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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

r. 245.

Sonnabend, den 20. Oktober 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Tokales:

Die Boykottkommission.

Zur Lokalliste. Riebach, Greifswalderstr. 207, ist aus der Liste zu streichen, da er den Kontrolleuren fortgesetzt die Kon­trolle verweigert.

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fernend, in ein wüftes Durcheinander ausartete. Dies anzu-| zu Neu- Rahnsdorf, und die Unfallverletzten der Sektion 4 werden bahnen, war vielmehr erst dem folgenden Redner aus der dortselbst bald ihr Heim aufschlagen müssen, wenn nicht bereits Alle Zusendungen, den Boykott betreffend, find fortan an fegung der Debatte mit Absicht herbeigeführt habe, werden ihm sich. Der Werth dieser gymnastischen Heilanstalten" ist höchſt Fraktion der Linken beschieden. Daß er eine derartige Fort- etwelche sich dort befinden. Ein solches Verfahren spricht für Paul Singer, Lindenstr. 44, zu adreffiren. auch die Sozialdemokraten nicht andichten; daß er nicht ver- problematisch. Von einer Besserung des Gesundheitszustandes standen hat, sie zu verhindern, muß ihm dagegen auch von seinen der Pfleglinge" durch die in diesen Heilanstalten ihnen zu theil mit den manchesterlichen Argumenten von der Freiheit des nißmäßig felten Freunden zum Vorwurf gemacht werden. Der Redner fonnte gewordene gymnastische Behandlung kann nur verhält Arbeitsvertrages" und anderen Einwänden aus dem Arsenal   über eine Rede sein. Viele tlagen gar Verschlimmerung ihres Zustandes, bei den der Manchesterschule operiren, so viel er wollte: in dem Augen- wenigften ist eine thatsächliche Besserung bisher eingetreten. Unter den Argumenten, welche von arbeiterfeindlicher blicke aber, da er den Antragstellern für die Einbringung ihres Trotzdem haben aber diese" Heilanstalten" nach berufsgenossen­Seite zu gunsten der Brauereien im Boykottkampf angeführt Antrages Motive unterschob, die mit der Frage der Verfürzung ichaftlicher Auffassung die größten Erfolge aufzuweisen. In werden, gehört auch dasjenige, daß die Brauereien den Kampf der Arbeitszeit sachlich nicht das Mindeste zu thun haben, mußte Nieder- Schönhausen wenigstens, und dies läßt einen Rückschluß infolge der äußerst billigen Materialienpreise schon aushalten er die Gegner aufs äußerste reizen; und seine Provokation mußte auf die allgemeine Praxis zu, ist bei Entlassung der Verletzten könnten. Die Hopfenpreise sind, wie die Freunde der Brauereien doppelt aufreizend wirken, weil ihm geschäftsordnungsmäßig stets eine Besserung" durch Steigerung der Erwerbsfähigkeit argumentiren, um 50 pCt., und die Preise für Gerste um 10 bis ein gegnerischer Redner nicht mehr entgegentreten durfte. Wenn von 10 bis 50 pct. fonstatirt worden, natürlich von Organen 15 pet. gefallen. Dies Argument ist in zweifacher Hinsicht interessant. man dem Gegner in einer parlamentarischen Körperschaft andere der Berufsgenossenschaft! Selbstverständlich wurden entsprechend Zunächſt beleuchtet es den Werth der Phraje von den als diejenigen Motive unterstellt, die er selbst als ausschlag- diesen Feststellungen" auch die Renten d. h. die Unfallrenten übermäßigen und unverschämten Forderungen, welche die Brauerei gebend anführt, so darf man sich nicht wundern, wenn der Unglücklichen gekürzt. Und darin liegt der eigentliche Arbeiter erhoben haben sollen; wie gering mag die Erhöhung des dem also Angegriffenen die Galle überläuft. Der Redner von Werth, den diese Heimstätten für Verletzte" für die Berufs­Lohnkonto gewesen sein, welche die Brauereien unter normalen der Fraktion der Linken, der gestern den mit dem vorliegenden genossenschaften haben. Daher auch der bezeichnende Name: Verhältnissen jetzt zu tragen gehabt hätten, gegenüber dem relativ Antrage in gar keiner Beziehung stehenden Bierboyfott in die Rentenquetschen! außerordentlich bedeutenden Gewinn, den sie aus der Verbilligung Debatte schleifte, hat sich seinerzeit sehr entrüstet darüber gezeigt, der Materialienpreise ziehen? als man den Freunden der Schloßplay- Verbreiterung in der Als Ueberschuß eines Festes, das die Kolonie Klein­Dann aber bringt dies von arbeiterfeindlicher Seite ins Feld Stadtverordneten  - Wersammlung den Vorwurf machte, daß sie Kleckersdorf vor kurzem abgehalten hat, find zum Besten der geführte Argument einen neuen Beleg für die immense Wirkung des ihr Verhalten durch den Anblick nach oben" bestimmen ließen. ausgesperrten Brauerei- Arbeiter bei der unterzeichneten Kommission Boykotts. Soweit bis jetzt die Rechnungsabschlüsse der Brauereien Er mußte also wissen, wie empfindlich es berührt, wenn man hundert Mark abgeliefert worden. Die Kommission der Brauer veröffentlicht sind, ist von Schultheiß   bis zur fleinsten, auf dem Unterstellungen macht, die seitlich vom Wege der fachlichen Aus- und Brauerei- Hilfsarbeiter. legten Loche pfeifenden Ringbrauerei herab, noch keine einzige sprache liegen. Oder gilt in der Berliner   Stadtverordneten- Ver- Merkwürdige Dinge werden bezüglich eines Mitgliedes Brauerei gewesen, die nicht einen zum Theil ganz erheblichen fammlung nicht der Eat: was du nicht willst, daß man dir thu', der Armen- Kommission gemeldet. Es handelt sich um Ausfall an Dividende zu melden gehabt hätte- troh des ge- das füg' auch feinem Andern zu? den Dr. phil  . Hans Ackermann aus dem Südosten Berlins  , waltigen Preissturzes der Rohprodukte. Obwohl die Einkaufs- Nach diesen scharfen Abfertigungen von bürgerlicher Seite der mit Hilfe eines Vermittlers St. junge Leute suchte, die die preise sich bis zu 50 pCt. vermindert haben, obgleich weiter wird man den moralischen Werth einer Rechtfertigung begreifen, Berhältnisse unterstützungsuchender Personen feststellen, bezw. nach den Fanfaren in der bürgerlichen Presse alle staats- welche die Bossische Zeitung" am Freitag Morgen in die bewilligten Armengelder auszahlen sollten, Dr. phil.  ". erhaltenden Elemente sich zum Schuß der bedrohten" Brauercien aller Gile dem Herrn Sachs II und der freisinnigen Gevatter- wies nun eine größere Anzahl junger Leute als nicht zufammengethan haben, obgleich endlich alle möglichen Kniffe fchaft zu theil werden ließ. Das offiziöse Organ des liberalen geeignet zurück, da fie feine Sicherheit hinterlegen angewendet worden sind, um die gewaltigen Folgen des Boykotts Hausbesizerthums prahlt mit einer Forsche, die lebhaft an den konnten. Da aber die Betreffenden dem Vermittler die in den Rechnungsabschlüssen zu verdecken, mußte doch bislang bekannten Gaunerausruf: Haltet den Dieb!" erinnert, damit Gebühr von je 3 M. entrichten mußten, so erfolgten Beschwerden, noch eine jede Brauerei vor aller Welt zahlenmäßig verkünden, herum, daß Herr Sachs II den Sozialdemokraten scharf auf deren Prüfung bezüglich des Herrn Doktors Thatsachen   ergaben, daß der Boykott ganz gewaltig gewirkt hat. den Leib gerückt sei. Wofür ihm denn auch von unserer die zur Entziehung des Amtes führten. Einem von A. wirklich Und der Boykott wird weiter wirken. Die 33 verfehmten Brauer, Seite, wie von seinen eigenen Parteigenossen, die gebührenden angestellten jungen Manne ist es gelungen, sein als Unterlage die zum Theil jahrelang gewissenhaft und makellos ihre Arbeits- Ohrfeigen applizirt wurden. gegebenes Sparkassenbuch zu retten, nachdem er von seinem pflicht gethan haben, und die jetzt eine brutale Unternehmer­Rachsucht als Opfer auf der Strecke liegen lassen will, diese Dreiunddreißig werden die Arbeiterschaft zu flammendem Eifer anspornen, auf daß sie den hohlen und proßenhaften Uebermuth des Brauerei- Unternehmerthums zu schanden mache.

