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Bieb nicht zu füttern geben. Dieser Abgang wird dann mit andern| fontrolliren; falls sie aber, was uns zu glauben schwer fällt, 1

von

Auf fromme, kirchliche Gemüther dürfte ein Fall, der Kartoffeln gemischt und muß von arwen Berliner Familien theuer wahr sein sollte, so würde sie eine eigenthümliche Ergänzung zu einige au gottgefälligen Dienst abgerichtete Kinder betraf, nicht bezahlt werden. Bei den großen Massen, in denen die Edelsten der von Herrn Direktor Bahn im Feuerwert3-2abora gerade sehr erbaulich wirken. Vier jugendliche Mitglieder der und Besten für die Zwecke der Spiritusgewinnung Kartoffeln torium gegebenen Zusicherung bilden, daß die Befürchtung der Kurrende waren gestern vor das Schöffengericht geladen und bauen, ist gar nicht zu bezweifeln, daß es an guten Speise- Arbeiter, daß bei einer Vermittelung der Direktion in Spar- erfüllten einige Zeit lang das Sigungszimmer mit sehr unmuſt­Die Klagetönen. vier Burschen waren bes fartoffeln nicht fehlt; aber es hat sich zum Schaden gerade angelegenheiten ein erfolgreiches Sparen zur Herabsetzung des falischen angetlagt. Bei ihren Sängerfahrten der ärmeren Bevölkerung eine solche Unsolidität im Kleinhandel Arbeitsverdienstes führen würde, grundlos fei, und daß für die Diebstahls mit Kartoffeln entwickelt, daß es zur Zeit ein Wunder ist, wenn Direktion feine Veranlassung vorliege, unter die festgesetzten Haus zu Haus hatte in einem Hause ein Bijouterie­ine unter die zu man einmal das Nahrungsmittel, auf das der Proletarier leider Stück lohnfäße hinunterzugehen, da sie ein lebhaftes Interesse laden ihre Aufmerksamkeit erregt, deffen Schaufenster eine Einer von ihnen bei den Hungerlöhnen, mit denen er abgespeist wird, hauptsäch daran babe, daß die Arbeiter wirthschaftlich vorwärts tommen große Anzahl von Taschenmessern enthielt. lich angewiesen bleibt, in genießbarer Qualität erhält. und ihr Verdienst so bemessen bleibt, daß dies möglich ist. hatte bald entdeckt, daß diese schneidigen Schäße nicht weit von Bis wann muß der entlassene Reservist sich einen Nr. 221 des Borwärts") vom Direktor Bahn gelegentlich der Luftloch malerisch gruppirt waren und nun machten sich eines Diese Erklärung ist bekanntlich erst vor furzer Zeit( siehe einem durch die äußere Wand nach dem Schaufenster führenden neuen Anzug erarbeitet haben? Ein kürzlich aus der Ferien- Anregung zum Wettsparen abgegeben worden. Tages die vier Burschen daran, mittels eines trumm gebogenen tolonie heimgekehrter Reservist hatte bislang trot eifriger Be Eine so feierliche Versicherung bricht man nicht von einem Drahtes die Echäße zu heben, d. h. die Messer durch das Luft­mühungen noch keine Arbeit erhalten können; ein Faktum, das einen Sterblichen aus dem ordinären Stande der Zivilisten kaum Tag zum andern, und wir erwarten daher, daß von der loch hindurch zu bugfiren. Der Versuch glückte und die kleinen weiter verwundern dürfte. Auch der weitere fatale Umstand, daß Direktion oder auch aus Arbeiterfreisen heraus ein geharnischter Missethäter konnten eine ganze Anzahl von Messern unter sich Mit Rücksicht auf ihre Jugend und ihre Neue be. der mittellofe Reservist aus diesem Grunde immer noch mit der Protest gegen die Verdächtigung des Tageblatt" kommen wird. vertheilen. Oder ist, was für die Stück Iohn- Arbeiter in tönig- ftrafte fie der Gerichtshof nur mit einem Verweise. Uniform, die ihm gnädig aus der Ferienkolonie mitgegeben war, lichen Musterbetrieben recht, für die Stundenlohu die Blöße seines Körpers bedecken mußte, dürfte den Leuten ohne Arbeiter nicht billig?? Was ist Kaffeefahue? Die 188. Abtheilung des Schöffen­tobiad sgerichts hatte sich gestern mit der Frage zu beschäftigen, was militärische Bildung kaum besonders auffallen. Anders scheint sich die Welt jedoch in den Köpfen derer zu Ein großes Scheuerfest gab es am Mittwoch Morgen im unter der Bezeichnung Kaffeesahne zu verstehen ist. malen, die, aller zivilistischen Sorgen entrückt, ihres militärischen Norden der Stadt. An zahlreichen Zäunen und Häusern zeigte Der Milchhändler Wegener batte in seinem Geschäft eine Amtes als Voltserzieher" und Stellvertreter Gottes" walten fich in geschmackvoller rother Schrift die sehr beherzigenswerthe Waare verkauft, welche er Kaffeefabne nannte, während des Königs Rod" einher stolziren Mahnung: Arbeiter, trintt tein Boytottbier!" die revidirenden Beamten behaupteten, daß sie nur die Eigen und in dürfen. Denn der arbeits- und mittellose Reservist erhielt Diese rothe Aufforderung paßte der Polizeibehörde aber nicht in fchaften von Vollmilch habe. Wegener hatte sich deshalb I am 12. d. Mite. ein Brieflein von seinem früheren Herrn Feld- den Kram und es mußte daher mit lebhaftem Eifer gefcheuert wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel- Geses zu ver webel zugefandt, das wir seines in sozialpolitischer Hinsicht höchft werden, um die Flammenworte, die Robolde in der Nacht hin- antworten. Gerichtschemiter Dr. Bischoff begutachtete, daß die bemerkenswerthen Inhalts wegen hier abdrucken wollen. Der gezaubert hatten, wieder zu entfernen. Herr Feldwebel schreibt:

und

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schlechterer Garniturarin bei­

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fragliche Sahne nur einen Fettgehalt von 41/2 pet. gehabt habe, Ein sehr betrübender Unglücksfall, dem wahrscheinlich denselben Fettgehalt erreiche auch gute Vollmilch. Auch das die Kompagnie die baldige Rücksendung der in Ihren sich am legten Sonntag ereignet. Der Lederhändler C. H. Roth liche Waare 14 Grad gehabt habe. Auf grund dieses Gutachtens " Auf Befehl des Herrn Hauptmanns theile Ihnen mit, daß ein Vater und vier Kinder zum Opfer gefallen sind, hat spezifische Gewicht sei das einer Vollmilch gewesen. Sahne dürfe nur ein Gewicht von 11 bis 12 Grad haben, während die frag­Händen befindlichen Sachen erwartet und Sie für den guten gardt verließ am Sonntag in Begleitung feiner vier im Alterliche Waare 14 Grad gehabt habe. Auf grund dieſes Gutachtens Zustand der befferen Garnitur, die Sie ausdrücklich nur zu von 11, 9, 7 und 5 Jahren stehenden Kinder feine Wohnung Strafe wurde auf 10 M. bemessen. kam das Gericht zu einer Verurtheilung des Angeklagten. Die Reise mitbekommen haben, verpflichtet macht. Wenn Sie erst unter der Angabe, einen Spaziergang zu machen, ist aber nicht jet der Kompagnie melden, daß es Ihnen nicht möglich ge in seine Behausung zurückgekehrt. Dagegen ist die Leiche des Die Frage, ob ein Schankwirth für etwaigen ruhe­wesen ist, durch Arbeit zur Erwerbung eines Anzuges zu fünfjährigen Knaben bei Finkenwerder an den Strand getrieben störenden Lärm", welcher von einem in seinem Lokal in ge kommen, dann ist dieses sehr spät. Sie mußten gleich, nach worben. G3 wird angenommen, daß der unglückliche Vater mit schlossenem Zimmer tagenden were in erregt wird, verantwortlich dem Ihre Bemühung um Arbeit erfolglos war, der Kompagnie feinen vier Kindern eine Ruder- oder Segelpartie unternommen gemacht werden kann, beschäftigte gestern die 8. Straffammer des dieses mittheilen, damit Ihnen zum Arbeiten, bezw. zu anderem habe, bei der die ganze Familie verunglückt fei. Landgerichts I in der Berufungsinstanz. Als Angeklagter erschien Gebrauch ein Anzug nachgeschickt Gebrauch beir entruſtete Feldwebel, dem Gin Krüppel veranlaßte gestern Abend an der Jannowitz der Schankwirth Köhn. In der Nacht zum 24. Mai hielt in pflichten wird, daß es wirklich ein Skandal ist, wenn ein brücke einen unverschuldeten Auflauf. Um diese Zeit passirten, seinem Lokale der Theater- Verein Proletariat" eine feiner Reservist innerhalb voller 14 Tage nach seiner Entlassung nicht in tiesſtem Gespräch versenkt, zwei feingekleidete Herren die regelmäßigen Sizungen ab. Es soll damals noch um 11/2 Uhr bei offenem Fenster im Vereinssimmer fo einmal imſtande ist, zu melden, daß er die lumpigen 40 oder Brücke von der Holzmarktstraße her, wobei der eine der Herren laut musigirt worden sein, daß man es im gegenüber­50 M. zu einem Zivilanzug durch Arbeit erworben habe. über jenen Krüppel stolperte, der, behängt mit verschiedenen liegenden Hause börte.( Schrecklich!) Das Schöffengericht Wahrscheinlich ist der Kerl ein faulenzender Sozialdemokrat Kriegsmedaillen, sich an dem Brückengeländer hingesetzt hatte, um hatte hierin die Erregung ruhesiörenden Lärms erblickt, den und Theiler. durch seinen Leierkasten die Güte seiner Mitmenschen in Anspruch von einer Mart verurtheilt. paßt mit einem Male der Name nicht mehr, den ihre Straße zu bitten, in Verwünschungen aller Art und suchte vergeblich nach Im gestrigen Termine focht der Vertheidiger, Rechtsanwalt Philiftersorgen. Den Hausbesitzern in der Hasenhaide zu nehmen. Jener Herr erging sich nun, anstatt um Entschuldigung Wirth dafür verantwortlich gemacht und ihn zu einer Geldstrafe trägt. Wer die Hasenhaide nicht kenne, der mache sich, nicht einem Schuhmann. Einige Arbeiter, welche dem Treiben mit Dr. Schöp3, das erste Urtheil an. Die Erregung ruhe­zum Vortheil der dort Wohnenden, ganz irrthümliche Vor- zugesehen, nahmen aber nun durch derbe Redensarten Partei für störenden Lärmé erfordere eine positive Thätigkeit, ein bloßes stellungen() von dieser schönen Gegend, so meinen die guten den hilflosen Menschen, und die beiden feinen Herren, denen wohl Leute, die vor Langeweile nicht wissen, was sie anfangen sollen. angesichts der drohenden Haltung der Menge Böses ahnte, ent- Unterlaffen, welches hier höchftens dem Angeklagten zur Last bereits geschlossen gewesenen Fensters