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feten fie diesen als ihr

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örterung dieser Frage berzichte er nur. um die Einbett der Versammlung nicht zu stören. Er hoffe aber, daß der Bölferbund später die Gleichberechtigung der Raffen pro­lamieren werde.

des

Die Versammlung nahm dann die einzelnen Bestimmungen Reglements einstimmig an.

Privateigentum, fo Aus Biertimpels Vergangenheit. hätten sie in der Tat den Staat in der schmälich­it e n Weife übervorteilt.. Von diesem Vor­Man schreibt uns: Der moralische Zusammenbruch der deutsch wurf fommen sie nur frei, wenn zugestanden wird, daß der böllischen Biertimpel- Herrlichkeit im Studentenausschuß erwedt die Kronfideikommißfonds auch Staatseigentum in einer Erinnerung an den flammenden Protest", den Biertimpel und Ge­anderen Form darstellt. Darauf sollten gerade die Leute noffen im Sommer namens der Berliner Studentenschaft gegen Rücksicht nehmen, die jest so eifrig dieses Staatseigentum den ben preußischen Unterrichtsminister erhoben und für Hohenzollern zuzuschanzen suchen. den sie allerdings vergeblich alle übrigen Hochschulen zu be­Die ganze Unhaltbarkeit des Vergleiches ergibt sich geistern trachteten. Biertimpel forderte damals Konrad Haenisch schließlich daraus, daß er bent Staate eine jähr3um sofortigen Rücktritt" auf, da er des Vertrauens der fiche Last Don 48 Millionen auf die deutschen Studentenschaft ,, unwürdig" sei. Dauer aufbürdet. Der Staat soll den abgesetzten Hohenzollern Nach den Enthüllungen der letzten Tage fann man jedenfalls also 30 Millionen mehr zahlen, als er den regierenden feststellen, daß das Vertrauen des nationalistischen Studenten. Wölferbunde Stellung zu nehmen. Diese Länder sollten erst zuge­Hohenzollern gezahlt hat. Hüngels nicht schwer zu erwerben ist. Die ungeheure Wucht dieses Tatsachenmaterials machte auch auf die bürgerlichen Mittelparteien, auf

für

Südflawische Wahlen.

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Belgien gegen Deutschlands Zulassung. Srüffel, 30. November.( Havas- Reuter.) Im Senat erflärte der Minister des Aeußern in Beantwortung einer Anfrage, daß die belgischen Delegierten angewiesen worden seien, gegen die Frage der Zulassung der mit Belgien im Krieg gewesenen Zänder zum laffen werden, wenn fie die Berträge und die ihnen auferlegten Ver­pflichtungen erfüllt hätten.( In der belgischen Koalitionsregierung fizen vier Sozialisten, die sich auf dem Kongreß der Zweiten Inters

feit. Die belgischen Genossen, die sich wie wir zur Zweiten Inter­angenommene Resolution gestimmt hat. Wir stellen dies einfach feft. Die belgischen Genossen, die sich wie wir zur zweiten Inter­nationale bekennen, werden doch zugeben müssen, daß solche Tat­fachen nicht geeignet sind, das Ansehen der Zweiten Internationale zu heben. Die Red.)

Die Heimkehr der Sibirier.

Seit Beginn des Gefangenenaustauschs vom Mai dieses Jahres Deutschland eingetroffen. darunter befinden sich 28 556 Reichs­deutsche, von denen 25 597 über die Ditiee und 2959 über Wladis moitot in der Heimat angelangt sind. Die Zahl der aus Deutsch­ land abtransportierten Ruffen beträgt rund 108 000.

