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Seit dem
fäßen von Marg über die Klassenfämpfe in Frankreich für uns ftimmt, und haben uns manchen Eih verschafft. Dumm-| fammenhang mit dem Altmaschinenvertrage stände. Das 1848/49 ist nicht nur wegen der sehr wichtigen Frage be- heiten passieren babei natürlich, aber die passieren immer, und das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Kündigung ist viel früher merkenswert, auf die es sich dort bezieht, es fennzeichnet auch ist kein Grund, eine noch größere zu begehen. Ich jagte thm fo- eingereicht, weil ein gedeihliches Arbeiten der Direktion mit die große Ehrlichkeit des Mannes gegen sich selbst und die gar, daß z. B. in Crten wie Berlin , wo der Wahlkampf fast gana dem schwerindustriell orientierten Minister Bewegung. zwischen uns und dem Fortschritt liegt, Berträge vor der Haupts von Raum er nicht mehr möglich war. Von der Direktion Der Satz war 1895 geschrieben, zu einer Zeit, wo in wahl nicht ausgeschlossen seien: Ihr tretet uns diese Wah bezirte der Deutschen Werte erhalten wir dazu folgende Darstellung: Deutschland die Sozialdemokratie nur erst etliche Jahre aus ab, dafür wir Euch jene natürlich nur, wenn man auch dar1. Unter der Amtsführung dreier Reichsschahminister fonnten der Epoche des Sozialistengesetes herausgetreten war und im auf rechnen fann, daß es eingehalten wird. Was mir ungefchid: sich die Deutschen Werte günstig entwideln, ba ein VertrauensBarlament wenig mehr als ein Zehntel der Abgeordneten erscheint, ist nur dies: auf Korgressen im voraus allgemeingültige verhältnis zwischen Minister und Direftion bestand. zählte. Daß, als die Partei dann wei er muchs, mit der ge- Regeln aufstellen wollen für tattische Fälle, die der Zukunft an- Amtsantritt des Ministers von Raumer wurde es anders. Lange, stiegenen Zahl ihrer Vertreter eines Tages auch ihr Aufgaben- gehören.( Brief vom 23. Mar 1884.) ehe an den Abschluß des angegriffenen Maschinengeschäftes gedacht freis in der Gesetzgebung sich erweitern, mit ihrer erhöhten Obwohl in Deutschland infolge der allgemeinen Ein- wurde, hit der gegenwärtige Reichsschazminister unter Ausschaltung Macht auch ihre politische Verantwortung eine höhere werden führung der Verhältniswch! Bablablommen, wie sie in des Aufsichtsrates ein Vorstandsmitglied entfernen wollen. Dieses mußte- mit Sicherheit darf man sagen, daß niemand es diesem Brief als zulässig oder icgar empfehlenswert hinge Vorstandsmitglied erhielt dann aber nicht nur ein einstimmiges williger anerkannt haben würde, als Friedrich Engels . Damit stellt werden, nicht mehr in Betracht kommen, behält er doch Vertrauensvotum des Aufsichtsrates, sondern es wurde soll nicht gesagt sein, daß er nun alles gutgeheißen hätte, was auch jetzt noch seinen Wert als Wegweiser für die Politik der auch damals ein Mißbilligungsvotum des Aufsichtsrates gegen das geschehen ist, daß der Weg, den die Entwidlung genommen Sozialdemokratie. Was grundsäglich für den Wahlkampf als Borgehen des Reichsschazministers nur dadurch mit Stimmen hat, ihn in jeder Hinsicht befriedigt hätte. Er hat ihn fich auch vernünftig anerkannt wird, hat Geltung auch für andere gleichheit abgelehnt, daß unter den acht Ablehnenden damals fürzer gedacht, als er sich uns heute darstellt. Aber politische Betätigungen der Partei. Steinem fonnte die Bah- fieben Beamte waren, hierunter sechs Untergebene bes er wußte und hat es oft genug ausgesprochen, daß die Theorie rung ihrer geistigen und organisatorischen Unabhängigkeit Reichsschahminiſters. der sozialistischen Bewegung, die er und Marr uns geschenft von allen bürgerlichen Parteien mehr am Herzen liegen, als haben, kein Schema iſt, das dem Kampf der Sozialdemokratie Friedrich Engels . Aber ebenso wollte er ihr die geistige Attiengesellschaft, ist