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Satisoff, Mitglied des Zentralkomitees der Partei, in oben genannten Herrn, der es den Sozialdemokraten nicht ver- dahin geäußert hat, daß die Erklärung des Austritts aus Schumla mit 837 Stimmen gewählt; und Nicola geffen könne, daß er bei den Landtagswahlen ihnen unterlegen der evangelisch lutherischen Kirche   die Nichtaufnahme des Be­Gabrowski, ehemaliges Mitglied des Zentralkomitees fei, wahrscheinlich Gelegenheit geben werde, gegen den Verein treffenden in die Wählerliste für die Schulgemeinde nicht rechtfertigt. und bulgarischer Delegirter auf dem Züricher   Kongreß, im vorzugehen. Die Versammlung war jedoch der Meinung, daß Ihre Beschwerde gegen den Beschluß des Schulvorstandes zu Departement Tirnowo mit 1747 Stimmen gewählt. Beide es schließlich ganz gleichgiltig fei, was für eine Stellung die Limmer vom 2. Juni v. J. erscheint begründet, da die Schul­Departement Tirnowo mit 1747 Stimmen gewählt. Beide Polizei zu der Frage einnehme, und wählte einmüthig Fräulein gemeindemitgliedschaft Andersgläubiger mit dem konfessionellen Abgeordnete sind auf das Parteiprogramm gewählt, das, M. Kölblinger als Delegirtin zum Parteitag. unter ihrer wesentlichen Mitwirkung, von dem letzten Kon­greß in Sofia   ausgearbeitet wurde.

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Parteinachrichten.

Gewerkschaftliches.

