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Pfälzer Treue durch bayerische Untreue und Berrat zu belohnen. Wir klagen darob die bayerische Regierung vor dem Forum des deutschen Volkes an und rufen dieses und seine Re­gierung zur Hilfe auf. Euer Parteitag foll uns Pfälzern die Ge­Legenheit dazu bieten. In den Augen politisierender französischer Offiziere, die heute die Aufgabe haben, die Herzen unserer Be­völkerung friedlich zu erobern, sind wir Sozialdemokarten Ban­germanisten. Wir verstehen unter Bangermanisten jene deut­ schen Kreise, denen ihr Vaterland nie groß genug war und die es durch Angliederung von Longwy und Briey und der flandrischen Küste nach Westen hin erweitern wollten. Zu diesen gehören wir nicht. Die französische Mentalität versteht aber unter Ban­germanisten alle, die für eine ungeteilte deutsche Republit

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dacht aufstieg. Statt daß der Beamte" den Berhafteten" scharf beobachtete, paßte der Festgenommene" fortgesetzt auf, daß ihm sein Wächter" nicht davonlief. Als dieser dann in der Nähe des Polizei­präsidiums doch den Versuch machte, nahm er ihn furzerhand fest und brachte ihn zur Kriminalpolizei. Hier wurde bald festgestellt, daß man es mit einem falschen Beamten zu tun hatte, und man be. hielt den Mann in Haft. Es ist ein Mann von 25 Jahren namens Julius Rabsberger, der angibt, Detektiv zu sein.

Großfeuer

die dahin fireben, das, was der Friedensvertrag von Versailles zu einem dauernden Vertragsverhältnis zu kommen. Me bas Ta- I nahm fich auch sonst so sonderbar, daß dem Arrestanten" jebt Ber Frankreich nicht direkt brachte, auf indirettem Wege zu erreichen. rifabfommen im Jahre 1919 faum abgeschlossen war, erhoben die Diesmal ist es die Einwohnerwehr, welche das Mittel hierzu ab Aerzte neue Forderungen auf Erhöhung der Tarifsätze und schließ geben soll. Als im vergangenen Jahre das Pfälzer Volt, Bayern lich verlangten sie die unbeschränkte freie Aratwahl und und damit dem Reich die Treue gehalten hat, tam auch von Mün - drohten mit den schärfsten Kampfmitteln. Immer wieder wurde chen das Echo zu uns zurüd: Treue um reue!" Heute sind verhandelt, aber es zeigte sich, daß mit den Vertretern der Werate wir bereits so weit, feststellen zu müssen, daß man in München auf eine Verständigung nicht möglich war. Die Aerate proklamierten dem besten Wege ist, die im Mai 1920 den Generalstreit, dem ein neues Abkommen im Juni folgte, wodurch die Arzthonorare um 200 Prozent erhöht wurden. Die Ausgaben für ärztliche Hilfe beliefen sich pro Stopf der Versicherten im Jahre 1919 auf 10 M., im Jahre 1920 waten fie auf 30 m. gestiegen. Infolgedeffen mußten die Beiträge von 4% auf 8, in manchen Fällen sogar auf 10 Prozent des Grund­Johns erhöht werden. Die ungebeuren Ausgaben machen den Bwved der Krankenversicherung illusorisch. Wenn die Beiträge noch weiter gesteigert werden müßten, dann wird die Krankenversiche rung ebenso unpopulär wie das Steuerzahlen. Jebt haben die Herzbe eine Monopolstellung, denn die Kassen sind durch Gefeß verplichtet, ihren Mitgliedern ärztliche Hilfe zu gewähren, aber das Gesetz gibt ihnen nicht die Möglichkeit, diese Hilfe zu angemessenen Bedingungen zu erlangen. Die Monopolstellung ber Aerzte muß beseitigt und die Gleichberechtigung der Stassen mit den Aerzten hergestellt werden. Aus diesen Gründen fordert der Rebner: Wenn bei den Kassen die ärztliche Versorgung gefährdet ist, müssen die Kassen berechtigt sein, an Stelle der ärztlichen Be­handlung Barleistung zu gewähren. Zur Verbesserung der Kran­fenbehandlung muk den Krankenkassen die Errichtung von ärztlich geleiteten Behandlungsstellen erleichtert werden. Die Zulassung der Aerzte zur Kassentätigkeit muß nach dem Grundsatz der Be­darfsdeckung geregelt werden. Zur Förderung eines gedeihlichen Rusammenwirkens find Schiebsausschüsse einzurichten. Die Postdirektion zu Potsdam hat bei den Briefbestellungen Durch Reichsgelet muß eine Gebührenordnung eingeführt angeordnet, daß, um Unglücksfälle zu vermeiden, teine Abendbe. werden zu deren Mindestiäßen die Kassenmitglieder zu behandeln stellung in dunklen Treppenhäusern stattfinden darf. Können die find. Nachdem alle Verfuche, mit den Aerzten zu einer freien Ver- Beamten die Postfachen nicht abliefern, so wird auf den Briefen einbarung zu kommen, gescheitert find, muß die Gefeßgebung eine der Vermerk gemochi: Wagen Dunkelheit unbestellbar. Die Bost reifen, wenn nicht die Strankenversicherung zugrunde gehen soll. haftet für feinen Schaden. Nur die Hauswirte.

