Parteinachrichten.
und es würde nur ungefchickte Beamte geben fönnen und fäme besser widerstehen zu können. Gleichzeitig ist eine Kasse mit zwei es zum Bürgerkriege. c) Unter unserer Menschheit ist eine Ber- Millionen Pfund gegründet worden, um diejenigen Grubenbesizer Als Delegirte zum Parteitag wurden ferner gewählt: mögensgleichheit nie möglich und wenn auch immer wieder ge- zu unterſtüßen, welche eher den Grubenbetrieb einstellen, als fich Dillenburg Westerwalotreis: theilt wird. d) Die Fabriken und das ganze Ackerbauwesen den Forderungen der Arbeiter fügen. Rosenheim : Seidl; Glogau i. Schl.: H. Stolpe; finden sein würden. e) Der sozialistische Staat sorgt nur für Krumm Gießen; würden zu Grunde gehen, da nur Trägheit und Faulheit zu Weylar Altenkirchen: Fauth; Solingen weeg weltliche Freuden, das Herz aber bleibt leer." Wenn die KenntEdftein- Solingen, Lohmar Ohligs und Eichholz- Wald; Grenisse des betr. Lehrers überall so tiefgründliche sind, wie in bezug feld: Wesch; Hamburg III: Gebel, Sittenfeld und Ditfeld. auf den Sozialismus, so werden die Schüler ja wohl großen Für den Wahlkreis Glogan wurde der Genosse H. Stolpe Nußen aus seiner Belehrung ziehen. in Glogan, Jesuitenplatz 1; als Vertrauensmann gewählt.
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Die Kreiskonferenz für den 3. Weimarischen Wahl Freis Neustadt- Jena fand unter nicht sehr zahlreicher Betheiligung am letzten Sonntag in Neustadt a. D. statt. Von einer Beschickung des Frankfurter Parteitages wurde der hohen Kosten wegen Abstand genommen, die Vertretung des Kreises dem Delegirten des ersten weimarischen Wahlkreises übertragen. Ein Antrag auf Dezentralisation des Wahlkreises wurde abgelehnt. Als Sitz der Zentrale des Kreises wurde Jena bestimmt.
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Sie werden die Sozialdemokraten nicht los die Kriegervereine nämlich. 53 Mitglieder des Lindener Kriegervereins waren, wie wir f. 3. mittheilten, wegen angeb licher zugehörigkeit zur Sozialdemokratie aus dem Vereine aus gestoßen worden. Auf ihre Klage hat jetzt das Landgericht zu Essen den Beschluß des Kriegervereins aufgehoben und die Ausgestoßenen in ihre bisherigen Rechte als Mitglieder des Vereins wieder eingesetzt.
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Gewerkschaftliches.
tigten Arbeiter! Angesichts der traurigen Zustände, die in An die in der Musikinstrumenten- Industrie beschäf unserem Berufe platgegriffen haben, sehen wir uns veranlaßt, ein ernſtes Mahnwort an unsere Berufskollegen zu richten. Das Das Bestreben der Gemeinden, indirekte Steuern gegenwärtige Wirthschaftssystem bringt es mit sich, daß die Zahl das Bier, das, da es reichsgefeßlich noch nicht genug getroffen preisgegeben sind, in erschreckender Weise zunimmt. Die Untereinzuführen, macht sich immer mehr geltend. Namentlich ist es der Arbeitslosen, derjenigen, die dem Hunger und dem Glend werden fonnte, durch die Gemeinden mit einer Steuer belegt nehmer, im Bewußtsein ihrer Macht, nützen diese für ihre Bewerden soll. einen solchen Antrag auf Besteuerung des Bieres eingebracht. So hat auch der Stadtrath von Neumünster strebungen günstige Situation rücksichtslos aus. Außerdem soll eine Vergnügungssteuer zur Einführung gelangen. digste Behandlung sind die Bedingungen, die Niedere Löhne, lange Arbeitszeit und die unwürAlle diese Steuern treffen natürlich in erster Linie die Arbeiter. nehmer oftmals ohne Gegenrede dem Arbeiter diktirt werden. In Neumünster haben die Wirthe einen Protest gegen die In der Saison, in der wir uns jetzt befinden, wird wieder jenes geplanten Steuern an die Stadtverordneten abgehen lassen, da schädliche System der Ueberarbeit gepflegt, um dann im Winter es aber an gee gneten Vertretern für die Arbeiterinteressen, denn Hunderte von Arbeitern zur Arbeitslosigkeit zu verdammen. sammen, in jenem Stadtparlamente fehlt, so dürfte der Proteft tann nicht so weiter gehen! Allerdings