Ende einer Verleumdung.
SP
Die französische Gewerkschaftsbewegung hat eine be. Ifchen Gewerkschaftsbundes über bie wirtschaftlichen Schaden, trächtliche Entwidlung erreicht und sie seht ihr Werk der die der deutschen Arbeiterschaft infolge der willkürlichen AusBor den Reichstagswahlen im Juni 1920 tauchte plöglich in Organisation und der Schulung der Erzeuger fort. Bugleich legung des Friedensvertrages entstehen, zur Debatte stand, prüft sie im Rahmen des Nationalen Wirtschaftsdie Gewerkschaftsgenossen aus den Ententestaaten nichts von einer Reihe von unabbängigen Blättern eine Notiz auf Erich rates( Conseil économique du Travail), jener von un- dem wußten, was man uns auferlegt hat. Weber von der Suttner der Stan rechtler". In dieser Notiz wurde gegen unfern jerer C. G. T.( dem Allgemeinen franzöfifchen Gewerkschafts- Serstörung der Diesel- und Flugzeugmotoren, noch von der Redakteur Genoffen& uttner unter allerhand Schmähungen die bund) ins Leben gerufenen Einrichtung, die die entstehenden Ablieferung der 810 000 Milchrithe und der Drohung mit Anfchuldigung erhoben, daß er im Januar 1919 bei den Svartaluswirtschaftlichen Fragen fortlaufend prüft. In diesem Sinne dem sofortigen Einmarsch ins Ruhrgebiet bei Nichterfüllung fämpfen einen Arbeiter ermordet hätte. Offenbar bandelte es hegen wir die größten Hoffnungen: Wir hoffen, daß des Vertrages waren die Führer der Gewerkschaftsinter- fich um ein Bablmanöver, mit dem man abfichtlich so furz vor ben: der Tag bald fommen wird, an dem die von uns geforderten nationale unterrichtet. Auf Grund der eingebenden Schilde- Bahlen herausrüdte, daß bis zum Wahltag eine gerichtliche Klar Lösungen von dem franzöfifchen Volfe in seiner Gesamtheit rungen, die der Genoffe Legien von den furchtbaren Folgen, ftellung der Sache nicht möglich war. bertreten und die Regierung atingen werden, ihre Politik die die Durchführung dieser Maßnahmen für die deutsche Genoffe Suttner stellte gegen ein Halbdugend unabhängiger in derem Sinne zu orientieren. Denn wir find überzeugt, Arbeiterschaft haben müßten, gab, wurde dann beschlossen, die Blätter wegen diefer Notis Strafantrag und leitete zunächst daß diese Lösungen allein geeignet sind, die Grund- Untersuchungsfommission zu bilden, die zurzeit das Ruhr- gegen eins von ihnen, die Hamburger Volkszeitung", die lagen des Wiederaufbaues herzustellen." gebiet bereist und am 22. November dem Gewerkschafts- Privatbeleidigungsflage ein. Am Freitag stand die fongreß in London Bericht erstatten soll. Sache vor dem Söffengerit Berlin - Mite aur Verhandlung. Der Angeklagte, Redakteur Wagner von der Samburger Boltszeitung", war bom periönlichen Ericheinen ent bunden und zum Termin nicht erschienen. Sein Berteidiger, Rechts anwalt Rofenfeld, eitlärte, daß der Angeklagte den Wahrheitsbeweis für seine Behauptungen nicht antreten tönne. Nach fürger Berhandlung fam ein Bergleich zustande, dem der Vertreter des Angeklagten vorbehaltlich der noch einzuholenden Genehmigung feines Mandanten zustimmte. Danach verpflichtet sich dieser zu folgender öffentlicher Erklärung:
Ein Todesurteil in Ungarn . Der Deutsche Transportarbeiterberband imb der Deutsche Eisenbahnerverband haben vom Sekretär des Internationalen Transportarbeiterverbandes, Fimmen, folgendes Schreiben erhalten:
Kameraden! Soeben erhalte ich ein von dem Berfland des uns angeschlossenen österreichischen Eisenbahnerverbandes unterzeichnetes Telegramm folgenden Inhalts:
Wir ersuchen Sie, Nachstehendes allen Ihrer Föderation angeschlossenen Verbänden zu übermitteln und uns durch ihre internationale Solidarität in dieser Sache wirksam zu untertüben.
