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Der erste Hölz- Prozeß.

Unter der Anklage der gemeinschaftlichen Brand­ftiftung haben sich einige ehemalige Hölzgardisten aus dem Bogtland vor dem Dresdener   Schwurgericht zu verantworten. Die Berhandlung begann am Mittwoch vormittag und dürfte voraus. fichtlich bis Sonnabend andauern. Die Straffache führt die Alten­bezeichnung Seide! und Genossen". Als Angeklagte wurden aus der Untersuchungshaft borgeführt: Bergarbeiter Paul Seidel, Mechaniter Sarl Weiß, Fleischer Alfred Pilah, Bauarbeiter Ruri Singer, Bergarbeiter Albin Dürrschmidt, Hand fungsgehilfe Otto Stiehler, Geschirrführer Georg Röbler, Weber Emil Bohlind und Technifer Karl Fra a ß. Bur Auf­flärung des Sachverhaltes sind gegen 50 Bergen geladen, die in ver Hauptsache erst für Donnerstag und Freitag Vorladungen er halten haben. Eine ganze Anzahl Leumunds zeugen usw. sollen die Beschuld gten entlasten. Im übrigen sind alle anderen Delifte, felbst bei den Brandstiftungen vorgekommene, Blünderungen, mit unter die allgemeine Amnestie gefallen. Der Prozeß wird die erregten politischen Vorgänge im Früh jahr und besonders im März aufrollen, die sich an den Namen des bekannten Kommunisten Hölz fnüpfen. Die Vorgänge wurden in der Presse hinreichend erörtert. Erwähnt feien nur, daß am 16. März die Ausräumung des Amtsgerichte zu Fal­kenstein, Berbrennung von Gerichteaften und dergleichen, am 22. März die Verhaftung des Oberstaatsanwalts Dr. Hubert zu Blauen im Vogtlande, am 28. März die Zerstörung der Neuen Bogtländischen Zeitung" in Plauen   stattfand, und weiter die ber­wegene Berhaftung des Kaufmanns Bed aus Chemnis, die am 29. März mittels Automobile erfolgte. Lepterer murde, wie feiners zeit berichtet, am 13. April in Slingenthal erst wieder in Freiheit geje. Festnahmen von Geisain, Auferlegung von größeren 3ah Langeberpflichtungen usw. bilbelen fortgesezt den Gegenstand oft sehr erregter Zwischenfälle im Vogtlande. Ueberall im ganzen Reiche wurden die Vorgänge im Vogtlande aufmerksam verfolgt. In der zweiten Woche des April rückten Reichswehrtruppen bon allen Seiten gegen das Vogtland  , um Hölz, der im Schlosse zu Falkenstein   refidierte, ausguheben. Der Höhepunkt der Erregung steigerte sich begreiflicherweise am 10. April, ale große Plakate mit der Aufschrift Wenn die Reichswehr fommi" in Balfenstein engeschlagen wurden, und auf welchen Sölz drohte, daß er die Villen der Besibenden in Brand steden werde. Am gleichen Tage tam es in Bauen zu schweren Ausschreitungen und Plünderungen. Am 10. April wurde plöblich in Falkenstein Sturm geläutet, ungeheuer stieg die Erregung der geängstigten Bevölkerung. Söiz, der vorher erst in einer Versammlung in Blauen gesprochen, versammelte seine Garde im Schloßhcfe zu Fallenstein und hielt eine Ansprache.

In seiner bekannten temperamentvollen Art führte Hölz aus, daß die Reichswehr mit starken Kräften und modernsten Stampf mitteln im Anmarsche sei, und daß ein Widerstand feinen Zweck Sätte. Es gelte aber jetzt zu zeigen, wer von seiner Garde aus Geldgier oder aus wirklicher Rebolutionsbegeisterung mitmache. Ber mich verläkt, jo hatte Hölz unter anderem gesagt, der riskier den Kopf! Nach dieser Ansprache forberte Hölz sein Brandkomitee auf, in Aftion zu treten, er beteiligte sich auch selbst an der Aus­gabe von Benzin, Benzol und Schroefcläther. Kommandos von 6 bis 12 Mann rüdten bor   die schönsten und wertvollsten Villen in Faltenstein. ergangen fich gewaltsam Zutritt und jagten unter den Worten Alle Lebewesen heraus!" oder Jett geht's los!" die be­treffenden Bewohner horaus. Es gab die denkbar erregteſten Szenen, alles Bitten war vergeblich, die Robgardisten führten die Aufträge ihres Führers aus, und binnen wenigen Minuten standen dann die vorher bestimmten Grundstüde in Flammen. Um Mitters racht glich die Stadt Falkenstein einem Flammenmeere. Damit feine Löscharbeiten vorgenommen werden konnten, hatte Hölz die Straßen mit Maschinengewehren absperren laffen. Die unter An­flage stehenden ehemaligen Hölzgandisten bekennen sich nur teil weise schuldig, sie wollen mir im Auftrage ihres Führers Hölz ge­handelt und, soweit sie sich aktiv bete.ligt baben sollen, nur in der Hauptsache Posten gestanden haben oder aber überhaupt nicht dabei gewesen sein.