Auslandsrundschau.

die Demokraten und das Zentrum, ersichtlichen Ein- Vorbereitungen zur Rückkehr Konstantins. nationale in Genf für die Zulassung aller Mächte zum Bölferbund bruck. In der Kommission waren sie noch fast bis zum Athen , 30. November.( Havas.) Der griechische Kreuzer ausgesprochen haben; in der belgischen Delegation zur Völkerbunds­Schluß mit den Hohenzollernanwälten durch did und dünn Aweroff, der sich in Konstantinopel befand, erhielt Befehl, nach tagung in Genf , die diese Anweisung erhalten hat, sitzt der sozia gegangen. Zwar tonnten sie sich auch jetzt nicht aufraffen, dem Biraus zurückzukehren und sich dort bereitzuhalten, nach Sozialistentongreg beigewohnt hat und für die damals einstimmig listische Senator Bafontaine, der ebenfalls dem Genfer dem fozialdemokratischen Antrag zuzustimmen, der sich Brindisi zu fahren, um den König Konstantin nach der Sozialistentongres beigewohnt hat und für die damals einstimmig jur prinzipielle Enteignung des Vermögens der Hohen- Bolksabstimmung nach Griechenland zurückzubringen. Der Awero zollern ausspricht und diesen als Abfindung eine angemessene wird von sämtlichen anderen Schiffen der griechischen Flotte begleitet Unterhaltsrente aussetzen will, aber sie stimmten doch dem werden. fozialdemokratischen Eventualantrag zu, wo­nach die Regierung einen neuen Vergleich ausarbeiten und dem Rechtsausschuß vorlegen soll. Darin liegt ein An­erkenntnis, daß dieser Vergleich politisch wie recht- Belgrad , 30. November. ( Tul.) Das Resultat ber Wahlen lich gleich unhaltbar ist. Daß diese Erkenntnis ist folgendes: Gewählt wurden 102 Radikale, 94 Demo­durchgedrungen ist, ist das Berdienst der Sozial- fraten, 42 Kommunisten, 51 Bauernpartei( Radic), find insgesamt 92682 Heimfebrer aus Rußland und Sibuien demokratie und ihrer rastlosen Forschungs- 33 serbische Bauernpartei, 25 Moslems, 21 Rain arbeit im Rechtsausschuß Wollen die Hohenzollern einen tholische Volkspartei und 4 Kroatische Union . neuen Vergleich auf der Grundlage stritten Rechtes ichließen, so wird sich erweisen, was Genoffe Heilmann aus­Durchschnittlich entfällt auf 30 000 Einwohner ein Abgeord­führte: daß ihnen nach Rechtsgrundsäßen nur ein Vermögen neter. Das Wahlrecht ist allgemein, gleich und geheim mit Ver zusteht, von dem sie kaum werden leben tönnen. hältniswabl. doch haben die Frauen fein Wahlrecht; ebensowenig Wie aber auch die Sache ausläuft: Vor der Geschichte die Nichtslawen, nämlich Deutsche , Magyaren und Rumänen.( So stehen die Hohenzollern da, wie die Athener nach der Schlacht sieht der Minderheitenschutz aus; wach auf, Völkerbund!) Wegen Kommunisten, die einer Verschwörung gegen die innere Die Untersuchung gegen die französischen von Chäronea, wo sie Freiheit und Selbständigkeit gegen der vielen Analphabeten und um das Geheimnis der Abstimmung Sicherheit des Staates beschuldigt worden sind, wurde nach sechs. Philipp von Mazedonien verloren, aber standhaft um ihr doch zu wahren, mußte ein merkwürdiger Borgang gewährt werden: monatiger Dauer abgeschlossen. Der Untersuchungsrichter zurückg ( gelassenes Gepäck feilschten. Mit ihrem Kampf die Wahl wird durch Abgabe von Gummifugeln vorgenommen, beschloß, 10 Angeklagte, darunter die beiden Mitglieder des Bu­um ihr angebliches Vermögen haben die Hohenzollern nur die in eines der Wahlkästchen, die der Anzahl der an der Wahl be reaus der Dritten Internationale, Monatte Loriotund Sou­eins erreicht, daß ihr jahrhundertelanger teiligten Barteien entsprechen, geworfen werden. Der Wähler er barine, dem Seine- Schwurgericht zu überweisen. 12 weitere An­Raub am Staate restlos aufgedekt wurde. hält im Abstimmungsraum eine Gummifugel und muß mit der geklagte wurden auf freien Fuß gesetzt. geschlossenen Faust in jedes der Wahlfäitchen greifen, foo In der Nähe von Tort wurde eine siebzehn Mann starte bon ettna 100 Sinnfeinern über­Geßlers Irrtum. daß man nicht weiß, in welches er die Kugeln fallen gelaffen hat. englische Batrouille Zur Leitung der Wahlen sind die Gerichtsbehörben berufen. fallen. Bis auf einen, der verlegt wurde, wurden alle Soldaten Im Hauptausschutz des Reichstages hat Reichswehrminister Unter je vier Kandidaten muß sich ein Mann mit Soful- Nachtquartier der Sinnfeiner- Armee vorgenommen. Es erfolgten getötet. In Dublin wurde eine neue Haussuchung beim Getler auf eine Anfrage über die Nachrichtenstellen geantwortet, bildung befinden. Die Parteiverhältnisse find, da es fich um zahlreiche Verhaftungen, in einem geheimen Geldschrank das politische Nachrichtenstellen jetzt bei der Reichswehr nicht drei Nationen( Serben, Kroaten und Slovenen) handelt, sehr ver- wurden wichtige Papiere des Generalitabschefs der Sinnfeiner, mehr existieren, sondern diefe nur noch rein fachlich- tidelt. Die Sozialisten sind in Sozialdemokraten und Kommu- Collins, beschlagnahmt. technische Einrichtungen für Flieger, Blinker, Funker dar- nisten gespalten. stellen. Wir sind in der Lage, zu beweisen, daß das Gegenteil richtig ist. Bor uns liegt Nr. 35 der Brieffaften- und Sport­zeitung", herausgegeben vom Webrfreisfommando I. Diese Zei tung wird hergestellt von der Nachrichtenstelle des Wehr­Treisfommandos und trägt einen durchaus politifah realtionären Stempel. In welcher Weise darin gehegt wird, das geige folgenbes Gedicht Zur Waffenablieferung", in dem es beißt:

