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alles andere als eine Förderung

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Abg. Leicht( Bahr. Bp.): Im Hinblick auf die Erklärung der| Ministerialdirektor im. Reichsverkehrsministerium unter Berufung zogen. Die Entente beschlagnahmt alle Kohlentransporte auf Regierung und in der Erivartung, daß bald eine Vorlage über den des Bahntelegraphen beneinwilligst diefer für Frau Fried- dem Rhein und der Einmarsch der fremben Eruppen Kohlenbergbau eingebracht wird, sehen wir jetzt bon einer Erörte berg so bedeutungsvollen Angelegenheit an. Auch der Schwieger- ist wieder einmal unheimlich nahe gerückt. rung des Problems ab, möchten aber betonen, daß in einer wirt fohn bee ehemaligen Staatsministers, Geheimont Garnich, Mit­schaftlich sehr wichtigen Frage nicht nur die direft beteiligten Streise glied der Preußischen Landesversammlung, hielt bei einer Eisen- minister das Recht, alle Berivaltningsmaßnahmen zu treffen, die Die Berordnung des Reichspräsidenten gibt dem Reichs gehört werden, und daß das Problem nicht nach parteipolitischen bahndienststelle über den Verbleib der Kisten Nachfrage. Die Sens zur Versorgung der Bevölkerung oder zur Weiterführung Gesichtspunkten behandelt werden darf. Abg. Henke( 11. Soz., rechts): Die Frage der Sozialisierung itung hatte jedoch Schiffbruch erlitten. Eine Rifte ging verloren bes Betriebs geeignet sind. Hierzu gehört auch die Herbei­und die andere wurde vom Lebensmittelverband Groß- Berlin be- führung der Befriedigung berechtigter Ansprüche eine Madtfrage. Von der jeßigen Regierung ist schlagnahmt. der Arbeitnehmer." Die Sabotage der Schiedssprüche durch Es wird mun Sache des Reichsernährungs- bie Unternehmer legt der Regierung die Pflicht auf, end­der Sozialisierung zu erwarten. Eine bürgerliche Partei nach der anderen hat sich hinter diese Regierung gestellt; am interessantesten ministers fein, mit dem gleichen Eifer wie das Reichsver- lich durchzugreifen. Hier geht es um größeres als im Berliner war die Erklärung des Zentrums, das sich auf den Boden der fehrsministerium( zugunsten der Frau Friedberg ) zugunsten Elektrizitätsarbeiterstreit, die Bufunft der deutschen Re­Regierung gestellt hat, ohne sie zu fennen. Oder hat das der Allgemeinheit festzustellen, welche Bewandinis es publik steht auf dem Spiel Zentrum gewußt, daß die Regierung sich vom privatkapitalistischen mit den Kisten, die übrigens ein bedeutendes Gewicht besaßen, Geist mürbe leiten laffen? Die chriftlichen Bergarbeiter hat, um so mehr, als Frau F. bereits den Wink befommen werden von der Haltung des Zentrums bitter enttäuscht sein. hat, die Freigabe des Zuders zu bewirken. Bielleicht ist Ge heißt die Heuchelei auf die Spize treiben, wenn die Rechts- ihr das auch schon gelungen, wenn sie mit der gleichen Ge­parteien, die auf politischem Wege den Kapitalprofit sichern wollen. uns den Borwurf machen, wirtschaftliche Dinge auf politi- fälligkeit bedient worden ist wie im Reichsverkehrs. schem Wege entscheiden zu wollen. Wir werden die Arbeiterschaft minifterium. barüber aufklären, was sie zu tun hat, um ihre Forderungen dennoch durchzusehen. Die Bergbaukapitalisten tragen die Hauptschuld an der Verlängerung des Krieges und an unserer schlechten Wirtschafts­Jage. Sie waren immer auf den eigenen Sädel bedacht. Ein Berg, baukapitalist toollte sogar, daß sein Sohn jetzt Franzose werde, bamit fein Unternehmen den Schuß der französischen Regierung genieße.( Sört, hört!) Wie es diefem Herrn Sapitalisten bei. fpielsaveise in der Frage des Anschlusses Deutsch - Oefter. reichs uma Herz ist, fann man sich leicht benfen.( Sehr richtig!