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Sigung des Magistrats- Kollegiums wurden für die drei be- daß A. die auf das Sparkassenbuch eingezahlte Summe, die einem Aus der Magistratsfihung am Freitag. In der heutigen Prinzipal kein Gehalt hatte erlangen können. Ob die Angaben, stehenden städtischen Krankenhäuser am Friedrichs- gewissen 2. aus der Großen Frankfurterstraße gehört, zu erheben hain, in Moabit   und am Urban die dirigirenden und stellen lassen; ebensowenig das Gerücht, daß A. im Hinblick auf versucht hatte, auf Wahrheit beruhen, hat sich noch nicht fest­Oberärzte gewählt. Zu dirigirenden Aerzten ernannte das Kollegium die Herren Dr. Goldscheider, Dr. Stadelmann und sein Vorleben zur Uebernahme eines öffentlichen Amtes nicht Dr. Krönig und zu Oberärzten für die chirurgische Abtheilung geeignet sei. So viel steht aber fest, daß ein Verfahren gegen der genannten drei Krankenhäuser die Herren Dr. Neumann, ihn schwebt. Dr. Hermes und Dr. Brentano. Der Einführung von tuberkulösem Fleisch wenden die

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Unsere Hauswirthe. Die Fälle mehren sich, wo Staats­stüßen in ihrer Eigenschaft als Hausbesitzer mit fühner Hand in den gegenwärtigen Boykottkampf eingreifen. So wurde uns heute von dem Schneidemühlen- Besitzer Steinert, Görliger Ufer Nr. 21-23, gemeldet, daß er dem Budifer Eckert aus der Bom Ausschuß des Gewerbegerichts und auch von zweiter Behörden jetzt eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu. Es ist Wienerstraße, der seit langem die Arbeiter einer Holzleistenfabrik Seite ist bekanntlich beim Magistrat die Errichtung eines nämlich ermittelt worden, daß in lezter Beit vielfach tuberkulöses auf dem Ecke der Reichenbergerstraße befindlichen Grundstück mit städtischen Arbeitsnachweises in Anregung gebracht Fleisch zur Wurstfabrikation auf Umivegen und meist unter ringfreiem Bier versorgte, furzerhand das Betreten feines" worden; das Magistrats Kollegium, welches sich in seiner falscher Deklaration eingeführt wird. Gewöhnlich ist das von Grundstücks verboten habe! Hoffentlich kehren sowohl der Wirth gestrigen Sitzung mit dieser Frage beschäftigte, hat diesen Antrag Knochen befreite Fleisch in Kisten oder Fässern verpackt und wie die betreffenden Arbeiter sich nicht an solchen Utas, den der abgelehnt. Der Magistrat will indessen sich mit dem wandert dann unter irgend einer harmlosen Flagge in die Hände Herr Steinert, in dessen Hause sich eine Ringbierfneipe befindet, Central Verein für Arbeitsnachweis" in Verbindung der Besteller. Namentlich bei sogenannten Hausflur- Geschäften eigenmächtig erlassen hat. Wenn man aber von derartigen Ber  - setzen, um demselben seine Bereitwilligkeit zur finanziellen sind sorgfältige Nachforschungen angestellt worden, und es ist in boten" erfährt, so begreift man auch, daß es Hausbesitzer in Unterstüßung des Unternehmens zuzusichern. Hierbei will den legten sechs Wochen gelungen, solche Schiebungen von Berlin   giebt, die zwar Gegner des Bierboykotts sind, aber den auch der Magistrat dem Verein den dringenden tuberkulösem Fleische in zwölf Fällen. nachzuweisen. Selbst Mietherboykott im schwarzen Buch" mit Lust und Eifer betreiben, Wunsch zum Ausdruck bringen, er möge dem Unter verständlich ist stets Anzeige erstattet worden, und so wird sich ohne sich große moralische Vorwürfe zu machen. nehmen nach Möglichkeit Förderung angedeihen lassen. Alsdann das