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Interesse der Sache zu empfehlen. Die Matinee beginnt um von Notre- Dame " zu geben, wandte die Polizeibehörde ein, daß stützungskasse in Krankheitsfällen, genannt Der treue Beistard 12 Uhr, das Entree beträgt 25 Pfennige. fie für diesen Sonntag dem Verein die Vorstellung im National- von 1866" in Altona ( E. H.), 2. dem KrantenunterstützungsZur Lokallifte. In Weißensee schänkt Matthe3, Theater überhaupt verbieten müsse, weil eine zu furze Spanne Bund der Schneider( E. H.) in Braunschweig . Röltestr. 17 b, boyfottfreies Bier. Ringbier führt Helmchen, Beit zwischen feiner Matinee und der am Nachmittag beginnen Landidyll. Unter dieser Spigmarte hatten wir in unfrer Gustav Adolfstr. 130, am Bionskirchhof. In der gestrigen Liste den Vorstellung der Freien Voltsbühne" liege. muß es unter Pankow Meyer, Florastraße, heißen.
richtet hatte.
widerlegen.
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Donnerstagsnummer die Vorgänge auf dem Rittergut Hoben= Anch Rigdorf will eine Biersteuer einführen, von der finow bei Eberswalde nach der„ Eberswalder Zeitung" wieder man sich einen Ertrag von 60 000 m. verspricht; es ist jedoch gegeben. Diesem letzteren Blatte geht nun von der Dominials Wie man die Sozialdemokratie vernichtet. Die Befürchtung der Arbeiter, daß bei einer Ver- fehr zweifelhaft, ob die Gemeindevertretung dein Borfchiage der Berwaltung ein Schreiben zu, das den Sachverhalt doch in etwas mittelung der Direktion in Sparangelegenheiten ein erfolgreiches Steuerreform Kommission beistimmen wird. Auch eine erhöhte anderem Lichte darstellt. Der Wortlaut des Pachtvertrags, welcher mittelung der Direktion in Sparangelegenheiten ein erfolgreiches Luftbarkeitsstetter, welche von öffentlichen wie nichtöffentlichen bestimmt, daß das Land desjenigen Bächters, der die aus. Sparen zur Herabsehung des Arbeitsverdienstes Bergnügungen erhoben werden soll, ist von der genannten Som bebungenen Arbeitstage bis zum 30. September nicht abgearbeitet führen würde, ist grundlo3. Es ist den Arbeitern bekannt, daß die Höhe des Stücklohn- mission in Vorschlag gebracht worden. Unsere in der Kommission bat, mit fammt der Ernte vom Gutsherrn wieder eingezogen sitzenden Genossen haben beide Vorschläge energisch bekämpft. wird, ist in der Berichtigung nicht angefochten. Dahingegen Verdienstes vom föniglichen Kriegsministerium festgesetzt ist." Unter diese Säße hinunterzugehen, liegt für Nach§ 11 der Gerüftordnung vom 14. September 1855 wird in dem Schreiben behauptet, daß sechs Arbeiter in diesem Jahre troh wiederholter Aufforderung ihr Arbeitsquantum die Direktion feine Veranlassung vor, sie hat vielmehr sind die bei den Stangengerüsten benutzten Streichsiangen durch nicht geleistet, daß 8 andere seit 3 Jahren teine Bacht gezahlt ein lebhaftes Interesse daran, daß die Arbeiter Kreuzbänder von Strängen zu befestigen und gegen den Erdboden haben, sodaß die Gutsverwaltung, um die Verhältnisse klar zu wirthschaftlich vorwärts kommen und ihr Ver abzusteifen. Die Absteifung hat von Streichstange zu Streich stellen und die eingerissene Unordnung abzuschaffen", auf jedem Dienst so bemeffen bleibt, daß dies möglich ist." stange bis zum Erdboden auf ein festes Unterlager zu erfolgen. Bachtstück eine Furche pflügen ließ, als untrügliches Beichen", Diese tröstlichen Worte standen, wie unsern Lesern vielleicht Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß diese Vorschrift daß das Pachtland wieder eingezogen werden würde. Daraufhin noch erinnerlich sein wird, in einem Erlaß, den der Direktor des häufig nicht beachtet wird, daß die Streichstangen vielmehr an feien die Arbeiterfrauen sofort zur Arbeit gekommen. Wenn