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Die Reichswehr im Ausschuß.

Dublin   im Kampf.

Prozeß gegen Prinz.

( Schluß aus der Abenbausgabe.)

mann, daß er in dem Vorwurf der Anftiftung zur Ermordung Liebknechts einen besonders schweren Vorwurf erblickt habe, denn schon der. Bater Liebfnects hatte ihn täglich besucht, Scheidemann   fannte ibn und einen Binder und wenn er mit Karl Liebknecht   auch politisch aus­einandergekommen war, fo grüßten sie sich doch immer noch. Jener Vorwurf enthält alio das Schändlichste, was es für Scheidemann  überhaupt geben fann. Rechtsanwalt Nübell: Jst Jbnen bekannt, daß z. B. in Steglitz   tote Blafate angeichlagen waren, in denen zu der Ermordung Liebfnecbis aufgefordert wurde? Scheide mann: In dem Kreise der Voltsbeauftragten berrichte feinerzeit orößte Entrüftung über die Blafate. Angeflagter Brinz: Im Bublikum wurde allgemein von einer Belohnung für die Ermordung geiprochen. Saeidemann: Jch babe schon einmal gesagt, daß toir damals in der Wilhelmstraße förmlich eingekapselt

Auf eine Frage Dr. Werthauers ertlärt Rebenfläger Scheide.

Aber auch dann- und mag folgen, was will- wird das deutsche   Volk seine losgeriffenen Rinder nicht verleugnen. In ber Fortsetzung der Debatte über den Etat der Reichswehr im Haushaltsausschuß des Reichstags führte Reichswehrminister minister, und noch dazu im befesten Gebiet. die Ob es freilich gerade nüßlich und Flug ist, wenn Reich 3- Das Reichswehrminifterium wurde von meinem Vorgänger ungeteilte deutsche Volksmeinung offiziell verkünden, ist schon nach sorgfältiger Beratung organisiert. Eine neue Umorganisation eine Frage, die man sich auch vorlegen fönnte. Beim Ab­gerade jetzt müßte den gesamten Heeresapparat lahm legen. Zu- fchiedsfommers für Deutschösterreichs Gesandten in nächst einmal müssen die Lestimmungen des Friedensver   Berlin war die hohe Reichsregierung nicht so redelustig. trages fristgerecht durchgeführt werden. Uebrigens ist die Frage der Reorganisation des Ministeriums von mir gerade im Sinne der heutigen Vorschläge geprüft und zum Teil auch bereits in Angriff genommen worden. Abschließend bearbeitet werden kann   London, 22. November  .( Matin.) Ginem Fußballwettiviel fie erst nach Bildung des 100 000- Mann- Heeres. Die parlamenta im Bart von   Dublin wohnten 15 000 Menfchen bei. Kaum batte rische Verantwortung kann nur ein Mann tragen und das ist das Wettiviel begonnen, als bewaffnete Soldaten den Bart be der Minister, festen. Die Menge war von einer Panit ergriffen und stob nach nicht ein parlamentarischer Staatssekretär. " en Seiten auseinander. Es aab zehn Tote und etwa Den letten Nachrichten aus   Dublin zuiolae danert Das Waffenamt ist nötig um der Technik im Heere eine freiere 60 Verletzte. Stellung einzuräumen. Unsere bewährten und langgedienten der Kampf in den Straßen der Stadt an. Nach einem Brivattele­Unteroffiziere fönnen wir jest nicht einfach auf die Straße gramm des Daily Herald" find die Tocks und die Kohlen­lager in Brand pefteckt. En grofes Schiff steht ebenfalls in waren und gar nicht, was man fo nennt, unter die Leute lamen. Brünninghaus( D. Vp.): ne getrennte Verwaltung von Iammen. In den Hofpitälern gibt es Hunderte von   Ber- Nachts wurde uns sogar in die Fenster geichoffen. Justizrat Seer und Marine ist nicht zu empfehlen.   General v. Braun festen. Es ist bis jest noch nicht möglich gewesen, die Zahl der Werthauer: Jit denn der Mord an   Liebknecht überhaupt auf getlärt?   Scheidemann: Das ist zu meinem Bedauern nicht betont, daß bei der Auswahl der Off.ziere lediglich die Tüchtigkeit Toten endgültig festzustellen. der Fall. Ich wünsche nichts fehnlicher, als daß in allen Einzel­und nicht Namen oder Adel maßgebend seien. Redner wendet sich heiten festgestellt werden fönnten, wer die Anstifter zu der Ermor gegen die Behauptung, daß bei der Verteilung der Eisernen Kreuze dung gewesen sind. Bergeudung getrieben worden ist.(?!) Oberst v. Kreß weist Zeuge Georg Sflarz: auf die Erschwerungen der Arbeit hin, die durch das beständige Ein­greifen der Ueberwachungskommission der Entente Plat greifen. Die Zahl der angeforderten Pferde ist nicht zu groß, sondern stellt das Minimum dessen dar, was zur Aufrechtertaltung einer geringen Kavallerie notwendig ist. Eine große Anzahl von Militär­pierden werden außerdem ständig der Landwirtschaft leth Weiterberatung Dienstag. weise zur Verfügung gestellt.

