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Ein gelber Ladenhüter"

ein

Beamtenstreik im Ruhrrevier?

Nach uns zugegangenen Nachrichten and dem Ruhrgebiet   steht Beamtenstreit furz bevor. Die Meldung besagt, daß die Lage der Beamten, besonders derjenigen der unteren Gehaltstiaffen derart verzweifelt ist, daß sie ohne eine sofortige Hilfe dem Hunger preisgegeben find. Am Sonntag, den 14. November, finden im Ruhr gebiet große Bersammlungen fiatt, in denen darüber beschloffen werden soll, sb ohne sofortige Hilfe die Arbeitsuiederlegung erfolgen fell. Eine Deputation befindet sich zurzeit in Berlin  , um mit der Reichsregierung über die notwendigen Schritte zu verhandeln. Berlangt wird eine sofortige Borichukzahlung von 1000 m., un­beschadet der Regelung der Erhöhung der Teuerungszulage durch dea Reichstag.

Finanzminister und Besoldungsfrage.

Leistungsfähigkeit des Staates erschöpft,

Bolitischer Klugheit tun. Auf dem deutschnationalen Parteitag| fchenwürde, die uns dazu zingt, unser Bolt durch das eigene in Hannover   bat Herr Dr. Helfferich die schönen Worte ge- Bolt zu retten. Beschämen wir die anderen, zeigen wir ihnen, sprochen, die soziale Frage ist uns Herzensangelegenheit". daß die Idee des Sittlichen bei ihnen durch das Wort, bei uns Nun wohl, dann dürfen wir wohl erwarten, daß z. B. der der durch die Tat gewahrt wird! Deutschnationalen Partei recht nabestehende Bund der Randwirte uns in Kürze mitteilt, wie er diese Herzens­angelegenheit seiner Mitglieder und Freunde durch eine groß­zügige Silfsaktion für die deutschen   Kinder oder im Kampf gegen die Tuberkulofe usw. zu befriedigen gedenkt. Jedenfalls Die Bergarbeiterzeitung" über die Kleinaktie. tonnen wir im gegenwärtigen Augenblick feststellen, daß wir Die Bergarbeiterzeitung", bas Organ des Verbandes der bon einer durchgreifenden, systematischen Hilfe seitens der Bergarbeiter, nimmt in irer neuesten Nummer Stellung zu den Teile des deutschen   Boltes, für die die Kriegs- und Nachkriegs- Sozialisierungsvorschlagen, die aus dem Unterans cit eine Quelle des Gewinns geworden ist, nichts zu merken schuß des Reichswirtschaftsrates hervorgegangen find. Sie begeich ft. Wir fönnen aber andererseits feststellen, daß Teile der net die Vorschläge der Herren Stinnes, Silversberg und Vögler, deutschen   Arbeiterschaft von sich aus Wege gefunden haben, die bekanntlich den Gedanken ber leinattie wieber auf­um zu dem erstrebten Ziel zu kommen. Wo bleibt die syfte leben lassen, als einen uralten gelben Babenhüter", matische freiwillige Hilfe der anderen? Wir sehen nichts von den man den Bergarbeitern zwei Jahre nach der politischen Umnoâl- In der Preußischen Landesversammlung fand am Sonnabend, hr, dafür sehen wir eine gewaltige Thefaurierung von Ver- zung in Deutschland   als Sozialisierung anbietet. Die Berg- wie die P. P. N. berichten, eine gemeinsame Sigung des Hauptaus­mögen! Bahlreiche Aktiengesellschaften begnügen sich nicht da- arbeiterzeitung" erinnert demgegenüber an die einmütigen Beschusses und der beiden mit der Beratung der Beamten- und Lehrer­mit, ihren Aktionären eine recht hohe Dividende, fendern dazu schlüsse der Bergarbeiterinternationale in Genf  , wonach die Berg- biensteinkommen befaßten Ausschüsse tait, in der Finanzminister 2üdemann bemerkenswerte Ausführungen über die neuen For­noch einen Bonus zu gewähren. In Berlin   veranstaltete mon arbeiter nur in der Beseitigung des privattapita berungen der Beamtenschaft machte. Der Minister erklärte, daß vor furzem pomphaft eine große Modenwoche, während Mil- tistischen Profits aus dem Pengbau" die Sozialisierung er auch nach seiner Auffassung durch die in den letzten Monaten voll­lionen deutscher Proletarier nicht wissen, wie fie sich auch nur bliden. Diese Formulierung entspricht einer Erflärung des zogene Breisentwidelung eine erhebliche Verschiebung des motdürftig fleiden sollen. Die Zurusgeschäfte und Lurus christlichen Gewerkteremsvorsitzenden Imbusch, der sich Berhältnisses zwischen Einkommen und Lebenshaltungskosten zu­restaurants