Unser ungarischer Berufskollege Josef Glatter, gewesener Obmann des ungarischen Lokomotivführerverbandes, wurde vom ungarischen Ausnahmegerichtshof wegen Unterstügung notleidender Kollegen zum Tode durch den Strang vernrteilt, nachdem er schon früher durch die Horthy - Schergen vom zweiten Stod auf das Pflaster geftürzt und schwer verlegt wurde. Wir, österreichische Berufskollegen, bitten Sie, im Namen unserer Berufssolidarität bei Ihren Regierungen fofort bringend Vorftellung zu erheben, damit die Boll ft redung bes Urteils im Namen der Menschlichkeit verhindert werde."
Die Absicht, die die Ententeregierungen mit der Verheimlichung ihrer Gewaltpolitik gegenüber Deutschland begen, liegt flar auf der Hand. Man will verhindern, daß das Solidaritätsgefühl der Arbeiter in ihren Ländern angeregt wird und eventuell ihre Pläne durchkreuzt. Goffentlich trägt der Besuch der Internationalen Kommiffion nicht nur zur Aufklärung, sondern auch zur Loderung der Feffeln bei, die man uns angelegt hat.
Orgeschverbot in Sachsen und Hessen .
Das fächfische Ministerium des Innern hat folgende Verordnung an die Landespolizeibehörden erlassen:
Nachdem die Organisation Escherich durch die Berordnung vom 20. Auguft 1920 verboten worden ist, find alle Veröffent lichungen der Organisation Escherich mit den zu Gebote stehen ben Mitteln zu unterbrüden. Dresden , den 5. November 1920.
In der Chemnizer Angelegenheit ist der seines Dienstes enthobene Hauptmann Conradi wieder in seine Rechte eingesetzt worden, während gegen den Leutnant Scholle wegen terer Berlegung seiner Dienstob. liegenheiten die sofortige Entlassung verfügt wurde.
In der Hamburger Boltszeitung" Nr. 94 ist unter der Neberschrift Erich Kuttner , der Standrechtler" behauptet worden, daß Herr Kuttner im Januar 1919 einen Arbeiter ermordet habe. Da ich nicht im stande bin, für diese Behauptung Beweis an zutreten, nehme ich die Behauptung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurüd und trage die gesamten Kosten des anhängig gewordenen Privatflageverfahrens.
Die unabhängige Ehrabschneiderei wird durch dieses Ergebnis für jedermann, deutlich. Erst erhebt man die schwersten Be fchuldigungen gegen den politischen Gegner und dann versucht man nicht einmal den Beweis der Wahrheit dafür anzutreten.
Spitelmärchen ohne Ende.
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wozu der deutsche Bier
Jch beeile mich, Euch die Bitte unferer österreichischen Rol Durch die rechtsstehende Bresse macht der wievielite?! legen hiermit zur Kenntnis zu bringen, und bitte Euch, in Gurem Aufmarschplan der Noten Armee" die Runde. Es ist wirklich alle Bande alles zu tun, was in Eurer Macht steht, um durch VerDarmstadt, 5. November. Das Gesamtministerium erläßt fol- mählich langweilig. überhaupt noch über diese blöden Phantasie öffentlichung dieses neuerlichen Beweises für die weiße gende Bekanntmachung betreffend die Orgesch- Organisationen in produlie Borte verlieren zu müssen, die von irgendeinem Rubälter Schredensherrschaft in Ungarn in Eurer Preffe, wie durch Hessen : In letter Zeit ist in Presseäußerungen wiederholt be- Individuum am Schreibtisch einer Epißelzentrale, wie der Schaver Sundgebungen und Vorstellungen bei Eurer Regierung dahin zu hauptet worden, daß sich im Boltsstaat Hessen Orgesch oder Biefenigschen in Magdeburg , Woche für Woche das Stüd für 100 M. wirken, daß die ungarische Regierung gezwungen werde, bon orgeschähnliche Organisationen gebildet hätten. Ein