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Auslandsrundschau.

In New Dort wurde ein Hilferat für Europa   gebildet, ber acht Hilfsorganisationen Amerikas   umfaßt. Vorsitzender ist Hoover, Kassierer Fran flin Lane. Der Rat bezweckt, die Hilfsmaßnahmen für die Kinder Ost- und Mitteleuropas   au gentralisieren.

Die Wahrheit über Rußland  .

Nachdem russische Kommunisten und deutsche   Neufommunisien Ohne den Schleichhandel könnte das ganze Syftem nicht bestehen. den Berliner   Arbeitern seit Wochen rosig gefärbte Bilder der Ein Pfund( 400 Gramm) Schwarzbrot toftet 400 tubel, Butter Die internationale Handelskonferens sprach sich für den be- russischen Zustände unter der Sowjetherrschaft vorgeführt hatten, 6000 bis 8000 tubel. Fleisch 1000 Mubel, Buder 4000 bis 5000 Rubel. schleunigten Bau eines Tunnels unter dem Aermel, roar einer Versammlung von Berliner   Arbeitern am Mittwochabend Betriebsräte und Selbstverwaltung der Fabriken tanal aus. Gelegenheit gegeben, aus dem Munde eines hervorragenden Vez gibt es nicht Sie werden von Beauftragten der Re Der Weltpoft fongres hat die Konvention des Weltpoft treters der russischen Menschewifi eine anders geartete, offensichtlich gierung verwaltet, die das Recht haben, Geld- und Gefängnis. vereins angenommen, nach der der internationale Tarif wahrheitsgetreue Schilderung des gegenwärti. ftrafen gegen die Arbeiter zu verhängen. Durch solche Mittel glaubt auf 50 Centimes für den Brief, für Postkarten auf 30 Centimes und gen Rußland   zu hören. Das war in einer sehr start besuchten man die Leistung der Arbeiter steigern zu können. Aber die unter­für jede 50 Gramm Drudsachen, Geschäftspapiere und warenmuster Bersammlung der rechts unabhängigen Gewerfiafts- ernährten Arbeiter fönnen beim bejben Willen nicht leisten, was von auf 10 Centimes festgelegt wird. funktionäre, die in der Bodbrauerei tagte. ihnen verlangt wird. Die tägliche Arbeitszeit hat man Warto to formte, weil er an einem Saleübel leidet. nur eine auf 10-12 Stunden hinaufgesetzt. Telegraaf" meldet aus London  , daß der Kongreß des Inter  - turze Begrüßungsansprache balten. Darauf entrollte fein Partei­nationalen Gewertihaftsbundes fünf Kommissionen genosse Abramowitsch in einer zweieinhalbstündigen Rebe ein Produktion ist zurüdgegangen. Nicht nur die industrielle, sondern auch die landwirtschaftliche ernannte, die über folgende Fragen Bericht erstatten werden: So Bild der gegenwärtig, in Rußland   herrschenden Zustände. Er be­Rußland, früher ein Aus­zialisierung, Verteilung der Rohstoffe, Wechselfurs, Antwort auf die tonte, er werde ein burchaus objeftibe 8, bon feiner Partei. fuhrband für Agrarprodukte, fann sich jetzt selbst nicht ernähren. Das Angriffe Mostaus und Pazifismus. fommt daher, weil die Bauern den Boden, obgleich für Gemeineigen­rücksicht beeinflußtes Bild geben. Ueber die Wirtschaft jagte der tum erklärt, als ihr Privateigentum betrachten und über Redner, fie bildet einen Wirrwarr von den Ueberresten ihre Erzeugnisse frei verfügen wollen. Sie sträuben sich gegen den der früheren Ordnung und dem, was jetzt mit großen von der Regierung mit größter Energie betriebenen Ablieferungs­Schwierigkeiten aufgebaut morden ist. Man kann nicht sagen, die gwang. Es kommt deshalb oft gu Lage ist gut, man fann auch nicht fagen, fie ist unhaltbar. Die Leistung der Industrie, die nie den Bedarf Ruklands beden konnte, ift nach optimistischer Angabe auf 10-15 Prozent, nach peffi­mistischen Schätzungen auf

Die franzöfifchen Staats- und Kommunalarbeiter und be­amten befchloffen auf ihrem Parteitag, in der C. G. T. zu ver bleiben, troz des Verbots der Regierung.

Prozeß gegen Prinz.