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Charakter der Schule nicht unvereinbar ist und nach den Landes­Und Herr v. Echuh ließ nicht auf sich warten. Die gesehen die gemäß der korporativen Zugehörigkeit der nach§ 14 " Fränt. Tagespost  " theilt nämlich mit: des Volksschulgesetzes vom 26. Mai 1845 zum Schulverbande Eine Gruppirung der Kammer- Parteien läßt sich noch Gestern hat die Schub'sche Polizei den Feldzug gegen die Bugewiesenen deren Theilnahme an allen Rechten und Pflichten nicht geben, da es eine scharfe Abgrenzung der Parteien bei Weiber eröffnet. Die Vorsitzende und die Kassirerin wurden durch der Verbandsmitglieder unabhängig von der Uebereinstimmung uns noch nicht giebt die Elemente gehen noch ziemlich Polizeidiener aus den Fabriken geholt(), in denen sie beschäftigt der Konfession sicher gestellt werden sollte. Der königliche Land­wirr durcheinander. Ein ungefähres Bild der neuen find, Haussuchung bei ihnen gehalten und das Mitglieder- rath: Meister. Rammer fann man sich aber auf grund folgender Klaffi- verzeichniß und das Kassenbuch des Vereins beschlagnahmt. Auch eine Vernehmung bei der rechten Hand" des Polizeichefs, dem fikation der Mitglieder nach ihren Berufen machen. Die Herrn Offizianten Gerner, fand statt, wobei Herr Gerner nach Mitglieder segen sich zusammen aus 61 Raufleuten, Fabri- allerhand Dingen fragte, die ihn von Rechts wegen gar nichts Der Frauen und Mädchen Bildungsverein hält am kanten, Bankiers und Unternehmern; 58 Advokaten; angehen, woraus aber zu entnehmen war, daß der harmlose 21. d. M. um 6 Uhr bei Hermerschmidt, Perlebergerstr. 28, eine 20 Grundbesitzern; 8 Aerzten und Apothekern; 4 Rentnern; Frauenverein schon seit längerer Zeit ganz à la Sozialistengeses Versammlung ab, zu der besonders die Frauen aus dem Stadt­3 Lehrern; 8 Schriftstellern und Journalisten, und 6 Ver- bespielt worden sein muß, was sich andere Arbeiterorganisationen theil Moabit sowie die Mitglieder des Vereins eingeladen werden. schiedenen". Wieviel Groß- und Kleinbesitzer unter den zur Warnung dienen lassen mögen. Die Haussuchung bei der Gerade in Moabit   ist die Nachlässigkeit in der Frauenbewegung Grundbesitzern" sich befinden, ist aus dem mir vorliegenden Kassirerin wurde durch einen Detektiv vorgenommen, wobei die sehr groß; es thäte mithin noth, daß die Frauen recht zahlreich Material nicht zu ersehen.- intimsten Privatbriefe der Behaussuchten durchstöbert und ent- erscheinen. Frl. Ba a der hat für die Versammlung das Referat gegen den Bestimmungen der St. P.-D. unversiegelt weg zugesagt und findet nach dem Vortrag ein gemüthliches Bei­geschleppt wurden. Man könnte fast meinen, die Gesetze mit sammensein statt. Die Bevollmächtigte. ihren bestimmten Vorschriften bestünden für die Vollzugsorgane An die Maler! Sämmtliche Spezialisten in der Malerei der herrschenden Klassen nur dem Namen nach und es sei richtig, wie Zeichner, Holzmaler, Blumen-, Figuren, Stillleben- und Au die Parteigenossen des 4. Berliner   Wahlkreises! was sie mögen. wenn das Volk der Meinung zuneigt: die da droben" thun, Ornamentmaler werden gebeten, zu einer wichtigen Besprechung Die Reorganisation des Wahlvereins ist beendet. Der 3wed as fie mögen. Das polizeiliche Vorgehen gegen den Frauen sich am Montag, den 22. Oftober, Abends 8 Uhr, in den Armin­Die Reorganisation des Wahlvereins ist beendet. Der Zweck verein ist außerordentlich lehrreich. Erstens: der Verein, welcher hallen, Kommandantenstr. 20, einzufinden. Da wir Spezialisten dieser Aenderung war, dem Verein zu einer nach der Zahl für keinerlei politische Thätigkeit entfaltet, wird als verdächtig" sehr interessirt sind, so ist ein zahlreiches Erscheinen erforderlich. unsere Partei abgegebenen Stimmen würdigen Organisation 3" in geheim überwacht; zweitens: der Verein hat mit der Dele­gestalten. Von diesem Ziele sind wir noch weit entfernt. Der Einer für Viele. girtenwahl nicht das Mindeste zu thun, troßdem wird gegen ihn größte Theil derjenigen Genossen, die bei den letzten Reichstags eingeschritten; brittens: es wird in einer allgemeinen öffentlichen Charlottenburg  . An die Maurer! Am 28. Oftober, Vor­wahlen ihre Stimme für unsere Partei abgegeben haben, steht Bersammlung erwähnt, daß mit Frauen- nicht mit Vereins: mittags 10 Uhr, ist für die hiesigen Berufsgenossen im Lokale außerhalb des Wahlvereins. Genossen! Auf allen Seiten erhebt mitgliedern- private Besprechung stattgefunden hat, ob es des Herrn Krause, Bismarckhöhe, eine Versammlung einberufen, fich die Reaktion augenblicklich übermüthig. Die nächste Zeit nicht angezeigt sei, auch eine Gesinnungsgenossin nach Frankfurt   Kollegen, wie wir durch den Besuch der letzten Versammlungen in der Herr Stanningt aus Hamburg   referiren wird. fann unerwartetes bringen. Da heißt es, dem anstürmenden zu schicken; daß aber, weil die betreffenden Frauen zu der An­Feinde gewappnet entgegen zu treten. Unsere beste Waffe ist die ficht gelangt sind, es sei eventuell nur ein Vorstandsmitglied des gesehen haben, macht sich in unseren Kreiſen wieder eine große Organisation. Genossen! Der organisirte Wahlverein Vereins geeignet zur Beschickung des Kongresses, man lieber auheit bemerkbar. Die erfreulichen Fortschritte, die unsere Or­mit seinem Bezirksführer- System muß alles in unserem davon absehen wolle, damit es nicht heiße, der Verein stehe mit ganiſation anfänglich machte, wird von einer gewiffen Gleich­Wahltreife in sich schließen, was sozialdemokratisch denkt der Sache in Verbindung; troß dieser ganz forretten Haltung giltigkeit in Mitgliederkreisen zurückgedrängt. Es wäre bes und fühlt. Um den Eintritt in den Wahlverein zu erleichtern, muß der Verein sich die Wegnahme seiner Bücher( die natürlich dauerlich, wenn unsere aufgeklärten Berufsgenossen nicht selbst find in allen Bezirken 3ahlstellen errichtet, wo an jedem auch wieder abgeschrieben werden) und die polizeiliche Belästigung gegen diesen Zustand die Eingriffe unternehmen würden, die Sonnabend Abend von 8 Uhr ab Aufnahme und Beitragsleistung seiner Vorstandsmitglieder gefallen lassen. Das ist Arbeiter hört die Agitation für die Organisation; hoffentlich holen unsere allein die Beseitigung desselben herbeiführen tönnte. Dazu ge­bewirkt werden können. Diese Zahlstellen sind aus dem freundlichkeit" im freisinnigen" Nürnberg  !" Annoncentheil des 4. Wahlvereins zu ersehen. Also nochmals: Organisirt Euch, werdet Mit Kollegen das Versäumte nach und sorgen für die Bekanntgabe der oben bezeichneten Versammlung. glieder des Wahlvereins! Der Vorstand.

