Bei den Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren hat!
fich die Tuberkulosesterblichkeit fast verdreifacht!
Nach der endgültigen amtlichen Feststellung verteilen sich Bon allen Todesursachen stand die Tuberkulose in den Jahren 1913 und 1914 an 5. Stelle. 1915 nahm sie schon die die bei den sächsischen Landtagswahlen abgegebenen Stimmen 4. Stelle ein. 1916 und 1917 rüdte fie in die 2. Stelle, nur folgendermaßen: Landtags- Reichstagewahl wabl bom 6. Juni noch übertroffen durch die Zahl der Todesfälle an Altersschwäche. Im Jahre 1918 überſtiegen die Sterbefälle an Tuberkulose auch die an Altersschwäche um fast 5000, und die Tuberkulose würde als Todesursache der Zahl nach im Jahre 1919 an 1. Stelle stehen, wenn nicht die Grippeepidemie und die mit ihr in engem Zusammenhang stehende Lungenentzündung mehr Opfer gefordert hätten.
Zur Frage der Forderung der Wiedergutmachungskommiffion auf die Ablieferung von über 800 000 Milchfühen aus
Demokraten. Sozialdemokraten Deutsche Voltsp. Dnat. Voltep. 11.S.P. lints.
Landtags
mandate
159 699
218 385
8
0
586 811
581.788
385 443
448 272.
483 801.
412 810
27 18 20
60 188
18
609 484
11.S P. recte Kommunisten Zentrum Wirtschaftl. Bg.
286 662
3
117 276 22 781 17 716
105 222 19.562
6
1
Deutſchland wird gejagt:„ Db es 800 000 Wilchliche fino, bie Wie Hermes Minister wurde.
Frankreich , Belgien usw. uns abberlangen, oder 400 000, ob die Wegnahme auf einmal geschehen oder zu verlangfamter Dual fich auf mehrere Jahre erstrecken foll, es bleibt fich gleich: wir fönnen bei unserem jezigen Ernährungs- und Gefundheitszustande nicht eine Milchfuh, nicht einen Liter Milch entbehren."
Wir haben Millionen Liter Auslandmilch einführen oder als hochherzige Spende des Auslandes annehmen müssen, um Hunderttausende durch Abmagerung, Rachitis und Tuberkulose gefährdeter Mütter und Kinder in legter Stunde zu retten. Sie verschmachten nach der sie stärkenden Milch. Wir können fie ihnen aus eigener Erzeugung heute nur höchsten zu einem Drittel der für sie notwendigen Menge liefern.
rt ylts)
Itoie befchloffen war. I erfuhr, daß Hermes die Stellung anstrebte, habe dann, wieder um Hermes zu helfen, und ihn mit dent preußischen Landwirtschaftsminister Braun näher bekannt zu machen, ihn zur Teilnahme an einer Reise nach Amberg zur Besichtigung der dortigen Phosphatlager veranlaßt. Wir wollten diese Unternehmung fördern und trafen mit den bayerischen Ministern für Handel und Landwirtschaft dort zusammen. Es traf sich, daß auf der Reise, deren Rückfahrt sich durch Verkehrsschwierigkeiten ber zögerte, der Wiinister Braun, der damalige Ministerialdirektor Hermes und ich anderthalb Tage allein zusammen waren. Nach Rückkehr von der Reise sagte mir der Minister Braun, Hermes habe ihm sehr gut gefallen, er nehme feinen Anstand, eintretendenfalls bet seiner Partei, auch im Reiche, für ihn
Metallische Ethik.
