1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Mr. 246.
Sonntag, den 21. Oktober 1894.
11. Jahrg.
Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein kein boykottirtes Bier!
Der
Mannheimer Hochverrathsprozek. Brogramm aufgenommen sei. Die Sozialdemokratie stehe alſo Auer ſein Amt in der Boykottkommission fürzlich niedergelegt
Boden, da das Wort„ gefeßlich" auf dem Kongreß zu Wyden| zuführen sein soll, die behaupten, er sei dem Brauereiringe gegen gestrichen und auf dem Kongreß in Erfurt nicht wieder in das über zu nachsichtig gewesen". An dieser Nachricht ist weiter nichts Thatsächliches, als daß hat. Es wäre ein starkes Stück, uns zuzumuthen, den Arbeiters feinden über die Ursachen dieses Schrittes Rede und Antwort au stehen; auch sollte ein Gugen Richter doch wissen, daß ein überheimnißvollen Grund zu haben braucht, um ein Nebenamt, das aus angestrengt beschäftigter Mann gar keinen besonders ges sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, nach fünfmonatlicher Führung niederzulegen.
Wir wollen aber diesmal ein übrigens thun und unseren Gegnern das Gine verrathen, daß in den Kreifen unserer an der Begnern das Eine verrathen, daß in den Kreifen unserer an der feit der Boykottkommission im Allgemeinen, wie Auer's im Be Sache in erster Linie interessirten Parteigenossen über die Thätig fonderen ein einstimmiges Votum der Anerkennung abgegeben worden ist. Nun mögen die Bediensteten des Bierrings weiter Die Köpfe ansammen stecken.
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Das russisch französische Bündniß mit deutschem Schwindel diesen etwas seltsamen Namen führt im Voltsmunde der große Röside'sche Reklamewagen, der in den legten Jahren, sobald die oberen Zehntausend aus den Bädern in die Residenz zurückgekehrt, durch die Straßen zu raffeln pflegte, um vor den Palästen im Thiergartenviertel feinen Inhalt, soweit er nicht in leeren Fässern bestand, abzuladen. Die komische Bezeichnung hat er deshalb erhalten, weil die Pferde russisch find, der Wagen französisch, die Ladung aber deutsch , b. h. deutsch in jenem nichts enthaltenden" patriotischen" Sinne, wie es eben nur leere, hohltönende Fäffer sein können, deren Holz aus deutschen Eichenwäldern stammt, in die unsere Mords patrioten Lieder hineinbrüllen von" deutscher Treue, deutscher Sitte, deutschem Brauch"!
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auf dem Boden des 1848 er Aufrufs. Weil nun die Angeklagten Heute tommt vor dem großherzoglichen Schwurgericht in Sozialdemokraten seien, so ist die Annahme gerechtfertigt, daß Mannheim der Hochverrathsprozeß gegen den Redakteur und die der Artikel als Aufforderung zum Hochverrath abgedruckt sei. Herausgeber der sozialdemokratischen Mannheimer Volksstimme" Die Sozialdemokratie stehe dem Anarchismus nahe; wohl leugne zur Verhandlung. Angeklagt sind: 1. der Redakteur Philipp er nicht die theoretischen Unterschiede, aber niemand könne im Teufel; 2. der badische Landtags- Abgeordnete und frühere Reichstags Abgeordnete August Dreesbach und 3. der Redakteur praktischen Leben sagen, wo die Sozialdemokratie aufhöre und Carl Fenz. Gie sind beschuldigt, in gemeinschaftlicher Aus der Anarchismus anfange. Der zweite Artikel ſei ſicherlich führung am 4. August dieses Jahres von Mannheim aus durch erst nachträglich zum Zwecke der Entlastung verfaßt worden. Die Verbreitung von Schriften zu einem Unternehmen des Hoch Angeklagten hätten zweifellos den inkriminirten Artikel gelesen, verraths, nämlich zum gewaltsamen Umsturz der badischen Verfassung aufgefordert zu haben. Am genannten auch zwei Stellen ausgemerzt, also denselben geprüft. Damit sei Tage erschien in der Mannheimer , Voltsstimme" ein„ Reminiszenzen" die Ueberlegung nachgewiesen. Im weiteren Verlaufe seiner überschriebener Leitartikel, in dem nach einer längeren Einleitung ein Rede berief