Tina.)

Wir müffen zur Sozialisierung gefangen, benn fie läuft auf die Ausschaltung des privaten Profits hinaus. Die Arbeiter werden trop aller Gegenmachenschaften der bürger lichen Parteien ihren geraden Weg gehen. Wir können uns auch nicht dazu verstehen, daß die Frage der Sozialisierung des Kohlen bergbaues mit etwaigen Rüdsichten auf andere brennende Fragen, 3. B. Oberschlesien und ähnliche, hinausgeschoben werden, um endlich als Utopie zu verblassen. Jede Mitarbeit an einer der­artigen Katastrophenpolitik lehnen wir auf das ent schiebenste ab.

Was wir von den leeren Versprechungen der bürgerlichen Streise zu halten haben, wissen wir jetzt. Rein Arbeiter läßt sich heute noch durch dieselben Schwindelmanöver täuschen. Die Wrbeiterschaft wird mit Entschiebenheit, aber auch

mit Ruhe und Besonnenheit

( Forthebung in der Morgenausgabe.).

Schiebungen überall!

Knüppel- Kunze auf dem Kriegspfad.

Was geht in Böhmen vor?

Zu den Aeußerungen des Genossen Camille Suns­mans, die der Bortvärts" heute früh gebracht hat, schreibt uns ein Genosse, der lange Jahre in der deutschböhmischen Sozialdemokratie gearbeitet hat und mit ihr, wie mit führen­Am Mittwoch fand in Werbau i Sa. eine der jetzt in den tschechischen Genossen auch heute noch in engen und Deutschland üblichen Antisemitenversammlungen statt, freundschaftlichen Beziehungen steht: in der der berüchtigte nippel- Runze aus Berlin sprach. Ji Laufe feines Referats bezichtigte er unsere Ministergenoffen des Verrats an der Arbeiterschaft, beschuldigte ben Oberpräsidenten Ge noffen örsing der Teilnahme an Aneipereien mit Halbwelt damen, des Verbrechens der Hehlerei usw. Murzum, die Bers Ieumbungen gegen unsere Genoffen nahmen solche Formen an, daß einer unserer Parteignoffen, der in Berdan Stabirat ist, in ehrlicher Entrüstung Herrn unge einen Berbrecher mannte, der jedes moralische Recht verwirkt habe, den fittlich Entrüfteten au spielen. Hierauf erklärte Here Stunge, daß er unseren Genoffen berklagen werde..

Wir möchten start bezweifeln, ob es zu dieser lage lommen wird, denn der Antisemitenhäuptling dürfte fich flor darüber sein, daß seine Angriffe gegen regierenbe Barteigenoffen gana andere Grundlagen zu einer Klage geben, als solche rein formal­juristischer Natur. Glaubt Herr Kunze vielleicht durch solche Ma­növerchen die Aufmerksamkeit von seinen schmutzigen Berloun­dungen ablenten zu fönnen?

Eine gefährliche Aussperrung.

Man schreibt une:

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Der Sekretär der Zweiten Internationale, ben ich hochachte, hat nicht nur die erfreuliche Mitteilung gemacht, daß in Böhmen die Nube wiederzukehren scheine in Prag find allerdings faft sämtliche deutschen Kulturstätten von tschechischen Legionären be­feßt, und sollen es bleiben, bis die tschechische Schule in Eger wie berhergestellt und andere tschechische Schulen im deutschen Gebiet wieder eröffnet sind er hat auch nicht nur ein durchaus zu­treffendes Urteil über den Präsidenten Masaryk und über die einzig mögliche Politit eines Busammengehens der Arbeiter und Bauern abgegeben, sondern er hat leider auch über die innerstaatlichen Zustände der Tschechoslowakei geurteilt. Offenbar ist bas auf Grund durchaus einseitiger Informationen geschehen, deren Einseitigkeit dem Genossen Huysmans entgan­gen sein muß. Es kann aber nicht im Interesse unserer Inter­nationale liegen, wenn ihr hervorragender Wortführer An­fichten äußert, die wohl nur von der herrschenden Minderheit der Tschechoslowakei geteilt werden, und die nicht einmal der Meinung der tschechischen Arbeiter entsprechen.