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Und mer noch ein Kanonenrohr beherbergt hinter des Hauses Tor,

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der trag' es zur Stelle als artiger Boche, sonst meldet's der ,, Borwärts" dem Marschall Foch . Diese unerhörte und durch nichtsgerechtfertigte Berleum dung des Borwärts hat der Nachrichtenstelle des Wehr­freistommandos so gut gefallen, daß fie in einer rebaitionellen Vorbemerkung das Gedicht als töftlich" bezeichnet. Wir stellen jedenfalls fest, das Steuermittel von Nachrichtenstellen ge­braucht werden, um parteipolitische Agitation gegen ein jozialbemofratisches Blatt zu treiben. Billigt der Reichswehrminister das?

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Alltag und Feier.

Ronzert Umschau.

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immer wieder

Vollsitzung in Genf .

In seinem Vierteljahrsbericht erklärte der Sekretär des eng­fischen Gewerkschaftsverbandes Appleton, die industrielle Lage müsse mit ernster Besorgnis angesehen werden. Die Be­richte über die augenblickliche und die kommende Arbeits­losigkeit seien beunruhigend.

In Kowno ist der Waffenstillstand zwischen Litauen und der polnischen Armee Beligowfti unterzeichnet worden.

Genf , 30. November. Nach achtägiger Unterbrechung fand wiederum eine Volljibung des Böllerbundes statt, die sich m der Beratung des Geschäftsreglements beschäftigte. Als Kommissionsberichterstatter erflärte Ferrari( Italien ), die Boll­versammlung bilde die souveräne Macht des Bundes und Reuter meldet aus Riga eine ungünstige Wendung der pol trete jedes Jahr einmal zufammen, am ersten Montag des nisch- russischen Verhandlungen. Rußland wirft Polen Ver= September. In der Zwischenzeit übt der Bälterbundšta: schleppungsmanöver und Waffenstillstandsber ihre Funktionen aus. Es fönnen außerordentliche Ver. iegungen vor.