florieren toie noch nie. Ein Juwelier in einer allerdings in der Unterkomm ssion den Stinnes Borschlägen ange- ungunsten der Festbejoldeten sich vollzogen habe und mitteldeutschen Großstadt erzählte jüngst meinem absolut au- fchloffen hat. In den Vorschlägen Stinnes', Silverbergs und daß hierdurch die Beamtenfamilien teilweise in große Bedrängnis berlässigen Gewährsmann, daß er durchschnittlich täglich 6 gol- Böglers, bie den schon verirusteten gentischten Unternehmungen geraten feien. Die Anerkenntnis dieser Tatfache hat die Staatsregierung ber­dene Zigaretteneturis verkaufe zum Preise von je 2000 m.! Borbelieferungen an Brennstoffen und Altmaterial in Aus- anlaßt, sich mit zahlreichen Höhereinstufungen einverstanden zu er Aber gerade jene Streife, die am meisten von dem Krieg pro- ficht stellen, erblickt die Bergarbeiterzeitung" eine gewaltige flären. Damit ist aber auch die gegenwärtige fitiert haben, sprechen auch am meisten heute von deutscher Bestru stung von Bergiverfen, Eisen- und Stahlwerken, Ma­Würde und fittlicher Wiedergeburt des deutschen   Volfes, ohne schinenindustrien, Cellulosefabriken, Elektrowerken, Zeitungss auf die schönen Worte entsprechende Taten folgen zu lassen. brudereien usw. unter der Direktion eines zielen namentlich solange das von der Staatsregierung verlangle run b riefensteuergeset von der Preußischen Landesversammlung noch nicht Ronsortiums, dem als Wir wollen, daß das Ausland wieder vor uns Achtung privatfapitalisischen angenommen ist. Durch dieses Geses tann im günstigsten galle gewinnt. Aber wir können dessen sicher sein, daß ein Bolk, sozialistische Dekoration einige Vertreter der Kleinaktionäre zu ein jährlicher Fehlbetrag von 2 Milliarden gedeckt werden. Die neuerdings vom Deutschen Beamtenbund aufgestellte For­welches auf der einen Seite im Gelde schwimmt und praßt, gefellt würden. Das wäre eine Bentralisation der privattapitalisti­auf der anderen Seite verelendet und verfommt und fremde ichen Macht über unsere Boltewirtschaft, wie sie die fübnsten derung, bie eine Erhöhung des Teuerungszuschlages auf 75 Bros. 28ohltätigkeit fich gewähren läßt, ohne den ernsten und beiligen Wertemagnaten jelbst in der wilhelminischen Zeit nicht erreichen vom Grundgehalt und Ortszuschlag, mindestens aber 7000 Mt., in Ortsklasse 4 100 Proz. vom Kinderzuschlag und die Erhöhung des Willen zu zeigen, sich selbst zu helfen, auf die Achtung der anderen nur sehr geringen Anspruch erheben kann. Die Der Kleinaftienvorschlag, sagt die Bergarbeiterzeitung" weiter, Zeuerungszuschlages auch für Ruhestandsbeamte und Beamten hinterbliebene verlangen, würde allein für den preußischen Staat Achtung der anderen Stationen müssen wir aber auf jeden Fall ist ein großer Bluff, aber er ist auch noch etwas anderes: Er eine weitere Ausgabe von einer Milliarde bedeuten. Im Hinblick pieder gewinnen, ichon aus Achtung vor uns felbit. Die fitt- ist geistesverwandt mit dem syndikalistisch bolshe wisti.barauf, daß Preußen die hauptsächlichsten Steuerquellen entzogen Liche Wiedergeburt des deutschen   Volfes fann nur von unten schen Anspruch auf die Bergiverke für die Bergleute! Der wahre sind, sei bie weitere Belastung des Giais mit einer derartigen berauf geschehen; sie wiederum ist aber nur möglich durch ein Soziali ft betrachtet die Sozialisierung als bie Angelegen. Summe eine völlige Unmöglich feit. 28ie ber Finanz­in jeder Beziehung gesundes Volf, und darum find die deut- heit des ganzen Wolfes, nicht eines Berufes oder einer minister weiter mitteilte, haben in der vergangenen Woche über die hen Arbeiter, Angestellten und Beamten be- laffe. Der wahre Sozialist will nicht an die Stelle des persön felbe Frage sehr eingehende Besprechungen der Reichsregie rufen, hier Wegweiser und Pioniere zu sein. Erwarten wir lichen Profitjogene den Gruppenegoismus jeben, will nicht, rung mit den Finanzministern der Länder stattgefunden, die eine nicht die Hilfe von Neich, Land und Gemeinde. Sie find daß eine Gruppe oder ein Beruf egoistisch gegen die ande böllige lebereinstimmung