Der deutschnationale Abg. van den Kerkhoff teilt bürgerlichen Blättern mit, daß er dem„ Vorwärts" eine uns noch nicht zugegangene Berichtigung gesandt und Strafantrag gegen ihn gestellt habe. Er erklärt:
-
Dabet muß man bedenken, daß diese Ziffer nur die einwandfreien amtlich erfaßten Fälle wiedergeben. Die beutsche Reichsregierung bereitet ein Tuberkulosengefeßz bor , in dem die Während die Unabhängigen beider Richtungen einen Ge- einzutreten. Das ist bei Hermes Minister wer Anzeigepflicht der Erkrankung an Tuberkulose gefordert werden famtverlust von 262 634 Stimmen aufzuweisen haben, hat dung auch geschehen. Bei der Angelegenheit soll. Diese Anzeigepflicht wird ergeben, daß die bisher ange- fich die Sozialdemokratie nicht nur gehalten, sondern noch wegen der Stidstoff- Ausgleichstasse habe. nommenen durch die tätsächlichen Erkrankungsziffern weit einen fleinen Zuwachs bon 5023 Stimmen zu ver- ich ihm durch meine in den Zeitungen verüberstiegen toerden. zeichnen. öffentlichte Erklärung beispringen wollen, er lehnte die Hilfe ab. Das ist des Ministers Braun und meine Gegnerschaft gegen den Reichsminister Hermes. In der Angelegenheit des des LandesökonomieDer Staatssekretär im Preußischen Landwirtschafts- tollegium& habe ich nicht nötig gehabt, den Minister ministerium, Dr. R a mm, erläßt eine öffentliche Erklärung. Braun von der Entbehrlichkeit dieser Einrichtung zu überder wir entnehmen: zeugen. Ich muß überhaupt feststellen, daß im eußischen Aus dem Abendblatt Nr. 550 der Deutschen Tanes- Landwirtschaftsministerium nur das geschieht, was So weit sollte man zeitung" bom 25. November 1920 erfahre ich, daß ich statt der Chef der Behörde will. Hermes Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft den derzeitigen Landwirtschaftsminister nach seiner mehr als Ich stehe aber nicht an zu werden follte, und daß ich den Ministerpräsidenten und Land- zweijährigen Tätigkeit fennen. wirtschaftsminifter Braun dazu angeftiftet habe, das erklären, daß mir die Ausführungen, die der Minister Braun Breußische Landes ökonomickellegium für eine nicht mehr not- über die Entbehrlichkeit des Landesökonomiekollegiums im pendige Einrichtung zu erklären. Einige Bemerkungen dazu Hauptausschuß der Landesversammlung gemacht hat, durchmögen mir gestattet fein: aus autreffend erscheinen und daß auch ich die Existenz Wenn ich hätte Minister werden wollen, hätte ich mich des Landesökonomiekollegiums neben dem Verband der Landwohl polittich betätigen müffen, toas nicht der Fall ist. Ich wirtschaftskammern für überflüssig halte, zumal beide Millionen von Kindern befißen in Deutschland eine habe mir boraenommen, mich für den Neft meines Lebens- Rollegien von denselben Personen gebildet Schuhe mehr. In einer Berliner Gemeindeschule hatten im April 1921 werde ich 60 Jahre alt. wie bisher verdensdan von 650 Kindern 305 tein Hemd an oder nur elende meinen rein fachlichen Arbeiten zu widmen. Lumpen auf dem Leibe. Mehr als die Hälfte der Kinder sah Auch über mein Verhältnis zu Hermes muß ich einige zu Hause nie einen Tropfen Milch. Bon 650 Stindern Worte faaen. In den 1890er Jahren war ich Professor, waren 118 tuberkulös, 48 hatten durch die Abmagerung geistig Hermes Studierender an der Landwirtschaftlichen Akademie gelitten, 85 ftarben im Laufe des Jahres an den Folgen von Poppelsdorf . Nach Ausbruch des Strieges war Hermes zu Entbehrungen. nächst bet ber Bressestelle des Generalstabs in Die deutschen Entbindungsanstalten, Mütter- Berlin tätig. Er wurde dann Mitarbeiter in dem von mir Ich war nie Direktor oder