nicht vorgebeugt habe, Es streiten sich nunmehr zwei Parteien darüber, ob man die zogen sich durch eine gerade des Weges kommende Droschte den gelegt werden könne, nämlich daß er einem Wiedereröffnen des Hafenhaide nach dem fürzlich verstorbenen Physifer Helmholz Blicken des Publikums. erfülle den Thatbestand des Gesetzes nicht. Der Gerichtshof oder nach dem Mordbrenner Gustav Adolf benennen solle. Durch einen Fehltritt auf der Treppe tam in der Slacht schloß sich diesen Ausführungen an und fällte ein freisprechendes Unseres Erachtens liegen die Heldenthaten des Schwedenkönigs zum Mittwoch der 27 Jahre alte Magistratssekretär Adolf Neu- Urtheil. ein bischen weit in der Weltgeschichte zurück. Wenn man einmal mann derartig unglücklich in einem Hause der Potsdamerstraße In dem Thomas- Schlackenprozeß in Dortmund ist, nach ein Ereignis voll echt vaterländischen Ruhmes mit der schönsten zu Fall, daß er, bevor noch der Krankenwagen herbeigeschafft einem mit Thränen gewürzten Plaidoyer des Rechtsanwalts Straße im Süden der Stadt verquicken will, so schlagen wir vor, werden konnte, bereits aus dem Leben geschieden war. Er hatte Sello und nach einer kurzen Vertheidigung des Des Angeklagten Sie zum Andenken an die neuere Helden that des 18. Januar 1894 die Wirbelsäule gebrochen. Der Fall ist um so betrübender, als Massenez, dieser nach kurzer Berathung des Gerichtshofes Gummischlauch: Straße zu benennen. Neumann der einzige Sohn seiner in der Blücherstraße 15 freigesprochen worden. Die sehr erheblichen Koften des Ver fahrens find der Staatstaffe auferlegt. Die Begründung Polizei, Kanarienzucht, Volksgefang und Sozial- wohnenden Mutter war, die er ernährte. demokratie. Am Sonnabend wurde, wie wir nachträglich er: Verschwunden ist seit kurzem der 27 Jahre alte Post des Urtheils lautet: Der grundlegende Vertrag von 1882 fahren, unser Parteigenosse A. Schmidt, Schulstraße 104, böchft fchaffner Max Werm, der aus Breslau stammt und hier ver- fei auf keinen Fall für den Hörder Verein schädigend gewesen, angenehm durch den Besuch einiger Herren von der politischen heirathet ist, ohne daß die Putbuserstr. 11 wohnende Ehefrau weil er in eine Beit falle, wo die Schlacken auf der Halde lagen Der Preis müsse Polizei in Anspruch genommen. Die Herren orientirten sich bisher irgendwelchen Anhalt zur Ennittelung des Verbleibs hat und als nugloser Ballast angesehen wurden. angelegentlich über die häuslichen Verhältnisse Schmidt's und finden fönnen. Werm hat blaue Augen, blondes Haar und einen als hoch angesehen werden. Die zehnjährige Dauer des Ver 3ogen, nachdem sie von ihm herzlich Abschied genommen hatten, blonden Schnurrbart, ist 1,70 m. groß, am linten Fußgelent trages fei nicht zu beanstanden, wie die Sachverständigen- Gut­mit folgenden Gegenständen, die sie aus dem Besitze unseres etwas steif, hat eine große Nase und trug zuletzt einen dunklen achten ergaben. Alle Abänderungen seien stets zu gunsten des Vereins Genossen zum Andenken ausgesucht hatten, fürbaß auf's Bivilanzug, Schnürschuhe und einen schwarzen Filzhut. vorgenommen worden. Massenez war im Konsortium allein nicht Polizeipräsidium: 1. Verschiedene bedruckte Zettel und Formulare, den Austritt aus der Landeskirche betreffend. 2. Zwei Lieder- Unbekannt geblieben ist bis jetzt das Mädchen, das sich ausschlaggebend, um höhere Preise zu erzielen. Im übrigen seien die Werth der darin zugestandenen Ausübung des neuen Patentes bücher. 3. Einige Bücher, in denen Schmidt sich Notizen über am 11. ds. Mts. in der erst kurz vorher bezogenen Wohnung bei Verträge von 1886 und 1887 nicht nur Schlackenverträge. Der die mit Umsicht und Erfolg von ihm betriebene Kanarienzucht der Wittwe Mogge in der Dessauerstr. 24 durch Anlegen eines Werth der darin zugestandenen Ausübung des neuen Patentes gemacht hatte. In wie weit diese Sachen die Polizei inter . Brandes erstickt und anscheinend auch noch vergiftet hat. Es beträgt nach dem Gutachten der Direktoren Thielen und Span effiren, tonnte Schmidt nicht erfahren. scheint daher, als ob es sich um eine fremd hier zugereiste Hagel 1/2, nach dem des Generaldirektors Holz 2 M., das giebt pro Doppelwagen Schlacken einen Gewinn von 150-200 M., Frauensperson handelt. welcher dem Grundpreise hinzugerechnet werden muß, so daß der Preis im Verhältniß zu anderen Werken ganz erheblich zu gunsten Hördes ausgefallen ist. Das Urtheil mußte daher freisprechend ausfallen. si