in der Beurteilung der Finanz­lage ergeben haben. Eine wichtige Ursache für die herrschende Un­heute vielleicht ärmer als wir selbst; mir hingegen haben unfere en tämpft. Der Syndikalismus aber fordert die Bergwerte nur ruhe in der Beamtenschaft liegt darin, daß heute keine Beamten­Arbeitskraft und den Willen zum Leben! Wollen wir dem für die Bergleute, und der Stinnes- Silbersberg- Bögler- Vorschlag familie weiß, mit welchem Ginfommen fie endgültig zu rechnen Sozialismus und damit der Idee des Sittlichen in der Welt will die Bergleute zu Meinattionären" machen und spannt so ben baben wird. Außer dem Besoldungsgesch, das gegenwärtig beraten die Wege ebnen, so müssen wir ein gesundes Volk schaffen, Gruppenegoismus gegen das Allgemeininteresse ein. Diese Seelen wird, ist der Besoldungsplan aufzustellen, aus dem die höhere oder für eine gefunde Nachkommenschaft sorgen. Wenn nun jeder verwandtschaft zivischen Kapitalismus und bolschewistischem Syn- geringere Einstufung der einzelnen Beamten fich ergibt. Außerdem bereitet das Reich ein ganz neues Ortstlaffenber= Deutsche   Arbeiter, Angestellte und Beamte vorläufig ein Jahr bitalismus tann gar nicht start genug betont werben." zeichnis bor  , das die Bezüge sehr vieler Beamten in einschnei­hindurch in jedem Monat je nach seinem Einkommen bis zu Sender Weise beeinflussen wird. Colange diese Arbeiten nicht ab einem Tagesverdienst für Wohlfahrtszwede zur Verfügung Erledigung der Dieselmotorfrage. geschlossen find, ist dem einzelnen Beamten eine genaue Berechnung stellt, dann werden wir in der Lage sein, die anerkannten feines Einkommens und damit eine gesunde Wirtschaftsführung un Notwendigkeiten", die der Staat nicht mehr erfüllen kann. Der Botschafterrat bat den Borfizenden der Deutschen   Friedens möglich. Diese Unmöglichkeit schleunig zu beseitigen, fei daher die unfererseits zu gewährleisten, und wir werden das Unter- delegation in Paris   eine vom franzöfifchen Ministerpräsidenten erste Aufgabe. Der Minifter richtete eine in sehr ernsten Worten nehmertum dahin bringen, seinerseits entsprechende Leistungen unterzeichnete Note fibermittelt, in ber er sich bereit erklärt, die gehaltene Bahnung an alle Parteien, dazu beizutragen, daß Aeußerfte aufzubringen. Nicht durch gelegentliche Samm- Diefelmotore bis auf weiteres zur Verfüguna ber aufzubieten, um in wenigen Tagen bie feit langen Monaten schwe benbe Besoldungsreform endlich zum Abschluß zu bringen Inngen und Spenden können wir das Uebel be- beutien Regierung zu laffen, vorausgefest, daß fie nur und damit ber Regierung bie Möglichfeit au geben, ben Beamien fämpfen, nur eine fyftematife Silfe fannau Sandels- oder gewerblichen Zweden berwendet werden. Die noch vor Jahresschluß die endgültigen neuen Gehälter * üßen. Die Einzelheiten fönnen naturgemäß an diefer Entente verlangt aber spätestens bis zum 31. März 1921 einen auszuzahlen. Stelle nicht ausgeführt werden. Das Unternehmen dürfte in Bericht von ber dentfien Regierung, aus dem fich ber Standort Die Bertreter ber Parteien erwähnten die Schwierigkeiten, bis eriter Linie Sache der Ortsausschüsse der Gewerkschaften, An- aller Unterfeeboots Dieselmotoren ergibt, die am Tage des Baffen diefem Berlangen entgegenständen, erflärten fich aber bereit, fic geftellten- und Beamtenvertretungen sein; darüber hinaus stilstandes Unterseebooten augeteilt oder für Unterfeeboote bestimmt über eine besaleunigte Verhandlung ber fraglichen Ge­: schaffen wir den Deutschen Bentralausschuß für waren; diefer Bericht muß angeben, welche Motoren in induftriellen fetze zu verständigen. bie Inlandshilfe"! Sene Rothenbacher und Walden- Betrieben verwendet und welche nicht in Dienst geftellt sind. Bis burger Arbeiter haben den Geist der Zeit begriffen, ihnen gilt Ginlauf des Berichte foll die Juterallierte Marine es nachzueifern. Seien wir dankbar für die uns gewährte aus- se ontrollfommission über die industrielle Verwendung der ländische Hilfe, aber bergessen wir darüber nicht unsere Men- Motoren diefer Invs Rontrolle ausüben.

