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Bürgerliche und Bergbaumonopol.

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Ernährungsfragen.

Gegen die Gewaltpolitik!

Holländische Stimmen.

Rotterdam  , 12. November. Der sozialistische Boot­

Als 1900 infolge der relativen Kohlentnappheit ein starkes Der Hauptausschuß des Reichstages bewilligte Anziehen der Preise erfolgte, veröffentlichte die konservative am Freitag 2 Millionen für Höchstleistungen durch nichtbeamtete Schlesische Zeitung" eine Artikelferie gegen den Kohlenwucher Kräfte für das Reichsernährungsministerium. der Syndikate und forderte ein Einschreiten des Staates. Forstwirtschaft meinte Abg. Dr. Röfide( Dnat.): Die Koften die Regierung Millerands Beim Kapitel. Biologische Reichsanstalt für Land- und waarts" führt aus, man könne sich darauf gefaßt machen, daß neue Zwangsmaßnahmen Damals fchrieb die konservative Deutsche   Tageszeitung": für die statistischen Kommissionen auf dem Lande seien zu sparen gegen Deutschland   vorbereite; es sei Zeit, daß bei einem neuen Die Kohle gehört zu den schwer ersehbaren Schäßen des Landes. und für die biologische Wissenschaft zu verwenden. Versuch, Deutschland   völlig in den Sklavendienst der Sie darf nicht dem Privatkavital zu Spekulationszweden über- Darauf wird die Regierung ersucht, die biologische Reichsan- Barifer Regierung zu zwingen, die Stimme des Bolkes laffen werden. Unser Endziel ist deshalb: die Verstaatlichung italt im nächstjährigen Etat auszugestalten. Zu dem Antrag Dr. sich erhebe, um endlich dem schwarzen Werk der franzö aller Kohlenzechen.... Die Schäße des Bodens gehören der Herz( U. Soz. rechts) und Schmidt- Berlin  ( Soz.), der die Siche- fischen Reaktion Grenzen zu ziehen. Allgemeinheit..."

Der Führer des Bundes der Landwirte, Diederich Hahn  , befaßte fich in der Sigung des Preußischen Land tages vom 16. April 1904 mit der Stillegung der Ruhrzechen und forderte scharfe Schuhmaßnahmen. Er schloß:

sollten diese Vorschläge nichts helfen, dann würde allerdings der Staat genötigt sein, auch hier zur Verstaatlichung zu schreiten, wie bei der Eisenbahn

und

Kein Schußvorschlag ist Gesek geworden, die Macht des bergbaulichen Privatmonopols ist enorm gewachsen. Auch die Konservativen Politifer Professor Adolf Wagner  Graf Kaniz traten wiederholt für geset liche Maßnahmen gegen das Privatmonopol im Bergbau ein. Der frühere preußische Handelsminister und nationalliberale Abgeordnete Theodor Möller   sagte am 29. November 1904 im Breußischen Landtag:

" Sobald die Fufionen sich zu Monopolen auswachsen, wird die übergroße Mehrheit des deutschen   Volkes ganz ernstlich erregt werden. Und ist ein Monopol nicht mehr abzuwenden, dann wird die überwiegende Mehrheit des Boltes ein Staatsmonopol dem Privat­monopol vorziehen."( Sehr richtig! rechts.)

