Gewerkschaftsbewegung

Die Einheitsfront gegen Moskau .

Betriebsrätekurse der Afa.

Igeftellt und durch ihr Verhalten bewiesen, baß es eine Rüge sei, wenn sie behaupten, die Ginheit der Organisation gehe ihnen über alles. Die tommunistische Zellenbildung finde bei der Mehrheit Die augenblicklich stattfindenden Betriebsratsfurse werden von der Gewerkschaftsmitglieder feinen Antlang. Die kommunistischen Montag, den 8. November, ab ständig in Haberlands Festsälen, Neue Gewerkschaftszerstörer suchten jeg: durch unterirdische Wühlarbeit Friedrichstraße 35, Gartenfaal, abgehalten. Der Stundenplan bleibt Solange bie Unabhängigen noch nicht gespalten waren, bilde ihr Ziel zu erreichen. Um diese Tre.bereien abzuwehren, müsse eine für die 1., 2., 4. und 5. Reihe unverändert bestehen. Für die ten sie im Metallarbeiterverband eine Mehrheit, die ihre Macht Einheitsfront für die Erhaltung der Gewerkschaften 3. Reihe findet eine kleine Veränderung statt. Die Vorlesung am rüdsichtelos ausnutte, so daß die unserer Partei angehörigen Ver geschaffen werden. Die Mitglieder der Richtung Crispien- Ledebour Mittwoch, den 10. November, fällt aus, dafür wird die Reihe um ausgeschlossen wurden. Jetzt haben sich die Verhältnisse im fäßlichen Standpuntes an ihre Kollegen von der S. P. D. 8. Dezember cr., stattfindet. Wir machen besonders darauf auf­Metallarbeiterverband geändert. Die Moskauer Richtung hat mit anlehnen müssen. Jetzt habe keine Richtung eine ge- merfiam, daß auch am 17., Bußtagabend, die Vorlesung stattfindet. ber kommunistischen Zellenbildung eingesetzt und damit das von schlossene Mehrheit im Verband. Es müsse der politischen Auf­Mostau vorgeschriebene Berstörungswert begonnen. Eine beschränkte Anzahl von Hörerkarten ist noch in unseren Treiben der Moskauer bereitelt und die Gewerkschaft ihrer Aufgabe werkschaft stehen, innerhalb der Organisation Rechnung getragen gegen eine Hörgebühr von 3 M. pro Kursus zu haben. Soll dies faffung aller Mitglieder, die auf dem Boden der Einheit der Ge- Geschäftsräumen, Bellealliancestr. 7-10 III, und am Saaleingang ale Kampfinstrument für die Arbeiterinteressen erhalten bleiben, werden. Die Vorausschung für ein Zusammengehen sei die An­dann werden die Rech sunabhängigen in Fühlung mit ihren erkennung der Beschlüsse des Stuttgarter Verbandstages und die Kollegen von der S.P.D die Abwehr gegen die om- Bildung einer Einheitsfront gegen die Zerstörer der Gewerkschaft. munistischen Gewerkschaftszerstörer aufnehmen Der schärfite Kampf sei zu führen gegen die kommunistische müssen. Gine am Sonntag im Germaniajaal abgehaltene Ber- Bellenbildung und gegen die Bildung politischer Fraktionen

jammlung der rechtsunabhängigen Funktionäre des Metallarbeiter­berbar.des gibt Anlaß zu der Erwartung, daß sich die Bewegung in bieser Richtung entwickeln wird.

im Berband.

Diese Ausführungen fanden allgemeine Zustimmung.

Zum Streit in den Vorsigwerken.

