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weigerten, ihre minderjährigen Söhne zum Austritt aus sosial- 1 Reichstage zur Sprache gebracht werden. Was hat es denn für zwischen den Nationen an; fäen wir unter den Sozialisten Zwie demokratischen Vereinen zu zwingen, das Erziehungsrecht ent- einen 3wed, wenn man uns Jahr für Jahr damit beauftragt, tracht durch falsche Nachrichten, heimtückische Insinuationen, ver zogen worden ist, im Reichstage zur Sprache zu bringen, und 20-25 Gefeßentwürfe auszuarbeiten, wenn wir ihnen dann be- logene Schmeicheleien, und das Treiben pfiffiger Lockspigel alles zu thun, um in Zukunft ähnliche Maßregelungen nnmöglich richten müssen, daß dies nicht möglich gewesen ist, oder daß unsere und die Sozialisten, mit ihren inneren Kämpfen beschäftigt, zu machen. Initiativanträge nicht einmal zur ersten Lesung gekommen find. In werden uns in Ruhe die Arbeiter ausbeuten laffen." Aus Mitleid möchte man diese lette Illusion der Herren Georgi Berlin: Wenn die Tattit, die Fischer wünscht, jeder Woche ist nur ein Tag für Initiativanträge bestimmt, so von uns eingeschlagen würde, könnten wir den zweiten Theil tommt es denn, daß in der letzten Session von 22 eingebrachten Kapitalisten, denen wir so viele Illusionen zerstört haben, gerne unferes Programms gleich streichen. Damit würden wir aber ein Anträgen nur vier erledigt wurden, von fünf sozialdemokratischen schonen. Allein das ist schwierig; denn wenn Ihr nachweist, vortreffliches Mittel verlieren, die indifferente Masse zu uns aber noch nicht ein einziger! Das Erfreuliche an der Diskussion daß die Einigkeit bei Euch niemals aufgehört hat, dann zwingen herüberzuziehen. Der Antrag Quark verdient kräftige Unter- war, daß gegen die Haltung der Fraktion an sich kein Vorwurf wir, indem wir Euch den Brudergruß der französischen   Arbeiter den Mißerfolg ihrer stügung; nur eine Reichsstatistit vermag genaue Resultate zu erhoben worden ist, daß sie also das Vertrauen der Genoffen be übersenden, die Herren Kapitalisten, liefern. Der Antrag 87 ist deshalb anzunehmen. fitzt. Wenn Sie also meine Ausführungen nicht mißverstehen chauvinistischen Aufreizungen festzustellen, und sie wären genöthigt, Sindermann- Dresden tritt für den Antra 94 ein. wollen, so ist meiner Meinung nach überhaupt gar kein Anlaß auf unserer Parteifahne den Wahlspruch zu buchstabiren, den im Seige Pößned wünscht die Annahme des Antrages 81: zu Mißverständnissen vorhanden, da sich die Fraktion zur Zeit Jahre 1848 das Kommunistische Manifest von Mary und Engels Unser Fabrikinspektor ist ein alter Oberbergbeamter, der hat in mit etwa zehn Gegenständen beschäftigt, die sie im Reichstage der Arbeiterklasse gegeben hat: Proletarier aller 2änder vereinigt Euch! acht Jahren einen Betrieb revidirt.( Große Heiterkeit.) Als der als selbständige Anträge unterbreiten wird( darunter befinden sich Es ist aber unmöglich, den Herren Kapitalisten ihren füßen eine Sozialdemokrat, der im meininger Landtag sizt, die An- Einführung des allgemeinen Wahlrechts in allen Bundes gefeßliche Abgrenzung der Wahlkreise, gelegenheit dort zur Sprache brachte, erklärten selbst die frei- ftaaten, Ab- und unschuldigen Wahn auf die Dauer zu erhalten. Je mehr die das Vereins- und und Versammlungsrecht be- tapitalistische Produktion fich entwickelt, und je mehr Fortschritte finnigen Fabrikbefizer, einen Fabrikinspektor hätten sie noch nicht schaffung der u. f. w.), fo zu Gesicht bekommen. Gesetze, Arbeiterschutz ist der Sozialismus macht, desto inniger und fester knüpft sich der Die meiningensche Regierung aber läßt schränkenden alles beim alten. Unser alter Fabrifinspektor läßt sich von einem meiner Meinung nach die einzige Form der Erledigung der Bund des Proletariats der alten und neuen Welt. alten Schimmel durchs Land ziehen.( Große Heiterkeit.) Er materiell annehmbaren Anträge die, daß wir sie der Fraktion fürchtet sich nämlich auf der Eisenbahn zu fahren.( Erneute zur Berücksichtigung überweisen.( Beifall.) Heiterkeit.) Wenn er in eine Fabrik kommt, fürchtet er sich, mit dem Arm in ein Treibrad zu kommen. Der Betrieb muß deshalb solange stillstehen.( Heiterkeit.)