eintreten. Au diesen rechnen wir Pfälzer Sozialdemokraten uns mit Stolz! So machen wir auch in dieser troftlosen Zeit wahr, daß Sozialdemokrat, internationaler Sozialdemokrat, nicht heißt, fein Baterland im Stiche laffen, sondern auch in Not und Gefahr zu ihm zu stehen. Alle Verlodungen von Westen her können uns deshalb nicht beirren, wir wollen auch in Zukunft mithelfen an der Ge­fundung des deutschen Wirtschafts- und Kulturlebens.

Kürzlich verzeichneten wir das Treuebetenntnis, das die rheinischen Broletarier durch unfer Kölner Bartei­blatt für die deutiche Republif ablegten. Die Rede des Genossen Profit unterstreicht auch für die Pfälzer Sozialdemokraten das Wort. das im Kriege geprägt wurde, aber laum je so wahr ist wie in der troftlofen Nachkriegszeit, daß der ärmite Sohn Deutschlands fein getreuefter ist. Gegenüber dem offenen und verftedten Bolte. verrat der Reaktionäre inner- und außerhalb Bayerns steht die einfache schlichte Formel des sozialdemokratischen Arbeiters: Wir halten fest an der einen unteilbaren Republit, und nichts tann uns zwingen, fie im Stiche zu lassen.

Remmele haftentlassen.

München , 2. Dezember. ( TU.) Infolge des geftrigen Reichs­tagsbeschlusses auf Freilassung des Abgeordneten Remmeles wird die Münchener Staatsanwaltschaft die Haftentlaffung bor. nehmen. Das Verfahren gegen Remmele wird aber, wie die Münchener Neuesten Nachrichten" melden, seinen Fortgang nehmen.( Das Strafverfahren gegen Remmele ist für die Dauer der gegenwärtigen Sitzungsperiode des Reichstags aufgehoben. Es fönnte höchstens nach deren Schluß seinen Fortgang nehmen. Red. d. V.)

Marinehaushalt im Ausschuß.