jezzen.

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Watters Geheimpläne.

Zu der Meldung der badischen Regierung über eine vertrau­liche Versammlung, in der Generalleutnant von Watter über die Gründung einer Organisation sprach, die durch Strafgesen: verboten ist, wird uns aus   Karlsruhe mitgeteilt: Die genannte Versammlung war von einem Hauptmann ein­Berufen worden; in ihr sollte Generalleutnant Watter über seine Erfahrungen im   Ruhrgebiet sprechen. Im zweiten Teil seiner Ausführungen ging W. dazu über, Einzelheiten über eine Ab. wehrorganisation gegen die Rote Armee mitzuteilen, von der er unter anderem behauptete, daß sie in keinem Zusammenhang mit der Orgesch stände. 6 Millionen Mark, so erklärte er, seien von Norddeutschland nach Baben zum Zwecke des Auf­banes der Organisation überwiesen worden. 2 Millionen müßten von Baden aufgebracht werden. Ferner behauptete er, im Ein vernehmen mit der Reichsregierung zu handeln und betonte, daß sich die Organisation keinesfalls gegen die Regierung richte, die zu schlapp sei und die von der Roten Armee drohen­den Gefahren verkenne. Neber den Aufmarschplan der Roten Armee teilte W. mit, daß im Falle des Losschlagens die Entsendung von zwei Bataillonen mit 7 Geschüten von   Leipzig nach  Mannheim vorgesehen set.

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Der   Völkerbund.  

Genf, 22. Nov.( WTB.) In der Völferbundsversammlung stand ein Antrag von Lord Robert   Cecil zur Beratung, da erklärt, daß feine Unterschrift unter dem angeblichen Ermordungss hingehend, daß sich der Völkerbundsrat unverzüglich mit der arbefehl gefälscht iei. Auf Befragen des Vorüßenden und des menischen Frage befasse und der Völkerbundsversammlung Vor- Juftizrates Werthauer erflärt Zeuge Sflarz. daß er allerdings wie­schläge unterbreite zur Rettung der Reste des armenischen Volkes. derbolt Blanfounterschriften gegeben babe. Diefe feien aber an Nach einem anderen Antrage soll eine Spezialkommission dafür Behörden und sonstige vertrauenswürdige Leute gegeben worden, ernannt werden. Nachdem Branting- Schweden betont hatte, daß jede unbefugte Benutzung ausgeschlossen erscheint. daß der   Völkerbund die Mittel zur Lösung der armenischen Frage Weiter gibt der Zeuge auf Befragen an, daß die An­als er einen un finden müsse, setzte Präsident Balfour   England die Schwierig griffe gegen ibn erst angefangen baben, feiten auseinander, die sich einer wirksamen Aktion in   Armenien getreuen Angestellten wegen Unterschlagung angezeigt hatte. entgegenstellten, zumal bisher sich niemand gefunden habe, der das In feiner weiteren Vernehmung befundet Stlarz noch, daß der von Mandat im Völkerbund für   Armenien übernehmen wollte. gm lediglich finanzierte Sicherheitsdienst in den ersten Tagen Am geeignetsten hierfür feien immer noch die Vereinigten ber Revolution fich nicht gegen Liebknecht richtete. fondern lediglich Staaten, die aber auf militärische und finanzielle Mitwirkung als eine Schußgarde zur Aufrechterhaltung der Ordnung, zum auch der anderen Staaten rechnen müßten. Biviani Frankreich Schuße vor Plünderern ufw. gedacht war und auch tatsächlich nur in wandte sich gegen Ginseßung einer Spezialfommiffion. Die Kom­mission dürfte taum zu einem positiven Resultat kommen, nach­dem der Bölferbundsrat selbst