sich der Staatsanwalt auf das Urtheil des Berliner revolutionäres Flugblatt aus dem Jahre 1849 wieder abgedruckt war. Der Artikel war als erster einer Serie gekennzeichnet. In Gerichts in Sachen Zachau's wegen Wiedergabe eines Artikels der Einleitung war hervorgehoben, daß es fich in der Artikel aus dem" Bremer Kourier" vom Jahre 1848. Zum Schlusse reihe um die Registrirung historisch wichtiger Dokumente aus forderte er die Geschworenen auf, das Schuldig auszusprechen dem Jahre der 1849er Revolution in Baden handele, die den und zwar in vollem Umfange. Die Fragen lauten: 1. auf Aufalten Parteigenossen die Erinnerung an jene tolle Zeit der unreifen Entschlüsse und deren Ausführung wachrufen, den jungen forderung zum Hochverrath, 2. auf Aufreizung zu Gewaltthätig Parteigenoffen aber ein Bild davon geben solle, wie man gegen feiten mit der Unterfrage nach mildernden Umständen, ferner thatsächliche Verhältnisse nicht ankämpfen fönne, ohne einen Rückgegen Teufel auf Fahrlässigkeit nach§ 21 des Preßgesetzes. halt in dem zu suchen, was auch der Rückhalt jedes Staates ist: Der Vertheidiger Karl Payer aus Stuttgart bittet in längerer im Volfe!" Das Flugblatt selber rührt aus den Kreisen der bürgerlichen Revolutionäre Badens im Jahre 1848/49 her, die sich um Rede um Freisprechung. Obgleich es ihm ferne liege, sozialAmand Goegg, Brentano und Hecker gruppirten, und athmet eine demokratische Tendenzen zu vertheidigen, halte er die Anentschiede ne republikanische Gesinnung. Es fordert angesichts geklagten für nichtschuldig. Der Augenschein und die Zeugen der flatternden Freiheitsfahnen von Paris " die Eroberung der vernehmung sprechen dagegen, daß hier eine Horde Den Kundigen ist es nun aufgefallen, daß der Paradewagen Voltsrechte, wenn nöthig durch Waffengewalt. Pathetisch wird auf der Anklagebank fizze. mit seinen leeren Reklame Trommeltonnen noch nicht die das Volk zum Kampfe gegen treulofe Diplomaten, üppige Höf- blutdürftiger Revolutionäre Thore der berühmten Schultheiß Brauerei in diesem Jahre linge, scheinheilige Pfaffen und engherzige Geldherrn" aufgerufen. Kein Mensch, der den Artikel gelesen hat, wird das Gefühl verlassen hat, und es gehen so mancherlei merkwürdige Gerüchte Wenn Worte, Bittschriften und Kammerreden nuglos blieben, gehabt haben: jetzt geht's los! Die Aufforderung oder das um. U. a. soll der Herr Kommerzienrath Rösicke das Ausfahren müsse zur That geschritten werden. Am Schluß spricht das Flug Bewußtsein der Aufforderung zur unmittelbaren Ausführung des des Wagens während der Boykottzeit mit Rücksicht auf die blatt die Hoffnung aus, daß die Soldaten sich dem Volke als Brüder zeigen und mit ihm, wie in Paris , gemeinschaftliche Sache Hochverraths müsse vorhanden sein. Das„ Unmittelbar" im neidischen Ronkurrenzgefühle und den schlappen Geldbeutel feiner Ringbrüder verboten haben, die ihm auf diesen kostspieligen machen werden. Die Nummer der Mannheimer Boltsstimme", Gesetz sei beachtenswerth, die Angeklagten müßten Tollföpfe sein, Reklamepfaden doch nicht folgen fönnen. Der mit zwei echten die diesen Artikel brachte, wurde sofort beschlagnahmt und wenn die Anklageschrift Recht hätte, das seien sie aber nicht. russischen Vollblut- Rappen bespannte Prunkwagen stammt nämDer Redakteur Teufel auf der Stelle verhaftet. Die Er selbst sieht davon ab, mildernde Umstände zu beantragen, er lich aus Frankreich und ist von dem Millionär Rösicke für das Staatsanwaltschaft war zuerst der Ansicht, daß das 49er Flugblatt fingirt sei, daß einem jezt verfaßten revolutionären weise blos auf das Strafmaß bis zu zehn Jahren Zuchthaus umpenfümmchen von 30 000 Mart( mit Transport und Zoll) f. 3. auf der Pariser Weltausstellung gekauft worden, Aufruf nur ein historischer Mantel umgehängt worden sei. Die hin. Hier liegt weder der Versuch des Hochverraths, noch Aus- und die Ladung