Der Hauptausschuß des Reichstags betvilligte am Donnerstag bei der ersten Lesung des Marinebaushalts die Soften für die Admiralität, für das Observatorium in Wilhelmshaven , für das Kaffen- und Rechnungswesen sowie für die Rechepflege und Geels forge. Bei der Beratung wies Bizeadmiral Behnte darauf hin, bas geplant werde, die Intendantur- und Zahlmeisterlaufbahn fünftigh'n zu verschmelzen, mobei auch der Aufstieg in böbete Stellungen ermöglicht werden solle. Zum Kapitel der Besoldungen trat Abg. Brüninghaus( D. Bp.) warm für die Beibehaltung ber Selbständigkeit der Marme ein, die nach einer längeren Des batte auch mit großer Mehrheit beschlossen tourbe. Soch stimmte die Mehrheit des Hauptausschusses dafür, tag für den Beiter der Marine ftatt der Bezeufnung Chef der Admiralität der Titel: Ef ber Marineleitung" gewählt werbe, damit ez beutlicher zum Ausdruck toneme, daß die Marine mit der Reichswehr zufammen unmittelbar unter dem Reichswehrminister stebe. Abg Schöpflin ( Soz.) fordert einen Nachweis barüber, wozu die große Zahl der Elomiräle notwendig sei. Vizeadmiral Behnke führte aus, daß ein Admiral als Chef der Marineleitung notwendig sei, wie auch in diesem Ausschusse allgemein anerkann: fei. Die übrigen Admirale berteilen fich folgendermaßen: Die zwei Stationstommandos der Oft- und Nordsee erfordern zwei Bizeadmirale, der britte Vize­admiral müsse die schwimmenden Streitkräfte befehl gen, deren Führung eine einheitliche Spise mit entsprechendem Rang verlange. Dies sei so in allen Marinen gebräuchlich. Die Stellung entspräche der eines Division@ generals . Die anderen Admiralsstellen feien fol­gendermaßen verteilt: Zwei Amtechefs in der Marineleitung, einer als Führer der Kreuzer, wozu taktisch die Torpedoboote gehören. Much hier sei eine einheitliche Spike unentbehrlich Je ein zweiter Stonterabiniral fei beantrant als Unterführer für Linienschiffe und Kreuzerverband. Auf diese beiden Boften glaube die Marineber­wal ung bis zur vollen Indienststellung der uns zugestandenen Fahrzeuge verzichten zu fönnen. Drei weitere Konteradmirale feien vorgesehen als Inspekteure der Artillerien( Schiffs- und Küstenartillerie), ferner des Torpedo, Minen- und Sperrivejens und drittens des Bildungswesens. Diese drei Inspektionen feien gegen früher bereits start zusammengelegt. Auf mehrere Anträge der verschiedenen Parteien über Streichungen bon Offi aiers poiten ergibt die mun folgende Abstimmung die Streichung von zwei Konteradmiralen, einen Vizeadmiral, vier Kapitänen zur See und sechs Korvettenkapitänen. Dafür werden neun Stellen bei den Kapitänleutnants hinzugefügt sowie vier Stellen bei den Oberleutnants.

Deutscher Krankenkassentag.

( Lebhafter Beifall.)

Hermann Müller - Berlin ( Bertreter des Algemeinen Deut fchen Gewerkschaftsbundes) befundet die volle Sympathie der Ge­werkschaften für den Kampf, in den einzutreten die Krankenkassen gezwungen find. Es darf nicht sein, dak die erste nur ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf das Allgemeinwoh! vertreten. Die Unterstübung der Gewerkschaften ist den Krankenkassen sicher. ( Lebhafter Beifall.)

Eine Resolution, die sich den Forderungen bes Referenten anfchloß, wurde angenommen.

Groß- Berlin

Kartoffelüberfluß und Wucher.

Mus verschiedenen reifen sind jetzt die Resultate über die Startoffelbestandsaufnahmen eingegangen und allgemein wird ein Ueberfluß an Kartoffeln festgestellt..er nur ein Fall aus Berlins nächstem Kreise. Nachdem die Landwirte des Kreises Jüterbog­Luckenwalde bereits einmal 30 000 Bentner Sartoffeln zu je 10 M. geliefert hatten, erklärten sie in einer vom Landrat einberufenen Bersammlung, weitere 80.000 Bentner zu 20 m. pro Bentner für Die Landwirte die städtische Bevölkerung liefern zu wollen. Inüpfen aber daran die Bedingung, daß die Kommunen den Ver­tauf übernehmen, um so den Wucher der Kleinhändler auszuschalten. wird ihnen dieser Wunsch erfüllt, sollen weitere Abschlüsse au diesen billigen Breijen gemacht werden.