am 13. November, ehe irgendwelche Un. über seinen Charakter hinaus auch seine or men, der sozia- Freiheit von der Herrschaft der Formel fichern. Sie follte griffe in der Oeffentlichkeit erschienen, burch ein Schreiben erfolgt, listischen Aktion über ihre geschichtlichen Aufgaben hinaus auch fich für Fälle, die der Zukunft angehören, in bezug auf ihre in dem als Kündigungsgründe das Wastum der bureaukratischen die Methoden für alle Zeiten vorzeichnet. Und am aller- aftit die Freiheit der EntidЛließung vorbehalten, ihre Einflüffe und die immer geringere sachliche Förderung der Gesellwenigften hat er sich darüber getäuscht, daß man notwendige Politik nach der besonderen Lage der Umstände bestimmen bem es dann wörtlich heißt:„ Eine Möglichkeit, auf die Maßnahmen schaft durch das Reichsschahministerium bezeichnet wurden" nd in Entwidlungen nicht durch Gewaltakte aus der Welt heraus- dürfen zu wollen. bugfieren fann. In einem Brief vom Juli 1883 schrieb er an mich( die zwei ersten Unterstreichungen find von ihm):
Bei uns kann und muß das erste, unmittelbare Resultat der Revolution, der Form nach, ebenfalls nichts anderes sein die bürgerliche Republik ... Der große Fehler bei den Deutschen ist, sich die Revolution als ein über Nacht zu machendes Ding vorzustellen. In der Tat ist sie ein mehrjähriger Entwictlungsprozeß der Massen unter beschleunigenden Umständen. Jede Revolution, die über Nacht abgemacht, beseitigte nur eine schon von vornherein hoffnungslose Reaktion( 1830) oder führte u mittelbar zum Gegenteil des Erstrebten( 1848, Frankreich ).
die Direktion der Deutschen Werte ans zwingenden Grün 3. Dem Reichsschazministerium ift genau bekannt, bag ben nicht in der Lage ist, der Oeffentlichkeit die Motive zu dem Bertragsabschluß und das Wesen des angegriffenen Vertrages bekanntzugeben. Die Direktion der Deutschen Werfe erwartet mit Ruhe die Entscheidung des Aufsichtsrates, bem namhafte Sachver ständige und Barlamentarier angehören, und die Entscheidung jeder anderen unparteiischen Instang, der das gesamte Material zur Ver fügung gestellt werden kann. Im Gegenfas zu dem Vertreter des Meichsschahministeriums hält die Direktion der Deutschen Werke es nicht für angebracht, diesen Entscheidungen vorzugreifen.
Was ihm mehr als alles andere am Herzen lag, war der des Ministeriums durch Vortrag bei den Herrn Minister Einfluß Geist der Bewegung. Ihn so geftaltet zu wissen, ausüben zu fönnen, ist uns trot wiederholten Bittens daß fie allen Stürmen, allen Wechselfällen gewachsen fei, berfagt geblieben. Durch diese Verhältnisse in den letzten Modas war die große Triebfeder seines Arbeitens für die Be- naben hat die Autorität des Borstandes innerhalb der Gesellschaft wegung und feines Einwirtens auf die Bewegung. So ist gelitten, ist das Ansehen der Gesellschaft nach außen erheblich gemindert worden." er der große Mitarbeiter an ihrer Theorie an der geschichtswissenschaftlichen Grundlage ihrer Daseinsbedingungen und Biele, so ihr getreuer Ratgeber gewesen, folange noch ein Atemzug in ihm lebte. Und als beides lebt er in uns fort, als berehrter Meister und als lieber, auf das innigste mit der Bewegung verwachsener Freund und Lehrer. Wie in seinen wissenschaftlichen ist auch in seinen politischen Schriften Wir erleben jetzt unter von ihm nicht vorauszusehenden biel enthalten, was uns noch heute, noch auf lange hinaus Umständen die Probe auf das in diefen Sägen niedergelegte von Wert für unsern Kampf sein wird. Als Perfon aber Urteil, und wer die veränderten Umstände und ihre Bedeu- wird er uns und den kommenden Geschlechtern ein betúng gewissenhaft abwägt, wird seine Wahrheit nicht ver- geisterndes Vorbild ſein raftlosen geistigen Strebens und fennen. Die Revolution ist nicht an eine Form gebunden, fie felbstloser Singabe