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Deutscher   Wohnungskongreß.

Vermehrung der Wohnungen und Befferung der vorhandenen ist| Mitte stattgefundene Verhandlung. Das Milchamt Groß- Berlia nötig. Jm letzten Teil des Referats fand Dr. Bonfid lieg bei der Gesellschaft im Apri. d. J. durch das Polizeipräsidium Die Tauung des deutschen   Wohnungstongrefies bei dem starf mit Agrariern durchsetzten Kongreß Icbhafte Bu- eine Prüfung vornehmen, bei welcher festgestellt wurde, daß sämt­wurde vom Vorsitzenden Freiherrn   v. Stein mit einer Begrüßungs- stimmtung zu seinen Ausführungen gegen die Anwendung von fiche Angestellte der Gesellschaft auf Anordnung des Geschäftsfüh­ansprache eröffnet. 8wang zum Wohnungsbau auf dem Lande. Das würde nur zur rers und des Profuristen täglich einen Liter Vollmilch ohne Milch­Ats Vertreter des Reichskanzlers und des Reichsarbeitsministers| Verärgerung der Landwirte und damit zur Produktionseinschrän-| Barte verabfolgt erhielten. Bei einigen Arbeitern wurden in thren ergriff Staatsfefretär Geib das Wort. Die Maßnahmen der kung führen, versicherte er. Sein Glaube an die Rannen weitere Liter und 1 Liter Vollmilch vorgefunden. Der Reichsregierung sind stets von dem Gedanlen eriüllt geweien, die Geschäftsführer und der Prokurist wurden von dem Schöffengericht überschüifigen Arbeitsfräfte durch Umsiedlung unterzubringen. Freilich au je 1000 Mart Geldstrafe verurteilt. Das Gericht sprach ift in den Kleinstädten und auf dem Lande die bei der Urteilsbegründung aus, daß gerade bei der Milchbewirt­Wohnungsnot ebenfalls sehr fühlbar. Dazu tommt, daß die Groß schaftung der Begehrlichkeit der Angestellten, die nicht sozial, son­städter sich für Landarbeit nicht immer eignen und daher auch oft bern eigensüchtig sei, und derartigen Mißbrauchen mit Nachdruck von den Landwirten zurückgewiesen werden. entgegengewirkt werden müsse.

Macht der Bureaukratie,

die Produktion zu erzwingen, sei unter Null.  ( Beifall.) Wir fönnen, schloß Refere it, unsere Landarbeit nur leisten, wenn wir die Landarbeiterschaft an Grund und Boden bin den( Rebbaster Beifall.)

Im Namen der preugtichen Staatsregierung und besonders In der Diskussion über die beiden Referate wandte Prof. des Wohlfahrtsministeriums begrüßte Staatssetretär Seibt den Sehring- Berlin   sich gegen die Ueberteuerungszuschüsse, die nur Kongreß Wohnungeno gibt es jept in der ganzen Stulturmelt. die Baukosten immer weiter steigern. Staatssetretär Scheidt Wir dürfen uns nicht voltswirtschaftlichen Phantastereien hingeben wies den Vorwurf Dr. Kemmerichs zurüd, daß bei der Verteilung der Unser Volt ist berarmt. und muß in feinem Baukostenzuschüsse die landwirtschaftlichen Unternehmer obnungsbedarf sich an Beicheidenheit gestesmütterlich behandelt worden seien. Das Gegenteil sei richtig. wöhnen. Brattice Borichläge des Wohnungstongreffes wird Ein Redner forderte Umbau der Wirtschaft unter starter Bevor­die Regierung gern prüfen. zugung des Landwirtes. Habe der Landwirt günstige Produktions­bedingungen, so fönne er billige Lebensmittel schaffen. Ritter gutsbefizer Schurig erörterte Vorteile, die das Band dem Ar­beiter bietet. Er betonte die bessere Ernährung, die zur Ueber­siedlung aufs Land anregen fönne.

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Ein Referat von Dr. Kemmerich Berlin   behandelte die Wohnungenot auf dem Lande als Problem der Landarbeiterfrage. Burzeit fehlt auf dem Lande Wohnungs­gelegenbeit für eine nennenswert 711 bermehrende Arbeiterschaft. Es wird gefordert, daß alle Aufwendungen für An- und Ausbau von Landarbeiterwobnungen vom steuerpflichtigen Einfommen abgezogen werden können und alle in neuen Lands arbeiterwohnungen angelegten Werte bei dem Reichsnotopfer, der Vermögene zuwachs Kriegsabgabe, der Erbichaftsiteuer, der laufenden Vermögensbesteuerung nicht als Vermögen angerechnet werden. Auf eine diesbezügliche Eingabe landwirtschaftlicher Unternehmer hat das Reichsfinanzministerium bereits ablehnend geantwortet. Referent verspricht sich aber Erfolg nur von diesem Ausweg.( Beifall.)

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Aus aller Welt.