bisher nichts erreicht

habe. Gin jeber müsse sich flar darüber sein, daß die Völkerbunds­versammlung feine Machtmittel habe und auch nicht über die not­wendige Autorität verfüge, um die Durchführung ihrer Beschlüsse Das sei nicht die Schuld   Frankreich s. zu erzwingen. denn   Frankreich habe seinerzeit in   Versailles einen Bölferbund mit Die Ver­einer wirklichen internationalen Kraft schaffen wollen. ſammlung müsse vermeiden, daß sie sich der Lächerlichkeit vor der ganzen Welt aussehe. Die Verantwortung für eine Aktion in Ar­Viviani menien müsse dem Völkerbundsrat überlassen werden. stellte den Antrag, der Rat solle sich mit den Regierungen ver ständigen zu dem Zweck, Verhandlungen einzuleiten, um den Feindseligkeiten in   Armenien ein Ende zu sehen.

biefem Sinne wirkte.

Diefer hätte ihnen

Zeuge Alfred Pätzoldt befundet, daß er eines Tages den Chanffeur Dänner in der Bafiage getroffen babe. Dieier habe ihm den angeblichen Ermordungsbefehl mit den Unterschriften Scheide­  mann, Stlara" gezeigt und gefagt, er folle ihn zu Rechtsanwalt Rübell bringen, der 100 Mark dafür zable. Er, Zeuge, babe Be­denten gegen die Echtheit der Unterschriften gebabt und beide bätten beichloffen, zu Heinrich Sflarz zu geben. photographierte Unterschriften Echeidemanns und die Originalunier fchrift des Georg Stlarz gezeigt, um ihnen zu zeigen daß es sich um eine Fälschung handele. Stlarz habe ihnen für ihre Zeitversäumnis 100 Mart gegeben, fonit habe er, Beuge, von Stlarz nichts erhalten. Auf eine Frage des Staatsanwaltichaftsrats eigner. ob sich auf den Schriftstücken das Wort Abschrift" befunden babe, wird dies von dem Zeugen verneint. Der Zeuge befundet ferner, unrichtig fei es, daß er zu einer Freundin der verstorbenen Hulda Blaumann gefagt babe, er habe ein viel besseres Geschäft gemacht, daß er die Schriftstücke an Stlarz und nicht an Rüben verkauft habe.

Für den Antrag Lord Cecils sprachen Nansen Norwegen und Doherty- Stanada, für den Antrag Viviani Jonescu Die Regierung erließ sofort einen aftbefehl gegen Wat- Rumänien. Ceciel erflärte noch, die Hauptsache sei, daß die Bölker­Der an Gerichte ftelle zufällig anwesende Bruder des Vor­ter, der jedoch erfolglos blieb, da derselbe inzwischen   Karlsruhe bundsversammlung etwas Pofitives tue, da sonst ihr Haupt­giel, die Aufrechterhaltung des Friedens, von Anfang an als un- zeugen, Walter Bäßoldt, befundet, daß von feinem Bruder stets verlassen hatte. Das vom Staatsanwalt gegen den Einberufer burchführbar erkannt würde und der   Völkerbund Schiffbruch leiden nur von Abidriften gesprochen worden war. Auch Prinz habe eingeleitete Verfahren mußte infolge Fhlens von Belastungs- fönnte. Viviani   Frankreich erfuchte Lord   Cecil und die An- ftets nur von Abschriften gesprochen, die Driginale wollte er an momenten niedergeschlagen werden. Zeuge Alfred Päzoldt be­tragsteller, fich dem   französischen Vorschlag anzuschließen. Die geblich in   Holland haben. Völterbundsversammlung müsse den unverzüglichen Zusammentritt ftreitet dies und behauptet, daß er zu jener Zeit schon mit seinem des Völker bund3rates berlangen und einen Befchluß fassen, Bruder entaweit und deshalb gar nicht in der Lage gewesen sei, Hi der von den Regierungen der Großmächte fofort ausgeführt werden ihm die angeblichen Mordbefehle zu zeigen. Der nachträglich geladene Gerichtechemiler Dr. Paul Jeferich fönne. Lord Robert Cecil erklärte fich mit dem Vorschlag Vivianis einverstanden, gleichzeitig aber für eine Kommission, die Vorschläge wird vom Gericht beauftragt festzustellen, welchen Ursprung das auszuarbeiten hätte für den Fall, daß die Verhandlungen mit Kemal an den Morobefehlen benutzte Papier hat, ob verschiedene Tinten Pascha zu feinem Resultat führten. Balfour- England for- benust find, ob Spuren vorhanden sind, die dafür sprechen, daß berte gewiffe Richtlinien für die Berhandlungen mit Kemal eine leberichrift nachträglich abgefchnitten worden ist Baicha. und ferner, ob Anzeichen dafür vorhanden sind, daß die Schrifts. Schließlich wurden Cecils und Bivionis Anträge angenommen. ftüde fünftlich alt gemacht worden sind( wie Prinz behauptet). Plazmangel verhindert uns, über die Kommissionsverhand­