ist die Organisation da, hier lausen die Arbeiterinteressen mit denen der Wirthe zu jeder Einsichtige in unsern Berufstreifen müßte sich sagen: Es erfolglos fein. Ein deutlicher Beweis wiederum, daß in allen um dieser schamlosen Ausbeutung den Boden zu entziehen. Aber Körperschaften Sozialdemokraten vertreten sein müssen. diese Aufgabe vermag nicht ein kleines Häuflein zu erfüllen, sondern hierzu bedarf es der Mitarbeit aller eifrigen! Kollegen! von der sozialdemokratischen Arbeiterschaft, macht immer größere der Unternehmer vernehmen müßt, daß nur 1½ unserer BerufsDie Wahlrechts- Bewegung in Desterreich, geleitet Steigt Guch nicht die Schamröthe ins Gesicht, wenn Ihr zum Gaudium Fortschritte. Nachdem die Wiener Arbeiter neuerdings vor genossen organisirt ist, daß viele von dem so winzigen KoalitionsZum Wahlrechts Streit in Leipzig theilt die Leipz. angegangen, wälzt sich der Strom mächtig über die österreichischen recht gar keinen Gebrauch machen? Darum, Kollegen, und besonders Zum Wahlrechts Streit in Leipzig theilt die Leipz. Provinzen. Die Bewegung noch aufzuhalten oder auch nur ein- diejenigen, welche vermeinen, in einer Versorgunsanstalt zu sein, Volksztg." mit, daß es feststehe, daß unter dem bisherigen Wahl- zudämmen, ist unmöglich geworden. Der revolutionäre Charakter wacht auf! Denn auch an Euch kommt einmal die Reihe, daß modus die Leipziger Stadtverordneten Wahlen unter keinen Um- der Bewegung ist deutlich erkennbar, und von der Haltung der Ihr wie eine ausgepreßte Zitrone bei Seite geworfen werdet. ständen wieder vorgenommen werden sollen. Da es nun aber Regierung und des Parlaments wird es abhängen, zu was für Erst dann haben wiederholt jene Opfer unserer heutigen Zudem Stadtrathe nicht möglich ist, bis zu Anfang Dezember, wo Konsequenzen die Volksbewegung führen wird. die Erfahwahlen stattzufinden hätten, ein reaktionäres Wahlgesetz vorhergehenden Sonntagen, so haben auch am letzten wiederum bisher geichmäht hatten. Wie an den stände sich hilfesuchend an die Organisation gewandt, die sie unter Fach zu bringen, sucht er sich dadurch zu helfen, daß er eine große Anzahl Versammlungen stattgefunden, an die sich gebeabsichtigt, an das Mmisterium das Ersuchen zu richten, die wöhnlich Demonstrationszüge anschloffen. Wie der Wiener tretet dem Fachverein der Musikinstrumenten Kollegen! Laßt diesen Mahuruf nicht unbeachtet und Mandate der jetzigen Stadtverordneten zu verlängern. Nach Arbeiter- Zeitung " aus Krakau gemeldet wird, hat dort am Arbeiter bet. § 186 der Städte- Ordnung hat dazu das Ministerium das Recht; letzten Sonntag eine große Wahldemonstration am Ringplay es unterliegt feinem Zweifel, daß das Ministerium den Wünschen stattgefunden, bei der es zu einem Zusammenstoß fam zwischen 20. d. M., für den Süden bei Herrn Deigmüller am 29. d. M. Die nächste Versammlung für den Norden findet am der reaktionären Stadtväter nachkommen wird. Demonstranten und Militär. In Neu- Sandee hat eine statt. Das Referat in dieser Versammlung hat Herr Dr. Wurm Versammlung unter freiem Himmel getagt; 3000 Personen übernommen, der einen Vortrag über Augenkrankheiten halten Die Rechte der unteren Bevölkerungsklassen nahmen an ihr Theil. werden nur verfochten von der Sozialdemo= Der Vorstand. tratie. Der Sozialdemokratische Volksverein für Elberfeld" Die Wahlreform wird sofort bei Eröffnung des Parlaments Der Steinsetzerstreik in Stettin dauert noch immer war bekanntlich mit seinem Antrag, das Wahlrecht zu den Stadt- zur Sprache kommen; der Dringlichkeitsantrag Pernerstorfer fort. Mittlerweile arbeiten die Meister mit einigen Lehrlingen wird die Regierung zwingen, Farbe zu bekennen. Auch der weiter; viele Arbeiten können gar nicht ausgeführt werden. verordneten- Versammlungen zu erweitern, abgewiesen worden. In der letzten Versammlung des Vereins wurde beschlossen, sich Brager Ausnahmezustand wird besprochen werden." Recht mehrere Straßen, deren