Selbstschus ausgebedt werden. Die Pläne find an fich so grotest, daß ein ihrer Absicht, ihren Tausenden von Opfern ein neues hinzuzufügen, der Bevölkerung tann nicht zugelassen werden. Insoweit im ört- Menich mit fünf normalen Sinnen Abstand zu nehmen. lichen Intereffe eine Selbstschukorganisation fich als bringend not- philifter allerdings nicht gehört schon an den Riesenzahlen, mit Indem ich Euch bitte, ungefäumt alle jene Schritte zu unter- vendig erweist, bedarf fie der Genehmigung des Ministe- benen bier bebenfenlos operiert wird, den Blödsinn der nehmen, die Guch im Interesse unseres ungarischen Kameraden riums des Janern, Sollten trop dieser von den nachge- ganzen Geschichte erfennen müßte. möglich und müßlich erscheinen, und mir von diesen Schritten Mits ordneten Polizeibehörden wiederholt gegebenen Richtlinien im teilung machen zu wollen, verbleibe ich Lande Bereinigungen bestehen, welche polizeiliche oder polizeiahnliche vede verfolgen, müßte unnachfichtlich die Strenge bes Ge feges in Anwendung gebracht werden. Zur Bildung von Selbstfdyuborganisationen ist um so weniger Beraniaffung gegeben, als bie Regierung über pie nötigen Boligeifräfte bez fügt, um die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Bande au geinährleisten.
mit internationalem Gruß
Für die J...
do Fimmen. Sekretär.
Aufgaben der Internationale.
Das neueste Spigelprodukt billigt der Roten Armee großmütig acht Armeetorps zu und folgende Bewaffnung:
209 fchere und leichte Artilleriegeschüge, 586 schwere und 1012 leichte Maschinen- Gewehre, 486214 Gewehre, 34 Flugzeuge, 88 schwere Minenwerfer, 22 Flammenwerfer, 17 Ausrüstungen für Gasangriffe, 8 Zants, 13 Banzerautos..
ift
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Man fiebt: die Realtion Inaufert nicht mit der Austeilung bom Da der Bericht noch unvollitändig Waffen an die Stommunisten. er gibt nämlich nicht an, wo sich diese Unmengen von Waffen... befinden so wollen wir ihn noch durch die Angabe bes Aufbewahrungsortes der Waffen ergänzen: die 200 werden nämlich einstweilen für die Rote Armee von der Drgei Gefchüße, die halbe Million Gewehre, die Panzerautos, Tants usw.
Es ist nicht unbekannt, daß die Bevölkerung der Siegerftaaten von den ungeheuren Härken, die der Friedensvertrag für die Völker Mitteleuropas bringt, wenig oder gar keine Ahnung bat. Die Regierungen und die kapitalistische rischen Landtages wurde heute der pan ber 11. G. B. beantragte München , 5. November. Im Verfassungsausschuß des babe S. Breffe haben es glänzend verstanden, nichts darüber zu sagen, Gesebentwurf betreffend die am reftie für politische Beraufbewahrt. Ein großer Teil der Waffen befindet sich auch auf den vielmehr ihren Bölfern zu erzählen, daß Deutschland und Desterreich sehr wohl in der Lage seien, die Bedingungen von gehen mit den Stimmen ber bürgerligen gegen bie Stim Versailles und Saint Germain zu erfüllen, wenn sie den men der sozialistischen Parteien abgelehnt. guten Willen dazu hätten. Die mörderischen Maßnahmen der 8am Fall Rohde behauptet die Dem. Barteilorrefponbeng, Ententekommissionen, die Deutschland jede Möglichkeit bak Minister Severing fich mit der Einstellung eines früheren nehmen, ſich wieder aufzurichten und seine Schuld abzutragen,
find völlig unbekannt.
So weiß der Genoffe Legien zu berichten, daß, als in der lezten Sigung des Internationalen Gewerkschaftsbundes in Amsterdam , in der eine Beschwerde des Allgemeinen Deurt
Künstler und Verbrecher.