ein Lebensbejaher und Zukunftsbejaher kann sich unter Formen vollziehen, die sich von denen des nor- im schönsten Sinne dieser Worte. malen politischen Lebens vorgeschritener Länder äußerlich Eduard Bernstein wenig unterscheiden. Worauf es bei ihr ankommt, ist die Machtverschiebung unter den verschiedenen Klassen der Gesellschaft. Ist diese eingetreten, so daß das Schwergewicht in der Politik sich zugunsten einer bestimnitén GesellschaftsClasse verschoben hat, und das ist das Merfmal jeder wirk. lichen Revolution, so ist es lediglich eine Frage der erreichten Höhe kultureller Entwicklung, heute also, wie Marg im Vorwort zu Das Rapital" hervorhebt, des Entwicklungsgrades der Arbeitertlaffe felbft, ob der soziale Umwälzungsprozeß in brutaleren oder humaneren Formen sich bewegt. Niemals ift es Engels oder Marg eingefallen, das unorganisch- brutale Borgehen für das revolutionäre Vorgehen zu halten.
an mich:
Ein Jahr, nachdem er das Obige geschrieben, schrieb am Ein Jahr, nachdem er das Obige geschrieben, schrieb am Borabend der Neichstagswahlen des Jahres 1884 Engels Vorabend der Reichstagswahlen des Jahres 1884 Engels Ginger war hizz, ich habe then unter anderem meine Anficht wegen der Tafti bei Stichwahlen gefagt. Ich halte es nämlich für Unsinn, dafür eine für alle Fälle gültige Regel aufstellen zu| mollen, die ja auch in Wirklichkeit nie eingehalten wird. Wir haben da eine große Macht in der Hand, bie total unbenust bleibt, wenn Wahlenthaltung in allen Fällen proflamiert wirb, wo feiner der Unsrigen in der Stichwahl. In Wirklichkeit haben sich ja auch immer in folchen Fällen Wahlverträge z. B. mit dem Zentrum bon felbst gemacht: wir stimmen da für Euch, wenn Ihr bort
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Raumer
Kerkhoff.
Der neugierige Freiherr von den Kerkhoff selbst hat befanntlich in der Bresse bestritten, Direktor der von uns mit W. u. E. in M. bezeichneten Firma zu sein. Es werden ihn um so mehr die folgenden Einzelheiten interessieren, die uns noch zu dem Fall Kerkhoff mitgeteilt werden:
Die Firma Wagner u. Englert in Mettmann hatte den Deutschen Werken A.-G. am 22. Oftober gedroht, sie würde die Am Freitag ist im Reichstag die Anfrage des deutsch - Maschinengeschäfte der Deutschen Werle einer breitesten nationalen Schwerindustriellen van den Rerkhoff über Oeffentlich feit von berufenster Stelle zur Beurteilung vorden Altmaschinenvertrag der Deutschen Werte.- G. beant- legen", wenn ihr nicht bestimmt Maschinen von den Deutschen orbet worden, von der wir vor einigen Tagen sprachen. Der Werken geliefert würden. Daraufhin haben die Deutschen Werke Vertreter des Reichsschazministers b. Raumer teilte mit, was geantwortet, daß fie fich in ihren Geschäftsabschlüssen durch ingend Firma Kahn der Nachprüfung durch den Auffichtsrat unter- bekannte die Firma 2. u. E. Farbe, indem sie antwortete, es läge schon bekannt war, daß der angegriffene Vertrag mit der welche Drohungen nicht beeinflussen ließen. Nunmehr morfen fei. Es werde auch geprüft, ob der Vertrag rüd- ihr nicht daran, jemand durch leere Drohungen zu beeinflussen". gängig gemacht werden könne. Verschwiegen wurde, was die es heißt dann in dem betreffenden Schreiben der Firma Wagner Es Deffentlichkeit mindestens seit vorigen Sonntag aus dem u. Englert, das uns im Original vorliegt: Vorwärts" wissen fönnte, daß Kahn selbst schon die Ent. Infer Direktor, Herr Reichstagsabgeordneter van ben Kert. bindung von dem Vertrag beantragt batte, daß aber die Direktion der Deutschen Werte diese Aufhebung nicht zugehoff, wird Veranlassung nehmen, mit Herrn Generaldiretor Weinling die Angelegenheit persönlich zu behandeln. Es laffen habe, weil sie ihn nicht für günftig ansieht. ist dieses die Ausführung der ganzen Drohung, die Sie uns unterschieben wollen.