Jahn. Man solle den Antrag ablehnen, für die Kaufleute eine besondere Gewerbegerichtskammer zu bilden, das bedeutet die Schaffung besonderer Handelskammern für das Proletariat im Kaufmannsstande. Die Kaufleute in Berlin   haben sich bereits dafür ausgesprochen, unter die bereits bestehenden Gewerbe­gerichte gestellt zu werden. Ueber die gestellten Anträge solle man nicht so leicht hinweggehen, vor allem solle man das gleiche Wahlrecht für die Frauen zu den Gewerbegerichtswahlen verlangen. Ein Schlußantrag, den Opificius begründet, Klees bekämpft, wird abgelehnt.

Stein Hochstadt: Die hier vorliegenden Anträge sind ein Kleiner Ausdruck der Unzufriedenheit der Arbeiterklasse mit den herrschenden Zuständen, sie zeigen den Weg zur Besserung und müssen deshalb angenommen werden.

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Die

Arbeiterpartei.

Die Sekretäre:

Paul Lafargue  . Jules Guesde  . Baris, den 16. Oftober 1894.

Parteinachrichten.

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Parteipreffe. Die erste Probenummer des neuen Volksblattes für Harburg, Wilhelmsburg und Umgegend" wurde am Sonntag Morgen von den Parteigenoffen in Harburg, Wilhelmsburg und Umgegend in zirka 12 000 Exemplaren verbreitet. Die nächste Probenummer erscheint am Sonnabend, 27. Oftober, in derselben Auflage. Wir wünschen dem neuen Mitstreiter für die Inter essen des arbeitenden Volkes den besten Erfolg.