Angestellter der Firma W. u. E. heime, Säuglingsheime, Säuglingstranten- begründeten Kriegsausschuß für Erfabfutter anstalten und Kindertrippen find aufs und weiterhin von der Reichsstelle für pflanzliche und Den Inhalt des angezogenen Briefes vom 8. November habe ich, äußerste gefährdet. Es fehlt an Witteln. Von den tierische Dele und Fette, für den Anbau von Rape Deutschen Werken erst heute kennen gelernt. Ich stehe alio damit wie liberhaupt ben Briefwechsel der Firma W. u. E. in M. mit den Krippen haben bereits nachweisbar rund 25 Proz. schließen und Sonstigen Delfrüchten in der Dobrudscha müssen, oder sind zur Schließung gezoungen. Nach dem Zusammenbruch in feinerlei Beziehung. Der Inhalt der beiden ange Bon zwei engagiert. tam er nach Dritteln aller deutschen Strippen war eine Antwort nicht zu Berlin , ich beranlaßte seine Berufung in die von mir geleitete 30genen Briefe findet natürlich feineswegs meine Bu erreichen, so daß mit Sicherheit angenommen werden muß. Sektion Landwirtschaft im Reichswirtschaftsministerium. Als fiimmung. Auch alles andere, was der Vorwärts" erwähnt, daß der Prozentsaz der eingegangenen Kinderkrippen noch ich dort meinen Bosten berließ, erreichte ich unter leber erfahre ich erst durch diesen Artifel. Die darin genannten VorZu den genannten viel höher ist.. Rund ein Drittel aller deutschen Säuglings windung beträchtlicher Widerstände, daß er mein Nachgänge find mir ausnahmslos unbekannt. heime und 21,8 Proz. der Mütterheime find in Gefahr, weil folger wurde. Später hatte er die Absicht, an diesem Maschinenhändlern wie au Sem angeblichen höheren Offizier stehe leine Mittel vorhanden sind. Ministerium Staatssekretär zu werden. Er bat mich um ich in feinerlei Verbindung. meine Hilfe, die ich ihm gern gewährte. Wir sind dem Abg. van den Kerkhoff für die Einleitung U. a. habe ich auf feinen Bunich feine Beug- dieses Verfahrens dankbar, weil sich ja in ihm herausstellen ntfse an den Abgeordneten Herold gefchidt muß, mit welchem Recht die genannte Firma den Abg. van und Hermes dabei auf das wärmste empfohlen den Kerkhoff als ihren Direktor bezeichnet und mit seinem und als für höhere Stellen geeignet Eingreifen gedroht hat. bezeichnet. Längere Zeit erwartete mich daBiertimpels Ende. Der Student Biertimpel, ber als Bormals Hermes an mehreren Lagen der Woche in sitzender des Berliner Studentenausschusses durch seine reattion meinem Dienstzimmer, wenn ich morgens dort rintraf, um nare Saltung beim Kapp- Puisch und anderen Gelegenheiten über die Angelegenheit mit mir zu verhandeln. Auch den mehrfach von fich reden machte, ist nach einer Mitteilung des 8- Uhr Minister Braun bat ich mit Erfolg, bei feinem Abendblattes vom Studentennusschuß bezichtigt, größere Peträge Barteigenossen Robert Schmidt, der bamals tom Unterstützungsfonds für Studenten unterschla Reichswirtschafts minifter war, für Hermes gen zu haben. Im ganzen sollen 48 000 Mart Unterstüßungseinzutreten. Die Hermes'sche Kandidatur miklang. ch gelder unterschlagen sein, von denen auf Biertimpels Konto 15 000 Ich Mark tommen sollen, während sich in den Rest ein paar andere habe nie die Schaffung eines Reichswirtschaftsministeriums beuticnationale Studentenführer teilen. Die Anfür Ernährung und Landwirtschaft angestrebt. Eine landwirt- hänger Biertimpels fonnter die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und scheint mir auch heute noch das Richtige zu fein. Von ist Bieriimpel wegen feiner Werfellungen bereits ausge. dem Plan habe ich erst etwas erfahren, als die Sache so gut schlossen worden.