Folgender Autrag zum Parteitag wurde seitens des britten Hamburger Wahlkreises noch nachträglich gestellt:

" In Erwägung, daß das Bestreben des Unternehmerthums auf immer weitere Kürzung des Arbeitslohnes gerichtet ist; in weiterer Erwägung, daß außerdem der Arbeiter in nicht wenigen Fällen von nicht zahlungsfähigen Unternehmern noch um seinen Arbeitslohn betrogen wird, beschließt die am 12. Oktober im Lokale des Herrn Gevele   tagende öffentliche Versammlung des dritten Hamburger Wahlkreises: Der Parteitag möge die Fraktion beauftragen, dem Reichstag   in der nächsten Session einen Gefeßentwurf vorzulegen, wodurch der Lohn des Arbeiters sicher gestellt wird."

unser Nürnberger Partei- Organ mittheilt, mittlerweile zur Die Auflösung des Frauen Bildungsvereins ist, wie Thatsache geworden. Das Verbot gründet sich darauf, daß der Verein ein politischer sei.

Parteipresse. Unter dem Titel: Boltsblatt für Harburg, Wilhelmsburg   und Umgegend" wird demnächst ein neues Partei Organ in Harburg   erscheinen. Die erste Probenummer foll am Sonntag, den 21. b. M., in 12 000 Gremplaren verbreitet werden.

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Achtung! Metall- und Holzarbeiter! Die Arbeiter der Güstrower Waggonfabrik befinden sich seit dem 16. August im Ausstande. An demselben sind 130 Mann be­theiligt, davon gut Zweidrittel Verheirathete mit 109 Kindern. Werde kein Metall- oder Solzarbeiter zum Streifbrecher und falle den für ihr gutes Recht kämpfenden Kollegen in den Rücken; unterſtüße, jeder zielbewußte Arbeiter nach Kräften die Ausständigen, nur dann ist der Sieg sicher. Briefe und sonstige Sendungen sind an H. Grapentin, Güstrow  , Gasthof Stadt Schwerin", zu richten.

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Zuzug von Töpfern ist fernzuhalten nach Görlig nach dem Geschäft von Böhem u. Sohn und nach dem Geschäft von Fuchs. Ferner nach Zwickau   nach dem Geschäft von Scholz, da dort der bestehende Lohntarif nicht bezahlt wird.

Der Streit der Bildhauer von Budapest   ist bendet, über die Firma Thet ist die Sperre verhangen. Es hatten sich Menn wir diesmal feinen Erfolg aufzuweisen haben, so ist daran leider 14 Streitbrecher gefunden. Das Streitfomitee schreibt: einzig und allein die mißliche Lage der Bildhauer infolge des Tischlerstreits schuld. Jedoch aufgehoben ist nicht aufgeschoben! die Haltung der in Mitleidenschaft gezogenen Kollegen war im allgemeinen eine musterhafte.