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Nach Eröffnung der Sigung durch Landgerichtsrat Briesforn erheb: Just zrat Dr. Werthaner Protest gegen die nach seiner Wei­mung böllig einseitige Berichterstattung durch den an­wesenden Journalisten Sochaczewski und stellt, den Antrag, Sochaczemeti als Zeugen darüber au bernehmen, daß er das für den Angeklagten verrichtende Gutachten des Tr. Jejeri in einer Weise dargestellt hat, als wenn das Gutachten elmas gana Gleidültiges ergeben habe. Rechteanwalt Nübell: Ich bitte diesen Antrag abzulehnen, da er doch ganz offensichtlich nur gestellt ist, um Herrn Sochaczewski von der Berichterstattung auszuschalten. Juſtizrat Dr. Werthauer: Es ist doch zum mindesten sehr auffällig, daß der offizielle Berichterstatter von einigen Zeitungen völlig ausgefaltet wird und dafür in diesen Beitungen der von einem Gegner des Herrn Sklara, denn Herr Sochaczewski ist von Herrn Sflara berflagt verfaßte Be­richt veröffentlicht worden ist, durch den die öffentlihe Meinung gegen flatz einseitig beeinflußt wird. Rechtsanwalt Walter Richter  : Die Berichte des Herrn Sochaczewati find feinesfalls einsei'ig oder unrichtig, das Gegenteil ift der Fall, die Berichte im Vorwärts"(?) und anderen Beitungen find gefärbt. Borf.: Das Gericht läßt sich durch Beitungsartikel nicht beeinflussen, ich lefe die Berichte überhaupt nicht. Staatsanwaltschafterat Gayner: Der Antrag des Herrn Justizrats Werthauer ist doch so abweg'g, daß es sich eigentlich er­übrigt, näher darauf einzugehen Justizrat Dr. Werthauer wird vom Gericht ersucht, den fintrag schriftlich zu stellen. Als Reugin wird hierauf die Schwester der verstorbenen Hilde bie Tänzerin Gerba Plaumann,

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6-10 Prozent der Friebensleistung nesunken. Da auch nichts eingeführt werden kann, fo Teihet bie Der Warenhunger der in Deutschland   herricht, ist nichts gegen den Masse des Volkes den grökten Mangel an allen Bedarfsartikeln. in Rußland   Herrscher den Warenhunger. Vor dem Kriege gab es 1200 Fabriken der Metall- und Eisenindustrie. Jett arbeiten nur 21 große Fabriken, fogenannte Stoßfabriken, die in erster Reihe für den Transport, die Armee und den staatlichen Be­barf arbeiten. An offen werden nur 5-15 Bros des Friedens, bedarfs gefördert. Es fehlt an Scizmaterial. Der große Holz reichtum Rußlands   farn wegen Mangel an Werzeugen unb Transportmitteln nicht in die Städte geschafft werden. Die Gala probuftion tedt nur den zehnten Zeil des Be darfa. Neisende werden von den Bauern fniefällig um Salz ge. beten Von den vorhandenen Lokomotiven find 44 Prozent brand bar, während 56 Prozent nicht betriebsfähig sind. Die Ur materials find der Strien, der Bürgerfricg, bie Unterernährung, aber fachen der fofoffalen Abnukuna bes Maschinen- und Menschen­auch die boliche ti tilde gierura bat ein Teil der Schuld an dem Efend auf dem Gewiffen. Die Interernah rung der Massen ist fo start, daß man fich in Deutschland  , to ia ouch Unterernährung herrscht, gar keine Vorstellung babon Was Dittmann anläßlich feines Beichs in Kolomna   ge­scycieben hat, ist nicht übertrieben. Das hat auch Schu macher, der als Delerier'er der Berliner   Gemerfidafte kommission in Rutland   war, mir( dem Rebner) gegenüber zugegeben und ber­fichert, er merde noch mehr fagen mie Dittmann( Be­wecurg.) Ih weif nicht, ob er es ce'an bo.( ein. Das Gegen­bernommen, toclche die schon mitgeteilten Umstände bei der Aufteil hat er geton.) Der russische Durchschnittsmensch braucht zu findung der Leiche der Silde nochmals schildert. Auch diese Zeugin fe'ner Grnährung 3200 Salorien. Was er an Nahrungsmitteln zu befundet, daß ihre Schwester nur eine Schnur, und zwar einen gewiesen befomant, stellt nur 1000 alorien dar Er erhält aiemlich fräftigen weißen Schnürsenkel aus ihren Schuhen um den also nur 30 Prozent der Menge, die er um Peben3 Den übrigen Teil Sals hatte. In der Naje befand sich etwas Weißes, offenbar So unterbalt unbedingt gebraucht. fain. Ihre Schwester habe ihr erklärt, daß Sflara ihr gesagt habe, mrk er fich. fomeit es ibm mönid. durch Schleichanbe I be Bring treibe sich mit anderen Mädchen herum und warte nur auf fchaffen. Oholeich der freie Sandel in Ruhland verboten ift. mirb eine Gelegenheit, nach Holland   auszurüden und sie hier der Schleichhandel mit allen möglichen Nahrungsmitteln und Re­figen zu lassen. Star babe zu ihr selbst einmal g äußert: barf artife'n in ben belebteften Strafen gang offen mb in Menn es notwendig ist, gehe ich auch über Ihre und Ihrer Mutter größtem Umfang betrieben. Die Regierung ist bagegen machtlos. Beide."