töniglichen Feuerwerks Laboratoriums in Spandau , Herr statt abgefteist, in unzulässiger Weise nur durch Knaggen unterOberstlieutenant Bahn als Aufmunterung zum Wettsparen an stützt werden. Da hierdurch bereits zu wiederholten Malen Un- obiges richtig, dann war allerdings das Recht", den armen die Arbeiter dieses königlich preußischen Musterinstituts ge- fälle verursacht wurden, so sind die Polizeiorgane neuerdings an- Pächtern die Aussaat zu vernichten, auf Seite der Gutsherrschaft. gewiesen worden, auf die Befolgung dieser sowie der übrigen Ueber die Kinderausbeutung in der Hausindustrie Diese von einem höheren Militär den Arbeitern ge- Vorschriften der erwähnten Gerüstordnung streng zu achten, die schreibt man der Franff. 3tg." aus Sachsen : Wie dringend Spendeten Worte scheinen die Leitung der königlichen Benutzung vorschriftswidriger Gerüste bis nach erfolgter Ab- nothwendig es ist, auch für die Haus industrie reichsgesetzMunitionsfabrik in Spandau nichts anzugehen. Denn stellung der Mängel zu verhindern und gegen die Zuwiderliche Bestimmungen zum Schuh der Kinder zu schaffen, beweist das Berliner Tageblatt" fonnte dieser Tage die auch von uns handelnden Strajanzeige zu erstatten. wieder einmal bas Schicksal der sogen. Fädeltinder" in der erzunter aller Reserve registrirte Nachricht bringen, daß den Arbeitern der föniglichen Munitionsfabrik der Lohn um fünf werden in den Wucherprozeß Treuherz- Labafchin, besonders durch Geschäftsgang in der Stickerei wieder besser geht, hausindustriell Ein neues Hannover ? Der National- Zeitung" zufolge gebirgisch- vogtländischen Stickerei. Aus den Fabriken sind sie so gut wie vollständig verschwunden, dafür werden sie aber, seit der Pfennig pro Stunde getürat fei.. Wir forderten die die Verhaftung des legteren, zahlreiche Offiziere und auch einige abgeradert. Viele Kinder müssen den ganzen Tag außerhalb der Direktion und die Arbeiter der fönigl. Munitionsfabrik bei Wiebergabe der Nachricht auf, die von dem„ Tageblatt" veröffent: hohe Persönlichkeiten hereingezogen werden. Von dem Labaschin Schulzeit bis Abends 8, 9, 10 Uhr und auch wohl länger arbeiten. lichte Mittheilung auf ihren wahren Werth zurückzuführen, sie zu prozeß werde noch viel schlimmer werden, als der Hannoversche räume sind vielfach äußerst ungesund." Die Kinder sind also aus nahe stehender Seite wird jogar behauptet, dieser Wucher: Der Lohn beträgt höchstens einige Groschen täglich, die ArbeitsBon der Direktion fam feine Richtigstellung, Prozeß. Labaschin selbst soll mit den Namen der von ihm be- dem Regen der fabrikmäßigen Ausbeutung unter die Traufe der wucherten Personen gar nicht zurückhaltend sem. hausindunriellen Ausbeutung gerathen. Die Hausindustrie ist mit Zur Schweichel'schen Mordsache. In der Untersuchung der großkapitalistisch betriebenen Ausbeutung eng verivoben, und gegen den Maurer Thiede verlautet jetzt, daß, entgegen früheren bildet mit dieser ein Ausbeutungssystem. Der Großkaufmann Meldungen, die Anklage noch nicht erhoben ist. Die Aften be- und Großkapitalist steckt den Profit ein; die Hausindustriellen finden sich zur Zeit bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts 11. müffen billig liefern und die Kinder werden dafür ausgesaugt. Einer der Staatsanwälte hat jetzt die Aufgabe, das Ergebniß der Voruntersuchung zu prüfen, und erst dann wird über die Er- ne uß( Rheinproving) zu sein. Sie beschlossen, daß sich die BauWeiße Naben scheinen die Stadtverordneten des Städtchens bebung der Anklage Beschluß gefaßt werden. und Landwirthschafts- Kommission damit befassen sollen, ArbeitsDas Denunziantenthum blüht überall. Dieser Tage soll gelegenheiten zu ermitteln, wodurch der für diesen Winter ein