Buysmans sagt, die Tschechoslowakei habe einen miri­an ihren Zielen festhalten. Keine Forderung ruft größere Ent­rüstung unter den Arbeitern hervor als die Entschädigung der tarismus. Nun, fie darf als Siegerstaat" ein stehendes Heer Bergwerksbesizer. Die Enteignung der Bergbaumagnaten halten, fie muß es vielleicht als Ententemitglied, und sie tut es ift eine internationale Frage, fie wird von den ausländischen Die Vorgänge in der westdeutschen Ranalschiffahrt iebenfalls und gibt dafür über zwei Milliarden im ordent Arbeitern ebenso gefordert wie von uns. Das Bürgertum ftellt berdienen, in den Vordergrund des öffentlichen Interesses gerüdt lichen Etat aus; wie sollte fie auch sonst die in sie hineingezwunge fich der Sozialisierung geschlossen entgegen, aber alle Hindernisse merben nicht start genug sein, die Arbeiterschaft an der Erreichung zu werden. Bis zum 11. November fand dort ein Strei! ftatt; nen andersnationalen Gebiete dem Staat erhalten? Der junge, ihrer Ziele zu hindern. Im Namen der Arbeiterschaft fordern wir an diesem Tage jedoch boten sich die Schiffamannschaften zur Arbeit aber schon sehr entwickelte Militarismus hat Eroberungs- und die schleunige Einbringung einer Vorlage, fordern wir die So an, nachdem der Schiedsspruch vom 5. November für rechts ver- dann Abwehrkriege geführt, er tritt jedem Besucher des Landes zialisierung nicht aus parteipolitischen Gründen, sondern zum bindlich erklärt worden war. Seit der von diesem Tage ab er- unausgesetzt vor Augen. Demobilisierung ist angeordnet, aber nur Wohle des ganzen deutschen Boltes.( Bravo ! bei den Umabh.) folgenden Aussperrung ist Deutschland bereits mit 200 000 Tonnen auf den Friedensstand; allgemeine Dienstpflicht besteht, auch für die anderen Nationen. Kohlen in der Lieferung an die Entente im Rüd stand. Zu den Verhandlungen verhielten sich die Unternehmer stritte ablehnend. Dem Streit suchte man durch Einseßen der Technischen Nothilfe zu begegnen, ohne daß die Behörden Die gegenwärtige Regierung hat sich befanntlich wieder- an die Organisation berantraten. Daneben betätigte sich der bolt als die Regierung des Wiederaufbaus" bezeichnet, die Reich 3 masserschus als Unternehmershus und jeste allein imftande sei, uns aus dem Sumpf der Korruption" mit seinen Kräften Kähne in Bewegung. In Berges hövede warf herauszubringen. Daß auch unter diefer Regierung, und zwar sich auch die Sicherheitspolizei auf das eble Handwerk des im Verkehrsministerium des Serrn Gröner aller- Streitbruchs und versuchte außerdem die Streifenden zu pro­hand vorkommt, was das Licht der Deffentlichkeit zu scheuen bogieren, indem sie Maschinengewehre auffuhr. bat, beweist folgender bemerkenswerte Fall, der uns von ab­folut zuverlässiger Seite aus Breslau mitgeteilt wird: Trotz der Rationierung des Zuders empfand die Frau des ehemaligen, inzwischen verstorbenen Staatsministers Friedberg das Bedürfnis, sich linten herum" Buder zu verschaffen, und bes stellte sich in Großburg i. Schl. zwei Kisben. Als diese nicht eintrafen, wandte sie sich persönlich an das Reichsverkehrs= minifterium um Hilfe; ganz im Gegensaß zum üblichen Ge­schäftsverfahren, nach welchem derartige Fälle den nachgeordneten Dienststellen zur Erledigung überwiesen werden, nahm fich ein

Philosophische Briefe an einen Arbeiter. Mir scheint, daß du nach etwas greifft, um aus der Rot herauszukommen, in die fich die Menschheit wie eine Derde von Bestien gestürzt hat."

Hoffnung, Freude, Tapferkeit, Glauben, Klarheit ist in diesem Buche von 140 Seiten enthalten, das sich Philosophische Briefe an einen Arbeiter nennt und von Eberhard 3ihimmer mit herzlicher Liebe geschrieben ist. Im Verlag der Jenaer Boltebuch handlung ist es erschienen, und es foftet gebunden 9 M.