Um den Oberbürgermeisterposten.

lam in der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr zur Kenntnis der Bere liner Feuerwehr und beschäftigte sie bis heute früh in der Luiken. straße 41, an der Karlstraße nahe der Stadtbahn. Als die i Kom­panie an der Brandstelle erschien, stand der Dachstuhl des Miet­hauses schon total in Flammen. Diese hatten an den Inha: der Bodenverschläge sowie der Dachkonstruktion und dem Zv: chen. gebält reiche Nahrung gefunden, so daß die Löschzüge 13 and 3 unausgesett Wasser geben mußten. Kaum war an ever Stelle der Brand gelöscht, schlugen die Flammen an einer anderer von neuem empor. Erst nach mehrstündiger, sehr angestrengter Tätig teit war man das gefährlichen Brandes, dessen Entsteöung noch nicht aufgeflärt werden fonnte, Herr. Der Schaden ist nedeutend. Die Aufräuungmsarbeiten beginnen heute. Die oberen Geschise haben durch eingedrungenes Wasser gelitten.

Wegen Dunkelheit unbeftellbar.

Ein Opfer des Glatteises ist gestern eine unbekannte betagte Frau in der Gitschiner Straße geworden. Se glitt vor dem Hause Nr. 71 aus und blieb besinnungslos liegen. Mitleidige Leute bargen fie im Hausflur. Hier ergab sich, daß die Berunglückte schon tot mar. Vermutlich ist die Frau vor Schred einem Herzschlag erlegen. Die Beiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schaubause gebracht. Die Tote ist etwa 65 bis 70 Jahre alt und 1,52 Meter groß. hat bfinnes, me.ßes Haar und trug einen dunkelgrünen Rod und eben­folche Jade, ein braun und grau fariertes Zuch und einen roten und einen blauen Unterrod. Ihr Hemb ist G. N., ihr Taschentuc C. N. gezeichnet.

Am Polizeipräsidium erhängt hat sich ein 69 Jahre alter Ser­mann Ech., der in der Frankfurter Allee wohnte. Beamte ber Reservemadre des Präsidiums fanden ihn gestern abend um 10 Uhr an der Klinke der Tür in der Dircksenstraße 15 zu den Räumen der Sittenpolizei hängen. Der Mann war schon tot.

Die Berufsvormünder des Vormundschaftsamtes der Stadt Berlin veranstalten am 8. Dezember. naumutta ns 4, 116r. im aroken Saale der Vbi bai monie, Bernburger Shake, zum Besten einer Weibnachts beferung ihrer bedürftiften Mündel ein Wohltätigtettstonzert unter Mitwirkung eines Doppe qurtetts des Berliner Rebrer- Belang­vereins, von Mart Günzburg( Klavier), Willy Haebnel( Violine), Wolf. gang von Schwind, Jenny Sak- Alexander, Lotte Werkmeier mit Kranz eler( Beiang). Starien zu 10, 7,50, 5 und 3 M. im Vormundichaitsami ( Telebbon: Magiftrat 407 und 408, Aleganber 50-5-5087) und an der Stasse der Philharmonie.

ſtellen.

Ter Republikanische Führerbund beabsichtigt, ben in den Laza retten liegenden Striegsbeschäbi ten eine Beib nachtsfeier zu bereiten, auf der die Kriegsopfer bewirtet und befchentt merden sollen. Die Rot der friegsmunden Kameraden tit aroẞ! Die Schmerzen, die immer noch ausger alien mei den müssen, unbeschreiblich! Wer sich an dem Viebeswer? Der Berliner Sofalanzeiger" muß seine von uns erwähnte beteiligen mill, lann fdente und Gel mittel fitr diesen grord bei der Meldung, daß der Oberbürgermeister von Hannover , Genosse ichäftsstelle des Bundes, Berlin NW 6, Luisenftr. 81b, zur Verfügung Beinert, für die Nachfolge Wermuths in Betracht tomme, heute Der Reichsbund der Kriegsbeschäotgten und Kriegshintere bereits als unzutreffend bezeichnen. Ginem Mitarbeiter des geblichenen veranstaltet am Sonntag, den 5. Dezen ber, nachmittags 3 Uhr, nannten Blattes habe Leinert erklärt, daß man weber an ihn heran. im Bernhard Rose- Theater, Große Frankfurter hr. 188, eine Bo: ftellung. getreten soi, noch er Bust perspüre, den Bosten überhaupt zu über Gintrittspreis 3,50 M. inil Garderobe und Theaterzettel. Wir haben diese Meldung von vornherein für ungu find im Baubureau, Lindenstr. 114, und an der Kaffe zu haben. treffend gehalten.

nehmen.