Landrats in das Handelsministerium einverstanden erklärt habe, nachdem zuvor sozialdemokratische Kreistagsabgeordnete für sein Berbleiben im Amte eingetreten feien. Daraus ist zu schließen, daß die uns gewordene Meldung, Rohde fei am Rapp- Butsch beteiligt gewesen, nicht stimmen fann.
oft elbisen Gütern, wo die Junter und Großgrundbefizer gleichfalls Depots angelegt haben, natürlich für die Rote Armee!
Beseitigung der Boftüberwachung. Nach einer EU- Meldung wird die Boftüberwachung, welche während des Krieges, aus mili tärpolitischen Rücksichten geschaffen war und als Provisorium für einen Zeitraum von noch zwei Jahren beibehalten wurde, mit Anfang näffen Jahres aufgehoben. Die Haupt sentralstelle dieser Organisation in Berlin ist bereits in der Auflösung begriffen.
als Stier verwandelt zu seiner Lust entführt. Im Großen Schaus spielhaus hatte man die fünf Alte der Begebenheit ganz auf das Barodistische eingestellt. Die Männer und Frauen tamen nach der Mode der Zeit halb nackt auf die Bühne. Moissi zeigte Tanzkunsts itüde, ein richtiger, schwergewappneter Schimmel stolperte über die Bühne. Ein Bacchana! zwischen wiloen Männern und sanften Mädchen beendigte das parodistische Stück, das von Gegnern und Freur den Kaisers bejubelt und zugleich ausgezischt wurde. Der bitteres Schicksal fern von seinem halben Erfolge hielt. Von dem. M. H. ganzen soll noch gesprochen werden.
Die deutsche Antwort an Orford. Zehn dem Deutschen Reichse tag angehörige Universitätslehrer haben folgende Antwort auf die Kandgebung der Orforder Gelehrten beschlossen:
auf einer allerersten Probe in einer hinreißend wirkenden Um| Parodie auf antiken Mythos, den Raub der Europa , die Gott Zeus wandlung zu sehen. Erscheinung und Ausdruck der fremben Wesenheit, die er darzustellen baite, offenbarten fich toie bligartige Am Freitag abend find in Berlin Georg Kaifers Europa " Intuitionen; er ftand ganz unter dem Banne des Charakters." die Ehren des Großen Schaufpielhauses erwiesen worden. Der Dieses eigenartige Toppelbewußtsein, dieser Gegensatz vom Dichter faß derweil in München im Gefängnis, gemeiner Unter- Spiel zum Leben, bon echter und Rolleneriftena, bon bewußter fchlagungen und Hochstapeleien verdächtig. Seine intimen Renner Schauspielerei und vollem Aufgegangensein beschränkt sich durchaus haben darauf hingewiesen, daß in seiner Art schon lange etwas nicht auf sie Kunstübung des Menschendarstellers. Diese VerUeberreiates, Krampfiges gelegen sei, und die Zuschauer seiner bindung von visionär gesteigerter Einbildungskraft und weitStüdes werden bestätigen, daß die Unraft, die explosive Spannung gehendster innerer Miterlebensfähigkeit beim dichterisch Schaffen- Regiffeur Karl Heinz Martin dankte für den Dichter, den ein der Zeit auch in feinen manche abmegigen Probleme behandelnden den hat sich psychologischen Beobachtern schöpferisch veranlagter Dramen fich fundgab. War er frant, als er die Baragraphen über- Naturen immer wieder aufgedrängt. Es sei hier besonders an trat? Es ist hier schon darauf hingewiesen, daß im Künstler sich leist und Friedrich Debbel erinnert. Diese psychische Erscheinung vieles abspielt, das vom normalen Philiftererleben weit abführt. ist zwar dem Krankhaften nahe verwandt und tann doch zu dem Es scheint fogar eine Linie zu geben, die von dem phantafiemäßigen menschlich hochwertigsten Vermögen gehören. Bon E. Th. A. Hof Schaffen bis zur Berwechslung mit der Ueberlegung in die mann ist es bekannt, daß sich bei ihm phantastische Kunst und Die Wissenschaft fennt nur ein