Als die Binnenschiffer sich am 11. November zur Arbeit melde­ten, wurde ihnen ein Revers vorgelegt, toorin sie durch Unterschrift anerkennen sollten, daß sie bereit seien, zu den seit dem 1. April geltenden Löhnen zu arbeiten und auf jede na 3 a hling zu verzichten. Wer nicht unterschreibe, werde nicht wieder eingestellt.

Die Aussperrung ist vollständig. Dadurch wird der Rhein­schiffahrt die bei dem niedrigen Wasserstand doppelt notwendige Sanalflotte bei der Beförderung der für die Entente bestimmien Kohle( etwa die Hälfte, also eine Million Tonnen monatlich) ent­

Ich verstehe deine Not, lieber Freund!"

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Huysmans meint auch, die Tschechoslowakei habe keinen Groß­grundbesit. Den Schwarzenberg allein gehört ein Zwanzigstel von Böhmen; ungeheure Gebiete sind in der Hand der Großgrund­befizer. Sie sollen ihnen allerdings genommen und den Bauern gegeben werden. Aber ich habe erst vor wenigen Wochen drüben darüber gehört, wie diese Arbeit durchgeführt wird. von tschechisch agrarischer Seite die bittersten Klagen darüber gehört, wie diese Arbeit durchgeführt wird. die Bureaukratie, noch dazu mit allen altösterreichischen Fehlern. Ueber diese Dinge find sich so ziemlich alle Parteien far, man hat nur noch keinen Ausweg gefunden, was sich zum Teil aus der ganzen Situation des Staates erflärt. Gelänge es, ihn feierlich angekündigt, aber bisher nicht gehalten Schweig" au machen, fo fönnte sich vieles bessern und würde die Festigkeit des Staates sicherer garantiert als durch die Macht des Zwanges, die stets in sich die Verleitung zum Mißbrauch birgt. Wir haben diese Buschrift abgedruckt, gemäß dem Satz, daß man beide Teile hören muß, um zu einem gerechten Urteil zu kommen.

Und wie überall, so überwuchert auch in der Tschechoslowakei

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wie aur neuen

des Abends. Ueber allen die ungeheuer gefeierte anfi Riefe, die lang Bermißte, die mit ihrem herrlichen Sumor das Bublifum derart enthusiasmierte, daß fie eine Danfrede halten mußte. Ihr rührendes Vergelt's Gott" eine Szene für sich. Heinrich Maurer .