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rung der

Auch bürgerliche holländische Blätter erheben Einspruch Erfüllung der Ablieferungspflichten gegen die ständige Bedrohung Deutschlands   durch die fiegreichen durch Gründung von Lieferungsverbänden und Verhängung fühl Mächte. Vaterland" wendet sich gegen die Abstimmungsfo­barer Strafen zu erreichen sucht, verweist Minister Hermes darauf. mödie von Eupen   und Malmedy und meint zur Besetzung des daß durch diesen Antrag eine neu durchzuführende Organisation gefordert wird. Man könnte wohl die Haftung für die Kommunal- Rheinlandes, es sähe oft danach aus, als ob einzelne Besatzungs­berbände verschärfen, aber wenn man die Kommunalverbände zer- mächte die Besetzung weniger im Lichte eines Unterpfandes als in schlüge, bliebe nichts übrig und man fäme praktisch nicht weiter. dem einer rein militärischen Machtpolitik, wenn nicht gar einer Schmidt- Berlin  ( S03.) erkennt an, daß es gefährlich wäre, jetzt annegionistischen Politik betrachten. neue Organisationen aufbauen zu wollen. " Standard" sagt, Deutschland   stede auf allen Seiten tief in Sorgen und nur eine Revision des Vertrages von Versailles  tönne die Lösung bringen.

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Angenommen wird der Antrag in der Form, daß die Not­wendigkeit betont wird, gegen in der Ablieferung böswillige fäu­mige Erzeuger von Brotgetreide scharfe Maßnahmen zu treffen und auf die landwirtschaftlichen Berufsverbände einzu­wirken, ihren ganzen Einfluß für die Ablieferung von Brotgetreide, Safer und Gerste einzusehen. Abjat 2 des Antrages Herz­Schmidt, der die Beibehaltung der Zwangswirtschaft fordert, wird abgelehnt.

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Beim außerordentlichen Haushalt fragt Dr. Noeside( Dnatt.): Wann wird endlich die Reichstartoffelstelle aufgelöst werden? Ein Regierungsvertreter: Hoffentlich im nächsten Jahre. Burzeit ist die Reichstartoffelstelle noch start beschäftigt mit der Durchführung der Lieferungsverträge und der Verwaltung der Reichsreserven. Bei der Reichsfleisch stelle teilt Ministerialrat Dr. Niklas mit, daß bezüglich der Verhinderung der Schmuggelaus­fuhr von Schlachtvieh nach den angrenzenden Ländern alles getan sei, um diesen Mißstand auszumerzen. Sonnabend: Etat des Reichswirtschaftsministeriums.

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Der Preisabbau.

preis start gestiegen fei.

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Rach weiterer längerer Aussprache einigte sich der Ausschuß in der Meinuna. daß eine wesentliche Vorausfegung des Preisabbaues nur dann erfüllt ist, wenn die Produktion gesteigert wird.

Deutschland   und der Völkerbund.

berlangen Lord Selborne, Lord   Edward Grey   und Paris  , 12. November. Wie der Matin" aus London   meldet, Barnes die Aufnahme aller 2änder in den Bölferbund. Wie Echo de Paris" mitteilt, habe die französische   Rea gierung ihren Delegierten zur Vollversammlung des Bölker­bundes in Genf   anbefohlen, sich von den Beratungen zurüd­zuziehen, wenn entgegen den Wünschen Frankreichs   die Zus laffung Deutschlands   zum Völkerbund erörtert werden sollte.

Irlands   Selbstverwaltung.

London  , 12. November. Die Homerule Bill wurde vom Unterhause in dritter Lesung mit 183 gegen 52 Stimmen ange= nommen. Carson erklärte, Ulster   werde sein Bestes tun, um das Gesetz wirksam zu machen. Er appellierte an die Ulsterleute, ein Beispiel für religiöse Duldsamkeit zu geben. Zur belgischen Krise.

Auslandsrundschau.

Der Moskauer   Heeresbericht meldet Eindringen der Roten in die Krim  . China   ist ein Moskauer   Friedensvorschlag zu gegangen. Die ruffische Goldgewinnung beträgt für dieses Jahr 90 Pud( im Frieden 3000).

Es ist tatsächlich so weit gekommen, daß eine Handvoll Großunternehmer sich ein bergbauliches Privatmonopol verschafft hat! Bergbaufreiheit und freiher Kohlenhandel ist durch die syndizierten Privatmonopolisten längst beseitigt. Man sieht, daß rechtsstehende Organe und Politifer schon vor dem Kriege Im Unterausschuß des vorläufigen Reichswirtschafts­lieber eine Verstaatlichung des ganzen Sohlenbergbaues, trop rates für Landwirtschaft und Ernährung referierte am Donners­der anerkannten Schwerfälligkeit des Verwaltungsapparats, tag Herr Munzel( Berwaltungsmitglied des faufmännischen Ver­sahen, als die Komplettterung des sich entwickelnden Privat eins von 1858 Hamburg  ) über den Preisabbau. Neben der Gefez­monopols. gebung müßten Industrie und Landwirtschaft von sich aus um den Jm Württembergischen Landtag erklärte am 8. Februar Breisabbau bemüht sein. Hindernd stehe allerdings die fortgefeßte 1908 der 8entrumsführer Dr. von Kiene, der Vermehrung des Papiergeldes im Wege. Tatsächlich Brüffel, 11. Rovember. Nach dem Etoile Belge" wird die bom Liberalismus immer aufgestellte Sag" vom freien helfen könne nur die hebung der landwirtschaftlichen Produktion. Frage der Herabfehung der militärischen Dienstzeit auf sechs Spiel der Kräfte" sei öffentlich verurteilt. Hinsichtlich der In der Aussprache machte n. a. Landarbeitervertreter öhrke die Monate, die die Sozialdemokraten verlangen, nicht im Programman Stohle sagte er: Es ist überhaupt höchst bebent- beitgeber, namentlich in der Landwirtschaft, für die 3übes neuen Minifteriums enthalten fein. Das Ministerium fei der Produktion verantwortlich. lich, wenn man unentbehrliche Lebens. Staatsfefretär a. D. Dr. Müller: Der Achtstundentag hat leit, ohne die Interessen der nationalen Verteidigung zu schädigen aber bereit, die Dienstpflicht etappenweise, je nach Mögliche mittel in die Hände des großen Privat- in allen Berufen für die Uebergangszeit Störungen mit fich gesund unter Wahrung der Verpflichtungen, die Belgien   durch den tapitals legt..." Bei der Beratung des bayerischen bracht, die erst allmählich überwunden werden fönnen. Daß die und unter Wahrung der Verpflichtungen, die Belgien   durch den Berggesezes über Einschränkung der privaten Bergbaufreiheit Berfürzung der Arbeitszeit die Leistung steigert, ist in gewissen Friedensvertrag von Versailles   und für seine Durchführung über­( 1907) erklärte der Zentrumsführer Abg. Jäger- Grenzen una weifelsaft. nommen habe, herabzusehen. Nach der gleichen Zeitung sollen Gewertichaftsiefretär Thomas Mainz führt gegen die Bes bereits vier Politiker, die sich bereit erklärt haben, Portefeuilles Dillingen  , die Folge der Lehre vom freien Spiel der Kräfte" sei die Herrschaft einer Handvoll Großfapitalisten im Kohlenhauptung, daß die Produktionssteigerung den Preis fente, als Beis zu übernehmen, für dieses Rompromiß gewonnen sein. fyndikat... Auch der Auch der Bauerndoktor" Heim sprach sich piel an, das trotz der guten Startoffelernte der Kartoffel­wiederholt für ein Staatsmonopol im Kohlenbergbau aus, da es immerhin erträglicher sei als das Privatmonopol einiger riesiger Bergwerfstrusts. Und das führende Zentrumsblatt, die Kölnische Volkszeitung", schlug im Februar 1912 vor, sämtliche Raliwerte in Reichsbesik zu über- Die Bezahlung der Kapp- Streiftage. führen! Neu- Strelis, 12. Rovember.