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Polizeibericht. Am 15. b. M. Abends fiel am Engel- Ufer ein Maun vom Vorderraum eines Pferdebahnwagens, gerieth Am unter die Räder und wurde am Fuß bedeutend verlegt. Friedrich Karl- Ufer fiel ein Mann in die Spree. Er wurde noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht. - Am 16. d. M. fanden vier kleine Brände statt.

Witterungsübersicht vom 17. Oftober 1894.

Krähwinkeliges. Der Vorstand des Haus- und Grund­besiger Vereins im Osten Berlins hatte unterm 19. v. Mts. beim Polizeipräsidium den Antrag gestellt: Die Polizeistunde für die im Osten belegenen Schantlokale generell bis 12 Uhr Nachts zu verlängern". Darauf ist jetzt folgendes Antwort fchreiben eingegangen: Dem Haus- und Grundbesitzer- Berein wird auf die Eingabe ergebenft folgendes erwidert: Erst unterm 16. März d. J. hat der Minister des Innern die Anträge ver­schiedener Schantwirthvereine auf Verlängerung der für Berlin auf 11 Uhr Abends festgesetzten Polizeistunde bis 12 Uhr Nachts abgelehnt. Mit Rücksicht darauf fann auch dem Antrage des Vorstandes, die Polizeiftunde für die fim Osten belegenen Stationen. Schantlokale generell bis 12 Uhr Nachts zu verlängern, feine Folge gegeben werden. Die eingehenden Anträge auf Ver­längerung der Polizeiftunde werden hier eingehend geprüft und es wird bei anständigem Verkehr und guter Ge­fchäftsführung eine Verlängerung der Polizeistunde ge währt. Königl. Polizeipräsidium, Abtheilung II. gez. Feder. Wird das Café Red 2c., woselbst die Prostitution sich öffent. lich feilbietet, auch unter die Lokale gerechnet, in denen ein an ftändiger Verkehr herrscht?