Kriminalgericht noch wiederholt mit derartigen Nahrungs­Das auffällige Gebahren des Herrn Sachs II in der hat das Kollegium in dieser Angelegenheit noch beschlossen, bei mittel- Bergehen zu beschäftigen haben. Stadtverordnetenfizung vom Donnerstag geht selbst einem so die im laufenden Etatsjahr dem Verein bewilligte Summe von der Stadtverordneten- Versammlung den Antrag zu stellen, daß wider den Strich. Es mag zugegeben werden," so schreibt das städtischen Verwaltungen angewiesen werden, bei eintretendem beffen Zahlung sie seit länger als einem Monat rechtsfräftig arbeiterfeindlichen Blatte, wie der" National- 3eitung" 3000 m. auf 5000 m. erhöht werde. Schließlich sollen die vom 14. d. M. von uns beschriebenen Fall nun endlich dem Organ der Großbourgeoisie, daß bei der Berathung dieses An- städtischen Verwaltungen angewiesen werden, bei eintretendem Arbeiter den viele Monate hindurch vorenthaltenen Lohn, zu Organ der Großbourgeoisie, daß bei der Berathung dieses An- verurtheilt war, gezahlt Berzeihung nicht gezahlt, fondern trages auf Tagesordnung, wenngleich formell forreft, doch that- Bedürfniß von Arbeitskräften sich dieserhalb zunächst an den dessen Zahlung sie seit länger als einem Monat rechtskräftig sächlich nicht angemessen verfahren war. Die Vorschrift, daß be- entralverein für Arbeitsnachweis zu wenden. Daß dieser Be- den Arbeiter aufgefordert, die Summe, zu der der Fistus ver­treffs eines Antrags auf Uebergang zur einfachen Tagesordnung ein Ichluß den vollberechtigten Wünschen der Arbeiter nicht ent urtheilt ist, in ihrer Kaffe, also während der Arbeits. Redner für und einer gegen denselben das Wort erhalten soll, hat spricht, bedarf keiner Darlegung, da wir wiederholt die dring­überall die Bedeutung, daß ein Gegner und ein Vertheidiger des- liche Nothwendigkeit der Errichtung eines städtischen Arbeits- it, abzuholen. Durch Vorenthaltung des Lohnes hat Fiskus nachweises an dieser Stelle dargelegt haben. In der Stadt: übrigens die Zinsen von 19 M. 57 Bf. gefpart- ein netter Worte kommen soll. Wenn nun gestern dabei lediglich zwei jenigen Antrags, über welchen Tagesordnung verlangt wird, zu verordneten: Bersammlung wird die Angelegenheit wohl in einigen Schuldner der preußische Fistus, Station von Thielen! Widersacher des Antrags der Sozialdemokraten das Wort Wochen zur Sprache kommen. Ein zweites Urania- Theater zu errichten, hat, entgegen erhielten, von denen der Gegner des Antrags auf einfache Tages- Rentenquetschen werden bezeichnend die seitens vieler Be- den Meldungen in einer Anzahl von Beitungen, die legte ordnung diesen nur deshalb bekämpfte, weil er ein anderes ge- rufsgenossenschaften errichteten Heimstätten für Verletzte" ge- lediglich, getreu ihren Bestrebungen, es für zweckmäßig erachtet, Generalversammlung nicht beschlossen. Sie hat vielmehr schäftliches Verfahren wünschte, so mochten die Sozialdemokraten nannt. In diesen Anstalten sind Maschinen und Apparate auf ein zweites Urania- Theater, in der Mitte der Stadt, zu errichten fich für beeinträchtigt halten tönnen." gestellt, an denen die zur Nachbehandlung aufgenommenen, durch und den Vorstand beauftragt, die erforderlichen Unterhandlungen Auch das Berliner   Zageblatt" appligirt dem Ünfall verletzten Personen die sogenannte schwedische Heil- weiterzuführen. Die bisherigen Verhandlungen, die sich auf ein Biedermann eine Ohrfeige: gymnastik" üben müssen. Durch diese Nachkur" sollen die