Johann Amos Comenius  .

Von Alwin Rudolph.

Bythagoras hatte nach der Entdeckung des nach ihm benannten Behrjakes den Göttern hundert Ochsen geopfert, und der Dichter Chamisso meinte, daß seitdem bei jeder neuentbedten Wahrheit die Odjen anfangen zu gittern und ein unmenschkches Gebrülle zu erheben. Bliebe es bei diesem Gebrülle, so fönnte man sich fchon leicht damit abfinden, gewöhnlich vermögen sie es aber, die meuentdeckten Wahrheiten zu unterdrücken, bis sie sich endlich durch gewaltsame Umwälzung doch Geltung verschaffen. So hat auch bie Revolution vom 9. November erst den Boden bereitet für die bor   etwa 300 Jahren von Johann Amos Comenius   erkannten Wahrheiten. Wir denken seiner heute anläßlich seines Tobes tages: am 15. November 1670, vor einem Vierteljahrtufenb also, starb er. Obwohl er in der Geschichte der Pädagogik ats Prophet der Didaktik gefeiert wird, hat er es nie zu der Popularität eines Pestalozzi und Fröbel gebracht, und er ist doch der Vater eines Soulsystems, das wir heute erst, beginnend mit der Grundschule, in die Tat umgufeten gewillt sind.

fonnten.

Die vom Finanzminister als Dedung für die bauernden Aus. geben angefündigte Grundsteuer wird in den nächsten Tagen der Verfassunggebenden Landesversammlung als Gefehentwurf, zus gehen. Die Mietwohnhäuser sollen ebenso wie die Siedlungen nur mit dem halben Steuerfaze herangezogen werden.

der letzten Forderung durchzusehen vermochte. Man nahm nur eigentliche Bolfsbühnengebanke, die Theaterkonsumenten" auf der auf, was man eben für gut befand, alles andere hat zu schweigen. Grundlage des Selbstbestimmungsrechts zusammenzuschließen und Comenius   aber berfolgte den einmal aufgenommenen Gedanken zu Trägern der Theaterveranstaltungen zu machen, war nicht ber bis in die letzten Konsequenzen: worum wir uns heute noch streiten wirklicht. Der Versuch, von oben her" durch lebernahme mancher Boltsbühnenbereine breitere Aeußerlichkeiten der müssen, das waren für ihn eherne Wahrheiten. Wie er es ver- Schichten stärker am Theater zu interessieren, hat sich im Fall der langte, drang er selbst bis zu den Wurzeln der Dinge bot. Für Leipziger   Bolfsbühne" nicht bewährt, was schließlich nur um so ihn sollten darum nicht nur Einbildungskraft und Gedächtnis mehr dafür spricht, daß lediglich eine Organisation der Theater­geübt und die wahre Sittlichkeit gelehrt werben, sondern auch besucher, wie sie die im Verband der deutschen   Boltsbühnenbereine hand und Zunge durch Lesen, Schreiben, Zeichnen, Singen, 3äh- aufammengeschlossenen Organisationen bezweden, ein Boltsbühnen. Ten, Messen, Wägen" ausgebildet werden. Und so tam er meiter unternehmen auf eine gesunde Bafis zu stellen bermag. nu der Forderung, daß auch die Kenntnis des Handwerts ge­lehrt werden sollte, was mir wohl als eine Vorstufe zu dem eigent lichen Arbeitsunterricht betrachten tönnen. In den Unterrichts. plan aber wollte er aufgenommen haben Staats- und Wirtschafts­lehre, Weltkunde und Geschichte der Welt.