In Ergänzung dieser Pläne teilt die Dena mit, daß Liften ven Personen aufgestellt sind, welche im entscheidenden Augen­blick verhaftet werden sollen: Sozialisten, Gewert­schaftsbeamte und frühere Arbeiter- und Soldatenräte. Wir müssen der Dena" die Verantwortung für die Rich­tigkeit dieser Aufsehen erregenden Meldung überlassen, be­merfen jedoch, daß uns die Angaben nach der ganzen Ver­gangenheit des Generals   Watter durchaus nicht un­wahrscheinlich flingen. Trotz unseres außerordentlich geringen Zutrauens zu der Energie des Reichswehrministers lungen für Zulassung und Abrüftung zu berichten. Geßler Generalen gegenüber erwarten wir ein schleuniges und durchgreifendes Untersuchungsverfahren gegen den General Watter, das hoffentlich nicht dadurch unter­brochen wird, baß der   General den Reichswehrminister berhaften läßt.

Wolfes

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Auslandsrundschau.

D

in

Verhandlungen Die polnisch russischen  Riga sind abgebrochen. Joffe will sie nicht wieder aufnehmen, bevor er nicht Sicherheit dafür hat, daß   Polen nicht die Antisowjet­armeen unterstüßt.   Moskau ist mit Wrangel fertig, mun fann es mit   Polen wieder andere Töne reben. Tut es das aber, so dürfte die Haltung der Entente wieder feindlicher werben.

Beligomifi in   Litauen und Betljura in der   Ukraine wurden zum Rückzug gezivungen. Zettland fordert Religowski auf, sofort das Land zu verlassen.

Von den polnischen Behörden in   Bromberg wurde der Stell­macher   Nordheim, der in der   deutschen Gewerkschaftsbewegung Die angesehene Nen­tätig war, verhaftet und interniert. marker Zeitung" im ehemaligen   Westpreußen ist mit der Buch­bruckerei J. Koepfe von einer polnischen Gesellschaft für 1600 000 Mart poln. W. erworben worden.

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Walter Boldt erflärte noch, daß nach seiner Ansicht sein Bruder deshalb zu Sflara gegangen sei, weil er hoffte, daß diefer ihn besser bezahlen würde, wie Rechtsanwalt Nübell. Zeuge Alfred Päipoldt weist dies entrüstet zurück. Der aus der Hait vorgeführte Zeuge Chauffeur Otto Dänner befundet: Bring erzählte mir, er wolle