( WTB.) Durch Beschluß des Aus all diesen Aeußerungen und Urteilen bürgerlicher Zeitungen und Politifer geht hervor, daß die Forderung berandinges sollte der Arbeiterschaft der 2ohnausfall während der Kappa Streittage in vollem Umfange vergütet wer­Beseitigung der privatkapitalistischen Bergbauwirtschaft schon lange vor dem Striege, und zwar nicht nur von Sozialdemo- den. Es war vorgesehen, daß Staat, Kommunen und Arbeitgeber traten erhoben worden ist. Man fühlte und sah auch in ie ein Drittel dieser Kosten zu zahlen hätten. Während in den anderen großen Städten des Freistaates Mecklenburg  - Strelik die bürgerlichen Streifen die großen Gefahren, die dem Gemeinwesen   Tragung des auf die Kommunen entfallenden Drittels abgelehnt durch das Privatmonopol im Bergbau drohen und zog dieſem worden war, wurde der Beschluß durch die Stadtverord sogar die Verstaatlichung des ganzen Bergbaues vor, netenversammlung der Landeshauptstadt Neu- Sirelik obgleich die schweren Mängel der staatlichen Bergbau einstimmig bewilligt, und zwar unter dem Drud einer Jetzt tobt man über Sozialisierungsvorschläge, die den Nachteil der staatsbureau- art erregten Volksmenge. Diese hatte nicht nur den fratischen Verwaltung ausschalten, und zollt Bestrebungen bern auch die Vorräume dazu und das ganze Treppenhaus des Zuschauerraum und den Sitzungssaal des Stadtparlaments, fon­Beifall, die darauf hinauslaufen, die Macht des Privapitals Rathauses dicht besetzt. Während der Beratung der Vorlage noch zu erhöhen! tam es zu stürmischen zwischenrufen und Drohungen aus der Menge heraus. Die Situation wurde so gespannt, daß sich auch die bürgerlichen Stadiverordneten schließlich im Interesse der Aufrechterhaltung der Ruhe gezwungen sahen, der Vorlage Herr Escherich hat in Hamburg   erklärt, die Mehrzahl seiner zuzustimmen.( Wir geben diese Darstellung des WTV. mit Vor­bayerischen Mitglieder bestehe aus überzeugten Monarchisten, behalt wieber, und erinnern bei dieser Gelegenheit daran, daß sie würden aber auch einen monarchistischen Rechtsputih das WTB. einer der wenigen Betriebe ist, in denen während der berhindern. Wir schlagen Herrn Eicherisch vor, die Sache Kapp- Tage nicht gestreitt, sondern auf ausdrücklichen Direktions­anderwärts in ähnlicher Weise aufzuziehen, also z. B. in Berlin   befehl weitergearbeitet wurde im Dienste und Interesse der und Rheinland- Westfalen zur Verhütung von Komunistenputihen Meuterer. Die Red.) Abteilungen der Orgeich einzurichten, deren Mitglieder zum über­wiegenden Teil aus überzeugten Kommunist en bestehen. Was meint Herr Eicherich zu unserem Vorschlag, der doch genau ebenso awed mäßig und brauchbar ist, wie sein monarchi­stischer Republitschuk in Bayern  ?!