ja
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Wir machen unsere Geschichte selbst. ia auch bei der Bildung der österreichischen Hausmacht entscheidend
eine Bingabe ans Einzelne zu erreichen fei. Anſchluß auf allen Ge
bieten! Gefördert von allen Barteien! Von den Regierungen durch aus unabhängig! Und feinerlei nationalistische Liga! Lenn der artiges liefe dem Berliner Wirken Hartmanns und dem Geifte der soll die angeregte Gründung vor dem Berlöschen sichern. ihm gewidmeten Abschiebsfeier ganz entgegen. Diesen Geist aber
Kerkhoff war mit der Antwort nicht aufrieden, fondern fragte weiter, ob die Direktion der Deutschen Werke ein- Die Ausführung der Drohung erfolgte aber dann nicht in schließlich des Generaldirektors ihre Entlaffung gefordert dem persönlichen Besuch des Herrn van den Kerkhoff, for hätten. Der Regierungsvertreter be jahte furzerhand beide dern in Form einer Anfrage im Reichstage! Fragen. Dadurch mußte und sollte bielleicht quch der Es ist zum mindesten ein eigenartiges Busammentreffen, Eindrud enstehen, als ob des Entlassungsgesuch im Bu- daß die betreffende Firma Herrn Kerkhoff als ihren Direktor und dadurch mit internationalen politischen Verhältnissen die ihn verbreiten und seine Berwirklichung vorbereiten, die nur durch find) dazu bestimmt war, die Großmacht zu werden, in der sich der ökonomische, sprachliche und seit der Reformation auch religiöse I'm Beginn ber neunziger Jabre wurde Friedrich Engels Unterschieb des Nordens vom Süden berkörperte. Es wird schwer. aus den Reihen der jungen Generation, bie fich dem lich gelingen, die Existens jedes deutschen Kleinstaates der Ber Sozialismus hingab, zu mehreren Malen nach der Bedeutung ber von vielen nur oberflächlich erfaßten materialistischen Ge gangenheit und Gegenwart oder den Ursprung der hochdeutschen schichtsauffaffung gefragt. Eine oft bervorgehobene, neuerdings autverschiebung, die die geographische, durch die Gebirge von den wieder in den Sozialistischen Monatsbeften abgebrudte Ant Subeten bis zum Taunus gebildete Scheidemand zu einem förm wort Engels ' erhielt Conrad Schmidt . Aber es gibt noch lichen Riz durch Deutschland erweiterte, ökonomisch zu erklären, andere Antworten, die vor faft 20 Jabren einm I in einem jest fehr seltenen Heit der Dolumente des Sozialismus" veröffent- ohne sich lächerlich zu machen. licht wurden. Wir wollen sie heute, damit auch der Lebrer Suveitens aber macht sich die Geschichte so, daß das Endreful Engels mit eigenem Wort feinen gefeierten Tag belebe, wiet er tat stets aus den Konflikten vieler Einzelwillen hervorgeht, wovon auffrischen. Die erste Antwort erging am 21. September 1890 an Josef Bloch , die zweite am 25. Januar 1894 an eins ieder wieder durch eine Menge besonderer Rebensbedingungen zu Startenburg. dem gemacht wird, was er ist; es find also unzählige einander durchkreuzende Kräfte, eine unendliche Gruppe von Kräfteparallelo grammen, daraus eine Resultante das geschichtliche Ergebnis
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I.