betrunkener Klempner in einem Rigdorfer Lotal eine un- bevorstehenden Arbeitslosigkeit abgeholfen werden könne. Die Arbeitsweise in der Königlichen Munitionsfabrik in bedachte Aeußerung begangen haben. Sofort lief einer der Gäste Spandau ist der Massenakkord, der sich derart gestaltet, daß zu einem Gendarm und denunzite den Klempner wegen Majestäts- eine Denkschrift überreicht worden, welche einen ausführlich Arbeitsamt. Den bürgerlichen Kollegien von Ulm ist der Verdienst unter den Arbeitern der verschiedenen Raz beleidigung, worauf dieser sofort verhaftet wurde. begründeten Antrag auf Errichtung eines Arbeitsamtes enthält. tegorien gleichmäßig vertheilt wird. Nun ist aber für Auf Grund einer Denunziation seiner leiblichen 16 jährigen Arbeitslöhne städtischer Arbeiter. In Kopenhagen die Schlosser vor fünf Jahren z. B. ein Minimallohn Tochter wurde dieser Tage der Tischler K. in Rigdorf wegen von 50 Pf. festgesetzt worden, welcher am 9. September ds. J. Sittlichkeitsverbrechen verhaftet. St. bestreitet jede Schuld und hat infolge der Forderung des Arbeitervereins, daß die Arbeiter gesezt wurde. Auch ist der Akkord jest so gestellt, daß Liebesverhältniß verboten und den Bräutigam" aus dem Hause daß von den 54 bei den Wasserwerken beschäftigten Arbeitern ohne ersichtlichen Grund auf 40 Pfennig herab giebt an, feine Tochter habe ihn denunzirt, weil er derselben ein im Kommunaldienst einen Minimallohn von 30 Dere per Stunde erhalten sollten, eine Enquete hierüber stattgefunden und ergeben, unter ihm kaum 45 Pf. pro Stunde zu verdienen sind. Was gejagt habe. 38 täglich 2 Kr. 30 Dere und der Rest 2 Kr. 35 Dere bis 2 Kr. sollten wir unter dem heutigen Elend im Musterstaate der Sozial75 Dere verdienen. Einige, die öfter Affordarbeit haben, bringen reform, wo tausende arbeitswillige Leute durch die kapitalistische es bis auf 950 Kr. im Jahr.( 1 Krone= 100 Dere Produktionsweise auf die Landstraße gestoßen sind, anderes thun, 121/2 Pf.) Beim Brückenbauwesen werden 197 Arbeiter beals mit dem kochenden Ingrimm in der Brust ergebenst ein schäftigt, die durchschnittlich 786 Str. verdienen, unter ihnen finden hohes Kriegsministerium darum bitten, doch den Verdienst, den wir unter saurem Schweiß für uns und unsere vielfach zahl sich 57 Mann, die nur 731 Kr., und 15 Mann, die nur 583 Kr. reiche Familie erarbeiten müssen, wieder auf die alte Höhe hinauf verdienen. Einige, namentlich Vorarbeiter, verdienen bis 1091 r., was also bereits als ein ungewöhnlicher Arbeitsverdienst zu be= zu sezen? Bon 200 Arbeitern, die von der unserer Ansicht nach trachten ist. Bei den Hafenarbeiten haben 3 Borarbeiter 1016 Str. An Hilfsarbeiter durchaus ungerechtfertigten Lohnherabsehung be8 Anffeher zirka 882 Kr., 7 Arbeiter 720 Kr. troffen worden sind, haben 172 Mann eine solche Petition unterwird beim Brückenbau pro Tag 2,30 Kr. per Tag bezahlt. 40 von ihnen verdienten nur 340 Kr. im Jahr. - Etwas besser bezahlt sind schrieben. die Gasarbeiter, die 2 Kr. 65 Dere bis 3 Kr. 25 Dere per Tag haben. lohn von 30 Dere würde bei normaler Arbeitszeit und 300 ArbeitsDer Durchschnittsverdienst beträgt 1200 Kronnen. Ein Stunden
wohl aber erhielten wir von den Arbeitern der Munitionsfabrik eine Zuschrift, die mit folgenden Worten die Nachricht von der neuesten sozialreformatorischen, versöhnend auf die Arbeiterschaft wirkenden That in einem föniglich preußischen Musterinstitut ihrem vollen Inhalt nach bestätigt! Die Zuschrift lautet:
Werthe Parteigenossen! Ihrer reservirten Meldung vom 18. b. M. fönnen wir leider nichts anderes hinzufügen, als die Mittheilung, daß die von Ihnen thörichterweise noch angezweifelte 2ohnreduktion in dem vollen von Ihnen gemeldeten Umfange stattgefunden hat.