jammlungen einberufen. werben. Die spanische Sprache Der russische Dampfer Subotnit", mit bem die russische wird als die dritte offizielle Sprache nicht eingeführt, nachdem die Gewerkschaftsdelegation nach Hamburg gekommen war, soll nun spanischsprechenden Delegierten für diese Tagung darauf verzichtet von der Moskauer Regierung dem Berliner Sowjetvertreter Kopp zur Verfügung gestellt werden. Er soll die Verbindung zwischen haben. ben deutschen Häfen und Reval aufrecht erhalten, um Balfour teilt mit, diß die Geschäftsordnungskommission aus für Sowjetrußland in Deutschland eingekaufte Waren nach Reval praktischen Gründen die Beschränkung auf die französische und eny gu befördern. lische Sprache als wünschenswert ansieht. Ishii- Japan bedauerte, daß der Böllerbundsrat die Breklamen über Minderheitsschuh, Amnestie und dgl. im Anschluß an In Prag wurde ein tschechisch polnisches Abkom­mierung der Gleichheit aller Rassen abgelehnt habe, auf eine Ero die Teilung des Teschener Gebietes unterzeichnet.

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bon allen.

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Abstimmung, zum Ablegen des Treuebekenntnisses für Ober- ohne Süße. Hans Baffermann, ihr Partner, übel bei Stim­schlesien. Es singt das schlesische Herz, dessen eifernder Puls in mung. Und so wären noch ein paar Abende der Woche herauszu­biel hundert Bungen Melodie wird. Mit feltener Innigkeit, heben. Bozu? Bir gingen aus, um den Feiertag zu suchen, den glodenrein, in präzisester Gesamtwirkung, ohne Stüße der Noten, neuen, den Hellen Tag der neuen Kräfte. Und fanden ihn nicht. Deutschland ist nicht nur seit Wagner und Liszt der ewige unbegleitet und flar geleitet meistert der Thor feinstgestuft Berte Dr. Kurt Singer. Anreger aller romantisch- sinfonischen Auslandsmusit gewesen, son- von Lotti, Bach, Berger, Schumann. Disziplin ohne gleichen, dern nahm als Mutterland auch die nichtdeutschen Sprößlings Sauberteit bis in den letzten Ton- Winkel, Gehorsamkeit jedes Bereich sind durch den Krieg total durchschnitten worden. Die deutsche Rubismus und Blague". Die Kunstbeziehungen zu Frank seiner Muse stets am willigsten in seinem Heim auf. Man kann ginns und jedes Abschlusses. Frizz Lubriet führt die Schar Kunit hat vielleicht inzwischen eine halbe Pariser Mode ver­sich leine wärmere Anteilnahme an fremder Kunst denken, als die sicher, jiart, wenn auch ohne Faszination. Dant schallt aus faßt. Jest sind aber die Fäden nach Paris schon wieder gespannt. hingebungsvolle Liebe, mit der wir die mondane, senfibelste Mujit freiestem, ehrlichstem Gewissen von Schlesiern, Dank auch von Otto Grautoff , der lange Jahre hindurch Kulturmittler Chopins uns zu eigen machen; wir halten an der dunklen Musikern, die verwöhnt scheinen. Ein warmes Frührotlicht steigt zwischen beiden Ländern war, hat berette feine Pariser Reise ge­Melancholie und der harten Sinnlichkeit des Nussen Tschaikowsky auf. Nicht umsonst sang Schlesiens Herz, nicht vergeblich. Sorge madt unb orientiert im Novemberheft von Kunst und Künstler" fest, obgleich uns die Uebertriebenheiten einer Salonkultur ebenso und Not, die das Herz auch beschwert, wird von dem Strahle des über die neueren Pariser Kunstereignisse. Er war bei Matisse , fremd sein müßten, wie bie ungeschlachte, ungeschlossene Lebens- Frührots verzehrt". So der Abgesang der treuen Schar. Es wird dem auch bei uns start geschästen Maler, der freilich schon beinahe alimodisch