Aber auch der bereits mehrfach genannte Essener Oberbürger. meister Dr. Luther soll teinerlei Reigung haben, den Bosten in Berlin zu übernehmen. Diese Meldung überrascht um so mehr, als ihn gestern erst der Bolabanzeiger" als den Kandidaten der Bürgerlichen bezeichnet hatte.

Bezirksversammlung des Bezirks 5( Friedrichshain ). Von den 64 Mitgliedern der Bezirksversammlung gehören 12 zur Sozialdemokratischen Partei, zur Fraktion der U. S. B. gehören 24, zu den Neufommunisten 10 und die 18 bürgerlichen Bezirks berordneten haben sich zu einer Frattion zusammengeschlossen. Als erster Vorsitzender fungiert Walded Manaffe( U. S. B.), 2a bendorf ( Bürger!) wurde zum ersten, Mann( S. P. D.) zum zweiten Stellvertreter gewählt. Bei der Wahl des bürger­lichen Stellvertreters des Borsigenden waren 18 weiße Bettel ab gegeben worden. Dem Bureau gehören außerdem an: zwei I. S. P., ein Neufommunist und ein Bürgerlicher.

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In der am 1. Dezember abgehaltenen zweiten Sibung ber Bezirksversammlung erstattete Ritter ( U.. P.) den Bericht der in der vorherigen Gibung gewählten 15gliedrigen Kommission, die vorschlägt, das Bezirksamt aus 9 befoldeten und 6 unbesolde­ten Mitgliedern zu bilden. Dieser Antrag wurde angenommen gegen die Etimmen der Bürgerlichen. die 7 besoldete und 8 unbe­foldete vorgeschlagen hatten. Die Neukommunisten hatten be antragt, alle 15 Mitglieder des Bezirksamtes zu befolden. Bu einem fleinen Sturm fam es, als der Bürgerliche Dr. Faltenberg auf Grund einer mißverstandenen Aeußerung mit Represalien in Jm großen Saale des Lehrervereinshauses wurde beute vor anderen Bezirfen drohte, falls die Bürgerlichen bei der Bildung mittag der Deutsche Krantentaijentag eröffnet. Er hat des Bezirksamtes ausgeschaltet werden folten. Die Erflärung fich die Aufgabe gestellt, gefeßliche Bestimmungen zu fordern, die der Frau Dennig( U. S. B.), daß die fragliche Aeußerung fo zu es den Krankenkassen ermöglichen, ihren Mitgliedern die ärztliche verstehen sei, daß ihre Fraktion die ihr zustehenden Bläße nur mit Silfe zu erträglichen Bedingungen zu sichern und den bewährten Sozialisten beseten werde, beruhigte die Gemüler. fortgesetzten Rämpfen gwifden ersteorganisationen und Kranken- um nach geeigneten Räumen für das Bezirksamt Ausschau zu Ale Gebäulichkeiten, faffen ein Ende zu machen. Der Krankenkassentag ist einberufen halten, wurde eine Kommission eingefeßt. von den fünf Hauptverbänder der Krantentassen. Vertreten sind die in Frage kommen, wurden der Viehhof und der Oftbahnhof 6750 Kaffen mit 16 250 000 Mitgliedern. Die Tagung fann also, am Küftriner Blaz genannt.. Die Sibungen der Bezirksver­wie der Vorfigende Fräßdort in seiner Begrüßungerede be- sammlungen sollen in der Regel Freitags um 6% Uhr stattfinden. tonte, als Vertretung aller deutscher Krantenfassen im vollsten Von der stenographischen Aufnahme der Verhandlungen wird Sinne des Wortes angesehen werden. Der Redner verwies darauf, borläufig Abstand genommen. Die Frage, ob für Stralau ein daß die von den Aerzten an die Kassen gestellten Forderungen Ortsbezirk zu bilden ist, wurde allseitig berneint; ein formeller bie