Statt sich gegenseitig zu haffen und sich zu einem bruder. mörderischen Kampf vorzubereiten, betrachten die Proletarier der Nach Schluß der Diskussion ist noch der Antrag Jahn verschiedenen Länder sich als verschiedene Armeeforps einer eingelaufen, der die Fraktion damit beauftragt, für die Frauen einzigen großen Armee: der Armee der Arbeit, und sie wett­das Wahlrecht zum Gewerbegericht zu verlangen. Der An- eifern mit einander, welche Arbeiterschaft sich zuerst der trag Mittag( achtstündiger Arbeitstag) wird an politischen Gewalten ihrer Nation bemächtigen wird, um die genommen. Der Antrag der Genossen von Billingen Rapitalistentlaffe zu expropriiren und die ökonomischen Kräfte wird angenommen. Der Hamburger Antrag von den Fesseln zu befreien, die deren Entwickelung aufhalten ( mpfzwang beseitigung) wird, nachdem die ersten und den Vormarsch hemmen zu dem unvermeidlichen Schicksals. Abstimmungen zweifelhaft geblieben sind, schließlich mit 108 Biel: der Wiedereinführung des Kommunismus. Es lebe die internationale Verbrüderung der Arbeiter! Stimmen gegen 94 Stimmen abgelehnt.( Bravo  !) Es lebe die deutsche Sozialdemokratie! Hamburger Anträge auf 2ohnschuh werden angenommen. Für den Nationalrath der französischen Der Antrag der Frankenhausener Genossen Reich 3- wird ange= enquete über Arbeitslosigkeit nommen. Der Antrag Ewers Gilbeck auf Sicher stellung des 2ohnes des Arbeiters am Arbeits­produkt wird abgelehnt. 80a wird angenommen, 80b wird ausgeschieden, 81 wird angenommen, ebenso An Antrag 82 mit dem Amendement Quart, desgleichen 83. Wurm   Berlin: Als Genosse Fischer vorhin Stellung zu trag 84 wird abgelehnt, desgleichen 86. Die Anträge 85, den Anträgen nahm, hat er selbstverständlich nur seine persönliche 87, 88 werden angenommen. Antrag 89 wird abgelehnt, 90 Gewerbegerichts- Wahlen. Ein Privat- Telegramm meldet Ansicht, nicht die der Fraktion ausgedrückt, da ja eine vor- wird ausgeschieden, 91 wird im ersten Theil angenommen, der herige Berathung der Fraktion nicht stattgefunden hat. Die zweite Theil, der sich mit der Landagitation beschäftigt, wird uns: In   Danzig fiegten bei der heute stattgehabten Gewerbe Differenz zwischen Fischer und anderen Fraktionsmitgliedern ist ausgeschieden; Nummer 2 und 3 des Antrages werden ange gerichts- Wahl des dritten Bezirks die Sozialdemokraten über die übrigens nicht so riesengroß. Es handelt sich mehr um die nommen. Anträge 92 und 93 werden abgelehnt, 94 vereinigten Gegner. Form, die Fischer seinen Ansichten gegeben hat. Seine Rede wird angenommen. 95 erster Theil wird abgelehnt, Für den Eifer unserer Beipziger Parteigenossen in erweckte den Eindruck, als halte er überhaupt eine längere Dis- zweiter Theil angenommen. Antrag 96 wird abgelehnt. tuffion der hier gestellten Anträge für überflüssig. Wir Der Antrag Hoch( Amtsgericht   Langenselbold) wird Sachen der Bürgerrechts- Erwerbung zeugt die Mittheilung, daß halten fie für wichtig. Jemehr sich unser politisches Leben in angenommen. Der Antrag Brandt und Genossen, für sich im Laufe des lettverfloffenen Jahres durch Vermittelung der der Thätigkeit der Fraktion konzentrirt, hat ihre Arbeit der die Arbeiterinnen das Wahlrecht in die Ge- von unseren Parteigenossen errichteten Auskunftsstellen nicht schärfsten und genauesten Kritik der Genossen im Lande zu unter- werbegerichte zu fordern, wird angenommen. weniger als 4000 Einwohner das Bürgerrecht erworben haben, liegen. Freilich ist es nicht immer möglich, die Wünsche der Der Antrag Quart Verbesserung des Gewerbe- während ein gleiches, von den Ordnungsparteien errichtetes Bureau nur in ca. 1500 Fällen benutzt wurde. In dieser That­Genossen gerade in Form eines Antrages im Reichstag zur inspektorats wird angenommen. Sprache zu bringen. E3 ftellen sich dem häufig technische Die angenommenen Anträge werden, soweit sie noch nicht fache dürfte die Ursache der Eile zu finden sein, mit welcher der Echwierigkeiten in den Weg. Es ist dann besser, bei gedruckt vorliegen, auf Antrag Mittags gedruckt werden. Damit Rath bestrebt ist, schon in diesem Jahre das Klassen- Wahlsystem für die Stadtverordneten- Wahlen einzuführen. der Berathung des Etats unsere Meinung auszudrücken. find die Anträge erledigt. Unsere Gegner nehmen zu allem Stellung, was wir Es wird zur Erörterung der badischen Angelegenheit gc­sagen. Herrn Stumm und seiner Freunde Herz ist so voll, schritten. Zur Debatte wird der erste Absatz des Antrages 68 daß es bei jeder Gelegenheit überläuft. Die Frage der ftaat- und Antrag 69 gestellt. Das Wort zur Begründung des Mann­lichen Arbeitslosen- Versicherung verdient gründliche Erörterung. heimer Antrages erhält Jeder theoretisch flare Genosse muß zwar den Antrag aus Dreesbach: In der letzten Session des badischen Land­Berlin 4 ablehnen, weil er der   sozialistischen Lehre widerspricht, tages lagen mehrere firchenpolitische Anträge des Zentrums vor, wie sie Mary und Engels begründet haben. Die kapitalistische die uns auch vor 2 Jahren und früher schon beschäftigt hatten. Produktionsweise muß eine Reservearmee von Arbeitslosen er- Das Zentrum beantragte: 1. Der§ 11 des Gesetzes vom zeugen, und so wenig, wie sich jemand am eigenen Zopfe aus 9. Oftober 1860, die rechtliche Stellung der Kirche und kirchlichen dem Sumpf ziehen kann, so wenig vermag die kapitalistische Ge- Vereine im Staate betreffend, erhält folgende Fassung: Religiöse sellschaft die Arbeitslosen, die sie schafft und braucht, zu beseitigen Orden und ordensähnliche Kongregationen sind im Großherzog auf dem Wege staatlicher Versicherung. Der einzig praktische thum zugelassen, von der Errichtung einer einzelnen Anstalt ist Weg, die Arbeitslosigkeit zu verringern- beseitigen läßt sie sich der Staatsregierung Anzeige zu erstatten. 2. Artitel 1, das Gesetz nicht ist, die Arbeitzeit zu verkürzen und die Löhne zu erhöhen. vom 2. April 1872, die Abhaltung von Missionen durch Mit­Das haben auch die Gewerkschaften, die Versicherung gegen Arbeits- glieder religiöser Orden betreffend, wird aufgehoben. Als die­Tofigkeit haben, eingesehen. Die Anträge, die sich auf die Fabrik- felben Anträge in der Session 1891/92 uns vorlagen, da stimmten mehrere Lokale, besonders den Tivolisaal", der ihnen zu Ver­inspektion beziehen, verdienen Annahme. Wir haben die Wünsche, die in wir für die Zentrumsanträge, weil sie ein Ausnahme- familungen verweigert wird. dieser Hinsicht heute ausgesprochen wurden, immer bei den Reichs- gesetz, einen Ueberrest aus der Kulturkampfzeit beseitigen tagsdebatten darüber berücksichtigt. Quart's Antrag ist von einem wollten. Damals stimmte Rüdt ebenso wie ich, in diesem Redner mißverstanden worden. Er will nur eine besondere Ab- Jahre gingen die Zentrumsanträge in eine Kommission, in die Wir verabredeten, theilung für die Handlungsgehilfen bei den Gewerbegerichten von unserer Seite Rüdt entsandt wurde. ( Wolff's Telegraphen- Burean.) schaffen. Fischer hat sich dagegen gewendet, daß wir für die daß wir dieselbe Stellung wie früher einnehmen und uns an der und Nationalliberalen   Nürschan, 23. Oktober. In der vergangenen Nacht explos jenigen Armen, die Unterstüßung aus öffentlichen Mitteln erhalten, Kulturkampfpaufe zwischen Zentrum das Reichstags Wahlrecht verlangen. Ich und eine große Anzahl nicht betheiligen wollten. Nach der ersten Sigung sagte mir dirte in einem von mehreren Bergleuten bewohnten Hause eine Das Haus wurde leicht beschädigt; die anderer Fraktionsmitglieder sind entgegengesetzter Ansicht. Den Rüdt, er habe im Interesse unserer Partei folgenden Zusak be- Dynamitpatrone. Opfern der heutigen Gesellschaftsordnung darf das Wahlrecht nicht antragt: unterstehen jedoch in jeder Beziehung den Bestimmungen Fenster wurden zertrümmert und die Thürpfoften herausgerissen.  Paris, 23. Oktober. Der Wiederzusammentritt der Depus vorenthalten werden. Stimmen die Almosenempfänger dann gegen des Vereinsgesetzes vom 21. November 1867, uns, so müssen wir es ertragen. Es ist dies für uns eine For Den Schluß der Rede Dreesbach's tragen tirtenkammer vollzog sich in Gegenwart zahlreicher Deputirter wir nach. ruhig. Unter den eingebrachten Interpellationen befindet sich derung der Gerechtigkeit.( Beifall.) Paschal   Grousset über das Komplot der Rüdt erwidert. Auf Antrag Bebel's wird beschlossen, den eine Fall Steigmüller und den Streit zwischen der   Mannheimer Boulangisten, eine andere von Lavy und Chassaing über die solche von Volksstimine" und dem   Offenburger Boltsfreund" einer Neuner- Cempuis- Angelegenheit, ferner eine Nachdem die Tages­Kommission vorzulegen. Der Streit zwischen Dreesbach und Alype über   Madagaskar u. f. w. Rüdt sol morgen im Plenum erledigt werden. Schluß 73/4 Uhr. ordnung festgesetzt war, wurde in die Berathung der Juters pellation Grousset eingetreten. Grouffet fragte an, warum die Regierung, während sie nach den neuerlichen Zeitungsangaben die in dem ehemaligen boulangistischen Komplott bloss gestellten Monarchisten nicht verfolgte, für die von dem Staats­Der gerichtshofe Berurtheilten keine Amnestie gewähre. Ministerpräsident Dupuy erklärte, durch den Beschluß des Staatsgerichtshofes sei die boulangistische Angelegenheit erledigt worden; er erinnerte daran, daß die Kammer vor Kurzem die Amnestie verworfen habe und erklärte, daß die Regierung feineswegs unter der Oberhoheit der Rechten stehe. Darauf wurde die einfache, von der Regierung angenommene Tagesordnung mit 315 gegen 155 Stimmen genehmigt. Die Interpellation betreffend   Madagaskar wurde nach Uebereinkunft zwischen der Regierung und den Fragestellern vertagt. Die nächste Sigung findet Donnerstag statt.