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Jede Erkenninis wirkt auf den, der Erkenntnis sucht, er schütternd; aber diefe eine: au wissen, warum ich bin, ist am ge­waltigften. Man kann sagen: mit einem Male ist das Bewußt­fein wach geworden; das unflare, unentschiedene Sehnen schwand und machte zielwollendem, bestimmtem Vorwärtsgehen Blah. Das Arthur Zidler, unfern Lesern aus vielen Beiträgen an dieser geistige Arbeiten geht nicht mehr auf Trennung des wiffen- Stelle ein guter Befannier, las am Donnerstag aus seinen Ar fchaftlichen Stoffes, sondern es fucht die Einheit au etfaffen und beiten im Rahmen der Voltsbühnen- Leseabende in der Aula des au umfassen; es drängt nach der Idee des Ganzen und sieht in Grauen- Kloster- Gymnasiums. Er brachte einige ernſtere Bers­ihr die alleinige Wahrheit und die alleinige Befreiung... Ibrit, zumeist erzählende Broja, zulebt Baulchen- Satiren. Dies Bihimmers Arbeiter ist der noch nichts Wissende, der Alles sche Buch Damals" zu befizen, Wenn ich fage, daß ich glüdlich gewesen wäre, das Bichimmer. alles in allem der Einbrud: ein junger Mensch mit höchst gespann: empfänglichen Augen- Arbeiterpsyche der Gegenwart freibt damals, als es in mir nach durch das unberechenbar, aufgewühlt drängende Leben hin, formt Wiffen- Wollende, der nach Klarbeit und Wahrheit Sehnende, und Klarheit und Gewißbeit drängte, so ist das vielleicht die besten blikschnellem Reagieren dessen Bilder nach, durch wirft, umhängt biefem jungen Menschen der nicht etwa als Geld auftritt! Empfehlung. Wie wenige sind so wie dieser Genoffe befähigt und sie mit gedanklichen Gespinsten, die der Grundstimmung der Stunde entwidelt der Berfaffer mit ungesuchter Einfachheit und Schlichtheit gewillt, dem Arbeiter Wege zu weifen, Führer zu sein! jah entspringen. In einer Fülle des Einzelnen erzuden über­und oft genug mit föstlichem Humor die logischen Grundlagen der Das Buch, das sich auszeichnet, durch gutes Papier, flaren, rajchend padende, mit hellgewißter Schaukraft geformte Augen­Naturphilosophie, die Lehre von dem Sinn des Dafeins. schönen Drud, Fadenheftung und ein treffliches Kant- Bilbris, deutet blidsgewinne. Wie ein Sammeln in weite Scheuern wirkt dieses Nur wer als ganz einfam Stebender, als beharrlich Suchender in seinem Borwort auf einen weiten Band hin, der Briefe aur geistige Bewegen. Baustoffmengen eines fizzierend fchreibenden weiß, wie unendlich schwer es ist, zu Bestimintem zu gelangen, nur Philosophie des Geifteslebens enthalten soll, die hoffentlich recht Lagewanderers häufen sich. Schon find Beichen, daß sie irgendwie wer die zahllosen Jrr- und Umwege fennt, die der Wiffenssehnende bald erscheinen. Dem Berlag aber sei anheimgestellt, zu überlegen oroneten sich zu episch gearteten Perspektiven. Ein Arbeiterronian organisch zusammenwachsen wollen. Erlebnisse der Kriegszeit beichreiten mußte, der ohne alle Hilfsmittel der Geistesbildung ob er diese beiden Bände nicht als Erftlinge einer Etbisch- sozialen tündet sich an. Anfäße, denen Macht der Selbstaucht, prüfendes blieb, nur der verstebt die herzliche Freude beim Durchlesen und Bibliothef für Arbeiter"( oder eines ähnlichen Unternehmens) gelten Selbstbelauschen, mutige Ausdauer vor allem gewünscht sei. Gute Durchdenken dieser Briefe", erst recht dann, wenn er geradere lassen will. Er könnte nur Gutes dadurch bewirken, und stünde Anfänge verpflichten, zumal wenn sich so deutlich wie an diesem Bege gefunden hat und vor fich fieht. Alären, erfaffen, betrachten, damit vielleicht innerhalb des Barteibuchhandels an der Spige. erfreulich besuchten, oft beifallsfrohen Abende geigt, daß es schon zu eigen machen, das ist doch die Sehnsucht, die unzählige gelungen ist, in Bielen ein Hoffen auf ein Werden zu entzünden. im Herzen tragen! Wie erschöpfend ist das Mühen und Trachten

funden wird,

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C. D. mufit

". Frau Margit. Fächer".

zd.

Erstaufführungen der Woche. Mt. Trianon: Rammer­Do. Theater in der Königgräger Straße: So. Residenz- Theater: Lady Bindermeres Totenfeier im Stadtkans. Morgen findet mittags 12 hr im Berliner Stadthaus eine vom Verein der Freidenker für Feuerbestattung veranstaltete Totenfeier unter Mitwirtung des Premyslavschen Quartetts statt. Irene Triesch wird am Totensonntag in der Aula, Ifflandstr. 9/10, abends 7%, Uhr, aus der Bibel vorlesen.

Urania. Sonntag: Aegypten und der Mil". Montag: Der Broß alodner". Dienstag, Sonnabend: Der Golf von Neapel". Mittwoch: Rub. de Haas: Drei Jahre unter Goldgräbern in Australien . Donners­tag: Brof. Goerke: Die schöne deutsche Stadt. Freitag: Prof. Spies: Ditwalds neue Farbenlebre".