Lebensfähigkeit ber Arantentasjen be Beichluß fann erst nach der Bildung des Bezirksamtes gefaßt brohen. Mit besonderer Schärfe ist der Kampf der Aerzte in werden. Der ihrem Streit im Mai d. J. zum Ausdrud gelommen. Arantentaffentag will auf die Regierung und den Reichstag ein­wirken, damit im Wege der Gesetzgebung Verhältnisse geschaffen wurde ein falscher Kriminalbeamter am Polizeipräsidium. In der werden, die einen dauernden Bertrag der Kassen mit den Markusstraße erschien in der Wohnung eines Arbeiters ein Mann, Aerzten ermöglichen unter Bedingungen, die für die Kaffen er der sich als Kriminalbeamter vorstellte und erklärte, mit einer schwinglich find. Die Kaffen wollen den Aerztestand nicht herab- Haussuchung nach Schleichhandelsware beauftragt zu fein. Er be feben, sie wollen die Aerate nicht proletarisieren, bauptete, daß dem Wohnungsinhaber zur Last gelegt werde, er aber sie wollen ihnen auch nicht die Krankentajien schiebe besonders mit Kohlen und Zuder. Der Beschuldigte schöpfte widerstands los ar liefern. Es ist unmöglich, die Bei zunächst teinen Verdacht und ließ den bermeintl.chen Beamten ge­träge so zu erhöhen, daß die Forderungen der Aerzte erfüllt werden währen. Dieser fand in einer Tasche 4800 M., beschlagnahmte sie Bönnen. Wenn die Krankentassen gezwungen werden, mebr Aerzte mit der Begründung, daß sie ohne Zweifel aus Schleichhandels. zu besolden als sie brauchen, dann muß die deutsche Krankenvers geschäften herrühren und forderte den Arbeiter auf, mit ihm nach ficherung zugrunde gehen. Wir führen feinen Kampf gegen die dem Polizeipräsid.um zu kommen. Um seinen Befehl die Wirkung Aerzte, sondern tvit fämpfen für die Gleichberechtigung zu sichern, zog er noch eine Pistole und zeigte sie dem Verhafteten der Raisen mit den Aerzten und für die Interessen der mit einer Miene, die nicht mißzuverstehen war. Der Arbeiter folgte denn auch und händigte auf Verlangen dem Beamten " bie Bersicherten,( Lebh. Beifall.) Der Referent Lehmann- Dresden schilderte die seit Jahren von Wohnungsschlüssel aus, nachdem er die Flurtür abgeschlossen hatte. ben Strantenlassen gemachten Versuche, mit den Aerzteverbänden| Unterwegs gab der Kriminalbeamte" die Schlüssel zurüd und be

Von dem Verhafteten" feftgenommen

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Eintrittsfarten

Der Botantiche Garten in Dablem ist am Sonntag, den 5. De sem ber, von 11-4 Uhr für den allgemeinen Besuch geöffnet. Stinder unter 10 Jahren haben feinen Zutritt.

Billige Fischtage in Lichtenberg . In den städtischen Fischhallen finden am 2. und 3. Dezember billige Fischtage" statt. 1. a. wird Schellfisch mit 2,50 bis 4,20 M., Kabeljau mit 5 M. das Pfund berbauft.

Koltsbildungsausschuh Reinickendorf. Mit einer Aufführung bes Staatstheaters, Nathan der Weile", am 14. Dezember, abends 7 Uhr, in den Hubertus älen beginnt eine Eerie von eritlaffligen Theatervorstellungen, die die Reinidendorfer Bevöiterung der Mühe und Unkosten entbeben sollen, mit denen der Besuch eines gleichwertigen Theaters in Berlin verbunden iit. Starten zum Einbeitspreise von 5 M. find von heute ab bei den Bartet. funktionären und an den betanmen Stellen zit haben.