Hier kann nur das Gesamtvolt helfen! Fit allen zivilifierten Staaten erhebt sich für die deutschen Kinder der Aufschret: Rettet die Stinder!" Er wird, wenn wir ihn einmütig erheben, in unserem Volte und nament lich im Ausland Widerhall finden. Namentlich die Frauen sollen geschlossen auf den Plan treten, denn um fie und um ihr Liebstes handelt es sich! Hier ist der Blah, auf dem weibliches Mitgefühl und weibliche Opferfähigkeit Wunder wirten Tönnen. Möge den Prafern, die in den Lafterhöhlen der Großstädte allnächtlich Unfummen verschleudern, das Gewissen schlagen. In ihre Gelage muß der Schret dringen:
Kinder in Lebensnot!
Zeitungsverbote im Rheinland . Die Interalliierte Rheinland Commission hat die Einfuhr der Zeitung Mannheimer Tageblatt Sinfender Bote" und der Zeitschrift„ Gegenrechnung" auf drei Mo
nate verboten.
Die ihr in Nebelflut...
Bon Willi Birnbaum.
Aus brangenden Tiefen wuchs ein Mann zum Gimmel an. Rein Gott; ein Mensch wie wir!
Der redt sich, trogig und finster, hoch, hoch: ein Beros und Prophet, in tosendem Strom der Zeit..., steht Sternen so nahe, ist Erde doch eigen.
haben
Und seine Stimme den Sturm durchdringt, in die fernsten Hütten erklingt; Donnerwort fallt, in Seelentiefen widerhalt: Aus Chaos dieser Welt in jebe Bruft gezwängt! wir Bolt uns zu Sternen gefebnt. In Not mit Bolf gelitten, hab auch ich den dumpfen Drud gelplirt. Wir haben verstridende Engen gedehnt. Der Feffeln ledig, find wir aus Tiefen der Nacht zu grauem Tag geschritten!
Ja Rebel liegt und lagert dicht und füllt die Erde weit mit nenem Herd; vermummt die Welt und deckt den Himmel. Doch nicht mit Sawertern und Kanonen fiiebt Ihr ihnzu Atomen!.. Ihr müßt zu Höhen Each aufringen.. in bartem Geiftes flug; es hilft fein Fluch: Ihr müßt au larbeit dringen!! Sie ist in Rebelflut tommt, schreitet: glut, des Lichtes goldne Fülle, flarlichter Tag!
es lodt Sonnen
Jbr zögert? hemmt Euch? rollt fpigige Steine in die Tiefen, daß fie Wunden reißen?.. höhnt? tobt über Border männer, so Euch Wege babnen?... Rahm Euch der Nebel alle Sicht, daß Ihr Brüder für Gespenster Ihucht?!
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Einen Veraleich hierдu
wesen, trotzdem nur Unterhaltungsmusit ohne starten inneren Wert. Rangström bewahrt aud in feinen Liedern das nordische kolorit und bedient fich moderner Ausdrucksmittel. Ene originelle Melodies führung wird durch lebendige Instrumentation und Herbeiführung hielten zwei febr matte Lieder von Hans Törslaff nicht aus, von Stontrasten wirfiam unterstrichen. obwohl Lifa Tiren ihren wundervoll ausgeglichenen Alt zur Berfügung gestellt hatte. Mit Allerberas, für deurchen Geichmack. sprödes Violinkonzert stellte fich Tobias Wilhelmi als Geiger mit bervorragenden Qualitäten vor, indem er großen fatten Ton mit. folider Technik und Intellekt vereinigt. Man wird die drei Künstler mit einem inhaltreicheren Programm gern wiedersehen. H. E.