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Nach materialistischer Geschichtsauffassung ist das in letter Instanz bestimmte Moment in der Geschichte die Produktion und hervorgeht, die selbst wieder als das Produkt einer, als Ganzes Reproduktion des wirklichen Lebens. Mehr hat weder Marg noch bewußtlos und willenlos wirkenden Macht anderen berhindert, und ich je behauptet. Wenn nun jemand das dahin verdreht, das öfo was herausfommt, ist etwas, bas feiner gewollt hat. So verläuft nomische Moment sei das einzig bestimmende, so verwandelt er die bisherige Geschichte nach Art eines Naturprozesses, und ist auch jenen Eat in eine nichtssagende, abstrakte, abfurde Phrase. Die wesentlich denselben Bewegungsgesehen unterworfen. Aber dar ökonomische Lage ist die Basis, aber die verschiedenen Momente aus, daß die einzelnen Willen von denen jeder das will, wozu bes Ueberbaus politische Formen des Klassenkampfs und feine ihn Rörperfonstitution und äußere, in letter Inftans ötonomische Resultate Verfassungen, nach gewonnener Schlacht durch die Umstände( entweder seine eigenen persönlichen oder allgemein- ge fiegende laffe festgestellt, usw. Rechtsformen, und nun gar die sellschaftliche) treiben nicht bas erreichen, mas fie wollen, jonReflege aller dieser wirklichen Kämpfe im Gehirn der Beteiligten, bern zu einem Gefamidurchschnitt, einer gemeinsamen Resultante politische, juristische, philosophische Theorien, religiöse Anschauun- verschmelzen, daraus darf doch nicht gefchloffen werden, baß fie gen und deren Weiterentwicklung zu Dogmensystemen, üben auch ihre Einwirkung auf den Verlauf der geschichtlichen Rämpfe aus und bestimmen in vielen Fällen vorwiegend deren Form. Es ist eine Wechselwirkung aller dieser Momente, worin schließlich durch alle die unendliche Menge von Zufälligkeiten( d. h. von Dingen und Ereignissen, deren innerer Zusammenhang untereinander so entfernt oder so unnachweisbar ist, daß wir thn als nicht borhan den betrachten, vernachlässigen fönnen) als Notwendiges die ökonomische Bewegung sich durchsetzt. Sonst päre die Anwendung der Theorie auf eine beliebige Geschichtsperiode ja leichter, als die Lö fung einer einfachen Gleichung ersten Grades.
Wir machen unsere Geschichte selbst, aber erstens unter sehr bestimmten Vorausseßungen und Bedingungen. Darunter sind die ökonomischen die schließlich entscheidenden. Aber auch die politi schen usw. ja selbst die in den Köpfen der Menschen sputende Tradition, spielen eine Rolle, wenn auch nicht die entscheidende. Der preußische Staat ist auch durch historische, in letter Instanz öfonomische Ursachen entstanden und fortentwidelt. Es wird sich aber faum ohne Bebanterie behaupten lassen, baß unter den vielen Kleinstaaten Norddeutschlands gerade Brandenburg durch ökonomische Notwendigkeit, und nicht auch durch andere Momente( bor allen seine Berwickelung durch den Besiz von Preußen, mit Polen
gleich 0 zu sehen sind. Im Gegenteil, jeder trägt zur Refu' ante bei und ist insofern in ihr inbegriffen.