Vorschlag an Escherich.

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Die Nachricht von einer Verhaftung Litwinofs auf einem Schwarzmeericiff durch Engländer wird von Moslau dementiert, Litwinof ist in Mostan..

Die Polnische Sozialistische Partei   sprach sich für die Errichtung einer in Verbindung mit Bolen stehenden Stepn­blik Wilna   im Einvernehmen mit Litauen  , andernfalls für Annegion unter Schutz der Nichtpolen aus.

Der Vizebürgermeister von Wien  , Genosse Mar Winter, bat diefes Amt niedergelegt, um sich wieder ganz der von ihm gegrün­beten proletarischen Kinderfürsorge des Vereins Arbeiter- Kinder­freunde" zu widmen. Die Erfahrungen mit der gemeindlichen Für forge, lies mit dem Bettel bei der Entente und den Neutralen, haben ihn wenig befriedigt.

tober und der folgenden Ereignisse ließ die Regierung das von Jufolge der Tepliger Legionärausschreitungen vom 28. Dt. Megner gefchaffene, meisterhafte und in feiner Weise zur Heraus­forderung der Tichechen geeignete Denkmal Josephs IL von Sappeuren mit einem Gerüst umgeben. Die Soldaten gingen über ihren Auftrag hinaus und entfernten nach bewährten Mustern das Denkmal, das sie ins Museum schafften. Das Prager Barla­ment hat nach ungeheuren Stürmen einen Untersuchungsausichuß eingefeßt. Bis zu feiner Berichterstattung bleiben die Deutschbürgera Präsidenten Masaryk empfangen worden. lichen dem Hause fern. Die deutschen   Abgeordneten sind vom

Eine Arbeitsgemeinschaft haben die deutschen   und tichechischen Sozialdemokraten im Ernährungsausschuß des Prager  Barlaments gebildet. Die Anregung der deutschen   Genofen auf Abbaltung eines Proletariertongresses wird von beiden

Richtungen der tschechischen Sozialdemokratie begrüßt.

In ultfchin haben die Tichechen die Gemeindevertretungen wegen unzeitgemäßer( 1) Buſammenfeßung aufgelöst; ihre Neuwahl wird seit Monaten verschleppt. Unsere Genossen haben deswegen eine Anfrage im Prager Parlament gestellt.

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Blutbund Heijas ist nach der Boff. Ztg." nicht berbaftet. Er und Pronay find die mächtigsten Leute in Ungarn   und im bbr dem weißen Terror gemacht. Barlament hat der Ministerpräsident Telefi schon einen Kotau

Die Danziger Konvention. Warschau  , 12. November.( DA.) Die dem Warschauer   Außen­ministerium nahestehende Rzeczpospolita" ist in der Lage, die Tie Kasseler Orgeich, der Jungdeutsche Orden", deffen Führer Punkte mitzuteilen, in denen die Botschafterkonferenz Polen  die belannten Kappisten sind, beschwert sich, daß in ihr Bureau entgegengekommen ist. eingebrochen worden sei und dabei politische Geheim- Bunächst haben die Polen   durchgefeßt, daß die Selbständigkeit atten gestohlen worden feien. Wir dachten, daß es bei einer der Danziger Handelsflotte ganz wesentlich einge= so legalen" Organisation wie der Drgeich nich 18 zu verwurf Danzig   das Recht hatte, seine Handelsschiffe ohne fremde schränkt wurde. Während im ursprünglichen Konventionsent­heimlichen gäbe. Im übrigen hat ja gerade die Rete Sontrolle zu registrieren, darf Polen   nunmehr eine eigene Re­im Falle Erzberger den politischen Altendiebstahl ausdrüidlich gitaturbekörde in Danzig   errichten. Auch muß Danzig   die pol­In Serbien   hat man den wenigen naturalisierten Nichts fanttioniert. Die Einbrecher find offenbar Leute, die ihre nischen Behörden jederzeit Einsicht in die Danziger Schiffs flawen das Wahlrecht gegeben, wenn fie eben nur die ferbische Belehrung aus der Rechtspresie während des Gra register, nehmen lassen. Schließlich foll Danzig   seine Schiffahrts Staatsangehörigkeit erworben hatten. In der Bojwodina unb in Slowenien   hat man die Nichtilawen vom Wahlrecht aus­Berger Progefies gefchöpft haben. gesebgebung weitgehend der polnischen anpassen. Ferner Der Pressedienst der Digefch verbreitet, daß die preußischen ist den Bolen die Befugnis zuerkannt worden, bei den Danziger gefchlofien, bis die Optionsfrist abgelaufen ist. Behörden an vielen Stellen mit der Drgeich zusammen. Zollbehörden polnische Inspektoren zu unterhalten. Die Kroatien- Slawonien aber wird den Nichtilawen das Wahlrecht grundsäglich aberfannt, dagegen sollen dies arbeiteten, um der Organisation der Radikalen auf die Spur Danziger Behörden sind verantwortlich für ſtrenge Durchführung jenigen Nichtslawen zur Wahl zugelassen werden, die durch Ratu­der polnischen Zollgesetze. In allen Amtsangelegenheiten der zu kommen, was doch im Widerspruch zu Severings Vorgehen Rollbehörde erhält die polnische Sprache Gleichberechtigung. ralisierung Slawen geworden sind. welche nur ihren alten Namen ſtände. Bir können dazu auf Grund besonderer Informationen Bollzahlung kann auf Antrag nunmehr auch in polnischer Wäh- behalten haben, aber von der Gefellichait oder den Behörden als mitteilen, daß nirgends mit wiffen oder Ermächti- rung erfolgen. Die Aenderungen in der Verwaltung der Eisen- Serben, Kroaten   oder Slowenen anerkannt werden". Alio ein gung des preußischen Innenministers preußische bahnen sichern Polen   die volle Beherrschung der Danziger Elfen staatsrechtlicher Begriff und eine Prämie auf den Abfall vom Behörden mit der Drgesch zu dem genannten oder irgendeinem bahnen. anderen Zwed aufammenarbeiten. Die Drgeich ist und bleibt in Die Polen   scheinen aber noch weitergehende Ambitio­Breußen als eine staatsgefährliche Organisation verboten, und nen zu haben. So fagte der polnische Generalfommissar in Danzig  , feine preußische Behörde darf diese Organisation durch ein 3n- Biesiadecti, in einer Unterrebung, daß Polen   die Sicherstellung der sammenarbeiten, gleichviel in welcher Form, auch nur indirekt an- ihm zuerkannten Rechte nur dadurch erlangen tönne, daß ihm das erkennen und legalisieren. Recht zugebilligt werde, bewaffnete Kräfte im Gebiet des Frei­staats zu unterhalten. Bis jet haben wir bolle Kontrolle über die Zölle, Eisenbahn und die gesamte diplomatische Vertretung er­reicht. In Wirklichkeit sind unsere Wünsche, die, den Hafen be­treffen, nicht erfüllt worden."