Mit sozialdemokratischem Gruß
( Folgen die Unterschriften).
Arbeiterrifiko. Beim Frühstück erschlagen ist am Sonnabend Morgen gegen 9 Uhr der 34 Jahre alte Kutscher Wilhelm Pilarski aus der Michaeltirchstr. 2. Er hatte an der Mauer eines im Abbruch befindlichen Hauses auf Runzlere höhe Platz genommen, als das mehrere Meter hohe Gemäuer plöglich zu fammenstürzte und den Kutscher unter den Trümmern begrub. Obgleich man sofort an die Beseitigung des Schutthaufens, mit aller Kraft heranging, konnte Pilarski doch nur als Leiche heraus gezogen werden. Er ist von dem Mauerwerk erschlagen worden. Das 96. Polizeirevier ließ die Leiche nach dem Echauhause bringen.
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1 R.
Wir warten aber bis zum heutigen Zage ver Was die fich wohl einbilden! Bürgerliche Blätter gebens auf die Antwort eines hohen Kriegsregistriren die wichtige Geschichte, daß bei der fürzlich erfolgten ministeriums! Richtfeier eines der vielen neuen Gotteshäuser" Berlins das Glas, welches der Polier nach altem Brauch vom Thurm herab tagen eine Jahreseinnahme von 862 Kr. ergeben. Im Ganzen ergiebt sich, daß bei den Wasserwerken und Brückenbauten geworfen, heil auf dem Erdboden angekommen sei. An diesen höchst seltenen Fall" knüpfen die Organe des Gottes Mammon 139 Mann weniger, als jene 30 Dere verdient haben, obwohl bie Vermuthung, daß er so recht gemacht für abergläubische sie zum Theil Affordarbeit hatten. Da die privaten Unternehmer Seelen sei, dessen Ausschmückung sich auch die dichtende Volks- den Satz von 30 Dere bewilligt haben, so zeigt sich wieder, wie feele sicherlich nicht entgehen lassen werde." Alls ob die Volks wenig die Städte heute bei ihren öffentlichen Arbeiten als Musterseele" sich im sozialdemokratischen Berlin überhaupt noch um firchliche Richtfeste und Aberglauben bekümmerte. Auf den Kalmus piepen wir schon lange nicht mehr.
Was ist dieser, für sich selbst sprechenden Zuschrift noch hinzuzufügen? Nichts! Höchstens kann man seine Verwunderung darüber aussprechen, daß in den königlichen Staatswerkstätten, in denen bekanntlich nach offizieller Versicherung Sozial demokraten nicht geduldet werden, hier und da wirklich noch ein Arbeiter anzutreffen ist, der bis jetzt noch nicht voller Begeisterung die Lehren der Sozialdemokratie in sich aufgenommen hat. Gins aber noch.
Zur Zeit sollen ja der Bundesrath und das preußische Staatsministerium sich den Kopf darüber zerbrechen, wie man dem vermaledeiten Um sturz beikomme.
Wir empfehlen den Herrschaften, die sich mit dieser Quadratur des Zirkels abquälen, die Nachricht von der unter der segens: reichen Aera der töniglich preußischen Sozialreform in einem töniglich preußischen Musterinstitut erfolgten Lohnherabsetzung recht angelegentlich als Material zum wohl geneigten Studium!
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Die Sammelliste 6756 der ausgesperrten Brauereiarbeiter loren gegangen ist. Man wolle dieselbe an die Kommission der ist anzuhalten, da dieselbe der Angabe des Empfängers nach verBrauereiarbeiter, Blumenftr. 38, abliefern.
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betriebe betrachtet werden können.