nach Einzelerscheinungen; mit welchem Hoffen wird jedes neue Thalia- Theater: Botschafterin Leni." Maria Theresia , Lud­Gebiet, fei es Geschichte oder Soziologie, Sozialismus oder mig XVI, Marie, feine Gattin, ein Band Kulturgeschichte". Diese Literatur, begonnen: jest, diesmal findest du Erklärung und drei Personen mit ihren Königs- und Kaiserkronen fonnten auf 25 ung für Fragen und Rätsel! Und immer wieder nichts! Immer jedem anderen Thron geseffen haben. In ferner Andeutung ihrer mieber die entmutigende Feststellung, daß etwas fehlt, etwas Legtes, fentimentiae Umrahmung der Banfi Riefefchen Bombenrolle hervorragendsten Eigenschaften müssen sie hauptsächlich eine rührend Einheitliches, Bereinigendes. abgeben. Für fie und uns vollauf genug. Dieser prachtvolle Her­Bis dann in einer füllen glücklichen Stunde das Rechte ge- zenshumor der Wiener Künstlerin überstrahlte und erwärmie selbst das Rechte! Und sei es als Andeutung auch diesen dreistündigen Hoftratsch, der sonst unleidlich geworden wäre. nur in einer Fußnote irgendeines Buches enthalten! Die sonstigen Operettenbeigabeu find alltäglichster und wohlbefann Sage ich zuviel, wenn ich von einem froben, einem beinabe tester Natur, auch in der Musit. Bernhard Buchbinder , der Libret­anfangs ungläubigem Erschrecken spreche, das den Zweifler und ist, hat in den ernsten Szenen Geschmack und deforatives Gefühl, Sucher überlommt, wenn sich ihm neue höherführende Denkwege in den Humoren der lieben Oesterreicher das Herz auf dem rechten zeigen, wenn er erstmals mit hellem Berstande und seelischer Anteil- led; nur wo er international operettenhaft wird, hören die guten nahme zur Philofophie fommt?" Ist es ihm doch instinktiv, als Musik Deo Aschers. In der eigentlichen Operette ausgetretenfie Geister auf wie immer. Dasselbe gilt beinahe wörtlich für die Das Münchener Schauspielhaus, von Hermine orner geleitet, fet in the Einheit und Lösung enthalten; hier schredt er vor feiner Geleife; in dem feinen Sumor manches wertvolle Sandforn, in den wird trok seiner Finanznot nicht an ein stinounternehmen verpachtet werden. Unendlichkeit zurück! Denn den fuchenden, sehnenden Geist schredt tragischen Szenen eine nicht unbedeutende Untermalung. Stapell- Die Freie Hochschule für Organisationswiffenfchaft und Bureau­immer die Begrenzung, nicht das Unendliche! meister Dr. Siegfried Granl war ihr liebevoller Vermittler. Aber funde, E. V., eine durch ca. 100 felbſtändige Kaufleute und Industrielle das Wichtigste ist am Thalia- Theater die außerordentlich natürliche fomie leitende Beamte des Handels und der Industrie gegründete beruf Inszenierung. Josephine Josephi, der zweite Wiener Gast, liche Bildungsstätte für taufmännisches und technisches Bersonal, Kommunal war eine würdige Maria Theresia , Gerda Busch- René eine ganz und Staatsbeamte, berfendet ihr Programm für das Winterseme ter 1920/21, hervorragende Königin Morie, namentlich auch gefanglich. Robert das über die monatlich zweimal ſtattfindenden öffentlichen Vorträge über weyn, der Marquis Remonde, Grete Liebrech, Elly Streith, auch Organisations Registratur- Beamte und Karteiführer und die Uebungs­Gefchäftsorganisation, Taylorsbitem uim. fopie die Ausbildungsfurie für Being Alerander mit seinen wenig charakteristischen Bubroig XVI, abende der Arbeitsgemeinschaften Auskunft gibt. Geschäftsstelle: Jerufalemer bor allen der begabte Darsteller Blans, teilten sich in die Ehren Straße 59, Eingang Kochstraße.

Und dies ist seine geheime Dual: das Gefühl des Alleinseins; bas Gefühl, wertlos zu sein; nichts zu leisten; nichts zu wissen und nichts zu können. Es währt Jahre, bis ihm der Sinn seines Da­seins aufgeht. Und wie felten ist es, daß er gerade auf einen trifft. der ihm, inniger Anteilnahme voll an seinem Willen zur Höhe, warmherzig zuruft: