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Macht ein Ende!

Amsterdam  , 3. Dezember.  ( WTB.) Das Sinnfeinermitglied bes britischen Barlaments Sweetman fordert in einem Aufruf zu einer neuen Friedenskonferenz auf, um dem Blut­bergießen ein Ende zu machen.

Berhaftet, erschossen, prozessiert, angezündet. London  , 3. Dezentber.( WTB.) Sechs Männer und drei Frauen aus Irland   wurden in Glasgow   unter der Anschuldigung ver­räterischer Verschwörung verhaftet. Die Polizei soll eine Menge Waffen und hocherplosive Stoffe in den Häusern der Berhafteten gefunden haben. In der Grafschaft Tipperary wurde ein Offizier des Sinnfeinerheeres erschossen, mehrere Sinnfeiner wurden gefangen genommen. In Fermoh wurden durch betoaffnete uni formierte Männer Häuser in Brand gesteckt.

Die bekannte Sinnfeinerin Gräfin Mardiewicz, die in den letzten Tagen in Dublin   verhaftet wurde, erschien vor einem Kriegsgericht unter der Beschuldigung der Verschwörung zur Gr­mordung von Dienern der öffentlichen Ordnung. Sie weigerte fich, die ihr gestellten Fragen zu beantworten, und erklärte, fie er­fenne das Gericht nicht an, dessen Zusammensehung un­gesetzlich sei, da es nicht auf dem Willen des irischen Volkes auf gebaut sei, sondern auf der Macht der Feinde der irischen Re­bublif beruhe. Die öffentliche Anklage beschuldigt fie, nach ihrer Verhaftung erklärt zu haben, daß sie selbst englische Offiziere und Soldaten ermordet und bei einer anderen Gelegenheit einen Boli­zisten, der sie verhaften wollte, erschossen habe.

Agentenreklame..

Wer erinnert sich nicht der boshaften Wertung der offi= ziellen Detektivs durch den großen Sherlock Holmes  , wenn ihm Reuter folgende Gruselmär vorjeht:

Parteitag der Deutschen Volkspartei  .

Das wahre Gesicht der Stresemänner...

fozialdemokratischen Führer sollten allmählich erkennen, daß sie bas reaktionärste Element in dem heutigen Deutschland   find(!), da sie von ihren überlebten Dogmen nicht lostommen. Aber niemand fann berkennen, daß das deutsche Volt und daß auch die sozialdemokratischen Massen nach fachlicher Arbeit dürften und die Agitationsphrajen fatt haben. Diesen Massen die Hand zu bieten zur Zu­jammenarbeit müssen wir jederzeit bereit sein. Aber jeden Anspruch auf Vorherrschaft und Führung seitens der Sozial­demokratie lehnen wir ab. Das deutsche Bürgertum ist führend in Deutschland  . Nicht Scheidemann   bestimmt, sondern wir be­stimmen, ob und unter welchen Bedingungen es möglich ist, Die Engialdemokratie, falls sie eintreten will, in die Regierung aufzunehmen.

In Nürnberg   hat am Freitag der Parteitag der Stresemänner begonnen. Nach einem Bericht des Deutschen Pressedienstes", der der Deutschen Volkspartei   nahesteht, waren rund 1000(!) Delegierte anwesend. Es wehten von den Tribünen aba wechselnd blau- weiße und schwarz- weiß- rote Fahnen herab. Damit wurde deutlich gezeigt, unter welchem Zeichen die Tagung jener Partei steht, die an der Regierung der deutschen Re­publik teilnimmt. Der Reichsminister Dr. Scholz mar am Vorstandstisch dieser schwarz- weiß- roten Bersammlung anwesend, um den wahren Charakter der gegenwärtigen Regierungstonftella­tion, die wir der glorreichen unabhängigen Abstinenzpolitik ber­danken, zu veranschaulichen. Zum Vorsitzenden wurde der Be Aber sie denkt gar nicht daran, und deshalb flingt bas schüßer der Hohenzollernschieber, Professor Stahl gewählt. Ein gebieterische Wir bestimmen!" Stresemanns geradezu grotesk. Nationalrat   Staffner- Innsbrud begrüßte die Versammlung, lebrigens ift die Art, wie Herr Stresemann, ganz nach der Methode tvorauf man, wohl um den Anschlußgebanten zu kompromittieren, der Deutschen Zeitung" und des Reichsboten", die Massen" gegen das Deutschland  , Deutschland   über alles" fang. Darn trat irgend die Führer" aufzupeitschen sucht und die Begriffe Sozialdemo ein deutschböhmischer Heber auf, der nach dem Bericht des Deut- tratie" und" Bolschewismus" absichtlich vermischt, und sich schen Pressedienstes" erklärte, es habe nebenbei in weideutigen antisemitischen Redens arten gefällt, charakteristisch für die ganze Orientierung der Deutschen   Bolkspartei und für ihre Angst vor der rechtsradikalen Konkurrenz.

größte Empörung in allen deutschen   Kreisen Böhmens   ausgelöst, daß der sozialdemokratische Abg. Hermann Müller  , der als Reichskanzler die höchste Würde in Deutschland   bekleidet habe, ben tschechischen Minister Tusar mit lieber Freund" begrüßt habe; denn Tufar fei gerade einer derjenigen, die am schlimmsten gegen die Deutschen   vorgehen. Die Hoffnungen der Deutschen   in Böhmen   richten sich auf die Deutsche   Volfspartei, auf die Hüterin der nationalen Flamme."( Stürmischer Beifall, Bravo- und Hochrufe.)

Der Sinnfeinerplan, irgendein Nordengland besuchendes Die weitaus stärkste Partei in den deutschen   Subetenländern ist Mitglied des Kabinetts zu entführen, wurde durch die Wach- die Sozialdemokratie. Die Arbeiter drüben wissen sehr gut, daß samkeit des englischen Geheimdienstes vereitelt. Die Verschwörer ber tschechische Fanatismus nur die Folge der Untaten ist, die die find geflohen. Eine vom Geheimdienst unternommene Durch- österreichischen Strefen änner an den Tschechen verübt haben, solange fuchung des Lagerhauses in Zentral- London führte zur Entdeckung eines wahren Arsenals von Revolvern und anderen sie konnten. Hoffnungen jetzt das arbeitende Volf in Deutsch  Baffen. böhmen nur auf die Zusammenarbeit mit dem tschechischen sozia­Irgendein Minister sollte entführt werden, da 3 Lager- listischen Proletariat, dessen Vertrauensmänner, auch wenn sie haus in Zentral- London ergab töstliche Funde und alles hat leider Minister sein mußten, unsere Freunde find; sie sind den Ser Geheimdienst gemacht, der den Riesenausstand in Irland   ver- Exzessen nach Kräften entgegengetreten. Den Tag wo die jchlafen hat! Stresemänner uns ihre Freunde nennen könnten, werden fie und wir nicht erleben.

Der Feind wird verhaftet.

Im Unterhaus erflärte Staatssekretär Greenwood, daß Die Regierung entschloffen fei, sämtliche Mitglieder der Sinnfeiner- Armee verhaften und internieren zu lassen. Die Ge­fangenen sollen wie Kriegsgefangene behandelt werden. Zukünftig würden alle Patrouillenautos mit Maschinengewehren

ausgerüstet werden.

Die Nürnberger hängen feinen, sie hätten ihn denn zuvor.

Estnische Wahlen.

Reval  , 3. Dezember.( DE.) Die Wahlen zum ersten ordent lichen Parlament der Republik Eesti   ergaben die meisten Stimmen für die jetzige Regierungspartei, die sogenannte Arbeitspartei, es folat an zweiter Stelle der am weitesten rechtsstehende Bauernbund ( früber Maalit- Partei) der auf Kosten der von Toeniffon geführten Wolfspartei und der Arbeitspartei wesentlich verstärkt aus den Wahlen hervorgegangen ist. Die Sozialdemokraten ber loren 18 iẞe an die Unabhängigen und die Gemert­fbaften, welche den kommunist en nabestehen. Die Deutschen erbalten 4 Size, alio einen mehr als im Vorjahre. Die Rusien bleiben vermutlich ohne Vertretung. Das Ergebnis der Wahlen bedeutet eine Verstärkung der Rechten.

Frankreich   und der Batikan. Der Borstand der radikalen und ,, tabilalsozialistischen Partei hat beschlossen, diejenigen Abgeord neten der Partei, die für die Wiederantnüpfung der diplomatischen Beziehungen mit dem Vatikan   gestimmt haben, bor  den Disziplinarausschuß der Partei zu laden. Unter ben Abgeordneten befindet sich der Kolonialminister Sarraut.

Die österreichische Bolfshymne. Die neuen Republiken haben noch keine Volte hymne. Vielleicht kommen wir auch ohne diese bisheditierte und der Gefahr der Ableierung immer ausgelegte Grichtung aus. In Desterreich bat Stari Straus zu einer besonderen Art der Umdichtung gegriffen. Er hat den Sinn der alten Hymne direkt umgefehrt, aber die Form und damit auch Haydns unsterb­liche Melodie erhalten. Wir geben nach der Fadel" einige Strophen daraus:

Gott erhalte, Gott beschüße vor dem Kaiser unser Land! Mächtig ohne feine Stüge, ficher ohne seine Hand!

Ungeschirmt von seiner Krone, stehn wir gegen diesen Feind: Rimmer fei mit Habsburgs Throne Desterreiche Geschid vereint!

Fromm und bieber? Wahr und offen Lagt für Recht und Pflicht uns stehn! Nimmermehr, so lagt uns boffen, werden in den Kampf wir gehn I Eingebeizt die Lorbeerreiser, die das Heer so oft fic wand! Gut und Blut für feinen Statfer! Friede für das Vaterland!

Bas des Bürgers Fleiß gefchaffen, javizet feines Kriegers Kraft! Ridem Geist verfluchter Waffen diene Kunst und Wissenschaft! Segen fei dem Land befchieden; Ruhm und Wahn, fie gelten gleich: Goties Sonne strabl' in Frieden auf ein glüdlich Desterreich! Bühnenchronit. Trude efterberg tritt als Gaft für die er frantte Gussy Holl   in Schall und Rauch" auf in von der Staatsoper vorläufig: Januar und Februar wieder ver­pflichtet worden. Er scheint also von der Kinolauibahn genug zu haben. Theater. Die Butterfiy- Borstellung in der Staatsoper beginnt heute bereits um 5 Uhr.

Michael Bobnen

Der Bühnenvolksbund zur Theaterpflege im chriftitch deutschen  Bolfsgeit rat in Berlin   eine Ortsgruppe, gebildet und beabsichtigt die hriftliche Bevölkerung zu einer Theatergemeinde zusammenzufassen. 3u nächst ist eine Aufführung im Noletheater zum Einheitspreise von 5 M. geblant. Ein neues Verfahren der Krebsbehandlung gibt der Hamburger Arzt Dr. Rollin an. Er will mit der Injektion von Blut Jugendlicher, das Schuzitoffe gegen den Krebs enthalten soll, Befferung erzielt haben. Er stellt eine Veröffentlichung ieiner Methode in Aussicht. Ein deutscher Roman in der Sumanité". Die Dumanité, das Organ der Barter Batteigenoffen, fündigt den Abdrud von Stellermanns Tunnel, biele grandiose Darnellun einer fapitalistisch- technischen Utopie, an. Vielleicht dürfen wir unsere Kollegin bei der Gelegenheit darauf auf merksam machen, daß Kellermanns Borname mit Bernhard) und nicht Ein deutscher Stendhal  . Eine große Stenbhalausgabe beginnt Joe ben im Berlag Georg Müller, München  , zu erscheinen. Serausgeber find Bilhelm Beigand und Frans Blai

mit anfängt.

Das Referat über die politische Lage hielt Dr. Streses mann, der den Eintritt in die bürgerliche Regierungsfoalition nach den Juni- Wahlen verteidigte. Redner hebt die Selbstlosigkeit dieses Entschlusses hervor, die im Gegensatz zum parteipolitischen Egois­mis der Sozialdemokratie gestanden habe.( Als ob ein Zusammengehen unserer Partei mit diesen schwarz- weiß- roten Rationalisten und Halbmonarchisten überhaupt in Betracht fäme!) Es ist unwahr, daß eine Regierungsbildung mit Einschluß der Deuts& nationalen möglich gewesen sei.

Es war damals, wie auch Graf We starp anerkannt hat, die geschichtliche Aufgabe der Deutschen Volkspartei  , die Berant­wortung für die Regierung auf sich zu nehmen, wie es anderer­feits die Aufgabe der Deutschnationalen war, in der Opposition dafür zu sorgen, daß die Regierung nicht nach links abgedrängt wurde.( Aha! Die Red.)

Ueber die Stellung der Sozialdemokratie zur Regie­rungsbildung führte Redner aus:

,, uns trennt von der Sozialdemokratie eine ganze Welt­anschauung, und dieser Kampf muß ausgefochten wer den. Wir treten ein für einen nationalen, frethe it­lichen, christlichen und sozialen Staat, und auf seiten der bürgerlichen Kreise bildet sich auf dieser Grundlage eine ge­wise einheitliche Linie aus. Demgegenüber steht die Ber Splitterung der Sozialdemokratie: Wir haben 4 bis 5 fozial­demokratische Parteien und Gruppen. Es ist unbestreitbar, daß die sozialistischen   Führer ihren Jbeen feine Wirklichkeit zu ver­leihen vermögen. Wenn wir aber die Jdee des Bürgerblocs mit der Tendenz der Ausschließung der Sozialdemo­ftatie in die Debatte werfen, dann wird

eine solche Politik das befte Mittel fein, um die Einigung des Sozialismus wieder herbeizuführen.

Jch unterscheide dabei zwischen den sozialistischen   Führern und den Massen. Die Waffen sind in der Urtiefe ihres Wesens national. Davon verschieden sind die Führer. Das land fremde Gesindel und die Kaffeehausliteraten, die die boliche wistischen Führer spielen, gehören hinter Schloß und Riegel oder müssen über die Grenze gebracht werden. Aber auch die

Der Amtsschimmel.

Ins wird geschrieben:

Zu der in Nr. 576( vom 24. Nov.) gebrachten Ginsendung Der Amtsschimmel" möchte ich noch folgende interessante Juustration stiften: Ich habe noch immer nicht meine 60 Mart( 1) Entlassungs­gelo bom lebten Kriege, weil ich den behördlichen Apparat scheinbar Sadurch durcheinander gebracht habe, daß ich im Dezember 18 in den Tagen des Zusammenbruchs als Preffedezernent des S.- Rates Riga  , iceiwillig nach dem Abrücken meines Truppenteiles bis zum legten Lage( 3. 1, 19) in Riga   verblieb( nachdem, nebenbei gefagt, auc das AON. VIII auf Bastautos längst verschwunden war). Hier meine Gesuche:

"

Stresemann   erklärt fodann, daß die Bedeutung der gegen­wärtigen Regierung vielleicht noch nicht genügend gewürdigt wird. Daß eine derartige Regierung zwei Jahre nach der Revolution möglich sei, würde man im November 1918 nicht für möglich ge­halten haben. Die Männer des 9. November haben es nicht ver­standen, den letzten Mann gegen die Vergewaltigung durch die Entente herauszustellen. Statt dessen haben sie sich führen lassen von internationalen Phrasen unb haben unsere Würde mit Füßen getreten. Der Weg hätte ein anderer als die Revolution sein tönnen, wenn der Riberalismus seine Aufgabe richtig erfüllt hätte; dann wären wir auch nicht mit dem Dret lassenwahlrecht in den Krieg gezogen, dann hätten wir uns ein Bolistai fertum geschaffen, ehe es um Reich und Stronen ging. Eine Aenderung der Verfassung würde heute ohne Bürgerkrieg unmöglich sein, und höher als unsere Liebe am Gedanken des deutschen   Kaisertums trieb uns das Wohl des Volkes.

rein als

Wenn die Monarchie wiederkehrt was wir hoffen so wind sie nur tommen, gerufen von dem Willen des deutschen  Boltes. Redner lobt die herzerfrischende Beise", mit der Kah! die Hohenzollernschieber im Reichstage gedeckt hat. ( Lebhafter, sich immer wiederholender Beifall.) Es wird wenige Geschlechter in der Geschichte der Völker geben, die Menschen betrachtet, so große Persönlichyteiten hervorgebracht haben, wie das Geschlecht der Hohenzollern  . Die Persön lichkeit des Kaisers wird einst in ihrer sittlichen Reinheit ebenso hoch stehen wie etwa die Namen eines Wilson und eines Clemenceau. Wir sind genau so eingenommen gegen das sozia­liftische Preußen der Gegenwart und gegen das Berlin  Gegenwart

wie unsere bayerischen Freunde.

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Und mm die auswärtige Politit. Das Abkommen von Spa war für uns eine Enttäuschung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich dem. Abg. Stinnes für die Art danken, wie er die Deutsche Volkspartei   vertreten hat. Er hat gezeigt, was die wahre nationale Würde für ein unterlegenes Bolf bedeutet. Redner lobt den Charakter Simon 3, fritisiert aber dessen Aeuße tungen über Südtirol  . Wir müssen auch den Mut haben, auszusprechen, daß Deutsch  lanb nicht unter dem Dogma des Achtstundentages zugrunde gehen darf. Wir verlangen, daß die Regierung den Rampf gegen die Kommunisten aufnimmt.

Für sie darf es auch fein parlamentarisches Mandat geben.(!) Nehmen wir uns den Geist von Stein und Hartenberg zum Vorbild, dann wird auch der Tag der Deutschen   in diesem Sinne wiederkommen.( Stürmischer Beifall.)

( Fortsetzung in der Abendausgabe.)

Auslandsrundschau.

In einem Brief an den Amsterdamer Telegraaf" schreibt Keynes   in einer Besprechung des Buchs von Baruch" The Making of the Reparation and Economic Sections of the Treaty", die von Baruch veröffentlichten Dokumente bestätigten die Richtigkeit der von Deutschland   vertretenen Auffassung, daß die deutsche Entschädi gungspflicht durch den Waffenstillstandsvertrag beschränkt war und erit durch die Alliierten bei den Friedensverhandlungen ohne

Rechtsgrund unbeschränkt erweitert wurde.

Die in unserer Freitagabenhausgabe wiedergegebene Nachricht. bon einer Eroberung der georgischen   Sauptstadt Tiflis   durch die Armenier ist natürlich ein bedauerliches Versehen Georgien   lebt mit seinen Nachborn in Frieden. Die Armenier fämpfen gegen Kemaltürken und Georgiens   Stellung dazu entspricht eta derjenigen Deutschlands   im russisch   polnischen Kriege.

Im Februar persönlich im Bezirkskommando Bl- Schöneberg: Bescheid Abwarten!" 30. 5. 19 Gesuch mit völliger Klarstellung der Verhältnisse an das Bezirkskommando. Antwort am 11. 6. 19, Tgb. Nr. 5312. Es folgen meine Schreiben vom 18. 1. 20, 22. 2. 20, In Barcelona   nimmt der infolge der Ermordung des Abg. 26. 2. 20, 10. 5. 20 an die Versorgungsstelle VI BL.- Schöneberg  , mit Bayro und der Internierung von Gewerkschaftlern in den Antworten" Tab. Nr L III 612 zB 9600, 4436/11, L III Mahon erklärte Proteststreit an Ausdehnung zu. Der Zivilgouver 5312 verb. m. 612/20 zL 9600. Darauf am 22. 6. 20 an die Ent- neur ergriff entschlossene Maßnahmen zur Verhinderung von Ver­laffungsstelle Schöneberg( ohne Antwort). Am 3. 8. 20 an das brechen, erklärte aber, daß er sich den Forderungen der Arbeiter, Versorgungsamt Schöneberg   Antwort 7. 8. 20, daß mein Schreiben wenn geseb màßige Wege verfolgt würden, nicht entgegen ber Entlassungsstelle zur weiteren Beranlassung übergeben sei. stellen werde. Am 18. 8. 20 Antwort der Versorgungsstelle unter Tab. Nr. 4436/ II. Das Butarefter Kriegsgericht hat sieben Führer des Am 2. 9. 20 wieder an dieselbe. Resultat: feine Antwort! Am legten Generalstreits zu 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Unter 26 10. 20 an dieselbe, daß ich die Angelegenheit feinesfalls bis zur ihnen befinden sich die beiden Abgeordneten Moscowitsch und ( laut Pressenachrichten im Dezember erfolgenden) Berlöschung der Socor. Der Abg. Dragu wurde freigesprochen.( DA.). rechtzeitig gestellten Ansprüche hinschleppen möchte. Am 11. 11. 20 Antwort der aufgelöften, also nicht mehr existierenden Entlassungs­stelle. daß sie aufgelöst sei und Angabe einer Bekleidungsstelle Das Flußpferd im Borzellanladen. Die Ortsgruppe München   des in Berlin  , bei der ich aber ohne den seinerzeit eingesandten Bak andeutschen Verbandes hat, nach Mitteilung der Dena, einen Pro­nichts bekommen kann. Im 20. 11. 20 Korte ohne Unter- testoufruf gegen den Reichsminister des Aeußern Dr. Simons er schrift, mein Antrag(!) sei an das Abwidelungsamt des I. A.-ft. faffen, in dem es u. a. heißt: Wir sprechen unsere fiefste Gm­Stönigsberg weitergeleitet. Mielange die noch am Kriege abwickelndlung darüber aus, daß ein deutscher Außenminister den deutschen  wird, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich jetzt zwei Stellen, mit denen Boltsgenossen in Südtirol   in ihrem verzweifelten Stampf um ihr ich freundlichst forrespondieren darf. Für mich ergeben sich nun die Boltsium in den Rüden gefallen ist. Wir verlangen von der deut scherzigen" Fragen: Abgesehen von den Portokosten die mir natür- schen Reichsregierung, daß sie auch bezüglich der Südtiroler   Frage lich niemand erfeben wird, und obwohl mir ja ter Troft bleibt, daß deutsche Politik treibt und das Deutschtum in diesem undeutschen mir der Dank des Vaterlandes gewiß ist glaubt man an den Bande mit allen politischen Möglichkeiten schüßt. ganzen 60 Mart, die ja heute faum noch etwas wert find, Baluta­

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oder aber

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gewinne zu erzielen, oder will man die Angelegenheit berjähren Steine Werbungen durch die litauische Gesandtschaft. Durch oder fich totlaufen laffen, was ich doch beides nicht glauben fann, WEB. wird von zuständiger Seite entschieden bestritten, daß irgend­reitet hier nur ein luftiges Fähnlein hurtiger welche Anmerounger deutscher   Reichsangehöriger nach Schreiberlein ben altbewährten Bureau- und Schreibstuben- Amts- Litauen durch die Berliner   Gesandtschaft dieses Staates oder nach hätte ich vielleicht häufiger schreiben dem rangel- beer durch das hiesige Bureau des russischen schimmel? Oder noch eins sollen? Soffnungslos meicht der Mensch. Hier ist Größe! Das ist toten Kreuzes stattfinden. Hier wie dort wurden Deutsche  , die ber Stampf mit dem Großen Unbelannien"," fich anmerben laffen wollten, abgewiesen

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