bestand in den letzten beiden Jahren täglich aus beiden Verleger der Volksstimme", Dreesbach und Fenz über eizung, noch Fahrlässigkeit vor. Die Vertheidiger Kaß und ca. 25 vollen und aus ca. 25 leeren deutschen brachten deshalb der Staatsanwaltschaft den Originalabdruck des Flugblattes aus dem Jahre 1849, wurden dabei aber selber Rosenfeld schließen sich dem Antrage Payer's auf Frei- Schwindelfässern. Mit dem filberglänzenden Geschirr und den blizenden Laternen, die die Form von Fässern haben sofort in Haft genommen. Ihre Mitschuld wurde aus einer sprechung an. einige Tage vorher erschienenen und vom Verlage mit- Die Geschworenen verneinen bei Fent sämmtliche Schuld- und mit filbernen Reifen umgeben sind, macht der Wagen ein mehr an Schuld- groben Unfug" grenzendes Aufsehen unter dem Straßenpublifum, unterzeichneten Abonnementseinladung gefolgert, in der auf die fragen, bejahen aber die Frage der Aufreizung. Der Staats- als der mit den Ballhausannen- Reklamen herumgondelnde Parade Artikelferie, Reminiszenzen" hingewiesen war. Ihre Untersuchungshaft" währte jedoch nur 48 Stunden, während Teufel anwalt überläßt die Bestimmung des Strafmaßes dem Gerichtwagen des Freiherrn v. Schirp. Der Mann, der blos Alles macht", ist von Herrn Kommerzienrath Köfice, der eben mehr mehrere Wochen in Hast blieb. hofe. Die Vertheidiger bitten um Geldstrafe. als Alles macht", mindestens um eine halbe Nasenlänge geschlagen Die Anklage geht von dem Gesichtspunkt aus, daß der Wiederworden und verdiente als Reugeld eigentlich den Kommerzien abdruck des Aufrufs, der seinem Inhalt nach im Jahre 1849 rathstitel. Wie hat sich doch die Zeit und mit ihr die Reklame unzweifelhaft strafbar gewesen sei, nicht aus reinem geschichtlichen Interesse erfolgt sei, sondern daß man unter dem geändert! Die schöne Zeit der jüdischen Anreißer" am abgeriffenen Mühlendamm und der alten Kleider" Juden Deckmantel der Geschichte mit ihm altuelle Politik habe in der jetzt hinterdrein stürzenden Rosenstraße ist nun dahin. treiben wollen, in einer Form, die man für gefahrlos Große Heiterkeit erregte im Gerichtssaale der Lapsus des Das Alte stürzt"... sagt der Dichter, und neues Leben blüht gehalten habe. Die Veröffentlichung des Flugblattes in einem Vorsitzenden, als er beim Urtheil über Fent sagte, die Kosten aus den Ruinen": Ueber jene Stätten jüdischen Schacher- und Geschichtswerte wäre straffrei gewesen, die Veröffentlichung in einem sozialdemokratischen Blatte müsse als versuchter Hochverrath sind der Staatsanwaltschaft, ich meine der Staatskaffe, aufzu Reklamegeiftes" fahren jetzt hochadelige" Ballhausannen- Karoffen und christlich germanische" mit Paradewagen leeren erscheinen. Die Anklagebehörde ist nämlich der Meinung, daß erlegen. Fässern! Und da wagt noch ein tapitalistisches fich die sozialdemokratische Partei notorisch in vollständiger Ueber- Vor dem Gerichtsgebäude standen viele Hunderte Menschen, Fachblatt wie die Desterreichische Brauer- und Hopfeneinstimmung mit den Republikanern des Jahres 1848 befinde, welche die Angeklagten begrüßten und beglückwünschten. Zeitung" zu behaupten, daß das Braugewerbe durch von denen sie sich vorzugsweise nur durch ihre wirthschaftliche Politik unterscheide. In dem Wiederabdruck sei zum mindesten Wer sich an die Aufsehen erregende Verhaftung unserer kampfe an der Spize stehenden Bierfönige zur Jahrmarttsgewisse Manipulationen der im unwürdigen Konkurrenz eine indirekte Aufforderung zum Aufruhr zu erblicken, die aber Genossen, an die Konfiskation der Volksstimme, an die trämerei" hinabsante! Wie falsch hat das Blatt doch Herrn noch gefährlicher wirken könne als eine direkte. In der Ein Ausbeutung dieser Vorgänge durch die ordnungsliebende" Röcke erkannt! Da möge es auf Seite 13 des von Herrn leitung des Artikels sei kein Wort der Mißbilligung der Tendenz Presse erinnert, der