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Blaumann,

Die nächste Reugin, eine Freundin der Bilde Blaumann, Frau­lein Kitty Refin, befundet, daß ihr bie Hilde am Sonntagabend im Café erzählt habe, Eflara habe gedroht, fie würde ber haftet werden, wenn sie nicht die Wahrheit ausjage. Am nächsten Tage erzählte ihr Silde, daß fie auf Veranlassung bes Eflars den Bring habe verhaften lassen. Nach diesem Gespräch bat die Bilde sie, Beugin, einen Augenblid allein zu lassen, da sie sich nicht wohl fühle und zuhen möchte. Ich ging, so befundet bie Zeugin weiter, in das Egzimmer und wartete bort. Schon zehn Minuten später fanden wir bie Hilde im Schlafzimmer ihrer Eltern als Leiche.

Bon Justizrat Berthauer wird die Bitte ausgesprochen. den Angeklagten zu befragen, ob er verheiratet ist. Angeft. Bring: gibt an, er fei a weimal verheiratet gewesen. Seine erste Frau sei gestorben. Die Kinder dieser Ehe befinden sich bei seinen Eltein in Köln  . Bon meiner gaveiten Frau bin ich im Sommer v. J. aeschieben worden."

machen fann.

Groß- Berlin

Sport im Film.

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Die Kulturabteilung der Universum- m- Attiengesellschaft ( Ufa) hat ihre Behr filme" um eine neue Reihe vermehrt. Sie hat durch Aufnahmen, die in der deutschen   Hochschule für Leibes übungen gemacht wurden, für die Ausbildung im Sport ein wert volles Hilfsmittel geschaffen. Gestern zeigte sie bie neuen Filme in einer Sondervorführung vor einem gelabenen Publikum, das sich hauptsächlich aus Sportleuten zusammenfeste.

Bauernaufständen,

wobei fchon ganze Dörfer durch Artilleriefeuer dem Grd­boben gleichgemacht sind. Die Regierung zahlt den Bauern Breise, bie zu feinem Verhältnis zu den Herstellungskosten stehen. Als die gezahlt werden, um die Ablieferung zu steigern und die Ernährung Menjchewiki dafür eintraten, daß den Bauern angemessene Preise berschrien. Die Kommunisten fönnen nicht begreifen, daß im Inter zu berbeffern, wurden sie von den Bolschewifi als Kapitalisten effe der Weltrevolution mit den Bauern keine sozialistischen   Erperi­mente gemacht werden dürfen.

Nachdem die Reaktion jetzt durch die Niederlage Wrangels   einen sehr starten Schlag erhalten hat, darf man hoffen, daß der Bürger­frieg ein Ende nimmt. Das ist eine der hauptsächlichsten Voraus­febungen für die Gesundung des Landes. Es muß aber auch die Intervention der auswärtigen Regierungen aufhören und San­Dels bestehungen müssen wieder angeknüpft werden. Um das wird. Auch in der inneren Politik Rußlands   müssen Bandlungen zu erreichen, ift es notwendig, daß die Räteregierung anerkannt eintreten. Die herrschende Partei der Bolschewiften muß ihre Politik ändern.