Pflasterung bereits seit Monaten auf dem In der letzten Versammlung des Vereins wurde beschlossen, fich fosigkeit der Massen und Ausnahmezustand" so schreibt die Submissionswege vergeben waren, haben noch immer ihr altes, mit dieser Abweisung nicht zufrieden zu geben, sondern beim losigkeit der Massen und Ausnahmezustand" Wiener Arbeiter Zeitung"„ das sind die Zeichen, unter Bezirksausschuß tagbar zu werden. Die Klage soll sich stützen welchen die österreichische Boltsvertretung" ihre Thätigkeit eingegangenen Vertrages bringt. Wirklich allerliebst! Die Steuerschlechtes Pflaster, ohne daß der Magistrat auf die Erfüllung des darauf, daß 1. in der Bekanntmachung der Tagesordnung für eröffnet." die in Frage kommende Sigung der Stadtverordneten- Versammzahler mögen ruhig warten, bis es den Meistern gelungen ist, lung dieser Punkt nicht mit angeführt war, 2. der Overbürgerihre Gesellen auszuhungern. meister im voraus die Sache in die geheime Sigung verwiesen hat, Ans Amerika geht uns von seiten der Leitung der während die Stadtverordneten Versammlung zu beschließen hat, sozialistischen Arbeiterpartei eine Warnung vor einem gewissen welche Gegenstände in die geheime Sitzung zu verweisen sind, Albin Rothe zu, welcher das Vertrauen unserer Genossen und 3. die Abstimmung über den Antrag in geheimer Sitzung in Amerika schamlos mißbraucht hat und nun nach Deutscherfolgte, während auch die Abstimmungen über die in geheimen land zurückgekehrt sein soll, um womöglich Gigungen berathenen Gegenstände öffentliche sein müssen.§§ 34, gleiche Treiben unter den Genossen fortzusetzen. Rothe hat 36, 38, 42 der rheinischen Städte- Ordnung. Alle diese Fragen in verschiedenen amerikanischen Städten und speziell auch in find von prinzipieller Bedeutung und soll diese Gelegenheit be- New- York als Bäcker und Musiker gearbeitet, derselbe spricht sehr nutzt werden, um darüber eine höhere Entscheidung herbei- rasch und ist sein Benehmen sehr aufdringlich. Mögen also die Genossen allerwärts dem Hochstapler, wenn er sich zeigen sollte, zuführen, so weit dies bis jetzt noch nicht geschehen ist. einen gebührenden Empfang bereiten.
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Polizeiliches, Gerichtliches: c.
hier
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Zur Eidesverweigerung der Genossen Bueb und Doppler Berichtet der Offenburger Boltsfreund", daß der Eid gefordert wird auf grund eines französischen Dekrets vom 8. März 1852, Gehaussucht wurde dieser Tage bei einem Genoffen welches auch in seinem Artikel 1 bestimmt:" Die Weigerung in Adorf bei Chemnitz nach Eigenthum des Textilarbeiteroder Nichtleistung des Eides wird als Niederlegung des Amtes Verbandes. Gefunden wurde nichts angesehen." Die Auflösung des Maurervereins von Krimmitschau Genosse Bueb verlangte das Wort, um die Eidesverweigerung st durch die Kreishauptmannschaft bestätigt worden; die be zu motiviren, es wurde ihm aber eröffnet, daß ihm das Wort zur schlagnahmten Gelder, Schriftstücke u. s. w. seien dem Vorstand Begründung seiner Eidesverweigerung nicht gegeben würde. Trotz zurückzuerstatten. Gerechtfertigt sei die Auflösung des Vereins feiner Einsprache hiergegen und einer längeren Kontroverse zwischen dadurch, daß derselbe mit den vereinigten Zimmergesellen in Verihm und dem Herrn Kreisdirektor gelang es Bueb nicht, das bindung getreten sei. Der Verein have dem Vereinsgefeß unterWort zur Begründung zu erhalten. Schließlich mußte er sich standen und sei deshalb dieses Gebahren ungefeßlich. Die damit begnügen, ausdrücklich zu konstatiren, daß er den ihm ab- Beschwerdeführer werden nunmehr Rekurs beim Ministerium erverlangten Eid verweigere und daß ihm nicht gestattet sei, diese heben. Verweigerung näher zu begründen. Mit einer Verbeugung gegen die übrigen Mitglieder verließ hierauf Bueb den Saal. Bald darauf erschien auch, etwas verspätet, Herr Doppler, der ebenfalls die Abgabe des Eides verweigerte.