wird über die damaligen Maßregeln Röside herausgegeben stenographischen Bes des Flugblattes enthalten, dagegen seien die wichtigsten und die der Mannheimer Staatsanwaltschaft bedenklich den Kopf richts über die Brauergesellen- Versammlung am 25. April 1890 auf die Anwendung der Gewalt hinweisenden Stellen durch Sperr- und Fettdruck noch besonders hervorgehoben. Wenn von schütteln. Der zu 50 M. Geldstrafe verurtheilte Genosse nachlesen, was Herr Rösicke selbst, in Wiedergabe einer Aeußerung den Angeschuldigten zu ihrer Entlastung auf die Fortseßung Teufel war seit dem 4. Auguft d. J. in Untersuchungshaft. des Brauereidirektors Scheffel von Tivoli, über seine allerhöchfteigene bieckönigliche Majestät hat drucken lassen. Wörtlich des Artikels Reminiszenzen" in einer der nächsten Nummern Man ersieht hieraus wieder, wie schnell die Behörden in heißt da die Stelle in der Rede des Brauergesellen Konrad: der Volksstimme" hingewiesen werde ,. in der eine der Beschränkung der persönlichen Freiheit bei der Hand" Ich muß leider noch einmal auf den famosen Herrn Röſicke ablehnende Kritik des Flugblatis enthalten sei, so meint die sind.- zurückkommen, und will Ihnen nicht vorenthalten, was mir neulich Staatsanwaltschaft, daß diese nachträgliche Ablehnung nur zu der Direktor( hier ersetzt Herr Rösicke den Namen des Direktors dem Zweck, die Angeflagten zu entlasten, später geschrieben Scheffel, der bekanntlich nach Antauf der Tivoli- Brauerei worden sei. Neben dem Verbrechen des versuchten Hochverraths durch die Schultheißbrauerei I noch längere Zeit unter Herrn fieht die Staatsanwaltschaft in einer Stelle des Aufrufs auch den Rösicke als Direktor fungirt hat, durch Punkte...)-„ der doch Thatbestand des§ 130 des Strafgesetzbuches erfüllt: Aufreizung Die Sprechstunde des Rechtsanwalts fällt am Montag auch nicht unser Freund ist, in einer Unterredung fagte: was verschiedener Bevölkerungsklassen zu Gewaltthätigkeiten gegen ganz aus und wird an den folgenden Tagen der Woche Abends wollt Ihr nur immer mit Herrn Röside, Herr einander. Es wird angenommen, daß die Angeklagten nicht den Rösicke betrügt Euch und betrügt uns!" Umfturz der deutschen Reichsverfassung, sondern nur den der von 7-8 Uhr abgehalten. badischen Landesverfassung bezweckt hätten. Damit ist die Zuständigkeit des badischen Schwurgerichts nicht die des Reichsgerichtes erklärt. Vorsitzender des Schwurgerichts ist Landgerichtsdirektor Weigel, die Anklage vertritt der erste Staats anwalt Geiler, die Bertheidigung führen die Rechtsanwälte Carl Bayer Stuttgart, Dr. Rosenfeld und Dr. Ka
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Mannheim.
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Ueber den Verlauf des Prozesses geht uns aus Mannheim die folgende Privatdepesche zu:
Der Hochverrathsprozeß wurde unter großem Andrang des Publikums und startem Aufgebot von Schuhleuten um 9 Uhr früh eröffnet. Die drei Angeklagten bekennen sich als nichtschuldig. Der Angeklagte Dreesbach erklärt, daß der Artikel nur veröffentlicht sei, um die radikalen Elemente vom Gewaltwege, auf den Weg der Reform hinzuweifen. Der Artikel wende sich an das deutsche Volk und nicht blos an das badische. Die Dummheit, eine badische Republit unter dem Schutz des Deutschen Reichs zu errichten, werde ihm niemand zutrauen. Bei der Zeugenvernehmung giebt der Oberbürgermeister Moll Dreesbach den besten Leumund; Dreesbach habe als Stadtrath stets für das Wohl der Stadt gearbeitet. Der erste Staatsanwalt Geiler hielt eine 5/ 4stündige Rede; er ging auf die zustimmenden und abfälligen Kritiken der Presse über die Anklage ein, obgleich er bemerkte, daß
Der Gerichtshof spricht Fent frei und verurtheilt Teufel und Dreesbach zu je 50 M. Geldstrafe. Das Vergehen sei nach Art und Umständen kein gravirendes, dazu komme der ungetrübte Leumund der Angeklagten.