5. Slaffe

Gewinn- Auszug

be.

22. 8tebungsiag

16. Preuß. Südb.( 242. Preuß.) Klassen- Potterie 1. Dezember 1920 Auf jede gezogene Nemmer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, end war je einer auf die Lose gleicher Nummer in den baldeo Abtellungen I and I

Chne Gewähr.

Rachbruc verboten.

In der Bormittagsziehung wurden Gewinne über 344 Ltart gezogen: 2 Gewinne zu 10000 M 222238

10 Gewinne za 5000 M 76508 81094 105488 105270 176968

72 Gewinne zu 3000 M 14229 17947 19091 23791 24652 24875 29480 6348 5024 53240 55769 56196 64128 78046 82492 90159 108766 118.75 119403 122061 126 88 144312 158830 169026 169106 175436 180068 180707 181831 18 448 211758 219426 220.74 222490 225623 226.47

214 Gewinne za 1000 M 21 4671 8472 10100 11881 12637 21878 22963 24844 26793 28016 28802 29425 31567 38287 39294 40033 40660 41932 42068 42464 4 781 45887 47488 48396 57169 60322 62237 62870 64993 65264 60162 74895 78979 80 43 83221 85573 8.350 86737 88438 9883 91888 91931 96401 98890 99891 100513 100623 103005 103301 5071 117968 118076 120858 122185 122640 125452 126366 131572 13263 133949 135874 138068 142203 14: 060 143663 145710 145063 160222 161870 152220 154004 154258 155570 158429 158602 159497 161642 163629 16 438 167784 168497 71270 172415 173224 174110 75402 1770 4 183969 184836 185248 18746 93714 19 927 195501 195572 198 41 209782 210943 213033 213536 217785 842750 224354 2.7797 229037 231056

242 Gewinne zu 500 A 928 1828 3185 4817 6202 6926 7796 9402 9593 22276 0630 11667 12876 135.7 13650 14733 16007 16209 20850 21455 0847 31367 32008 32693 33512 33925 36891 38052 38850 46282 47043 55132 56615 56927 59907 61133 63961 64.92 64238 65402 70980 72376 74816 74990 75479 79477 80018 80496 87708 888 5 9488: 94003 94651 96070 98311 97445 99383 101309 107.51 107862 110098 1197 113985 114369 115743 117308 118363 118455 123670 124019 124879 127547 130329 134917 141722 143126 143774 146490 146923 149115 15: 087 153243 63427 156675 157900 161715 162281 166692 171054 17.206 175316 178156 180480 ( 81711 181745 182072 184497 184937 186163 186629 186797 92105 192661 196340 201325 201677 201724 203623 206883 209-23 209660 210233 211051 312204 217885 218138 221539 223965 226290 280974 231805

In der Nachmittagsziehung wurden. Gewinne über 344 Mart czegen: 2 Gewinne zu 1000 al and die Prämie von 500000 M 215439 2 Gewinne zu 40000 46226

2 Gewinne zu 15000 M 171927

2 Gewinne zu 5000 m 213992

46 Gewinne zu 3000 M 10064 12444 14293 80610 47060 62957 86808 58559 61834 97619 114251 115963 127591 141211 158699 158649 1787.0 181660 202375 204819 307243 210187 221056

74 Gewinne zu 1000 al 1133 13017 22374 28246 31853 34699 40252 43294 46595 54758 58248 68114 82184 82708 89285 95062 110044 13897 118166 121994 123598 126113 127.92 13570 137824 143807 144368 148475 162913 162831 170537 179807 186687 188137 204871 205315 209983

122 Gewinne zu 500 M 2802 13143 17082 17202 36081 36636 41549 48590 49312 49710 54664 55422 57089 57981 62680 66268 74371 75500 77809 86518 128113 90418 90772 95828 98389 99981 102.80 1 2027 23214 128235 129819 132431 136397 139754 140070 141806 14805- 152352 152872 161405 172361 173783 1745 6 180158 181287 185784 19207 192368 194457 198422 206457 208788 209.83 215696 216804 216980 218996 222542 224040 225160 329937