Die Erklärung, welche Bueb und Doppler gemeinsam abzu geben beabsichtigten, und welche die Motive für ihre Haltung furz angiebt, lautet in ihrem Wortlaut dahin:
Erklärung:
Bei der Bewerbung der Mandate zum Kreistag gingen wir von der Auffassung aus, daß innerhalb der so engbegrenzten Befugnisse der betreffenden Körperschaft unserer Gewissen und das Interesse der Wähler die einzige Richtschnur für unser Handeln zu bilden haben würden.
Mit Erstaunen und Entrüstung haben wir aber vernommen, daß um die uns anvertrauten Mandate erfüllen zu können, der tlar durch die Wahl zum Ausdruck gekommene Wille der Wähler nicht genügt, sondern daß wir zuvor noch einen Eid abzulegen haben, der nach Art. 16 des Senatsbeschlusses vom 25. Dezember 1852 in seinem Wortlaut dahin geht:" Ich schwöre Gehorsam der Verfassung und Treue dem Kaifer".
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Grober Unfug und kein Ende. In Dresden hat man sich wieder einmal öffentlich geärgert" und zwar diesmal über einen Genossen, weil er mit der Beantwortung eines Fragezettels: Ist die Kohlensäure des Bieres schädlich?" in einer Versammlung in Striesen groben Unfug" gemacht hat. Ebenso wurde Genosse Schulze von der Polizei mit einer solchen Liebesgabe bedacht, weil er in einer Metalarbeiter- Versammlung den Carnot als Ausbeuter bezeichnete. Dies war natürlich auch grober Unfug. Schulze soll ebenfalls eine Woche brummen, weil er öffentliches Aergerniß erregte.
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wird.
sammlung beschlossen, in eine Lohnbewegung einzutreten. E3 Die Silberschläger in Schwabach haben in einer Verwurde ausgeführt, daß der Lohn seit Jahren heruntergegangen; sammlung beschlossen, in eine Lohnbewegung einzutreten. G3 man habe aber aus Rücksicht auf den flauen Geschäftsgang Mehrfächlich der Export, infolge der Aufhebung der Mc Kinley- Bill, forderungen nicht stellen wollen. Jetzt sei das Geschäft, haupts sächlich der Export, infolge der Aufhebung der Mc Kinley- Bill, rapid gestiegen und auch die Preise in die Höhe gegangen, weshalb die Arbeiter wohl auch ein Recht hätten, Lohnerhöhung zu Meistern in Unterhandlung zu treten und das Resultat derselben verlangen. Es wurde eine Kommission gewählt, welche mit den in einer demnächstigen Versammlung mitzutheilen hat. Man hofft, daß die Meister Einsicht haben und die Forderung bewilligen werden, ohne daß es nöthig wird, in einen Streit einzutreten.
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Die streifenden Seidenweber in Bielefeld wurden wieder um 20 Scheererinnen vermehrt. Diese sind entlassen worden, weil sie sich weigerten, an den Webstühlen zu arbeiten. 21. Oftober in Essen a. d. R. eine Konferenz ab. Die proviforische Tagesordnung lautet: 1. Konstituirung. 2. Agitation und Organisation. 3. Wahl eines Agitationskomitees resp. Vertrauensmannes für den Niederrhein und Feststellung des Sizes desselben. 4. Berathung etwaiger eingelaufener Anträge der Kollegen.