eine Broschüre gegen Stlarz schreiben, welche er für 10 000 Mart an Rechtsanwalt Rübe II Brinz lieb sich von einem meiner Bekannten einen Zivil­verkaufe. anzug, den er nachher verlaufte. Emige Tage später bin ich mit Prinz zu Nübell gegangen und Bring fam mit einem Scheck wieder herunter, den er einlöste und mir und Rückert für das An­zugleihen je 100 Mart gab. Wenige Tage darauf erzählte eine Verwechslung mir Prinz, daß er in   Hannover durch fe nes Ulsters mittellos geworden fet. Er zeigte mic dann den angeblichen Wordbefehl, für den ihm Nübell 600 M. zahlen wollte. Ich zeigte Päzoldt die Urkunde, welcher fie fofort Entweder   Scheidemann hat den Mordbefehl unterzeichnet, dann ist als Fälschung bezeichnete. Für mich lag die Sache nun so: er ein Lump und gebört ins Buchtbaus, oder Prinz wollte sich mit einer Fälschung schmuziges Geld verdienen, dann gehört er ins Budthaus. Um dies festzustellen, gingen wir zu Heinrich flarz. der fehr erstaunt war und die Schrififtücke als plante Fälschung bezeichnete. Prinz hat mir bet der Broschüre gegen Stlarz erzählt, Broschüre von Nübell für die deutschnationale Partei

Unschuldslämmer mit Schießeisen. Bei der gestrigen Feier des ersten Tiroler Landesschießens Bielten die Führer der Tiroler Landeswehren in Innsbrud Dr. Steidle und Dr. Schmidt Ansprachen, die ganz im Stile und im Geist des Forstrats Escherich gebalten waren. Treue der Verfassung, feinen Bruderfrieg, Wiederaufrichtung des   deutschen das hat man zu oft gehört, um nicht Mißtrauen in die allzu start aufgetragenen Bekenntnisse zu setzen. Im entscheidenden Augenblick werden die Tiroler Landeswehren genau io versagen, wie die deutsche Orgeich. Darüber ist sich die deutsche Arbeiter­Gine beutide note an   Polen widerlegt polnische Be­schaft vollkommen flar, und auch die österreichischen Parteigenossen schwerden über   Ostpreußen mit erbrüdenden Beweisen der Humani­haben feinen Zweifel an dieser ihrer Ueberzeugung gelaffen. Von tät und Friedensliebe polnischer Organe, deren Besänftigung er­diesem Mißtrauen in die Landeswehren, Selbstichutzbünde, Feld- wartet wird. und Flurschutz- Organisationen und wie all' diese waffentragenden Wrangel behauptete in einem Interview, fein Seer fei daß die Vereinigungen heißen, werden uns feine noch so lebhaften intalt, alle Maschinengewebre seien gerettet, er werde den Kampf Beteuerungen abzubringen vermögen. auf einer anderen Front wieder aufnehmen.(?)

Folgen von Ministerreden.