Zum Eisenbahnunglüd bei Braunswalde wird noch mitgeteilt: Der Zusammenstoß erfolgte auf der Brücke des Mühlengrabens. Die beiden Backwagen sowie der erste Personenwagen dritter Klasse sind ein völliger Trümmerhausen. In diesem befanden sich eine große Anzahl Schüler. Bis jetzt sind 11 schwerverstümmelte Leichen und ungefähr zum Teil ohne Kopf und Hals 35 Schtververlebte geborgen worden. 4 bis 6 Leichen, darunter die Die Nachmittagssigung brachte zunächst ein Referat von Re- des Zugführers des von Marientverder kommenden Zuges, liegen gierungsra: Dr. Albrecht Berlin über den Zug der Innoch unter den Trümmern. Der Wärter von Bude 03 konnte den ustriearbeiter Güterzug noch rechtzeitig zum Stehen bringen, während bies bei dem Bersonenzug nicht mehr möglich war.

von der Großstadt auf das platte Land.

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Nach dem Striege ist ein schwerer Rückschlag für die Industrie ge- Ein Raubmord wurde in Bochtalde, Bezirk Bauben, an kommen. Der Bergbau hat schon über ½ Million Arbeitskräfte dem Bauern Johann Rowotnik verübt. Sein Haus ging in Aber noch immer besteht ein großer Ueberschuß Flammen auf. Man fand feine Leiche mit schweren Verlegungen aufgenommen. an Arbeitskräften. am Ropf unter den Trümmern. Rowotnit hatte seinen Besitz ver­fauft und das Geld bei sich zu Hause aufbewahrt, was die Läber gewußt haben müssen. Bei seiner Tochter in Groß- Särchen  haben die Einbrecher vor einigen Wochen 40 000 m. gevaubt.

Sport.

In der dann fortgefeßten Diskussion schloß ein Vertreter Geheimrat Dr. Bonfid Berlin   erörterte Wege zur aus München   sich der Ansicht Scheidts an, bak 3wangswirt schaft im Wohnungswesen notwendig war und ift. Ueberführung der Stadtbevölkerung in landwirtschaftliche Arbeit. ( Bustimmung.) Ein Redner bezeichnete als erste Etappe der land­Die Friedensbedingungen, führte er aus, lähmen unsere Industrie. lichen Siedlung die Aufloderung der Städte, die vorstädtische Sied Gegenüber dem Steigen der Erwerbslosenunieistügungen wird die lung. Als Vertreter der Laubenfolonisten Groß- Berlins  Regierung zu einem Nein" tommen müssen. In der Großstadt  - wies Otto Albrecht auf die Ernüchterung hin, die bezüglich der bevölkerung find Millionen früherer Landbewohner, deren Ab- Umfiedlung des Großstädters schon eingetreten sei. Ueberschwä.ig­wanderung unermeßlichen Schaden gebracht hat. Bereits hat eine liche Hoffnungen seien da nicht berechtigt, weil nicht jeder Groß­Jm Sportpalaft zeigten am Donnerstag eine ganze Stelbe inter rüdläufige Bewegung eingefegt, die den Großstädten Entstädter sich für die Landarbeit eignet. nationaler Boger durchweg guten Sport. Aber auch die Deutschen  lastung und dem Lande Arbeitskräfte schaffen wird. Heute werden die Verhandlungen fortgefeht. fonnten fich leben laffen, obwohl es nur Budszun gelang, den Eng­Der wirtliche echte Städter allerdings paẞt überhaupt nicht aufs länder Sib Burns nach Bunktwertung zu besiegen. är! und Strejin mußten ihren Gegnern Alfred Daig und Bad Brenstoc Land.( Zustimmung.) Er müßte sich völlig umstellen, sonst bleibt er nicht auf dem Lande. Land und Stadt haben eine verschiedene den Bunktsieg laffen. Im Hauptfampf trai palla, der italienische Meifter, auf den Amerikaner Tim Cowler. Der Kampf war außer Seele. Aber das Zurückfluten der früberen Land. ordentlich hart. Spalla, der anicheinend startes Lampenfieber hatte und bewohner soll man fördern. Aus manchen lassen sich wieder febr nervös und ungenau arbeitete, mußte, nachdem ihn einigemal der brauchbare Landbebauer machen. Dabei ist ausschlaggebend die Gongichlag vor dem Auszählen gerettet hatte, in der sechsten Runde feinem Befäbigung und Neigung der Frau, die auf dem Land noch mehr Einen bemerkenswerten Einblid in das Verfahren der Milchbünenhaften Gegner das Feld überlassen. Die Sefundanten warfen das als in der Stadt die Seele des Hauses ist. Mit Zunahme der No lieferungsgesellschaft m. b. H. in der Markusstraße ge- Handtuch in den Ring. im 1. Dezember stellt sich Breitensträter in den Städten wird auch die Rückwanderung aufs Land zunehmen. währte cine vor der 135. Abteilung des Schöffengerichts Berlin  - dem Besieger Spallas im Admiralspalast  

Gerichtszeitung.

Aus der Praris einer Milchlieferungsgesellschaft.

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