Reichstagsprogramm. Der Donnerstag bleibt figungsfrei, um dem Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten Zeit zur Beratung au geben, es soll u. a. über die Autonomiefrage Ober fchlesiens verbandelt werden. Am Freitag fommt die Inter  bellation über die befepten Gebiete zur Verbandlung, fodann wird bis einschließlich Dienstag der fommenden Woche eine Baufe eintreten. da an diesen Tagen der Batteitag der Deutsch­nationalen stattfindet.

Die schöne deutsche   Stadt. In der Urania bielt Prof. Goerte einen mit zahlreichen farbigen Lichtbildern ausgestatteten Bor trag über die schöne deutsche   Stadt". In früheren Vorträgen hatte er die Schönheit der Landschaft und die Beziehungen des Menschen zu derselben geschildert; gestern zeigte er die Schönheit der Stadtbildes an zahlreichen Beispielen aus Nord und Süd, von den Gestaden der Ostsee   bis zum penwall. Die prachtvollen Kirchen und Nathäuser der Hansestädte, die Schlösser und Burgen Süd- und Bestdeutschlands, besonders die noch heute wohlerhalte­nen mittelalterlichen Baumerte Frankens fanden in Wort und Bild Erwähnung. Im zweiten Teile feines Vortrages zeigte er an Einzelheiten die Geschlossenheit, die organische Gestaltung des Stadtbildes. Bei Vorführung und Schilderung der alten Harz  ftädte Goslar  , Halberstadt  , Quedlinburg   usw. fonnte man sich so recht in die Schaupläße von Raabes Chronit der Sperlingsgaffe bersetzt fühlen. Malerische Brunnen, Befestigungen mit Tor­türmen, stimmungsvolle Friedhöfe geugten von dem Kunstsinn des mittelalterlichen Bürgertums. Der schreckliche Krieg hat Tausende Millionen verschlungen, mit denen man die Welt zu einem Bara­diese hätte gestalten fönnen, aber Schäße sind uns geblieben, und sie wirken mit, uns auf eine geistige Erneuerung des deutschen  Wolfes hoffen zu laffen. Der von warmem Heimatgefühl durch wehte Vortrag fand freudige Aufnahme.

Wirtschaft

Moral und Gewinnsucht.

die Minder

zurzeit hervorruft. Wie lange wird sie aber noch anbauere? Sobald die Ware knapper wird, erfolgt wieder das volkswirtschaftlich fo ungeheuer unheilvolle e berbieten der Händler, um Ware für sich zu erhalten. Dann werden die Preise bis zur Aus­In unserem Betriebe geht das Geschäft jetzt gut, die Qualität der Die Reichen werden die Ware bezahlen können, Von einem Betriebsrat wird uns folgende Mitteilung gemacht: nutzung der letzten auffraft in die Höhe getrieben werden. fert.gen Leder ist gut. Nun tommt unser Chef wieder auf den seit bemittelten werden sie in den Schaufenstern bewundern dürfen. langem eingeführten Brauch, nämlich auf das Proben und Bruschen. Nur bei ausreichendem Warenangebot wirft die" freic" Wirt Er verwendet dazu einen Gerbstoff, welcher dem 2 der erfahrungsschaft sozial. bei Waren knappheit aber im höchsten Grade gemäß schadet. Bon seiten unseres Wertmeisters ist der Chef auf antisozial. diese Handlung aufmerksam gemacht worden, auch hat der Wert meister den Arbeitern, welche in der betreffenden Branche arbeiten, verboten, diese Beigabe von Gerbstoff zu unternehmen, auch Silfe anderer Arbeiter, welche für die Gruppe nicht in Betracht wenn der Chef es bestimmt. Der Chef hat nun diese Pfuscherei mif fommen, ausgeführt. Laut Betriebsrätegejes in den§§ 66-92 wird darauf hingewiesen, daß die Betriebsräte den Arbeitgeber bi der Förderung der Produktion unterstüben sollen. Hier ersehe ich durch vieles Proben und Pfuschen werden die Leder schlechter, sobald als Mitglied des Betriebsrates gerade das Gegenteil, denn die fertige Ware minderwertig ist, geht das Geschäft schlecht, und bei schlechtem Geschäftsgang leiden doch die Arbeiter am meisten."

hier nu um Versuche zur Erprobung eines neuen Ber­Hierzu bemerken wir, daß festgestellt werden müßte, ob es sich fahrens handelt oder bereits die laufende Erzeugung zum Gegenstand des Experiments gemacht werden soll.

Jedes fortschrittliche Unternehmen muß bedacht sein, neue beziehen, das nicht in den Handel gebracht werden, sondern er Mittel zu erproben. Sofern sich die Versuche also ar Material such szweden dienen soll ist grundsätzlich gegen solche Versuche nichts einzuwenden. Bekannt ist ja allgemein, daß die schlechten Gerbverfahren eine ungeheure nationale Schädigung 6 deuten, weil sie die Haltbarkeit des Leders bedeutend herabfeben. Unser Schuhwerk tönnte die doppelte Lebensdauer haben wenn die jogenannten Schnellgerbverfahren wieder verschwinden würden. Den Betriebsräten fällt zweifellos die Aufgabe zu, den reiner Ge­winnsude und Unmoral entspringenden Maßnahmen der Unters nehmer schärfste Aufmerksamkeit zuzuwenden.

Fortschreitende Konzentration.

,, Kohlenrevisor" und Juwelendieb.

darunter auch der Schlosser Wichmann, der bei einer Geheim­Ein gefährlicher falscher Kohlenrevisor" ist wieder in Merlin an der Arbeit. Am 25. v. M. entsprongen mehrere Häftlinge. rütin Friedmann im Westen eine Perlenhalskette im Werte von einer halben Weillion gestohlen hatte. Während die anderen Ent­noch nicht gelungen, Wichmann wieder zu ermitteln und feftaus sprungenen bereits wieder hinter Schloß und Riegel jiben, ist es nehmen. Er hat unterdessen sein altes Gewerbe" wieder auf­genommen und sucht jetzt die Villen in den Borerten heim. So erschien er in Grünau unter dem Namen Ingenieur Gebauer fich. In einer Billa   stellte er sich als Beauftragter der bon der A. G. G. Auf diesen Namen führte er auch Ausweise bei in Ordnung. Aus Berufsinteresse, wie er fagte, jah er dann auch Kohlenstelle Groß- Berlin bor. Er revidierte" und fand alles besonders auch durch das Schlafzimmer. Weil die Dame des noch die elektrischen Leitungen nach, die durch alle Bimmer führen, den Schlafzimmer ein mud fäft chen zu fehlen, das mit Sauses keinen Argwohn mehr hegte, fo gelang es ihm jett, aus dem Inhelt an Ringen, Armbändern, Chrringen usw. 60000 M. wert ist. Das Stästchen ist alivenezianische Arbeit und mit rotein Samt ausgelegt. Zu den Schmudfachen geboren besonders auch eine Berlenhalstette mit Brillantschloß und eine goldene, stridortig gebundene Holstette. Die Bestohlene hat nach der Beschreibung Wichmann bestimmt als den Dieb wiedererkannt.

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In Saarow   am Scharmüßelsee wurde der lange gesuchte Gerichtsassessor a. D. Henning Böhmer, früher Eyndikus der Niederdeutschen Handelsaktiengesellschaft in Berlin  , Potsdamer und die Stochelbräu- München- Alt- Gef. berufen weds Peschlußfaffung und Ausfuhrscheinen begangen hat, verhaftet. Böhmer Fusion Münchener Brauereien. Die Schloßbräu- Tußing- ft- Gef. Straße 133, der Riesenschwindeleien mit gefälschten Ein­über eine Verschmelzung mit der Aft.- Gei. Haderbräu in war vor einigen Monaten schon einmal festgenommen worden, München   Generalveriammlungen ein. wurde jedoch auf Grund von Attesten, die seine Haftunfähigkeit schmelzung der Nordstern- Lebensversicherungs-.- G. in Berlin   mit Atteste wieder freizumachen. Die Untersuchung durch den Ge­Verschmelzung Nordstern- Tentonia. Im Zusammenhang mit der Ber befundeten, entlassen. Auch diesmal versuchte sich Böhmer durch Morditernaefellschaft nunmehr die Erhöhung des Aktienkapitals von der Teutonia Versicherungs- A.- G. in Leipzig   beantragt die richtsarzt ergab aber die Haftfähigkeit, so daß er in Unter­7,2 auf 9 Mill. M. dmd Ausgabe von 600 Attien über je 3000 M. suchungshaft genommen wurde. Mit ihm ist der Geheime mit 25 Proz. Einzahlung, ferner Wahlen zum Aufsichtsrat Hofintendanzrat Hähn verhaftet worden, der als Mittäter in Frage kommt. Es handelt sich bei den Straftaten um Fäl her die Neufeitiezung der Eisen und Stahlpreife sollen am Fälschungen find mit einem gefälschten Stempel des Weitere Ermäßigung der Eisenpreise? Die Verhandlungen ich ungen von Einfuhrbewilligungen und Ausfuhrscheinen. Die 23. d. m. im Eisenwirtschaftsbund aufgenommen werden. Reich stommissars Trendelenburg versehen worden und Man rechnet in beteiligten Streifen mit einer weiteren Erhaben die notwendigen bureautechnischen Zahlen und Bezeichnungen verschärfte zurückhaltung der Berbraucher auf dem Markte mäßigung der Eisenpreise, was schon seit einiger Zeit eine von Böhmers Hand erhalten. zur Folge batte.

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Eine der aufgedeckten Fälschungen hat die Stadt Elber feld um 20 Millionen Mark geschädigt. Es sollte für Bevorstehende Freigabe des Tabakgroßhandels. Während bisher der Großhandel mit Tabatwaren von einer befonderen Erlaubnis diesen Betrag Benzol und Spiritus eingeführt werden. Die Ein­abhängig wir. find nunmehr Bestrebungen im Gange, auch fünfte, die Böhmer aus den Fälschungen bezogen hat, zählen auf diesem Gebiet freie Wirtschaft durchzuführen, Der nach vielen Millionen. Er verlangte für Besorgung der preußise Handelsminister hat sich an die Oberpräsidenten gewandt, Ein- oder Ausfuhrscheine gewöhnlich 10 Proz. des Fakturawertes. mit dem Eriuchen, zu der Frage Stellung zu negmen, ob dem Groß­bandel mit Tabakwaren im freien Verkehr besondere Bedenken im Bege stehen. Die Gutachten bierüber sind in günstigstem Sinne erteilt worden. Darauf bat der Handelsminister bei dem Reichs­wirtschafte minifter beantragt, den erwähnten Anregungen nach zukommen, so daß man in Kürze damit rechnen kann, daß der Groß­handel mit Tabalwaren fünftig ohne besondere Erlaubnis

betrieben werden kann.

Groß- Berlin

Wie Fleischpreise entstehen.

Telephon hinten herum.

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In letter Zeit wurden von der Postbehörde bei vielen Sprech­stellen angeschaltete Apparate festgestellt, die dem zuständigen Ver mittlungsamt nicht gemeldet waren. Meist hatten die Sprec stelleninhaber sich eigene Apparate in mehr oder minder sach verständiger Weise heimlich an die Amtsleitungen an= geschaltet, um dadurch ihre Sprechmöglichkeiten unter Nichts zahlung der bestimmungsmäßigen Gebühren zu vermehren.

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Die Postbehörde wendet sich nun in einer Warnung gen dieses Sintenherum- Telephon" und will den Teilnehmern eritär­licherweise nicht das Recht einräumten, mit Umgebung der Bor schriften billig und schnell zu einem Telephon zu fommen. Es liege Fernsprechbeamtinnen, als auch für den Teilnehmer selbst, weil darin eine Gefahr fowohl für die Amtseinrichtungen und die ben amtlichen Stellen die Möglichkeit entzogen wird, die ohne ihre Mitwirkung hergestellten Anlagen betriebstechnisch zu prüfen. Nach den Ausführungsstimmungen zur Fernsprechgebührenordnung ist die Telegraphenverwaltung bei Ginschaltung von selbstbeschafften Apparaten berechtigt, den Anschluß ohne Kündigung auf­3u heben; unter Umständen wird sogar strafrechtlich vor. gegangen. Da unberechtigte Anlagen auf die Dauer nicht ver­borgen bleiben, ist deshalb den Beteiligten dringend anzuraten, daß sie den früheren Zustand wiederherstellen oder die vorgenommenen Aenderungen unverzüglich ihrem Fernſprechamie mitteilen.

Bon sachkundiger Seite werden wir darauf hingewiesen, daß bei der Nennung des Biehauftriebes auf dem Schlachthof immer nur der Auftrieb angegeben wird, der auf dem Städtischen Bichhof erfolgte, nicht angegeben wird der Auftrieb, der auf dem Magerviehhof in Friedrichsfelde   und auf den verschiedenen Bahnhöfen um Berlin  . Der Auftrieb an Schlachtsieh auf dem Magerbiehhof ist ganz erheblich größer als der Auf­trieb auf dem Zentralviehhof. Es waren z. B. am letzten Freitag auf dem Magerviehhof 3700 Rinder aufgetrieben, davon mindestens zwei Drittel Schlachtrinder; auf dem Zentralvichhof nur etwas über 1300 Stüd. Ebenso findet Mittwoche immer ein großer Auftrieb an schlachtreifen Schweinen auf dem Magerviehtof statt. Dann muß berücksichtigt werden, daß in den vielen kleinen Schlacht Moabit   zurzeit der Prozeß gegen drei Stommunisten wegen Mordes an Wieber ein Attentat anf einen Rokomotivführer. Während in häusern, die in Weißensee, Reinickendorf  , Lichtenberg  , Friedrichs dem Lokomotivführer Reichuib statifindet, kommt die Meldung felde usw. liegen, sehr viel Vich geschlachtet wird. Die Folge davon einem neuen Attentat auf einen Lokomotivführer, der fich in bon ist, daß verhältnismäßig viel Fleisch in den Schlächterläden Ausübung feines Dienites befand. Am gestrigen Dienstag nach vorhanden ist.

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mittag wurden in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen   auf eine vom Stettiner Bahnhof nach Buch fahrende Vorort lotomotive, von der Humboldtbrücke berab, emige Schaffe abgegeben. Eine Kugel traf den Lokomotivführer Busie aus der Bellermannstr. 93 und verlegte ibn am Auge. Die fofort an gestellten Ermittlungen nach dem Urheber dieses Attentats find bisher ohne Erfolg geblieben.

Im Kinderhaus Blumenstraße findet wieder Unterricht in

Die Preise auf dem Zentralbichhof am Sonnabend waren dementsprechend erheblich gesunken. Schweine sind um 2,50 bis 3. das Pfund gefallen; es wurde gezahlt für gute voll­fleischige Schweine 200 Bjund und darüber 13 bis 13,50 Mart pro fund Lebendgewicht; dieselben Schweine haben am vorhergehenden Sonnabend und Mittwoch 3 M. pro Bfund mehr gekostet. Minderwertigere Schweine sind mit 11 bis Die Geschäftsstelle des Demobilmachungsausschusses Groß- Berlin Zur Frage der Einheitskursschrift wurde in einer Konferens 1,50 m. bezahlt worden, je nach Qualität. Gute bollfleischige Rin- Unterausschuß für Arbeitsvermittlung, bisher Stralauer Str. 38, des Stenographenverbandes Stolze.Schrey, die soeben im der( Stiere und Bullen) wurden mit 6 bis 7 Mart pro Pfund befindet sich von heute ab Neue Friedrichstr. 79b, Hof IV links. Reichstagsgebäude   stattfand, folgende Entschließung angenommen: 2ebendgewicht verkauft, ühe mit 5 bis 6 M. und Rinder Mieterverband Groh- Berlin  , Criegruppe Schöneberg. Db. Die Bertreterversammlung des Stenographenverbandes Stolze- 2. und 3. Klasse sind mit 3 bis 4.50 mart verkauft worden. 8 Uhr, im Wilhelmshof"( langer Saal), Chersstr. 80 a. männer und Mieteraus ukfitung am Donnersian, d. 21. d. M., abends Schrey ist der Anschauung, daß die kurzschriftlichen Einheits- Hammel und Schafe, wovon zirka 3000 Stüd aufgetrieben waren, bestrebungen als gefcheitert betrachtet werden müssen. Es bleibt waren fast gar nicht zu verkaufen. Prima Hammel sind mit Säuglingspflege mit prallijchen lebungen wöchentlich einmal statt. daher nichts übrig, als für den notwendigen furafchriftlichen 5 bis 6 Mart pro fund verkauft worden.( Siehe dagegen Meldungen schriftlich oder mündlich Montag, Dienstag und Freitag vor Unterricht in den Schulen eines der bestehenden Systeme die Preise in den Fleischerläden. D. Red.) Wenn hier mittags von 10-1 Uhr, nachmittags täglich von 2-6 Uhr im Bureau des zu wählen. Die Erfahrungen im Unterricht und in der Anwendung haben uns in Uebereinstimmung mit hervorragenden Schulmännern und da mal höhere Preise gezahlt worden sind, barn nur für ein- Kinderhauses Blumenin. 97. in der Ueberzeugung gefestigt, daß die Sturzschrift Stolze- Schrey zelne, ganz besonders gute Tiere. Es wäre zu begrüßen, wenn in der heutigen Gestalt den Anforderungen der Schule und des der Auftrieb von Schlachtvieh in den kommenden Wochen noch so Lebens voll entspricht.". groß wäre wie in den letzten Wochen hauptsächlich Ninder, Schweine waren im Verhältnis immer noch zu wenig dann würden die Händler gezwungen sein auch dem Besitzer weniger zu zahlen. Es ist jedoch zu befürchten, daß der starke Auftrieb bon Kindern schon in Jürzester Zeit na chlassen wird, weil jetzt sehr viel Vieh von der Weide gekommen ist.