Das Rätosystem besteht nur auf dem Papier. Die Stäte, die durch die Wahl feine fommunistische Mehrheit en halten haben, werben aufgelöst. Daber tommt es, daß die Menschenifi in feinem Sowfet die Mehrheit haben. Die Regierunge gewalt wird tatsächlich durch das Zentralfomitee der Kommuniti schen Partei ausgeübt. Die Gewerkschaften sind Best and. teile des Staatsorganismus, sie haben nur die Arbeits. disziplin zu überwachen. Darum müssen auch in den Verwaltungen der Gewerkschaften überall die Kommunisten die Mehrheit haben. Wo das nicht der Fall ist, werben fie a ufa e lo ft. Die Dittatur ift das größte emmnis der Weiterentwidlung uklands. Was man jept in Rußland   als Sozialisierung aus­gibt, ist nichts anderes als eine durch und durch bureaukrati. fche Verstaatlichung. Sie ist die Cuelle einer ungeheuren Korrupt on. Eine Vollsozialisierung der ganzen Wirtidaft ist noch nicht möglich. Neben der sozialisierten Großindustrie wird man einfiweilen noch die privatfapitalistische Bauernwirtschaft Wird das rein bureaukratische bestehen lassen müssen. System, der Terror, die Arbeiterverfolgung aufge geben, dann to'rb bie Revolution nicht verloren gehen und Rukland tan gerettet werden. Der Vortrag fand lebhaften Beifall.

17 000 m. aus Gffen burdgegangen wort. Von einer Oftieeretie tam ein 17 Jahre alter Raufmannslehrling With Brüdner Berher. Auch ihm tar bas Geb ausgegangen, und er wandte sich um Neues an seinen Vater in Breslau  . So wurde. bie Kriminalpolizei auf ihn aufmertjam, die einen jungen Manx namens Brüdner suchte. Der Cftfcereisende mar in der Tat ber Gesuchte, der in Breslau   für feinen Behrberrn 28 000 m. von der Bant erhoben, das Geb aber in seine eigene Taiche aestedt hatte. Von Eminemünde war er zuletzt noch rasch nach Samburg gefahren und hatte dort bei den letzten Rennen fein legies Gelb berloren. Gefüllte Börsen hatten noch zwei andere Lebejünglinge, die fich durch ihren Aufwend verbächtig machten. Kriminalbeamte des Dezernats AI entlarbten sie a's Banklehrlinge namens Münch und Maret, 15 und 16 Jahre alt, die in Mannheim   nach dem Muster geriebener alicher einen Bantich wirbel ins Wert gesezt und dabet 88 000 m. erbeutet hatten. Sie hatten bereits mehrere Städte be fucht, immerhin aber noch so viel übrig behen, um in Ber in mil gewiffen Damen das Leben in vollen Zügen genießen zu können. 18 000 m. tonnten ihnen noch abgenommen werden.

Aus den Bezirksversammlungen.