Tokales:
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Wir wiederholen das Wort„ betrügen" oder„ täuschen" wie Ins Gefängniß ist gestern unser Genoffe 3 a chau ge- das Wort Schwindel" bei diesem Bier Bismarck selbstverständgangen. In seiner Eigenschaft als Redakteur des Sozial- lich in dem bekannten Mommsen'schen Sinne; aber auch demokrat " hatte er bekanntlich das Verbrechen begangen, zur ohne daß wir den Dolus vorausseßen, wie charakterisirt es den Kennzeichnung der Charakterlosigkeit unserer Bourgeoisie einen Mann, der die Zentralsonne des Bierrings ist, daß er diese liberalen Aufruf aus der 1848er Bewegung abzudrucken, den Aeußerung seines späteren Subdirektors ohne jeden Kommentar eines unserer Parteiblätter vor furzem ausgegraben hatte, und selber drucken und herausgeben läßt, und daß er sich vor seinen den man anderswo in Deutschland ungehindert hat passiren eigenen Kollegen und jezigen Ringbrüdern nicht gescheut hat, laffen. 25 leere Fässer täglich auf einem Prunt Nur die Berliner Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen wagen durch die glänzenditen Straßen der Hauptstadt " Vorbereitung zum Hochverrath" und ein Berliner Gericht ver- des großen einigen Deutschen Reiches " herumfahren zu lassen, urtheilte auch unsern braven Genoffen zu der horrenden um einem hohen Adel und sonstigem blöden Publikum über den Strafe von sechs Monaten Gefängniß! Das großartigen Absatz der berühmten Schultheißbrauerei Sand in Reichsgericht bestätigte türzlich das Erkenntniß das Urtheil die Augen zu streuen und zugleich feine neidischen kleinen Konfurrenten auf solche Weise zu täuschen. wurde perfekt! Oder hat Herr Unser Genosse Zachau wird, deß sind wir gewiß, mit un- Generaldirektor und Reichstags- Abgeordneter Rösicke vielleicht blos feine Allmacht der Ohnmacht des verstorbenen Präsidenten gebrochenem Kampfesmuth aus der langen Haft heimkehren. Wünschen wollen wir ihm aber, daß die bekannte Behand: Carnot und des sterbenden russischen 3aren gegenüberstellen lung, die man in deutschen Gefängnissen den Männern zutheil wollen?- Seht! Was alle militärischen Zusammenfünfte in werden läßt, die für ihre Ueberzeugung büßen, seiner Gesundheit Kronstadt u. f. w. nicht vermocht haben, was selbst der Selbstherrscher aller Reußen, trozdem er sich so tief gebeugt, die nicht allzu sehr schade. Möge seine Körperkonstitution die preußische Gefängnißkultur Marseillaise stehend mitanzuhören was selbst der allmächtige besser überwinden, als unser brave Genosse Enders, der aus Kaiser von Rußland nicht erreicht hat, ich, Richard Rösicke , der feiner langen" Strafbaft" in Plößensee ein schon Monate an- Berliner Bierfönig, hab's vollbracht: Das russischBündniß französische deutschem dauerndes Siechthum heimgebracht hat. Schwindel!"
Ein frohes Wiedersehen unserm treuen Mitkämpfer!
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mit
Die Freifinnige Zeitung", der jede trübe Quelle recht Zum Besten der ausgesperrten Brauerei- Arbeiter er sich um sie nicht fümmere. Er anerkenne nur das Strafgeset ist, wenn es gilt, den Bierboykott und die Sozialdemokratie zu veranstalten folgende dem Arbeiter- Sängerbund angehörende als Norm für seine Handlungen; er giebt dann eine Geschichte verunglimpfen, folportirt eine Nachricht des Zentralorgans aller Vereine: Nord, Gleichheit, Apollonia und Sängerchor der Töpfer als Norm für seine Handlungen; er giebt dann eine Geschichte Rüpel der Reichshauptstadt, wonach der Rücktritt unseres Ge- heute unter Leitung des Bundesdirigenten eine große Matinee der Sozialdemokratie nach staatsanwaltlichen und polizeilichen noffen Auer aus der Boykottkommission„ tein ganz freiwilliger im Elysium, Landsberger Allee 40-41. Der Besuch dieser AufQuellen. Die Partei, so erklärte er, stehe auf ungefeßlichem gewesen, vielmehr auf heftige Vorwürfe seiner Genoffen zurück- führung ist in Anberacht des gutgewählten Programms sowie im