Daß von den Jüngeren zuweilen mehr Gewicht auf die ökonomische Seite gelegt wird als ihr zufommt, haben Marg und ich teilweise selbstverschulden müssen. Wir batten, den Gegnern gegenüber, das von diesen geleugnete Hauptprinzip zu betonen, und ba war nicht immer Beit, Crt und Gelegenheit, die übrigen an der Wechselwirkung beteiligten Momente zu ihrem Recht kommen zu laffen. Aber sowie es zur Darstellung eines historischen Abschnitts, also aur praktischen Anwendung fam, änderte sich die Sache, und da war tein Jrrtum möglich. Es ist aber leider nur zu häufig, daß man gaubt, eine neue Theorie vollkommen verstanden u haben und ohne weiteres handhaben zu können, sobald men bie Sauptfäße fich angeeignet hat, und das auch nicht immer richtig. Und diesen Vorwurf fann ich manchem der neueren Margisten" nicht ersparen, und es ist da dann auch wunderbares Zeug geleistet porben.
Die Gründung einer Zubo Hartmann- Gesellschaft regt Stefan Großmann in seiner neuesten Tagebuch Nummer an. Uebers ganze Reich gesponnen, folle ste den Gedanken des Anschlusses von Defter reich an Deutschland , dem Hartmann in Berlin gedient, festhalten,
Bremer Handelslebrzeit hat Friedrich Engels ein Jahr in Berlin Ein Selbstporträt des jungen Engels. Bald nach seiner gelebt. Wie Starl Marg vor ihm( er fannie ibn noch nicht persönlich), fo verkehrte auch er dort im Streise der Freien". Diefe Runde der radikalen Jungen bat Engels in einem humoristischen Heldengebicht, das 1842 im Druck erschien, in luftig. grotesten Bildern proträtiert. Das eine Bild zeichnete Marg:
Ber jaget hinterher mit mildem Ungetim? Ein schwarzer Kerl aus Trier , ein marthaft Ungeftüm. Er gehet, hüpfet nicht, er ipringet auf den Haden Und rafet voller Wut, und gleich, als wollt er pdden Das weite Himmelszelt und zu der Erde ziehn, Streckt er die Arme ein weit in die Lüste hin, Geballt die böse Faust, so tobt er fonder aften, Als wenn ihn bei dem Schopf zehntausend Teufel faßten. Engels, des Montegard"( weil er aus dem Bergischen stammte), An dieses Bild reiht fich das Selbstporträt bes 22 jährigen ber feine ftreitbaren literarischen Erlinge unter dem Namen Friedrich Dewald ausgeschickt hatte. Mit dem Höllenlied" der Warjeillaise im Sinn fouterfeit er sich folgendermaßen:
i Dewald, grau beredt und pfeffeifarb behofet, Doch wer am teiiften links mit langen Beinen tofet, auch innen pfefferfarb. Dewald, ber Montegard, Der Wurzelhafieste mit Haut und auch mit Haar. Er spielt ein Instrument, das ist die Guillotine, Auf ihr begleitet er stets eine Cavatine. Stets tönt das Höllenlied, laut brfiüt er den Refrain: Formez vos bataillons! aux armes, citoyens!
Formiert eure Bataillone! Zu den Wassen, Bürger! Der Schrei des Massenaufgebots der großen französischen Revolution. Die Strophen sind für den Geist und das Lebensgefühl bes jungen Engels mit Diary gemeinsam die Schritte, die das Tuch zwischen Engels fehr charakteristisch. Ein paar Jahre später volführte diejen beiden und den Freien" gertrennten. Sie hatten diejen Tisch verlassen und rüdten ganz nach lints auf ein neues, eigen bestelltes felb.
Eine Käthe Rollwis Ausstellung findet ftatt im gufammenhange mit dem vom Anfedlungsde ein 60s Berlin zugunnen der notleidenden Grafen Harry Kehler über Die Kinderbolle in Berlin ". Berliner Kinder im Schöneberger Statba je veranstalteten Bort ag des Karten zu 10 M. bei der Geschäftsstelle Berlin Friedenau . Ringstr. 39, Portal II, und an der Abendtaffe.
im Frühjahr in erften Auftreten lebbaiten Beifall ermete, findet am 1 Des Mufit. Ein er fter Lieberabend von Agnes Schulz, die gember, abends 7, Ubr, im Bechsteiniaal ftatt Eas para nm weist vor allem Lieber von Heinrich Reimann , Brabms und Hugo Wolf auf. Rum ersten Male werden Lieder von Fris Deitmann und Walter Belte gesungen.