Die Metallarbeiter des Niederrhein 3 halten am
Der Streik der Buchbinder der Firma Groß in Leipzig ist laut Versammlungsbeschluß am 13. Oftober beendet worden. Die Vertrauensleute: J. A.: R. Krempler.
Die erste sozialistische Lehrlingsorganisation ist am Sonntag in Wien ins Leben gerufen worden. In einer Verfammlung beschloß man die Gründung eines Vereins junger Silfsarbeiter, dessen Statuten die Statthalterei bereits genehmigt bat, sowie den Anschluß an die sozialistische Partei und die Theilnahme an der öffentlichen Demonstration, welche Sozialisten zu gunsten des allgemeinen Wahlrechts in Szene setzen wollen.
die
Auch der Süddeutsche Postillon" in München soll groben Unfug" verübt haben. Der Redakteur Genosse Fuchs wurde mit einem Strafmandat von 25 M. event. 5 Tagen Haft 1000 streifende Bergleute vor Gericht. Der Voss. bedacht. Selbstverständlich hat Genosse Fuchs gegen den Strafbefehl Einspruch erhoben, um seine Einwendungen solchem Bor- tg." wird unterm 15. Oftober von London gemeldet: Das Polizeigericht von Rhondda in Wales entschied gestern einen intergehen gegenüber kund zu thun. Der Ausgang dieses Falles iſt eſſanten Rechtsfall. Die„ Nationalen Zechen" hatten 1000 Berglente für die gesammte Presse in Bayern von großer Bedeutung. vor Gericht geladen, weil sie ohne Urlaub von der Arbeit weggeblieben Der Redakteur der Bergischen Volksfitmme" in Solingen , waren, d. h. einen Ausstand begonnen hatten. Der Vertheidiger Genosse Wilde, sowie der frühere Metteur dieses Blattes, sind der Angeklagten machte geltend, daß die Gesellschaft das mit den von der Anklage der Beleidigung durch die Presse freigesprochen Leuten getroffene Abkommen verletzt habe, weil sie die Siebe zu Obwohl wir nun nicht erkennen tönnen, in welcher Ver- worden. Die Auslagen sowie die Kosten des Verfahrens wurden ungunsten der Angestellten an dem einen Ende einen halben Fuß bindung die Aufgaben der Kreistage mit dem Kaiser und daher der Staatskasse auferlegt. auch mit dem uns abverlangten Eid der Treue zu demselben höher gemacht habe. Der Richter wies infolge dieses Rechts Der Mannheimer Hochverraths Prozeß grundes die Klage ab. stehen, so vermögen wir uns doch nicht der Befürchtung zu ver- gegen Teufel und Genossen ist auf Sonnabend, den 20. d. Wits., grundes die Klage ab. schließen, daß unter Umständen wir nach Abgabe eines solchen verschoben worden. Eides in unserer freien Willensäußerung gehindert sein dürften. Wir legen daher gegen eine derartige Einrichtung Protest ein, und das um so entschiedener, als dieselbe nach unserer Auffassung ein indirektes Mittel zur Einschränkung der Rechte des Volkes bildet.
Nach unseren republikanischen Prinzipien bildet das Wohl des ganzen Volkes das oberste Gesez. Es kann daher für uns bei allen unseren Handlungen nur die Rücksicht auf die Interessen der Allgemeinheit maßgebend sein.
Erst wenn durch Aufhebung des bezeichneten Eides Gewähr dafür geschaffen ist, daß wir als freie, ungebundene Männer im Kreistag unsere Pflicht erfüllen können, werden wir die uns zu stehenden Sitze einnehmen.
Mülhausen , den 8. Oktober 1894. F. Bueb,
Reichstags und Kreistagsmitglied.
J. Doppler, Kreistagsmitglied.
Soziale Lleberlicht.
Der schlechte Geschäftsgang macht sich namentlich in der Textilindustrie jüblbar. Eine Teppichfabrit in Delsnig i. V., welche 1000 Arbeiter beschäftigt, hat wegen Ueberproduktion die Arbeitszeit um täglich 2 Stunden herabgesetzt.
Die Glasarbeiter in Cerello, wo 600 derselben beschäftigt sind, befinden sich im Ausstande. Nach den uns zugegangenen Nachrichten bemüht sich ein gewisser Rudolf Goldschmidt in Deutschland Glasarbeiter für Cercello zu engagiren. Außerdem soll sich auch ein Agent in Oldenburg erboten haben, von dort aus Glasarbeiter nach hier zu senden.