Die Haftentlassung des Genossen Scheb3 in Breslau   ist noch nicht erfolgt. Auf den diesbezügl. Antrag ging dem Rechtsanwalt Martuse folgender Bescheid zu: In der Strafsache wider den Redakteur Reinhold Schebs aus Breslau  wird der Namens des Angeschuldigten durch Rechtsanwalt Sro Martuse gestellte Antrag, den Angeschuldigten gegen Sicher Von der Agitation. In Breslau   fand am Sonntag, ftellung aus der Untersuchungshaft zu entlassen abgelehnt, da nach den persönlichen Verhältnissen des Beschuldigten er ist den 14. d. M., eine ausgezeichnet besuchte Boltsversammlung nach eigener Angabe vermögenslos eine für ihn von dritter statt, in der Genosse Geiser über das Thema: Der kommende Seite geleistete Sicherheit den in dem Haftbefehl vom 9. dieses Kurs in der Politit unserer Reichsregierung" sprach. Die etwas Monats angenommenen Fluchtverdacht nicht beseitigen kann." mehr als einstündige Rede fand die Zustimmung und den Bei­( Folgen die Unterschriften.) fall der Genossen. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung er­Dieser Entscheid dürfte mit Erfolg anzufechten sein, denn stattete Genoffe Geiser Bericht über den Beschluß der am ber§ 118 der Straf- Prozeß- Ordnung besagt klar und deutlich, 23. v. Mts. gewählten Frauenkommission und theilte mit, daß dieselbe beschlossen habe, sofort an die Gründung eines Volts. daß die Sicherheitsleistung durch Hinterlegung in baarem Geld oder mittels Bürgschaft geeigneter Per bildungsvereins zu gehen, von dem auch die Männer nicht auss gefchloffen sein sollten. Nach ungemein reger Debatte wurde mit fonen zu bewirken ist. allen gegen drei Stimmen folgende Resolution angenommen: ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Die Boltsversammlung erflärt sich mit Begeisterung für neuen Modus für die Stadtverordnetenwahlen das Eindringen London  , 19. Oktober. Dem Reuter'schen Bureau" wird die von der Frauenkommission beschlossene Gründung eines aus der Sozialdemokraten in die städtische Verwaltung zu verhindern, aus Hiroshima   vom gestrigen Tage gemeldet: Die Regierung Frauen und Männern bestehenden Volksbildungsvereins und fordert stößt selbst bei den Konservativen auf Bedenken. Der" Post" unterbreitete dem Landtage drei Vorlagen. Die erste betrifft die die Frauenkommission auf, sofort mit den nothwendigen Maß wird aus Leipzig   geschrieben: Man glaubt, daß der Mittelstand Einrichtung eines besonderen Rechnungswesens für außerordentliche nahmen so energisch als möglich vorzugehen." mundtodt gemacht und der Sozialdemokratie nur ein Dienst er- Kriegsauslagen; durch die zweite Vorlage wird die Regierung

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Der gute Wille des Leipziger Magistrats, durch einen

Depeschen:

Nachdem alsdann noch die Versammlung beschlossen hatte, wiesen werde, was allerdings die Sozialdemokraten felbit nicht ermächtigt, zur Bestreitung der Kriegskosten eine Anleihe sich mit dem in der letzten Konkordia- Versammlung eingebrachten anzunehmen scheinen. Ferner nimmt man an, daß sich des aufzunehmen, dieselbe soll jedoch den Betrag von hundert Antrage, der nächstjährige Parteitag der deutschen   Sozialdemo- mittelstandes allmälig eine Verbitterung bemächtige, die gefähr- Millionen Yen nicht übersteigen; die dritte Vorlage stellt ein tratie möge in Breslau   abgehalten werden, voll und ganz einlicher sein könne, als wenn ein paar sozialdemokratische Stadt- außerordentliches Kriegsbudget auf, in welchem die Ausgaben verstanden zu erklären, sprach Genosse Dittfeld noch den Wunsch verordnete mehr gewählt würden. Man veranlasse, so auf 150 Millionen veranschlagt sind; ein Theil dieses Betrages aus, es möge darauf hingewirkt werden, daß die sozialdemo heißt es, Nichtsozialdemokraten nur dazu, sozialdemo- ist durch Ueberschüsse zu decken, der Rest durch die Anleihe. fratischen Parteitage eine flarere und noch günstigere Stellung fratisch zu wählen und führe eine dauernde Ber: Die Präsidenten des Landtages brachten als Antwort auf die als der Kölner   Parteitag zu der Gewerkschaftsfrage einnehmen. segung der Bürgerschaft herbei. Von verschiedenen Seiten werden Thronrede eine Adresse ein, in welcher dem Mikado für die -Alsdann wurde die überaus befriedigend verlaufene Versamm: Vorschläge zu praktischerer Aenderung gemacht, von denen noch Uebernahme der Kriegsleitung gedankt und hervorgehoben lung unter donnerndem Hoch auf die internationale völfer nicht gefagt werden kann, in wie weit sie der Rath berück wird, daß die von den Japanern errungenen Siege befreiende Sozialdemokratie geschlossen. fichtigen wird." Der gute Wille" scheint demnach bei dem natürliche Ergebnisse feien. Die Adresse schließt: Ev. Majestät Leipziger Magistrate stärker zu sein, als die politische Einsicht, betrachtet China   mit Recht als einen Feind der Zivilisation; was fächsischen Behörden bei der Bekämpfung der Sozialdemo- wir wollen dem kaiserlichen Wunsche, die barbarische Hartnäckig­fratie bekanntlich nicht selten passirt. feit Chinas   zu brechen, willfahren.