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

MNM

Windstärke

(-1) 3221261331

Swinemünde Hamburg . Berlin

760

NW

3

763

98

762

Wiesbaden . München Wien

763

764

763

747

754

GD

768

N

764

NW

765

NO

DE9

Wetter

halb bedeckt

woltenlos

wolfig

bedeckt

Nebel

bedeckt

Schnee

bedeckt

wolkenlos

wolfig

bedeckt

Temperatur

15° G. 4° R.)

a) 42471629672

Das Elend im Baugewerbe spiegelt sich, wenn man der Haparanda Mittheilung eines Berichterstatters trauen darf, auch in der Petersburg Lehrlingsstatistik der Junungen wieder. Zunächst sei die Zahl Gort. der in dem Oktoberquartal eingeschriebenen Lehrlinge äußerst Aberdeen gering. Niemand wolle einen Lehrling annehmen, weil er teine Paris Aussicht habe, ihn dauernd beschäftigen zu tönnen. Ferner sei die Zahl der Schüler in der Fachschule für Maurer und Zimmerer Wetter- Proguofe für Donnerstag, den 18. Oftober 1894. so gering, wie seit vielen Jahren nicht, was darin seine Er Kühles, veränderliches, vorherrschend wolkiges Wetter mit tlärung finde, daß die auswärtigen Gesellen schon jett Berlin Niederschlägen und frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau. zum großen Theil verlassen hätten und Lehrlinge, wie gesagt, in fehr geringer Bahl eingefchrieben feien.

So der Berichterstatter. Die Arbeiter werden am ehesten das Elend der weinfrühstückenden Echufterlegeſtalten im Bau­gewerbe gewahr, wenn sie ihre paar fauer verdienten Pfennige vergeblich vor dem Gewerbegericht eintlagen müssen.

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Gerichts- Beifung.

Versammlungen.

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Ju Nr. 239 des Vorwärts" vom 13. Oftober cr. be findet sich unter dem Versammlungsbericht des Wahlvereins für den dritten Berliner Wahlfreis eine Bemerkung des Genossen Kleiber dahingehend, daß sich Frau Ihrer für einen Vortrag in Cremmen 20 M. habe zahlen lassen. Ich erkläre diese Be merkung für böswillige Verleumdung, da die Genossin Ihrer für jenen Vortrag, fowie für sämmtliche Vorträge in unserem Kreise tein Honorar er halten hat; auch nicht einmal die baaren Auslagen zurüc erstattet verlangte. Im Gegentheil hat die Partei namhafte pefuniäre Unterstützung von der Frau Ihrer erhalten.

R. Bräuer, derzeitiger Vertrauensmann des Wahlkreises Potsdam - Ofthavelland.

Die freie Vereinigung der Maler und Berufs. genossen( Filiale III) tagte am 9. Oktober. Auf der Tages­ordnung stand zunächst ein Vortrag des Genossen Millarg. Die Ausführungen des Referenten wurden in der Versammlung allfeitig zustimmend aufgenommen, und bewegte sich die Dis fussion im Sinne des Referats. Eine Resolution, für die Ver einigung der Maker u. f. w. zu agitiren, dieselbe so auszubauen, daß sie allen Anforderungen entspricht, wurde angenommen; ebenso fand ein Antrag, in nächster Zeit des Sonntags eine Versammlung mit Frauen, und daran anschließend ein gemüthliches Bei­fammensein zu arrangiren, Annahme. Sodann wurden die Vers hältnisse bei der Firma Holländer einer Kritik unterzogen. Es ftellte sich heraus, daß das indifferente Betragen der älteren Kollegen in der Firma dazu beigetragen hat, daß der Kollege wegen Verbreiten von Listen für die ausgesperrten Brauerei­Arbeiter entlassen wurde. Wahre Entrüstung riefen die Aus. Bestrebungen der Arbeiter Mittheilung machten.no im führungen einiger Redner hervor, die über das Verhalten der Kollegen Leip, Stroy und Genossen und ihrer Stellung zu den