Ueberall das gleiche Elend. Aus Paris wird unterm 20. gemeldet: Im Laufe des gestrigen Tages haben 5 Personen aus Noth Selbstmord begangen.
Gerichts- Beitung.
Der bisher völlig präzedenzlose Fall, ob der ChefPolizeibericht. Am 19. d. M. Vormittags erschoß sich ein redakteur einer Zeitung verpflichtet ist, eine Berichtigung, zu der Kaufmann in einem Hotel. In der Bülowstraße wurde Nach sein Amtsvorgänger verurtheilt worden war, aufzunehmen, ist mittags ein neunjähriger Knabe durch einen Pferdebahnwagen Sonnabend von dem Rostocker Schöffengericht gegen den Chefüberfahren und an Kopf und Beine verlegt. Abends tödtete redakteur des„ Rostoder Anzeigers", Dr. Konicki, dahin entschieden sich ein 17jähriger Gymnasiast in der in der Lichtenstein- Allee worden, daß der Angeklagte freizusprechen ist und sämmtliche belegenen Wohnung seiner Eltern durch einen Schuß in den Roiten, einschließlich der Bertheidigung, der Staatstaffe aufzuAus dem Juferatentheil eines Familienblattes. Der Kopf. Am 20. d. M. Morgens wurde auf dem Grundstück erlegen sind. Das Urtheil sagt, daß das Amtsgericht, welches in Aus dem Juferatentheil eines Familienblattes. Der Runzlershöhe ein Kutscher durch eine umstürzende Mauer er derfelben Sache gegen den früheren Redakteur das Urtheil heutige Lotal- Anzeiger" bringt folgende Annonce! schlagen. Im Laufe des Tages fanden sieben Kleine Brände erlassen hatte, dadurch nicht betheiligte Behörde im Sinne des § 11 des Preßgefeges geworden und deshalb nicht berechtigt ist, Witterungsübersicht vom 20. Oftober 1894. die Aufnahme einer Berichtigung anzuordnen.
Junge, schneidige Damen
mit befferer Toilette werden bei hoher Gage als Tänzerinnen sofort engagirt
in Maison rouge, Dresdenerstr. 96.
In Lokalen von der Sorte des Maison rouge verfehren befanntlich die jugendlichen Greise aus der aristokratischen und
statt.
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bour geoisen Lebewelt, um mit Mädchen, welche die Noth ent- Stationen.
weder zur verschämten oder unverschämten Prostitution getrieben
hat, die Goldfüchse ihrer Väter durchzubringen.
Es lebe der Kampf der bürgerlichen Presse für Ordnung,
Religion und Sitte!
Gegen den Anarchisten Eicke ist, wie das Bureau Herold meldet, von der hiesigen Staatsanwaltschaft Anklage wegen Aufreizung zur Gewalt und Aufforderung zum Mundraub er: hoben worden.
Barometers
stand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
NAATINA( Stala 1-12)
Wetter
woltig
bedeckt
bedeckt
bedeckt
Temperatur
( nach Celsius
55498a
760
757
757
751
Still
753
GO
Regen
Wien
755
Nebel
Die Nachricht von der Flucht des Bankiers Löwy aus Haparanda Rawitsch, die uns von vertrauenswürdiger Seite auging, soll sich Petersburg nicht bestätigen. Cort.
760
Still
wolfig
-13
761
NNO
bedeckt
3
750
NNO
Regen
4
759
D
6
woltig
6
748
NO
Regen
6
Wenu Staatsanwälte im Reiche der Gottesfurcht und frommen Sitte einen Preßsünder vor Gericht zum Bösewicht stempeln, weil dieser irgend eine beleidigende" Neuigkeit in einem nebenfächlichen Buntte unrichtig gebracht hat, so führen sie für die Schuld des Angeklagten mit Vorliebe ins Feld, daß er sich vorher an betreffender Amtsstelle hätte erfundigen sollen, ob die ihm zugetragene Nachricht auch richtig sei. Was es mit der amtlichen Bereitwilligkeit zur Auskunftsertheilung an Redaktionen auf sich hat, haben naive Gemüther zwar schon zu Dußenden Malen erfahren müssen, aber dann und wann nimmt doch immer noch ein braver Mann den staatsanwaltlichen Rath ernst. So gestern der Lotal- Anzeiger", der auf das Dementi der auch von uns gebrachten Nachricht über die Flucht des Bankiers Löwy aus Rawitsch bei der Direktion des dortigen Buchthauses fich tele graphisch Auskunft erbat und natürlich die Antwort erhielt, daß jede Auskunft über den Fall verweigert werde.