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Groke Volksoper Berlin  . Am 3. November Beginnen bie eigenen Dpernvorstellungen. Für die erite Ausführung ist in der Neuen Welt", Hafenbeide, als Beethoven Bedenfeier Fidelio" angelegt. kur bie mufitulische Leitung ist Generalmufifdirektor Leo Blech   gewonnen, die Spiel­leitung bat Hermann Bachmann von der Staatsoper übernommen. Der Berliner   Lebrerverein veranstaltet in diesem Winter einen Bei den Preisen, die am lebten Sonnabend auf dem Schlacht­8yfius jämtlicher Sinfonien von Beethoven   mit dem Blüthnerorchester mit Soliften unter Leitung von Dr. Felir, M. Gaz. Ein Mufifabend mit der Rantele", bem nationalen Saiten inftrument der Finnen. wird von Dili Suolahti am 23. Oftober, 7%, Uhr abends, im Lyzeumflub, Lügowplay 8, veranstaltet. Starten 3 w Gine Grabbe- Büfte ist, wie in Rieber achfen" mitgetelt wird, in der Lippeichen 2an besbibliotbet Detmold   aufgestellt. Das Wert bas bier in der Baterstadt des großen unglüdlichen Dichters an würdiger Stelle feinen Blaz gefunden, it die einzige Stulptur, die überhaupt seine Büge der Nachwelt übermitteln. Das Bert stammt von dem Erbauer des Hermanns Denfmals Ernst von Bandel  

Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlecht frantbeiten hält ibre Sabresversammlung am Sonnabend, 23. Cktober, abends 7 1hr, in der Kaiser- Wilbelm- Alademie( Hörjaal 1), Echanborist. 35, ab. Der Vorsitzende, Prof. Blaichlo, wird über den demnächst dem Reichs. tage zur Beratung zugebenden neuen Gelegentmuri zur Betär pfung der Geschlechtshantbeiten Bericht erfiatten Nichtmitglieder können Ganfarten durch die Geschäftsstelle, Wilhelmftr. 45, erhalten.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

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Sente, 20. Oftober.

hof für Bieb gezahlt worden sind, wäre es den Schlächtern schon möglich, auch mit den Fleischpreisen herunterzugehen; jedoch auch Schöneberg.rieben an. 7, hr: Oeffentliche Ver. hier wird sich in den meisten Fällen das zeigen, was man im Gesammlung in der Aula der Hohenzollernschule. Wetziger Str. 48/52. schäftsleben so häufig sieht, näml ch: daß die oft sehr großen Preis. Thema: Moskau   und wir." Ref.: Dr. Nestriepke. schwankungen auf dem Markt nur zwischen Engros- und Morgen, 21. Oftober. Detailhandel ausgeglichen werden und das Publikum nichts Reinickendorf  - OH( E.%. 9.). Die Eanges brüder varsammeln fich davon merkt. 7, 11hr beim Gen. Lindstädt. Residensstr. 120. Werderstraße, Ede Statier- Wilhelm- Straße. Nej.: Genoffin Scheibenhuber: Tempelhof  . Frauenabend 7, Ubr bei Bule, Cancerbem", Bericht über den Frauentag in Staffe!".

Die vorstehenden fachkundigen Ausführungen zeigen, daß ein reichliches Angebot von Ware die Tendenz aur Preissenfung