spielte den Tenor, und er zeigte, daß er reif geworden ist, um seine gar stolze, bei ihrem ersten Auftreten aber noch recht unbekannte Hamburger Sängerstellung anzutreten. Gewöhnlich wird auf dem Namen sind in unseren Programmen verzeichnet so wollen wir Theater anderes gemacht als Reflame für einen fünftigen Tenor. es auch weiter halten, jezt auch bei den Dirigenten. Selbstver Olga Limburg , Eugen Burg und die anderen Künstler des ständlich bleibt ein Ferdinand Löwe immer mit den Arbeiter Trianon- Theaters spielten übrigens vorzüglich und munter. mh Sinfoniekonzerten verbunden, und der Künstler wird auch dieses Mufit und Boll. Unter dem Titel„ Arbeiter Sinfoniekonzerte" Jahr manches unserer Konzerte leiten, und auch andere alte spricht die Wiener Arbeiter- Beitang" sich über den Stand und die Freunde, wie Franz Schalt, bleiben diesen Konzerten erhalten; Brinzipien ihrer Veranstaltungen aus. Sie find beachtenswert doch auch neue Männer werden berufen sein, an der Einheit genug. Wir möchten ihnen die weiteste Beachtung verschaffen. Der zwischen Kunst und Volt als Mittler zu arbeiten. Nordisches Konzert. Mit einem nordischen Konzert führten fich Artikel sagt: Rach fünfzehn Jahren ihres Bestandes find die Arbeiter in der Eingakademie brei ausgezeichnete Künstler aus Stockholm Sinfoniekonzerte an einem Bunft ihrer Entwidlung angelangt, der ein. An erster Stelle ist Kapellmeister Tor Mann zu nennen, neue Möglichkeiten, neue Ausblide eröffnet. In nahezu tundert der die Leitung des Philharmonischen Drcheiters übernommen Stonzerten haben wir die klassische sinfonische Mufit so ziemlich hatte. Mit warmem Empfinden nahm er fich der Symphonic I von durchschritten, sind trotz aller Wiederholungen doch nahe an die Turn Rangström an. Das Werf ift das stärlite des Abends ges neue und neueste Beit herangekommen. Nichts bequemer, als die alten, bewährten Gleife nochmals zu durchfahren; indes der Still. stand wäre unvermeidlich. Haben wir aber unsere Aufgabe schon so vollkommen erfüllt, daß wir sie als erledigt, die Institution der dürften? Keineswegs. Nicht bloß, weil die Zeiten erst recht for Arbeiterkonzerte als überholt, als überflüssig geworden betrachten dern, daß die Kunst nicht das Bolf als würdigen Genießer verliere der öffentliche Mujitbetrieb ist vollends zu einem unanständigen Lurus, zu einer funftfremden Ergözung des kunstfeindlichsten Bublitums herabgefunten, aber wahrlich nicht erst durch den Krieg und seine Folgen sondern weil es jest gilt, die Eroberung der Kunst durch das Bolt zu erweitern, zu festigen und zu vertiefen. die Möglichkeit und das Recht, auch die neuere Kunst zu sich sprechen Nach einer fünfzehnjährigen Vorbereitung hat das Proletariat zu lassen die Kunst, nicht ethoa Berfallserscheinungen, die küniteleien einer zugrunde gegangenen Schicht, die ihre letzten durchaus bourgeoisen Budungen zum Ausdrud eines revolutio. nären, also dem Proletariat burd aus entsprechenden Kunstwillens hinaufschwindeln möchte. Unser Brogramm erweitert sich also; das ist auch aus praktischen Gründen notwendig, weil wir auf der anderen Seite manches verlieren Zum Beispiel die Bruchstücke aus Wagners Werfen. Als die Arbeiter- Sinfoniekonzerte begannen, war es erlaubt, ja noth cndig, die Görer auch irgendwie mit Wagner vertraut zu machen. Heute, ba mir langit auch in die Opernbühnen eingedrungen find. wäre es kunstfeindliche Ver Das Trianon Theater hat aus einer wohlverdienten Ber messenheit, Atte aus Wagner wieder in den Konzertsaal zu preffen. geffenheit leider den Echwant Kammermusit" von Heinrich Man hat es erst dieser Tage gewagt, einem Sensationsbedürfnis 31 gente in wieberetmedt. Es iſt ein luftiges