Wir bitten die deutschen Glasarbeiter, sich nicht irre führen und als Streitbrecher für Gerello anwerben zu lassen. Wir rechnen bestimmt darauf, daß sich die deutschen Arbeiter nicht
bazu brauchen lassen werden, uns in unserem Kampfe zu schädigen, sondern, daß sie uns vielmehr ihre Unterstüßung angedeihen laſſen werden. Antonia Mayor, Calle Calabrie Nr. 50, 30, 2a, Barcelona , Spanien .
Ueber die Arbeiter- Bildungsvereine des Großherzog thums Baden ist im statistischen Jahrbuch( 25. Jahrg. 1892) eine Uebersicht enthalten, der folgendes zu entnehmen ist: Es bestanden 1892 in Baden 33 Arbeiter- Bildungsvereine init zufammen 3357 Mitgliedern. An Jahresbeitrag wurden 1,08 M. bis 6 M. bezahlt und hatten die Vereine eine Gesammteinnahme Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Weberei und von 22 537 M., eine Ausgabe von 19 790 M. und einen Ver- Spinnerei Industria Malaguegna" in Malaga , mögensbestand von 156 426 M. Wie das„ Korrespondenzblatt" 4000 an der Bahl, befinden sich im Ausstand. Die Arbeitgeber mittheilt, gedenkt das Badische Statistische Bureau in Zukunft verlangen die Auflösung des Arbeiterausschusses der Fabrik und auch eine Statistik über die in Baden bestehenden Gewerkschafts- der vor vier Jahren gegründeten Organisation. Außerdem organisationen zu führen. Die Generalfommission fordert die sollen neunzehn Arbeiter der Kunstwerkstatt, die sich besonders in Gewerkschaften auf, dem Bureau durch Zustellung von Material der Organisation hervorgethan hatten, entlassen werden. zur Seite zu stehen. Die Unteriüßung dieses Ausstandes übersteigt die Kräfte der Arbeiterrifiko. Nach einer Meldung der Köln . Zeitung" organisirten spanischen Arbeiter, wie der ganzen Arbeiterschaft. Schule und Sozialdemokratie. Einen interessanten Beitrag Explosion, fünf Bergleute schwer verlegt. Bei den Kanal- lands mit der Bitte, uns in diesem Kampf zu unterſtüßen, damit aus Camen wurden auf der Zeche Monopol" durch eine Deswegen wenden wir uns an die Arbeiterorganisationen Deutschzur geistigen" Bekämpfung der Sozialdemokratie veröffentlicht arbeiten in Bochum wurden zwei Arbeiter verschüttet. Nach wir nicht den hartherzigen Bourgeois unterliegen müssen und die Wünchener Post". In der Einbecker gewerblichen Fortbildungs- angestrengter Arbeit gelang es, einen derselben unverletzt aus unsere Organisation aufgelöst wird, Die oft bewiesene interschule wurden den Schülern von einem Lehrer folgende Thesen über den Sozialismus in Form eines Aufsatzes in die Feder diftirt. Sie dem unfreiwilligen Gefängniß herauszubringen; der zweite Ar- nationale Solidarität der deutschen Arbeiterschaft wird sich auch lauten:„ Warum ist der sozialistische Staat ein Luftschloß? a) In Beinen davongetragen und mußte dem Krankenhause zugeführt beiter hatte jedoch schwere Verlegungen an den Armen und in diesem Falle wieder bewähren. Sendungen sind zu richten an: dem sozialistischen Volksstaate soll jede Arbeit, die schwerste wie werden. die leichteste Arbeit, gleich hoch bezahlt werden. Darum würde
Die Differenzen, die in Wurzen zwischen dem Genossen Thiele, dem Drucker des früheren Parteiorgans, und einigen anderen Parteigenossen ausgebrochen waren, sind durch den Schiedsspruch einer Kommission beigelegt worden.
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feiner mehr die theuere Ausbildung zu einem tüchtigen Beamten Ein Unternehmerverband. Die schottischen Grubenbesitzer durchmachen. b) In einem solchen Staate giebt es fein Ansehen, haben einen Verein gebildet, um den Forderungen der Arbeiter Verantwortlicher Redakteur: 3. Dierl( Emil Roland) in Berlin Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW, Beuthstraße 2.