Sport zu filmen, hatte begreiflicherweise von Anfang an viel Verlockendes. Aber bei Wiedergabe von Sportleistungen in natüt Auf Befragen des Rechtsanwalts Rübell an die Beugin Rofin lidem Tempo fonnte der Film genauere Einblide in bie erflärt diese noch, daß die Hilde Blaumann fehr niedergeschlagen Bewegungsvorgänge nicht gewähren. Dieses Problem ist war, sie weinte sehr und sagte, es fomme ihr bald bor, als ob sie erst gelöst worden durch die Beitlupenaufnahmen, die eine doch unrecht gehandelt habe, da sie die Leute aufgeheizt M. hätte. Justizrat Dr. Werthauer: Waren Sie einmal bei errn berlangsamte Wiedergabe ermöglichen, wie im Mifrostop durch Ver. 61lara? Beugin Rofin: Nein. Dr. Werthauer: Wie tommt es, größerung das Nebeneinander, so wird in Zeitlupenaufnahmen durch daß eine Nitty Rosin" von Bring Herrn Ellarg zugeführt worden Berlangsamung das Nadjeinander in den Einzelheiten deutlicher war und über diese Unterrebung mit einer Kitty Rojin jogar ein erfennbar. Die von Dr. 8 ürn angefertigten Filme der Ufa   zeigen Die Bezirksversammlung 10( 8eblenbart wurde Protofollaufgenommen worden ist. Bring hat dafür auch Fußballsport, Hochsprung, Weitsprung. Lauf, Speerwurf, Distus­Gelb erhalten. Brugin Rofin: Das hat mir Herr Solarz schon ein werfen, Kugelstoß, Nedturnen zunächst in natürlichem Tempo und gestern durch den Stadtrat Wege( Dem) als Magistratskommissar mal telephonisch gesagt. Es soll aber eine fleine schwarze Dame danach in starker Berlangsamung. Fachleute waren überrascht von Dr. Meisinger( D. Vp.). zum Stellvertreter den Rendonien gewesen sein. Ich fann es also nicht gewesen sein Juftigrat Dr. ben Aufschlüssen, die sie da über die Bewegungsvorgänge der Sport- Boge( Dnat.) und au Schififührern die Bezirksvertreter Balentin Werthauer: Es ist über diesen Besuch ein Protokoll aufgenommen werden, welches sich in den Aften einer anderen Sache befindet. Ich übungen erhielten. Die Beitlupenaufnahmen geben ein Mittel, diefe( U.S.B.) und Haas( SP.D). Im Bezirf 18( Weißensee) Bewegungsvorgänge so in ihre Teile aufzulösen, wie bei natürlichem führte Stadtrat inse( US.B.) die Bezirksverordneten ein. bitte diese Aften berbeizuschaffen. Die Beugin Frigi Rogge befundet, daß ihr Gilde Blaumann Tempo selbst das gefchultefte Auge eines Fachmannes es nicht ber. Sämtliche 18 bürgerliche Begi.fsverordnete hatten sich zu einer Ar erzählt habe, auf den Schriftstücken habe bichrift" gestanden. mag. Das ist feffeľnd auch für den Baien, und insofern fönnen beitsgemeinschaft zusammengeschlossen, die von der sozialistischen  Mehrheit, die sich zu einem sozialistischen   Block zusammenschloß, bei Der Journalist Steinbern befundet als Reuge, daß er wegen folche Eportlehrfilme auch als Sportwerbefilme dienen. der Bildung des Vorstandes nicht anerkannt wurde.

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eines bon ihm berfaßten Artikels über die Tätigkeit des Eflarg im Für Sportler und Turner sind diese Filme von höchstem Wert Bolizeipräsidium von Eflara verflagt worden sei. Eines Tages jei als Silfsmittel zur Verbesserung ihrer Technit. Sie würden aber Bring zu ihm gekommen und habe ihm erzählt, daß Sflars in in jedem Kino auch ein nur unterhaltung fuchen- Kein Beerdigungsverbot an Sonntagen. Ein Verbot ber Be berfolge. Gr, Zeuge, babe ihm, da Bring erfiärte, fein Geld bes Bublifum befriebigen. Eelbft den Gegnern von erdigungen an Sonn- und Feiertagen hatte der Verband der Lofal- Anzeiger" und ihn, Zeugen, bertrete. Mit Rechtsan- Sport und Turnen müßte man die Betrachtung solcher Filme Friedhofsbeamten beim Reichsarbeitsminister beantragt. Sie Die Eingabe wurde eingehend mit den Regierungen fämtlicher walt Nübell habe er vorher über die Sache überhaupt nicht ge- empfehlen, wobei fie eine leberraschung erleben fönnten. sprochen, und erft später habe er gehört, daß Bring tatsächlich au fönnten dabei lernen, in wie hohem Maße auch die Beibesübung Länder. dem Reichsgesundheitsamt und dem Deutschen Städtetag Rechtsanwalt Nübel gegangen war. eine Leistung des Geistes ist.

zu haben, geraten, er folle doch zu dem Anwalt gehen, der den

Redakteur Dr. Specht vom Berliner   Sofalangeiger"

Der Gent   von 16 Jahren.

geprüft, Gs ergab sich, daß die Verhältnisse in den einzelnen Bän dern und Gegenden sehr verschieden sind. Insbesondere lehnt die überwiegende Mehrzahl der gehörten Stellen für die ländlichen Ge­meinden ein Verbot als uns med mäßig oder zum mindesten unnötig ab. Auf dem Bande seien insbesondere alte Sitten und Gebräuche zu berüdsichtigen. Gerade die arbeitende Bevölke Sinbuße am Verdienst zu erleiden. In den Städten hat sich die rung babe den Wunsch, durch die Beerdigung am Sonntag feine Sonntagsruhe im Begräbniswefen ohne gefeßliche Berordnung be reits vielfach durchgesetzt. Nach einer Umfrage des Deutschen Städtetages finden in etwa 75 Broz. der befragten Städte Beerdi gungen an Sonn- und Feiertagen schon jetzt in der Regel nicht mehr statt. Gin gesetzliches Verbot täme aber nur für größere Städte in Betracht, die eine Leichenhalle befizen. Auch dann müßten Aus­nahmen für die Size, Epidemien, Unglücksfälle usm bewilligt werden. Sine allgemeine gefeßliche Regelung wurde deshalb a 5- gelehnt.