Im 4. hannoverschen Wahlkreis wurden am 14. b. M. zwei Versammlungen abgehalten, und zwar in Osnabrück   mit der Tagesordnung: Die Bedeutung unserer Parteitage" in Bramsche   mit der Tagesordnung:" Zum Kampfe gegen die Um­fturzparteien; welches sind die Umfturzparteien?"

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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New- York  , 19. Oktober. Eine Depesche aus Caracas   be richtet, der stellvertretende Präsident von Benezuela, Feliciano In beiden Versammlungen referirte Genosse Schrader. 3u 100 Mart Geldstrafe wurde Genosse Kaden Alvarez, ist gestorben. Bramsche  . Dresden   als Verleger der Sächs. Arbeiter Zeitung  " verurtheilt, ( Depeschen- Bureau Herold.) Am 13. d. M. fand in Holzminden   eine Bolts- Ber- weil er gegen den§ 7, 2 des Preßgesezes verstoßen haben sollte. Wien  , 19. Oftober. Nach offizieller Bekanntmachung wurden fammlung statt, in der Genosse Calwer- Braunschweig mehrere Nummern der genannten Zeitung waren von zwei bei den gestrigen Straßentumulten zwei Sicherheitsbeamte durch über die Entwicklung der Sozialdemokratie referirte. In der Redakteuren verantwortlich gezeichnet worden, dergestalt, daß der Messerstiche, vier durch Steinwürfe verletzt. Diskussion sprach auch ein Gegner, Redakteur Zenker, den zu eine als für den Boykotttheil sich verantwortlich kenn Brüffel, 19. Oktober. Die katholische Presse fährt im Verein widerlegen dem Referenten nicht schwer fiel. Als Vertrauens zeichnete. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, daß auf mit den altliberalen Blättern fort, den liberalen Blättern vorzu­mann an stelle des von hier verzogenen früheren Vertrauens- folche Art nicht erkenntlich sei, wer für den einzelnen Theil verhalten, daß eine Diktatur der Arbeiterklasse nur zur völligen mannes Eugen Jacob, wurde Genosse W. Müller, Unterebach antwortlich sei und darum wurde obiges Urtheil als angemessen" straße 6, gewählt. Am darauffolgenden Sonntag beabsichtigte erachtet. Genoffe Calwer in Negenborn und Stadtoldendorf   zu referiren; Aufgelöst wurde eine Tabatarbeiter Versammlung, des Regenwetters wegen konnten jedoch die im Freien an- als man beschloß, in eine Pause von 15 Minuten einzutreten. beraumten Versammlungen nicht abgehalten werden.

In Bessungen   bei Darmstadt   tagte am Sonntag, den 14. d. M., eine von etwa 300 Personen besuchte Versammlung. Gen. Rüdt Heidelberg hielt unter großem Beifall der Anwesenden das Referat.

Soziale Leberlicht.

Anarchie und ihren schrecklichen Verbrechen führen könne. Die Nachbarreiche würden dann gezwungen sein, die Ordnung in Belgien   wieder herzustellen. Man müsse von allen Uebeln das tleinere wählen; deshalb müßten die Stichwahlen zu gunsten der Ronservativen ausfallen. Für die Provinzialwahlen gelte dies aber nicht, da diese Mandate nur ein Jahr dauern, Brüsseler sozialistische Arbeiterpartei wird heute bezüglich der Stichwahl endgiltig Beschluß faffen.

Die

London  , 19. Oktober. ,, Daily Chronicle" meldet aus Wien  : Zuverlässigen Nachrichten aus Petersburg   zufolge ist der Zustand des Baren hoffnungslos. Das Ende ist täglich zu er warten. Die Aerzte suchen die Kaiferin darauf vorzubereiten. London  . 19. Oktober. Wie aus Pefing gemeldet wird, ist in Futschen ein blutiger Aufstand ausgebrochen. Es kam bereits mehrfach zu großen Straßenfämpfen.