Ziel, die Erforschung der Wahr. Birtlichkeit leitet. Der Berliner Jrrenarzt Karl Birnbaum bat fie phantastisches Leben feltsam ineinander mischten. Acanthaftes heit. Bur Lösung dieser einzigen Aufgabe bedarf fie der gemeine in seinem eben bei Julius Springer erichienenen Buche: Biyo lleberwuchern der Phantasie im ganzen feelischen Leben, abnorme famen Arbeit über alle Grenzen der Staaten hinaus. Der Welt pathologisme Dotumente aufgezeigt, einem Werte, das Beherrschung der Persönlichkeit durch die Einbildungskraft bildet frieg hat die gemeinsame Arbeit unterbrochen und viele persönliche eine ungeahnte Fülle hochintereffanter Selbstbefenntnisse und Fremd den Kern im Charakterbild von K. Ph. Morib, oem Typus eines Bande gelöst. Wir sind bereit, sie wieder zu knüpfen und durch zeugnisse aus dem feelischen Grenzlande bietet und in alle Höhen und pathologischen Phantasten. Er erzählt von seinem Spiegelbild gemeinsame Arbeit vergeffen zu machen, was in beiden Lagern Ber Tiefen seelischen Erlebens Einblide gewährt. Birnbaum lägt über Reiser, daß er jo röllig von den eigenen Phantasieprodukten be- legendes geschrieben und gesprochen war. Auch unser Hoffen richtet das Abnorme, Abwegige, Bathologische, das sich ja vorzüglich in herrscht wurde, daß er traumberloren für Tage nur noch ein Leben sich auf die Zufunft. Ihre Aufgaben sind nach den bitteren Er. den hochgefteigerten Menfchentypen, befonders also im Stfinitler in der Phantasie, nicht mehr in der Wirklichkeit führte. Der Höhe- fahrungen der Menschheit in der Vergangenheit größer und bringfindet, die Quellen selber reben. Im folgenden wird feine Dar puntt pathologischer Phantasti! ist erreicht: Das Spiel wird ernst, licher als je, Möge die wissenschaftliche Arbeit das ihrige dazu tun, stellung dieser Probleme in ftart aujammenfaffender Form geboten. Die Phantasie Wirklichkeit. Der Phantast tiro zum unbewußten den Geist der Gerechtigkeit, der Versöhnlichkeit und der gegenseitigen Schwindler, der sich selbst und anderen die selbsterfundene nationalen Achtung zu fördern, ohne den der Wiederaufbau der Ginem ganz modernen Menschen von ungewöhnlicher Erlebnis- hantafierolle vorspielt, der selbst an den selbstinszenierten Be- zusammengebrochenen Welt unmöglich ist. trug glaubt. fähigkeit, dem Genfer Philofophieprofessor Henri Amiel war es Jugendvolksbühne. Die von der Volksbühne E. V. mit Beginn. Birnbaum führt besonders aus dem 18. Jahrhundert, das für norbehalten, bie ntäußerung des eigenen Ichs in ben denkbar die Entwicklung solcher phantastischen Schwindler un diefer Spielzeit aufgenommenen Kinder- und Jugendveranstal mannigfachsten Geſtaltungen zu erfahren.( Seine Tagebücher Abenteuernaturen hervorragend geeignet gewefen zu fein usw.) haben so viel Zustimmung gefunden, daß die Bolksbühne den tungen( Theateraufführungen, Märchen-, Lichtbildernachmittage geben Kunde von diesem abartigen seelischen Geschehen.) Er ver- scheint, eine Reihe von Bersonen an, die fich mehr oder weniger wünschen nach Abhaltung solcher Jugenddarbietungen nur schwer mag fich weitgehend in zahllose fremde Individualitäten hineinzu weit in die Truggebilde ihrer Einbildungskraft verloren. Als Großfühlen und hineinzuleben:„ Wenn ich an die Intuitionen aller Art meister dieser Lüge wird der bekannte Cagliostro angeführt und gerecht werden kann. Daß sie aber mit allen Kräften bestrebt ist. denke, die ich seit meiner Jugend gehabt habe, glaube ich, daß ich mancherlei Zeugnisse werden beigebracht, die die hinreißende durch gute künstlerische Veranstaltungen den Kampf gegen den und und die Straße aufzunehmen, beweist die Tatsache, day die Dubende, sogar Hunderte von Leben gelebt habe. Jebe ausge- Suggestivkraft diefes Mannes beweisen. Als weiterer Bertreter Schund und die Straße aufzunehmen, beweist die Tatsache, daß die mir oder vielmehr formi mich nach ihrem Bilde. So bin ich alles des geborenen pathologischen Abenteurers wird der Graf St. Gereben erschienene Nummer des Nachrichtenblattes nicht weniger als main vorgeführt. 