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Bum deutschösterreichischen Außerminister dürfte für 10 000 m. angetauftiet. Ein Beisiger fragt, ob nicht ein Miß­Herr Fürstenberg nicht ernannt werden, weil er rant beiständnis des Zeugen vorliege, der die Begriffe politice Partei" reich nach seiner habsburgischen Diplomatentätigkeit in   Madrid und Partei eines Anwalts" verwechselt habe. Zeuge Tänner be­fundet dazu, daß R.-A. Nübell nur von seiner Partei" gesprochen Brüssel, 22. November.( Havas- Reuter.) Von amt- subeutsch freundlich erscheint. babe. Ale der Zeuge eine den Angeflagten belastende Aussage licher Seite wird zu den Reden Fehrenbachs und Simons In Asch wurden die Tobesopfer ber tschechischen Regio macht, ruft ihm Prinz zu: Du sollst Dich schämen, wenn die in   Aachen erklärt, daß ihre Worte schwerwiegend nare unter gewaltigen Trauerfundgebungen der Bevölkerung beilde noch leben würde, würdest Du das nicht sagen tönnen!" seien und auf die Erklärung hinausliefen, daß   Deutschland stattet. Die Leichen waren am Kaiser- Rosef- Denkmal aufgebahrt in der Frage der Wiederabtretung von   Eupen und Mal- San.tliche Vereine, auch viele aus den sächsischen und bayerischen 8euge( zu Prinz): Ich kenne Dich besser, Du hait nech ganz andere Sachen gemacht, Du Provokateur!" medy die von ihm unter den Vertrag von   Versailles gefeßte Grenzorien und die ganze organisierte Arbeiterschaft geleiteten den Trauerzug zum Friedhof, to Ansprachen gehalten Zeuge befundet weiter, daß Bring ibm erzählt babe, er habe im No Unterschrift verwirft. wurden. vember dem Feldwebel v. Tyizka das Original des Mordbefehls Ueber das Gespräch mit Heinr. Sklarz ist von Legt Ihr's nicht aus, so legt Ihr unter!   Deutschland hat Der franzöftsche Armeeführer in Chrien, Gouraud, soll dem selbst abgenommen. in unzähligen Noten und Denkschriften den schnöden Bruch den Saß enthält, daß er Zeuge gewesen sei, wie Rechtsanwali Nübell der   Versailler Bestimmungen über die Volksbefragung in Kammerausschuß Milderung des Türkendiktats empfohlen diefem ein Protokoll aufgenommen worden, welches unter anderen haben! Eupen und Malmedy überzeugend nachgewiefen. Der Ber­Die griechische Garnison in Smyrna verlangt ihre Ent- für die Broschüre einen Sched über 10 000 Mart gegeben habe. Der urteilte darf das Urteil schelten; foll felbst dieser uralte Iaffung. Bahlreiche blutige Bufammenstöße zwischen Anhängern Beuge erflärt heute, daß dies eine mißverständliche Aufzeichnung iei, Rechtsgrundlag für   Deutschland nicht mehr gelten? Hundert Stonstantins und Beniselos haben stattgefunden. Die Goldaten beter babe lediglich fagen wollen, er iei dabei gewesen, als Bring den Sched des Rechtsanwalts Rübell bei der Bank eingelöst babe. Tie Sched des Rechtsanwalte übell bei der Bank eingelöst babe. Die mal hat   Deutschland erklärt, daß es nach Kräften erfüllen Laffen eigenmächtig die Truppe, ohne daß die Vorgesetzten sich Rechtsanwälte Nübel und Richter verlangen Brotofolierung diefer wird, was ihm unter Verleugnung der feierlich versprochenen widerlegen. Aussage, da es fich offenbar um ein gefälschtes Protokoll handele. Wilsonpunkte aufgezwungen und abgepreßt worden ist. Infolge der Attentate in   Spanien find 74 Syndikalisten ver- Das Gericht lehnt den Antrag ab. Sollen wir dafür noch begeisterten Dank darbringen? haftet worden. Was mit   Eupen und Malmedy geschehen ist, hat letthin erst Genosse   Huysmans verurteilt, dessen Partei an der belgischen Regierung teilnimmt.

Zeuge Heinrich Sflarz Düngemittel für die Landwirtschaft. Jm Sandtanssonß der Preußischen Landesversammluna sprach sich am Montag in der befundet u. a., daß Pring aus   Köln 500 m. verlangte, da er im fortgelegten Beratung des Haushalte der landwirtschaftlichen Ver- Besibe eines bedenklichen Schriftstücs sei. Bring wußte offenbar Wir können nicht glauben, daß Englands und selbst Frank- waltung Minister Braun über die Verioraung der Landwirtschaft nicht, deß Dänner inzwischen bei mir war und ich das bedenkliche" Schriftstück schon kannte. Ich habe daraufhin die Sache der Staats. reichs Regierung von uns die wortlose Preisgabe unferer der mit Düngemitteln im Sinne feiner Dentichrift aus. anwaltschaft angezeigt, da es teine Schriftftüde gibt, welche meinen gewaltigten Bolfsgenossen erwartet haben. Darum iegen wir Zu dem Eisenbahnunglück auf der Strecke Marienwerder Namen tungen, bedenklich sind und an denen ich ein Interesse hätte, Bweifel in die Serkunftsbezeidmung der Havas- Reuter- Mel- Marienburg wird amilich noch mitgeteilt, bag bis peren 8 Uhr sie zurückzulaufen. Im Januar brachte mir ein Herr Bollen­dung als von amtlicher Seite stammend; wir werden erst abends zwanzig Tote, elf Schmerverletzte und ein Leichtverletter   hagen eine Visitenkarte des Rebatteurs Dr. Specht, welche an Saran glauben, wenn Lloyd   George oder Leygues folche Er- festgestellt worden find. Die Verlegten wurden im Krankenhause den Herausgeber der Wahrheit", Abg. Bruhn, gerichtet war. Härung abgeben follten. in Marienburg untergebracht. Der Materialschaden ist bedeutend. Da wurde mitgeteilt, daß Bring Material gegen Stlara habe,