hat diefes Wussehen gegenwärtig schon eingebüßt und wird es vor aussichtlich in absehbarer Zeit ganz berlieren. Auch der Verlehr hat heute ein anderes Gesicht. Die Bellevueftraße leitet ihn nicht meer nur über in ben stillen Tiergarten, sondern bermittelt auch den äußerst lebhaften Kraftwagen- und Fubrwerfsverkehr swischen dem Potsdamer Platz und dem Weften und Norwesten. Diese Ent widlung der Bellevuestraße muß als unabanderliche Tatsache hine Anzuerkennen ist dann aber, daß der Fabr­Am besten gefielen die Arbeiten des Nürnberger Berbandes genommen werden. für Frauenfultur und Frauenkleidung. Die Leiterin dieser Wert- damm mit seiner Breite von 8 Meter nicht mehr den Anforderungen Die Verbreiterung des Fahrdammes ere ftätten, Magda Egermann, brachte eine Menge Alltagsfleider und entspricht. Ste fann zunächst nur nach den Blusen die praktisch und hübsch zugleich waren. Da jah man z. B. icheint daher dringend geboten. Bürgersteigen hin und, da deren Verschmälerung feineswegs ein grafgrünes, ganz einfaches Hausfleid, der Stoff, schwarz ge­angeht, letten Endes nur auf Stoften ber Vorgärten ere punkt, ist durchaus zweckmäßig verarbeitet, große schwarze Knöpfe folgen. Der Magistrat bat nunmehr mit Rüdsicht tilden den Verschluß und gleichzeitig die Berzierung. Der Schnitt hierauf im Juni einen neuen Fluchtlinienentwurf Abänderung ber Bauflucht­erinnert an die Jettchen- Gebert Tracht, halblange Hermel, furzer aufstellen lassen, der eine bon auf der Nordseite Rod, furze Talc, an die der Rod angesezt ist. In dieser Art waren linie Grundstücken Nr. 7-10 biele und eigentlich die besten Stüde gehalten, auch die Best aborsieht. Die Straßen fluchtlinie dagegen ist derart feſtgeſetzt, Iozzi- robeljchule brachte leichte, graue Beinenfleider in daß die jetzt im allgemeinen etwa 10,60 Meter breiten Vorgärten diefem Schnitt, sie sind mit waschechten, bunten, sehr schlichten Häfele um noch nicht ganz 2 Meter, nämlich auf 8,66 Meter und nach dem spigen am Halsausschnit geschmückt. Sehr hübsch sind zwei Kinder- Kemper Blaz zu noch weiter verfchmälert werden. Die nun für die Straße felbst verbleibenden 21 Meter ergeben außer 10 Meter fleibchen, die aus dem roten Teil einer Fahne hergestellt worden Fahrdamm je 5,5 Meter Breite Bürgersteige. find. Diese originell: Verwendung verdient Nachahmung, denn Von den Eigentümern der anliegenden Grundstücke haben fich Fahnenstoff ist waschecht und fest. In bunter Reihe sah man helle schon mehrere durch bindende Angebote zur Hergabe des erforder Sommer und dunkle Winterkleidung; einige Mädchen, bie fich für lichen Geländes bereit erklärt und sich zum Teil auch berpflichtet, biese Borführung aus: Verfügung gestellt hatten, schienen indessen au den Gesamtkosten der Berbreiterung nach Maßgabe der Front­nicht recht begriffen zu haben, daß der Geschmad im Alltag" es längen ihrer Grundstücke beizusteuern. Der Magistrat hat der Stabtverordneten Veriammlung eine entsprechende berbietet, zu hellen Bastfleidern, die ausschließlich im Sommer ge­Vorlage zugeben lajfen. tragen werden sollen, dunkle Sammetwinterhüte zu tragen, man trägt auch su folchen Kleibern, am wenigften bei Vorführungen, feine Ein Ausschuß für Groß- Berline Uebergangezeit? Camiliche Riesenbeutel aus dunklem Stoff. Sier wären doch wohl unauf- bürgerlichen rallionen haben sich in einer gemeinsamen fällige, Helle Pompadours' geeigneter gewefen. Besprechung darüber geeinigt, aur nächsten Sigung der Stadtber

nehmste Aufgabe darin, feine Leser über die brennende Frage der Sozialisierung dauernd auf dem Laufenden zu halten. Wer Interesse an den wirtschaftlichen und politi­ichen Kämpfen des werdenden neuen Deutschland hat, muß den Bormärts" lesen. Daneben unterrichtet der, Vor­märts" eingehend über alle Borgänge des geistigen und fulturellen Lebens.

Der Vorwärts" toftet mit der möchentlich erscheinenden illustrierten Beilage Bolt und Seit" monatlich frei Haus nur 10 Mart, für die zweite Sälfte des Monats Of tober 5 Mart.

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