Artikel, welcher den bei den europäischen   Mächten vorgelegten London  , 19. Oktober. Daily News" publizirt einen längeren Vorschlag, in Ostasien   zu interveniren, bespricht und mit der Bemerkung schließt, daß die englische Regierung, trog Den Holzbild: dem Japan   noch nicht geantwortet habe dennoch hoffe,

Der Ausschuß der deutschen   Berufsgenossenschaften tagt seit Donnerstag hier in Berlin  ; anwesend sind etwa 20 Dele Eine besonders rührige Thätigkeit haben, wie aus einem girte, welche 13 Beruisgenossenschaften vertreten. Den bisherigen Bericht der Mannheimer Boltsnimme" hervorgeht, die Partei- Berlauf der Verhandlungen zufolge scheint es sicher, daß der genossen von Ludwigshafen   im legvergangenen Jahre ent- Ausschuß alle wesentlichen Punkte( wie Aenderung der Schieds faltet. Aus dem Bericht geht hervor, daß die Mitgliederzahl des gerichte, Beseitigung des Reichs Versicherungsamts als Returs " Sozialdemokratischen Vereins", die am 1. Oftober 1893 erst instanz) des reichsamtlichen Entwurfs ablehnen wird. 170 betrug, im Laufe des Jahres sich steigerte bis auf 588. Der Die Einführung eines Arbeitsamts für Linden soll Vorstand hielt 30 Sigungen ab und arrangirte 18 größere Ber  - seitens des dortigen Magistrats geplant fein. sammlungen, in denen Vorträge gehalten wurden von Grillen­berger, Dreesbach, Dr. Wille u. A. In der nächsten Zukunft wird sich der Verein mit der Agitation für die Stadtrathswahlen be­faffen. Auch des Berliner   Bierkrieges wurde seitens einiger Redner in jener Versammlung gedacht und soll, wenn der Boykott noch länger bestehen bleibt und ein Ruf zur Unterstützung an die Parteigenoffen im Lande ergehen sollte, nach Möglichkeit das Solidaritätsgefühl auch der Ludwigshafener   Genossen zum Ausdruck gebracht werden. Nun das letztere zu thun, haben die Braven jezt Gelegenheit.

Den Achtstundentag hat die Amerikanische   Schuhwaaren Reparaturwerkstatt in Hamburg   eingeführt. bauern bei Andres in Breslau   ist die Forderung der neun­tündigen Arbeitszeit unter Beibehaltung des bisherigen Verdienstes bewilligt worden.

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daß die gestellten Bedingungen von Japan   und China  afzeptirt werden. Ferner glaube England, die europäischen  Mächte würden gleichzeitig ihren Einfluß auf diplomatischem Abgeblikt. Ein Bürger der Stadt Limmer i. H. war aus Wege bei den beiden friegführenden Reichen geltend machen. der evangelischen Kirche ausgetreten und die darüber erbosten London  , 19. Oktober. Giner Times"-Meldung aus Shang­Reaktionäre im Schul- und Gemeindevorstande strichen deshalb hai zufolge wird die chinesische Regierung eine innere Anleihe den Namen des Betreffenden aus der Wählerliste der Schul: im Betrage von 20 Millionen zu 7 pCt. aufnehmen. Die gemeinde. Auf die dieserhalb erhobene Beschwerde ist nun folgen: Summe soll für Befestigungebauten in Wei Hei- Wei und zur Einen Protest gegen die polizeilichen Maßnahmen des der Entscheid getroffen: Konzentrirung großer Truppenmassen in derselben Proving ver Herrn Bürgermeisters von Schuh   wollten die Nürnberger Linden, den 8. Oftober 1894. In der Angelegenheit, be- wendet werden. Parteigenossen aussprechen, indem fie eine Frau als Telegirtin treffend die Beschwerde des Wäschereibesizers E. Sch. zu Limmer London, 19. Oktober. Die Times" berichten aus San nach Frankfurt   wählten. Genosse Grillenberger wegen Nichtaufnahme in die Wählerliste der Schulgemeinde Jago, daß die chilenische Regierung beschlossen habe, das An­machte zwar darauf aufmerksam, daß die Thatsache, daß die Ge- Limmer, gereicht Ihnen zum Bescheide, daß der Herr Minister gebot China's  , sechs chilenische Kriegsschiffe anfaufen zu wollen, wählte die Raffirerin des Arbeiterinnen- Bildungsvereins fei, dem der geistlichen Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten sich abzulehnen.

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Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Noland) in Berlin  . Drud und Berlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu drei Beilagen.