Stüd nad jer zuliebe ein übles Bugner- songent gu beranſtalten, niemals mit altem Muster, das mit Prinzen, Herzoginnen und ähnlichem den sich die Arbeiter- Sinfoniekonzerte zu folchem Treiben verstehen, Theatergerümpel aufwartet und darum noch immer Leuten gefällt, das den geschäftstüchtigen Rußnießern des Musikbetriebes überdie den Glanz verschollener Höje, den Schimmer vergoldeter Orden laffen bleiben soll. und blöde Prinzen nicht vergessen können. Kammermusik" heißt Wir haben es mit der Pflege, nicht mit dem Betrieb der Musik das Stüdlein, weil ein Tenor darin vorkommt, den sich eine manns zu tun. Darum werden wir auch nicht die Gelegen eit der Sun tolle Herzogin- Witwe tapert. Natürlich darf dieser Geld vom dertfünfzigjahrfeier Peethovens zu einer Ausschrotung Beet hohen fich keine legitime Gattin halten, und aus diesem etwas hovens benüßen. Wir glauben dem Genius anders und beffer tomischen Berbot entwideln sich allerhand Schnurren, die man bei buldigen zu förnen. Jedes unserer Konzerte soll ein Wert Beet einiger Sorgenlosigkeit und Bergeßlichkeit an die ernsten Gegen bovens entholfen, aber jedes auch ein neues, wenig gefanntes oder wartenate beflatschen und belächeln tann. Das bejorgten die bisher unbekanntes Werf eines anderen ünitlers. Und wie es Freunde des Trianon- Theaters, die wahrscheinlich außerhalb des immer unfer Stola gewefen ist jungen ausübenben Rünftlern ben Jahres 1920 feben, mit großer Inbrunst und Freude. Elewing. Weg zu ebnen, ihnen erst die Möglichkeit des Rugms au geben
macht mich das.
ich wissender, der alles ich sehe: wie unfagbar traurig Wigt, begreift... Bolksgenoffen, Schwestern, Brüder: lagt im Schreiten Eure Blide weiten; belft den Schwachen; fprechet Zuversicht und Mut Zögernden und Müben; bahnt den Pfad durch Schutt- Geröl;
Doch vor allem eins: Seid Euch einig!!
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Die große Publikation des Lassalle- Nachlasses von Dr Guftav Mayer wird in den Ratmen det von der Bayerischen Akademie der Eiffen. schaften veranstalteten Herausgabe der Deutschen Geschichtsquellen des 19. Jahrhunderts eingefügt werden.
Uraniavorträge. Sonntag und Freitag: Am Golf von Neapel ". Dienstaa:„ Der Großglockner". Montag, P of. Go rie: Jerusalem ". Sonnabend: Aegypten und der Nil ". Mittwo v. Dr. Hoekich:„ Tas neue Südosteuropa und Teutschlands Wirtschaftsinterenen". Donnerstag, Dr. With: Indisch- javanisches Boltsleben.
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Paul Zech arbeitet seit brei Jahren an einem großen vierteiligen Dramenzyklus berpischen Duartetts, bet telt: Das Rab , hat foeben das Albert Theater Die Jacobsleiter. Das erste Stück die es in Dresden zur Urauffübiung im Januar erworben. Von dem dritten Stid Berbrüderungendent dieler Tage eine Buchausgabe im Verlag Soffmann& Campe, Hamburg Be.lin, der auch den Vertrieb an die Sübtient belorgt. Ueber Humor, Wit nnd Tatire veröffentlicht locben einen intereffanten Antiquariatskatalog( r. 112) rie Buchhandlung von Mar Donwig. Berlin - Nikolasjee. Er bietet u. a. die Diginalausgabe von Bia brenners Berlin wie es ist und trintt" in einem volländigen Egems.ar an. Monaten Lobnior betungan ber beaterangesteliten nach einem mehitägigen Generalftreit bewilligt find, ist jezt die Forderung auf eine neue 30prozentige Erhöhung vom 1. Dezember ab geſtellt worden.
Dramen und Romanen aus und nach der Zeit der Befreiung von der Der bulgarische Nationaldichter Jwan Walow, der mit Gedichten, zürtenberrschaft seinen Rubm geschaffen bat und dessen betannieites, Bert die auch ins Deutiche übertragene große Erzählung Unter dem Joch ist, jelezte bat turzem in Sofia feinen fiebzigsten Geburtstag