Hans Heinrich von Twardowifi las in der Berliner   Segession zwei Nobellen des jungberstorbenen Dichters Georg Heym   und das Schlußkapitel aus Leonhard Frants Erzählung Die Uriache. Die Wahl zunächst war bereits glücklich, denn die Verwandticaft dieser Dichtungen ist nicht auf das Stoffliche und Atmosphärische beichränkt, vielmehr ist formale Jnbrunst bei beiden Dichtern zum So sehr Comenius  ' Lehre auch aus allen Ländern Aner- Wesen der Gestaltung geworden. Twardowifi, seitdem er vor fennung gezollt erhielt, und er selbst nach Schweden   und England einem Jabre etwas verwildert sich an Rille maß, was miglang, zur Reform des Schulwesens berufen wurde, eine eigentliche ist in allen Bewegungen dezenter und somit wirfungsreicher ge Stätte für feine Wirksamkeit sollte sich ihm nicht eröffnen. Aus worden. Er ist jetzt der Befesiene, indem er seine Wildheit be Fanatismus und Haß mehrmals von der Stelle seines Wirtens berricht. Dem Wahnsinnigen gibt er in überaus gemessenen Ve bertrieben, rettete er immer nur das nadte Leben. Seine Habe, wegungen der Hände und unbeilvollen Gesichtszügen Glaubwürdigs feit. Er sprint technisch geflärt und er vergriff fich stofflich und Comenius   verlangte nichts anderes als die Einheits- Sandschriften und Bücher wurden ihm geraubt oder verbrannt.stimmlich nur in der fleinen Novelle Die Seltion", die bloßer Auf­schule. Der Unterricht sollte allgemein und gemeinsam sein, die noch im hohen Alter mußte er aus Liffa fliehen vor den Polen  . taft blieb und jeder Modulation entbehrte. Das Kapitel der Hin­ganze Jugendzeit von der Kindheit bis zum 24. Jahr umfassen, Er wandte sich nach Amsterdam  , wo er sich als Sauslehrer bei richtung aus der Ursache war geistig und feeliich völlig erfaßt; und er sollte jedem sobiel an Stenntnissen geben, daß ihm nichts, reichen Familken durchs Leben jáhlug. Hier hielt er in der letzten gefestigt im Darstellerischen, bewunderungswürdig im pinchologiichen was ihm in der Welt begegne, unbekannt wäre. Die Schulen foll- feiner hinterlassenen Schriften die Abrechnung seines Lebens, das Durchbringen. Die Seymiche Novelle des Jrren wurde durch Twar­ten Werkstätten der Humanität sein, die nicht nur nur eine Bilgrimschaft" gewesen und fein Vaterland gefunden dowitis tingen Aufbau now fiber ihre wirkliche Bedeutung hinaus­Kenntnisse verbreiten, sondern die wahre Sittlichkeit lehren. Denn hatte. So unablässig er während seines ganzen Lebens für die gehoben; fie empfing Kleitschen Atemzug. was ist wissenschaftliche Bildung ohne Sittlichkeit? Wer in den Meform des Schulwesens tätig war, er hat nicht einmal die ersten Wissenschaften Fortschritte mach, cher Rückschritte in den Sitten, Seime feiner Saat aufgeben sehen. Die Widerstände gegen seine tommt mehr zurüd als vormärts... Eine goldene Spange an Lehre waren zu groß und zu vielfältig. Die Kirde war tros ben Klauen eines Edeines ist die Gelehrsamkeit eines der Tuber Reformation zu mächtig, als daß sie eine Lehre guließ nach gend abgewandten Menschen." Ein sehr schöner Saz für unsere der dem vernunftbegabten Menschen die Erkenntnis aller Dinge nationalen Stubentlein. Nicht Bildungsproben sollen erzogen werden, nicht nur die fremden Meinungen gedächtnismäßig an­erzogen werden, jeder foll felbst zu den Wurzeln der Dinge durch bringen, und deren wahres Verständnis und ihre Benutzung sich aneignen". Für ihn gab es nichts in der Welt, was nicht jeber durch seine Vernunft zu erfassen vermöchte. Das war der Fun­damentalsaß seiner Erziehungsmethode. nach der allen alles bei­gubringen sein sollte.