Ein preußischer Gendarm. Vom Landgerichte zu werkerschule hat der Post" zufolge dadurch noch größere jetzige Strafanstalts- Aufseher Louis Mielte wegen Körper­Die Untersuchung gegen die Unteroffiziere der Ober- Feuer Beuthen D./6. iit am 5. Juni der frühere Gendarm und Dimensionen angenommen, daß man nicht nur den einen Fall verlegung im Amte zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt worden. des zur Verhaftung führenden Disziplinarvergehens, sondern die Er saß als Gendarm eines Abends mit dem Gemeindevorsteher Freie Vereinigung der Kaufleute. Die statutengemäße gesammten allgemeinen Verhältnisse ins Auge faßt, wie sie im im Gasthofe zu M., als der Kunstgärtner B., der dort logirte, Salbjahrs- Bersammlung der Vereinigung fand am 11. Oktober Laufe der Jahre fich an der Schule entwickelt haben. Es müffen aus Versehen im Negligé in das Zimmer trat. B. wollte fich statt. Die Tagesordnung lautete: 1. Halbjahrs.Bericht. 2. Raffen­zu diesem Zwecke auch zahlreiche Offiziere vernommen werden, vom Wirthe ein Geräth erbitten und war nun etwas betreten, bericht. 8. Vorstandswahl. Zu Punkt 1 gab der Vorsitzende die früher zu der Ober- Feuerwerkerschule tommandirt gewesen als er die beiden Respektspersonen unerwartet vor sich hatte Albert Kohn einen gedrängten Ueberblick über die Thätigkeit des find. Es wird also noch einige Zeit vergehen, bis es der Unter- Mielke, dem gerade vorher aufgegeben war, recht sorgfältig Vorstandes. Der jetzt herrschende Bierboykott, bas bieraus fuchung möglich sein wird, volle Klarheit über den Vorgang und den Dieben nachzuspüren vermuthete in dem nothdürftig resultirende öftere Wechseln des Vereinslokals, sowie der Mangel die Zustände zu schaffen, in denen man die Wurzel des Uebels befleideten Manne einen Dieb. Er schlug den Mann ohne an geeigneten Referenten, bilde gegenwärtig für die Bereinigung au sehen meint. ci w dni Gingraslas du weiteres mit der Faust ins Gesicht, so daß derselbe die Treppe mancherlei Schwierigkeiten. Der Mitgliederstand ist, nachdem der Eine Verdächtigung der königlich prenßischen Sozial- hinunterfiel und liegen blieb. Als 8. bald danach wieder Borstand gründlich unter den fäumigen Zahlern aufgeräumt reform? Das Berliner Tageblatt" schreibt: In der tönig- hinauf tam, stieß er ihm die Faust in die Zähne, daß er zu batte, auf 288 angelangt, was gegen das verfloffene Halbjahr lichen Munitionsfabrik zu Spandau hat eine Lohnherabfegung Boden fiel, auch zog er seinen Revolver und drohte, ihn todt eine leine Steigerung bedeutet. Jm verflossenen Halbjahr fanden stattgefunden; der Stundenlohn ist um 5 Pf. getürzt worden, so zufchießen. B. war vier Monate frant. In seiner Revision 6 Bersammlungen statt. Die Instandsetzung der Bibliothet hatte daß die Handwerker jetzt statt 5 M. täglich 4 M. 50 Pf. bei befchwerte fich der Angeklagte darüber, daß ein Zeuge nicht ver der Vorstand sich angelegen sein lassen, so daß die Bibliothek zehnstündiger Arbeit verdienen. Das von dieser Maßregel be- nommen worden sei; außerdem behauptete er, B. habe ihn be- jeht 184 Bände gegen 78 Bände im April besitzt. Alsdann nahm troffene Personal bat befchloffen, wegen der Lohnreduktion beim schimpft und er habe sich deshalb in Nothwehr befunden. die Versammlung den von G. Hecht vorgelegten Kaffenbericht Kriegsministerium vorstellig zu werden." Das Reichsgericht verwarf heute die Revision als un entgegen. Die Totalsumme der Einnahmen beträgt inkl. des Bestandes vom vorigen Quartal 1129,99 m., die Ausgaben be­

Wir können die Richtigkeit diefer Mittheilung heute nicht begründet.

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