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Die Eisenbahndirektion Berlin   hat in dem in der Nummer

Je unerquicklicher der Ton war, der gestern in der Stadt- brochenen Knochen elastischer, die Unfallverletzten erwerbsfähiger" Haus in der Taubenstraße( in der Nähe der Friedrichstraße  ) verordneten Versammlung herrschte, und je nothwendiger es er- gemacht werden. Auch der Vorstand der Fuhrwerks- Berufs- beziehen, werden leider wahrscheinlich daran scheitern, daß der scheint, einer Wiederholung solcher Szenen vorzubeugen, genossenschaft hatte sich eine derartige Heimstätte für Verlegte" enorme Miethspreis von 50 000 m. jährlich gefordert wird, und um so mehr ist es erforderlich, die Vorgänge mit der größten zugelegt und zwar in Nieder- Schönhausen in der dem Genossen- daß wenig Aussicht vorhanden ist, vom Staat, von der Ge­Objektivität zu beurtheilen. Wer sich begnügt, über das Ver- schaftsvorsitzenden Scharfenberg gehörigen Villa. Dieser Heim- meinde oder von Privaten die zur Installirung des Theaters halten der Sozialdemokraten im rothen Hause" Ach und Web ſtätte haben wir s. 3. einen besonderen Artikel gewidmet. Die erforderlichen 300-400.000 m. zu erhalten.

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zu schreien, leistet der Sache feinen Dienst. Es ist bedauerlich, Wahl dieses Grundstücks bildete infolge besonderer Nebenumstände Dem Vernehmen nach werden im Reichsgesundheitsamte aber es muß offen ausgesprochen werden, daß die Majorität den ständigen Zankapfel zwischen Genossenschaftsmitgliedern und eingehende Untersuchungen über die Uebertragungsfähigkeit an= gegenüber den Angriffen der Sozialdemokraten keineswegs die Vorstand. Troydem die Anstalt schließlich in den Besitz des Herrn st e cfender Krankheiten durch Leichen und Kadaver würdige Ruhe beobachtet hat, die zu wünschen gewesen wäre, ja Dr. Bartikowsky überging, bildete die Heimstätte für Verlegte" angestellt. es muß fogar zugestanden werden, daß den ersten Anlaß zu dem in Nieder- Schönhausen nach wie vor das Schmerzenskind der Etandal nicht ein Mitglied der Arbeiterpartei, sondern der Berufsgenossenschaft. Nach dem eigenen Bericht der Renten über einen Herrn berichtet, der dieser Tage in Bad Nauheim  Anekdoten von fast polizeiwidriger Rührseligkeit werden Stadtverordnete Sachs II. gegeben hat. festsegungs- Kommission" der" Fuhrwerts Berufsgenossenschaft" Recht scharf skizzirt die Bolts Zeitung" das Ver- war die Scharfenberg'sche Billa   früher sowohl, als auch jetzt noch ber ein so tüchtiger Beamter gewesen sein soll, daß er außer der gestorben ist. Es ist dies der Berliner   Polizeihauptmann Gaul, halten des freisinnigen Mehrheitsklüngels in folgender Dar- mit Schwamm vollständig behaftet und daher als Wohnstätte er ein so tüchtiger Beamter gewesen sein soll, daß er außer der legung: und besonders als Aufenthaltsort für Kranke durchaus untang das Kommissariat für das öffentliche Fuhrwesen inne. Ihn Reihe zum Hauptmann befördert worden ist. Er hatte zuletzt