aufginge, nach der der Mensch gewöhnt werben soll, fich nicht durch eine fremde, sondern burch die eigene Vernunft leiten zu lassen". Das ist natürlich der Pfaffenmeisheit entgegen. Wher Comenius starb in der zubersichtlichen Hoffnung, die zugleich eine beißenbe Kritif an den Dienern Gottes war, daß dereinst, wenn die Hüter der Herde nicht mehr sich selbst, sondern die Herde wet­ben, und der Neid gegen die Lebendigen aufhören würde, feine Borfaläge ins Leben treten würden.

hso.

Monet   80 Jahre. Der legte Ueberlebende der großen Gene­ration der franzöfifchen Impressionisten, Elcude Monet, vollendet bente fein 80. Lebensjahr. Die von idm dem franzöfifchen Staate beleuchtungen  ) foll beim Robin- Museum in einem eigenen fleinen gefchenfte Serie der 12 Seerofenbilder( in den verschiedenen Tages­Bavillon aufgenommen werden. Der Pabillon wird nach Monets Angaben eingerichtet und mit dekorativen Malereien ausgestattet.

Raifers Saftentfaffung abgelehnt. Der Dramatller Georg Sailer batte ge est bie alt bekanntlich Beschwerde erhoben. Wie die Münchener Neuesten Nachr erfahren, wurde die Beichwerde verworfen.

Theater. En ber Staatsover findet die Erstaufführung der neuen von Balletmeister Stroller entworfenen und einstudierten Balletts am 6. Dezember statt. Die Geftaufführung von Schreters Oper Die Gezeichneten ist für den 30. Dezember in Aussicht genommen. Eine Tolstoi Feier zum zehnjährigen Zodeslag des Dichters ver. anftaltet der Sozialistische Studentenbund am 21. November, nachmittags 3, Ubr, im Beethovensaal. Joseph Chapiro, Zilla Durieug Friß Kortner und Elie Landsboff wirten mit. Artur Nitisch als Cpernbirigent. Bei einer Matinee, bie ber

Die von ihm verlangte Erziehungsmethode beruhte auf dem Anschauungsunterricht. Die Unterrichtsstoffe follten der Leipziger   Wolfsbühne. Zu der Melbung von dem Ronkurs der wirklichen Welt entnommen sein, bie Gegenstände selbst vorgeführt Leipziger   Volksbühne teilt der Berbind der deutschen   Wolfsbühnen­und daran die Wörter und ihre tiefere Bedeutung gelehrt werden. bereine mit, daß das Leipziger   Unternehmen, das jenen Namen trug, mott einige Einrichtungen übernommen hatte, wie sie die auf Grund dieser Methode tommt Comenius euch zu dem ersten Wolfsbühnenorganisationen durchgeführt haben, aber im übrigen in nadm. 3 lor, im Deutigen Opernhaus zugunsten seiner Bobl

Berband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkombonisten am 27. Nov.,

Bilderlesebuch, seinem Orbis pictus  "( bie gemalte Welt), feiner Weise das verkörperte, was die eigentliche Idee der Volts als Dperndirigent erscheinen fabrt seinrichtungen veranstaltet, wird Artur Ritisch zum erstenmal in Berlin  Er wird den 4. Aft der Meisterfinger" das wohl einen Siegeszug durch die Welt und die Jahrhunderte bühnenbewegung ist. Die Leitung der Leipziger Voltsbühne E. V." musikalisch leiten und außerdem die Leonoren- Ouvertüre 3 von Beethoven  anirat, nicht aber die Erziehungsmethode eines Comenius bis zu war fabungsgemäß völlig den Gründern" überantwortet; der dirigieren.