50 Veranstaltungen in den verschiedenen Stadtteilen und Bor ichon gewesen: Mathematiker, Musiker, Mönch. Kind, Mutter ufio. Unfere nüchternere Beit- fließt Birnbaum dieses Kapitel In diesen Zuständen absoluter Selbstentäußerung war ich selbst hat mit Typen dieser Art im gesellschaftlichen Leben aufgeräumt. schließt Birnbaum dieses Rapiterorien angekündigt. Tier und Pflanze." Auch der viel nüchternere unb fühlere Schrift. Sie legt der Betätigung einer abartigen Individualität stärkere Strindbergs Nach Tamastus 11. und III. Teil"( Bearbeitung und Regie: teller A. Ph. Morib. der in feinem Anton Reifer" eine Selbsts Hemmungen auf und fordert die reibungs- und restlose Einordnung Friedrich Kaykler) beute Sonnabend um 6½ Uhr. biographie bietet, ein eigenartiger Zeitgenosse Goethes, bat ähn des Einzelnen in die gesellschaftliche Organisation. Damit sind liches an fich erlebt. Er berichtet von sich:" Die Art, sich in die diese Naturen in die Niederungen, vor allem in die Kreise des Staatsoper auf miniserielle Anordnung im Sinne voltetümlicher Stunit Rolfskonzerte der Staatsoper. Im Laufe des Winters wird die Borstellungen anderer Menschen hineinzudenken und sich selbst Berbrechertums herabgedrängt. Aber die Brücke, die von den pflege außerhalb des Opernhauses in verschiedenen Stadtte len Konzerte darüber zu vergessen, flebte ihm von Kindheit an." phantastischen dichterischen Gestaltern aller Zeiten veranstalten. Das erfte findet Sonntag, 14. d. Mts., vorm. 11%, Ular, in über die Abenteurer bestimmter Kulturepochen hinweg bis zu der„ Neuen Belt", Hafenheide, statt. Das Programm enthält nur Berte nicht übersehen werden. den hechstaplerischen modernen Berbrechtertypen führt, darf Wagners. Preise der Blake: 3,50, 4,50, 550 M Vorverfaui bei Bote u Pod, den Theaterfassen A. Bertheim und der Stonzertiae Bading, Neu tölln, Bergstr. 43.
Diese Gabe, sich in andere Vdenschen hineinzuverlieren, tenn Weg, den der echte Schauspieler geht, der Seelenvorgang, bermöge zeichnet in hervorragendem Maße den geborenen Schauspieler. Der deffen er zu natürlich lebenswahrer Darstellung feiner Rolle Tommt, führt nur über dieses eigentümliche, hart an der Grenze des Pathologischen sich bewegende Hineinwachsen in die fremde Ge Georg Kaisers Europa". Im Großen Schauspiel ftalt unter Aufgabe des eigentlichen Jchs. Bon Mittermurger, haus ist wieder eine Bantomime aufgeführt worden, genau fo wie bem biefe Persönlichkeitsumwandlung besonders eigen war; be im ehemaligen Zirkus Schumann. Georg Kaiser , ber fonit Era richtet Marterfteig: Es war im höchften Grade überraschend, ihn gödien fchreibt, hat den Zegt zu diesem Birkusspiel geliefert: eine
Theater. In der Wolfsbühne beginnt die Erftaufführung son
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Ein Heine Abend findet im Schillersaal Charottenburg Sonntag nachmittag 4 Ubr statt. .Opernball im Zoo. Der Angestellten- Ausschuß des Deutsche Doernbaules veranstaltet ein Feit zugunsten der Benfionstasse am 18. Rovember in sämtlichen Fefträumen bes 8oologischen Gartens.