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Zur Debatte stand die Einführung des Achtstundentages lich  , ja ungefund. Die Rentenfestsegungs- Kommission" brachte sollen die Droschkentutscher, wie der Polizeimoniteur berichtet, für die von der Stadt Berlin   Beschäftigten. Daß viele Leute, es dahin, daß der Bank und Streit ein Ende erreichte, besonders gern gesehen haben; er sei so milde gewesen, daß die sich auf ihre Arbeiterfreundlichkeit sonst mächtig viel zu gute indem von der Berufsgenossenschaft die Heimstätte für Ver- er nur mit schwerem Herzen Strafen verhängt habe. Be thun, höchst nervös werden, wenn sie nur von einer behördlich letzte" in Nieder Schönhausen nicht mehr benutzt wurde. er nur mit schwerem Herzen Strafen verhängt habe. Be­angeordneten Verkürzung der Arbeitszeit hören, ist bekannt; Aber die für die Berufsgenossenschaft so nüzliche Anstalt gänzlich fondukteur hatte er während einer Fahrt in Zivilfleidung eine sonders rührend klingt folgende Geschichte: Einem Pferdebahn­auch haben frühere Diskussionen in der Stadtverordneten aufzuheben, lag durchaus nicht in der Absicht der Renten­Bersammlung über den Achtstundentag bereits bewiesen, daß festsetzungs- Kommission." Sie suchte vielmehr nach einem neuen Zurechtweisung wegen seines Verhaltens gegenüber dem Publikum es dabei eher gereist, als fachlich- ruhig zugeht. Nichtsdestoweniger Asyl und hat ein solches auch bereits gefunden, nämlich in Gaul ließ ihn am nächsten Tage vorladen und verwarnte ihn ertheilt. Der Kondukteur wurde sehr ausfallend. Hauptmann nahm die gestrige Debatte zunächst einen durchaus normalen Rahusdorf, woselbst die Holz- Berufsgenossenschaft" ihre Heim- mit dem Hinweis, daß er auf eine Anzeige hin von der Ge­Berlauf. Der sozialdemokratische Redner begründete den Antrag stätte" hat. Diese Anstalt bietet noch Raum für andere und so sellschaft entlassen worden und mit seiner Familie brotlos ge mit den aus der Rüsttammer einer fortgeschrittenen Sozialpolitik hat sich die Fuhrerts- Berufsgenossenschaft dortselbst eingemiethet. sellschaft entlassen worden und mit seiner Familie brotlos ge entnommenen Argumenten, die man guiheißen oder mißbilligen Die Unfallverlegten der Sektion Berlin   sowohl als auch anderer Zu dieser bis zu Zähren rührenden Anekdote paßt aller­

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worden wäre.

fann je nachdem, die aber unter allen Umständen Sektionen werden fernerhin in der Heimstätte für Verletzte" in dings ziemlich schlecht die Meldung, daß Herr Gaul in der Lanach geartet waren, eine lediglich fachliche, auf dem Boden Rahnsdorf   untergebracht werden. Der Bericht, der letthin im der sozialpolitischen Erörterung bleibende Diskussion hervor Berliner   Arbeiter- Vertreterverein" über die" Heilanstalt der Bezirkshauptmannschaft in der Chauffeestraße nicht verblieb, zurufen. Auf diesem Boden bemühte sich denn auch, was" Norddeutschen Holz- Berufsgenossenschaft" zu Neu- Rahnsdorf weil er eine sehr strenge Dienstleistung führte, die im schroffsten formelle Anerkennung verdient, der erste Bedner aus der Fraktion gegeben wurde, hat nun zur Genüge dargelegt, wie es Gegensatz zu der Nachficht seines Vorgängers Hoppe stand. der Linken zu bleiben. Was er vorbrachte, kann gleichfalls, je mit dem Werthe auch dieser Anstalt bestellt ist. Trotzdem Höchst ungeniert ist am gestrigen Nachmittag in der ver­rachdem, gutgeheißen oder gemißbilligt werden, jedenfalls gab bläst auch die Rentenfestsetzungs Kommission der Fuhrwerts- Be- fehrsreichen Münzstraße ein Diebstahl ausgeführt worden. dieser Redner feinen Anlaß dazu, daß die Debatte, sich vom rufsgenossenschaft mit hinein in die allgemeine Reklametrompete zwischen 3 und 4 Uhr Donnerstag Rachmittag traten mehrere Boden der erlaubten parlamentarischen Auseinandersehung ent- für die Seilanstalt der Norddeutschen Holz Berufsgenossenschaft Männer an den neben dem Eingang zu dem Löwenberg'schen

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