50( S. 4° R.)
Wetter- Prognose für Sonntag, den 21. Oktober 1894. Ein wenig wärmeres, ziemlich trübes Wetter mit Regenfällen und mäßigen bis frischen südlichen Winden.
Soziale Cleberlicht.
Der Redakteur und Verleger des Sozialist", Buchdrucker Weidner, stand gestern wegen Preß übertretung, Beschimpfung von Einrichtungen der christ lichen Kirche, Aufreizung zum Klaffenhaß und Majestätsbeleidigung vor der 9. Strafkammer des Landgerichts 1. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Unter Anklage stand eine Reihe von Artiteln in Nr. 30-35 und Nr. 37 bes Sozialist". Staatsanwalt Dr. Benedig beantragte eine Gesammtstrafe von drei Jahren Gefängniß. Der Gerichtshof erachtete zunächst der Angeklagten der Uebertretung des Preßgefeßes für schuldig und verurtheilte ihn deswegen zu 50 M. Geldstrafe, welche durch die Untersuchungshaft als verbüßt angesehen wurde. Von der Anklage der Beschimpfung von Einrichtungen der christlichen Kirche wurde der Angeflagte freigesprochen und in den übrigen Fällen der Anklage aber verurtheilt. Der Gerichtshof nahm an, daß durch den einen Artikel in der That zu Gewaltthaten aufgereizt worden sei, da direkt auf Aufrube und Empörung verwiesen und gesagt werde: Die Herrschaftslosigkeit - Die Majestätss beleidigung wurde in einem Gedicht von Glasbrenner erblickt, solle durch die That herbeigeführt werden.
welches an sich zwar schon älteren Datums ist, aber mit dem Motto: Sic volo, sic jubeo" versehen worden war. Da in diesem Gedicht ein Mann gegeißelt wird, der nach Willkür und verfaffungswidrig regiert und der Gerichtshof durch Vorsehung jenes Mottos außer Zweifel darüber war, auf wen das Gedicht gemünzt war, so erachtete er eine Majestätsbeleidigung für vorliegend. Der Gerichtshof erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gesammtstrafe von einem Jahre Gefängniß und verfügte auch die Einziehung der betr. Platten und Formen.
Der Ausschuß der preußischen Aerztekammern tritt am 23. b. M. in Berlin zu einer Sizung zusammen. Die Kammer für Berlin hat einen bemerkenswerthen Antrag eingebracht, der verlangt, daß an den Universitäten über soziale Gefet gebung mit besonderer Rücksicht auf die praktische Medizin unterrichtet werden soll. Weiter soll ein Antrag der Kammer für die Rheinprovinz zur Berathung tommen dahin gehend, den Unterrichtsminister zu ersuchen, daß die Grundzüge einer Polizeilich verboten wurde eine vom Leseklub Freiheit" Medizinalreform, bevor sie im Staatsministerium endgiltig feftDer Verein zur Regelung der gewerblichen Ver. in Rixdorf zu heute veranstaltete Matinee, in der Franz Held's gestellt werden, den Vertretern der Aerzte unterbreitet werden. hältnisse der Töpfer und Berufsgenoffen beschäftigte sich in Schauspiel Ein Fest auf der Bastille" gegeben werden sollte. Die Bescheinigung, daß sie, vorbehaltlich der Höhe des feiner Sigung vom 19. Oktober mit dem derzeitigen Stand des Zuerst war dem Berein die Aufführung des Stückes an sich ver- Krankengeldes, dem§ 75 des Krankenversicherungsgefeßes ge- Fensterstreits. Daudert theilte dazu mit, daß die fühnen boten worden; als dann beabsichtiat wurde, den alten Glöckner nügen, ist nachstehenden Kaffen ertheilt worden: 1. der Unter- Hoffnungen, au welchen der Besuch der Versammlung vom
So findliche Anfragen erlaubt sich auch heutigen Tages höchstens noch ein unparteiifches" Blatt.
W
Dersammlungen.