Die Wahlen zum Provinzial- Land- und Kreistag. Der Wahl reats ausschuß der Preußischen Landesversammlung nahm in erfter Lesung den Gefeßentwurf, betr. die Wahlen au den Provinzial­Landtagen und zu den Kreistagen an. Die Wahlen erfolgen auf demokratischer Grundlage. Die bestehenden Provinziallandtage und Wie die Frankfurter Zeitung  " erfährt, wird in den nächsten Kreistage werden mit dem Infrafttreten des Gefeges aufgelöft. Die Tagen zwischen dem Teutschen Reich und Danzig   ein Ab­Staatsregierung soll ersucht werden, die Wahlen zum Landtag, zu tommen abgefchloffen werden, das die vorläufige Tätigkeit der Bes den Provinziallandtagen und zu den Kreistagen an dem gleichen amten im Dienite Danzig   und ihren dauernden Uebertritt in den Tage vornehmen zu lassen. Danziger Staatsdienst regelt.

Deutschtum.

Auf englisches Erfuchen wird die britische   Botschaft in Washington  gegen Sinnieineranschläge bewacht und sonstiger Schutz der Eng­länder in den U. S. A. vorgesehen. In Nordamerita wird ein Einwandererberbot Laut Daily Herald" hat die ägyptische Delegation thre Verhandlungen in London   als aussichtslos abgebrochen und wird abreisen.

vorbereitet.

Engländer bei der Abstimmungspolizei. Der Beschluß der interaliierten Behörde, der Abstimmungepolizei interalliierte Difi ziere beizugeben, soll jezt durchgeführt werden. In Ratibor   traf eine Anzahl englifcher Offiziere ein, die auf die Städte verteilt werden. Major Ottley fehrt aus England nicht mehr nach Oberschlesien   zurück, er ist zum Privatsekretär des Königs ernannt

worden.