ist. Um fo freier fonnte er sich aussprechen. gebärde des glühenden Sängers der pathetischen Sinfonie. Und ihnen in Treue vergolten werden! it der Expressionismus in Deutschland fragt Matisse Dooraf und Grieg und der absterbende Gade ironisch Schwer wird es, nach solcher Feier den Weg noch einmal rüd sozialisten oder der Unabhängigen? Bei uns beginnt die Kunst laffen wir uns gern vom nationalen Gigenton ihrer Mufit gewärts zu richten auf den Wochentag. Den halfen Josef Mann ber Linksradikalea erst mit der Kunst, die nach mir gekommen ist. eigentlich der fünstlerische Ausbrud ber Mehrheits­fangen nehmen. Vielleicht well unser Land shnen allen die große und Paul Bender zwar mit den feinsten Mitteln ihrer erlesenen Von den Kubisten an zählt in Paris die linkeradikale Stunft. Wissen Beberin war, wie es in stärkerem Maße literarisch die reicher bes Stimme zu bannen. Und ein in seiner dramatischen Schlagkraft Ste, die haben ihren festen Standpunkt, flare Biele und verschiedene schenkte Nehmerin wurde. Aber das hat seine Grenze, wenn nur jowie im instrumentalen Mönnen höchst respektables, flar bispo Kampfmethoden. Maret, Monet und Picasso noch kolorit, Klang neu zurückkehrt und teine beherzte, persönlich niertes und gut fingendes Don- Quichote- Vorspiel von Arthur Mit Nachsicht oder Mitleid bliden die Kubisten auf diese über das ist vieux jeu. sichere Ausdrudsform einer besonderen Lebens- Note. Wir werden Wolff darf ich lobend erwähnen, obgleich ich das Manuskript wandenen Künstler herab. das bald an den Finnen nachprüfen können, was schöne Unters felber dem tapfer dirigierenden E. Meisel empfohlen hatte. Ein Picasso? Er ist der Klügfte Die erste Sinfonie des Op. 4 von L. Smidt verbirgt auch heute feine Reise nicht; was Blague( Spott, L.If, Aufschneiderei) ist. Jeder begabte, voll­haltung, mas nadwirtenbe Straft tit. Wiffen Sie, in Deutschland versteht man nicht, größten finnischen Nationalkomponisten, Jean Sibelius , aber es ist eine in klassischer Form gehaltene, durch weiche, nachlin blütige Künstler, der starke Ideen und flare Biele hat, wird im jagt uns gar nichts Neues, erzählt taum etwas von dem Leid des gende Melodit ausgezeichnete Violin- Sonate. Sätte nur ein Trot gegen seine Zeit, im Fanatismus feines Strebens eine Zeits Landes, jubelt fein Freiheitslied von der Morgenröte heimischer ganzer Kerl das Werk interpretiert! Es war nicht einmal ein lang das, was er der Welt geben zu können glaubt, stark heraus­Erde über die Grenzen hinaus. Wohl möglich, daß Muck der uns in der Stetigkeit der Bogenführung so unentwidelt, daß auch das das die, einzige Wahrheit oder Schönheit jei. Diese jugendlichen halber. Denn Ellen Byt ist im Unreinspielen so treffsicher und zuarbeiten, übertreiben und der Welt weiß machen zu wollen, daß geeignete Interpret ist, Mud, der starre, starte Rhythmiter. Doch gesunde Munterblut der Pianistin Erna Klein ein liebenswertes Weltberbefferer tun alles, um die Welt für sich zu gewinnen. Sie fehlt diesen vielen Andante- Säßen das machtvoll Ueberspringende Stückchen Mujit nicht wirksam ftüben ann. Nicht viel besser steht übertreiben ihre Ideen, damit man sie fiebt, hört, aufnimmt. Sie einer selbst alltäglichen Melodik, die Stimmung, weich und ge- es mit Frau Lesser Gohn. Sie hat im vorigen Jahr Fiasto treiben Blague. Biraffo hat ganz richtig verstanden, daß die Maler fällig, lockert sich nicht, das Orchester scheint seine Bahn zu anderen gemacht mit Heinen