wird über das gleiche Beweistlema vernommen. Auf Antrag bes Justigrats Werthauer soll sich der Beuge auch über die von N.-A. Der Gentleman bon 16 Jahren, eine der übelsten Folgen der Nübell an Brinz gezahlten Geldbeträge äußern. Der Zeuge be Striegszeit, die aus Männermangel die Jugendlichen zu Wielber­fundet, daß er als verantwortlicher Redakteur bon Georg und Seinrio Sflara verilagt worden sei. Er habe es für bienern züchtete, spielt Beute in der Kriminalität eine nicht unbe­felbstverständlich gehalten, baß St.-A. Nübell Material au seiner beutende Rolle. Eine ganze Anzahl biefer frühreffen Gernegroße Entlastung beschaffen müßte. Im Laufe des Juni sagte R.-A. mit Bügelfalten, bie bereits erhebliche Unterschlagungen auf ihr Nübell, daß sich mehrere 8eugen bei ihm gemeldet Ronto batten, fonnte die   Berliner Kriminalpolizei aus ihrem Lebe­hätten. Er fragte bei dieser Gelegenheit, ob bei dem Verlage mannehimmel in die nüchterne Wirklichkeit spedieren. Schwierigkeiten bezüglich der notwendigen Auslagen ent In einem Benfionat in der Botsdamer Straße mietete fteben fönnten. Er, Zeuge, babe erklärt, daß alle erforderlichen Aus. fich fürzlich ein junger Mann ein, der fich für einen 20 Jahre lagen in der Sache selbstverständlich gemacht werden müßten. Die alten i bon Canten ausgab. Der Graf lebte auf großem Liquidation des   Rech: canwalts Nübell, welche auch diese Fuße und hatte balb auch Damenbekanntschaften. Das fiel nicht Mebenausgaben enthielt, ist dann vom Verlage bezahlt wor besonders aut. Denn wie er erzählte umb wie man ihm auch ben. Auf Fragen des Juftigrats Dr. Werthauer befundet glaubte, follte fein Vater ein reicher Automobilfabrikant im   Rhein. Eine öffentliche Lefchalle hat die   Berliner Jüdische Ge­Beuge noch, daß er nicht wiffe, ob Bring der Berfaffer der fog. Nat. fande fein. Eines Tages ging aber errn von Santen" trobem meinbe mit ben ihr von dem Berein Jüdische Besehalle und tenkönig- Broschüre ist. Er, Zeuge, babe auch gar fein Interesse das Gelb aus. In feiner augenblidlichen Verlegenheit wandte er Bibliothet" überlassenen Bücher und Zeitschriftenbeständen im baran gehabt, den angeblichen Mordbefehl in feine Sände zu be- fich an die Wirtin und diese räumte ihm gern einen rebit Flügel des Synagogengrundstücs in der Fasanen itt. 79/80 ein­tommen. Das Material, weldes R. A. Rubell beschaffen sollte, follte ein. Is aber die Schuld auf 2500 M. angelaufen toat, bat die gerichtet. Im Lesesaal, der jedermann zugänglich ist( Montags bis auch nicht zu einer Broschüre verwendet werden, sondern sollte nur rau doch einmal um Zahlung. Jekt machte der Gaft Ausflüchte, Donnerstags 6-9, Sonnabends 11½- 1%, Sonntags 10-1 Uhr) als Berteidigungsmaterial in der von Gilarz angestreng bie ihn berbädrig erscheinen ließen. Die Bertin wandte sich an die liegen über 50 Beitungen und Zeitschriften aus. Außer den dort ten Beleidigungstlage dienen. Polizei und diese entlarrte jest Serrn von Santen" als einen erft borhandenen Büchern fönnen auch Werte aus der Hauptbibliothek 16 Jahre alten Kaufmannslehrling Hans Urban, ber mit der Gemeinde in der Oranienburger Str. 29 entlichen werden.

( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)