Die Versammlung war vom Bezirksverband der Unabhängigen Partei( Crisp en- Ledebour) einberufen. Durch einen Aufruf in der Roten Fahne" und der Internationale" hatten fünf Mit- Am Sonnabend fand eine Versammlung der Borsig- Arbeiter glieder der engerea Verwaltung des Metallarbeiterverbandes, an der statt, in der über die Vorschläge der Firma abgestimmt wurde. Die Spize der erste Bevollmächtigte Rusch, gegen die Abhaltung der Vorschläge wurden einstimmig abgelehnt, der Streif geht in Versammlung Stellung genommen. Das hat aber den Besuch nicht folgedessen weiter. Die Kollegen, die im Metallarbeiterverband beeinträchtigt. Dr. Kurt Rosenfeld hielt einen Vortrag, organisiert sind, müssen sich zur Eintragung in die Listen in folgen worin er an der Hand der Moskauer Bedingungen nachvies, daß den Lokalen melden: Tegel bei Leonhard, Berliner Straße; Rei die Kommunisten tros aller Ableugnungsversuche fich die Bernickendorf Volkshaus, Scharrnweberstr. 114; Kristianiaftr. 116 bei trümmerung der Gewerkschaffen zur Aufgabe machen. Schuchardt; Koppen- Ede Friedenstraße; Müller- Ede Ofener Straße Der Redner forderte zur Abwehr dieser Bestrebungen und zur Er- im Friesenschloß; Ravenéftr. 6 bei Medienburg; Aderftr. 45 bei haltung der Einheit der deutschen Gewerkschaften auf. Marjewsti. Die Kollegen haben sich täglich von 10-2 Uhr zweds Kontrolle in den vorstehenden Lofalen zu melden.

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Bevor die Diskussion über den Vortrag begann, mußte Rusch auf fast einftimmigen Beschluß der Versammlung ben Saal berlassen, weil wie der zweite Bevollmächtigte Bista und das Verwaltungsmitglied Urich betonten hier fe ne Sonderveranstaltung von Verbandsmitgliedern abgehalten werde, auch keine Fraktionsbildung beabsichtigt sei, sondern es handle sich um eine von der politischen Partei für ihre Mitglieder einberufene Bersammlung, in der Mitglieder einer anderen Partei nichts zu fuchen haben.

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In Anbetracht der von den Parteien anläßlich des 9. Novembers vorgesehenen Veranstaltungen hat die Ortsverwaltung in ihrer Sigung vom 6 November 1920 beschlossen, daß in sämtlichen Bes trieben die Arbeit voll auftet erhalten wird. Perband der Gastwirtsgehilfen, Ortsverwaltung Groß- Berlin.

In der Diskussion über den Vortrag sagte 3 ista, die fünf Verwaltungsmitglieder, die ohne der Verwaltung ein Wort davon zu sagen. den Aufruf gegen die Versammlung beröffentlichten, hätten sich in Widerspruch zur Mehrheit der Vermaltung gefekt die einen Antrag Rusch, der den Be­fuch solcher Versammlungen verhindern sollte, abgelehnt habe. Die fünf Mitglieder hätten sich außerhalb der Verwaltung geschlossen.

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Arbeitskutscher referierte Kollege P. John über die vom Schlich In einer stark besuchten Branchenversammlung der Bau- und tungsausschuß Groß- Berlin zugesprochene Lohnerhöhung für jede Gruppe um etwa 40 m. pro Woche. Die Arbeitgeber vertraten den Standpunft, nur dann einer Lohnerhöhung ihre Zustimmung zu geben, wenn gleichzeitig eine Erhöhung der Arbeitsleistung eintritt, lich von den Arbeitnehmern abgelehnt werden muß, wenn nicht das d. h. Durchbrechung des Achtstundentages; was natür­Heer der Arbeitslosen vergrößert werden bzw. die arbeitende laffe verelenden soll. Eine Antwort, ob die Arbeitgeber den Schiedsspruch annehmen, ist uns noch nicht zugegangen, angeblich wollen sie eine nochmalige Revision des Schiedsspruches beim Schlichtungsausschuß durchsehen, was einer Verschleppung ähnlich sieht. Wenn auch der gefällte Schiedsspruch hinter den gestellten Forderungen zurüdblieb, wurde einstimmig beschlossen, denselben anzunehmen, und die Verbindlichkeitserklärung beim Demobil machungskommissar sofort zu beantragen. Die Arbeitnehmer find auch weiter bereit, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die zuge­sprochene Lohnerhöhung zu erkämpfen. Es liegt in der Entscheidung des Demobilmachungskommissars, Komplikationen zu vermeiden, die für das ganze Wirtschaftsleben von weittragendster Bedeutung sein Branchenleiter Sydow wies darauf hin, daß es Pflicht könnten. unserer Kollegen sei, den 9. November durch Arbeitsruhe, zu begehen, welcher Vorschlag einstimmig Zustimmung fand.

Deutscher Banarbeiterverband. Donnerstag, ben 11. November, abends 6, br, im Dresdener Kasino, Dresdener Str. 96: Forliegung der am 31. Otto er vertagten Bersammlung. Verbandsvorsitzender Baeplo spricht über die Frage der Affordarbeit.

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