Werken alter Meister. Inzwischen lernte fie nieber mehr auf die Linie, auf die Form, auf das kubische Ver als rein- äußerlichen Baufen- Härten und Steigerungen nur un an Fingern und Seele fobiel, daß fie Sonaten gut spielen fönnte. hältnis der Dinge im Raum gehen müssen. Er hat dann aber nicht willig zu verlassen. Bo bleibt die Seele, der liebeteuchende Atem, Aber das stillt den Ehrgeiz nicht. Das schwerste, rätselhaft tiefe aus dem Instinkt, sondern aus dem Berstand heraus eine Theorie wo der Symnus, too felbft die feinen sinfonischen Stimmungs- Wert der Geigenliteratur, Brahms Konzert in D- Dur muß daran entwickelt, die oft nicht uninteressant, aber eine Theorie ohne bildern sonst eigene heldenhafte Geste? Im Scherzo meldet sich glauben. Ein neues Fiasto, trop Orchester- Aufwands. Auch fünstlerisches Ziel ist." ein teder Einfall; aber selbst der sinkt unter der Müdigkeit des Studien noch nicht heraus, auch sie noch im Flügelkleid der Frene Freymann ist aus den Jahren der Konservatoriums. Mittelteils schwach in sich zusammen. Beethoven- Sonate, etwa Op. 53 oder 57. Sicher ein Fingertalent, Das ist die Grenge, an der Freude und Respekt vor natio- auch nicht ohne Versuche zu seelischem Aufschwung. Aber noch naler Musik die Segel streichen; Mittelware braucht keine Aus- tahmt Unruhe die Gelente, Danebengreifen, Ausrutschen schafft fuhrbewilligung, fie lastet als Eigen- Erzeugnis start genug auf falsche Erregung. Auch die allzu massive Stabführung Ungers den Schultern des musikalischen Deutschland . Dem politischen sichert dem Es- Dur- Konzert Beethovens feinen Erfolg; und wir fiehen bange Wochen bevor. Die Abstimmung über Oberschlesien glaubten, gerade dieses Wert sänge von selber. Gina Geeß wedt frühzeitig, nicht zu früh, Herzen und Gemüter auf. Was eby weiß wenigstens einer Bach- Arie Gestalt und Anteilnahme an tiefster Werbekraft noch fehlen tönnte, bringt uns der ihrer Sinne zu geben; doch fehlt ihrer Stimme ore Frische, die Meistersche Gefangberein aus Rattowis nahe. Glätte und der sonore Bratschenton des wirklichen Alt. Gut an Die Stimmen diefes meisterhaften. a- capella- Chors fenten sich schwer. Sa Berliner auf den Elfenbeintasten. Dem Schöngefang geschrieben und unverändert solide bleibt die Fertigkeit der Frau wie bittend und beschwörend auf unsere Seele. Sunderte haben des Klaviers huldigt sie in romantischen Werten von Schumann een Weg zu uns gejunden, um Laufende au fich au sichen. Zur und Schubert mit Kraft und Bravour, temperamentgelaben und

Theater. Im Großen Schauspielhaus wird Hauptmanns nißlers Lustspiel Die Schweitern, im Deutschen Theater Florian Geher vorbereitet. Shaws Cafar und Kleopatra zur Auffüsrung. In den Kammerspielen tommt

geftelt: Neue Buchfunft aus dem Berlage Baul Caffirer, die Werke der Sunfchranit. In der Bibliotbet des Kunstgewerbe- Mulems ift ans. Ban- Breffe, andere illustrierte Bücher und graphische Mappenwerte( wochen tägild 10-9 Ubr).

450 000 Rronen allein für das Rokum. Es wird nächstens eine neue Oper aufgeführt. Der Berleger verschilt eine Reflamenotiz, in der zu lefen ift: Die Aufwendungen für die neue Oper, insbesondere für die Aus lorationen nähern sich der ersten Million, und für das Kostüm der Haupt. ftattung und Infzenier ung baben bereits geradezu phantaitliche Bablen er reicht. Die Aufwendungen z. B. der Wiener Staatsoper allein für De­barstellerin Frau Herika wurden nicht weniger als 450 000 kronen aus gegeben. Echt wilhelminish