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Nachdem ein Antrag Krons auf Schluß der Debatte an­genommen wurde, erhält noch Hoch das Wort zur Begründung feines Antrages.

M

Hoch Frankfurt: Die Entscheidung des Amtsgerichte Langensebold ist dem gefunden Menschenverstand einfach un­verständlich. Wir fönnen natürlich hier nicht jedes einzelne un­begreifliche Urtheil zur Besprechung bringen, das genannte Urtheil hat aber für unsere ganze Agitation eine so große Bedeutung, daß man entschieden dagegen Stellung nehmen muß. Noch einen

Die   französischen Sozialisten

Schritt weiter in der gleichen Bahn, den mit diesem Urtheil an unsern   deutschen Parteitag.

unfere Rechtspflege eingeschlagen hat, und es kann jedem sozial­demokratischen Vater, weil er Sozialdemokrat ist, in geeigneten Fällen das Erziehungsrecht abgesprochen werden. Wenn auch in dem vorliegenden Falle die letzte Instanz noch nicht gesprochen hat, so muß doch die gerichtliche Entscheidung an geeigneter Stelle gebührend fritifirt werden.

Bersönlich bemerkt Frohme:   Schmalfeld bezog sich bei der Altonaer Wahl auf die Wahl Hasenclever's, aber auch das mals find den Impfgegnern durchaus teine Konzessionen gemacht worden, sondern man hat sich damals nur überhaupt gegen jedes Zwangsgefeß ausgesprochen.

erkennen werden.

An

die Delegirten der Sozialdemokratie   Deutschlands, versammelt im Parteitag zu  Frankfurt a. M.

Theure Kameraden!

Jedes Jahr um die gleiche Zeit macht mit der Pünktlichkeit der Schwalben, die durch ihre Abreise uns den Eintritt der schlechten Jahreszeit anzeigen, die bürgerliche Presse uns die Ent­hüllung, daß in den Reihen der   deutschen Sozialdemokratie Zwietracht herrscht und daß diese Zwietracht auf dem bevor­fiehenden Parteitag offen ausbrechen werde. Dieses Jahr haben die Unglücksraben nicht verfehlt uns vorauszusagen, daß es auf dem Parteitag von   Frankfurt zur Rebellion gegen die Tyrannei des Triumvirats Bebel- Liebknecht- Singer kommen und daß die Partei in verschiedene Theile sich spalten müßte, die sofort den Kampf gegen einander begännen.

Die Lokale, die unseren Genoffen in   Brandenburg zur Verfügung stehen, ist um ein weiteres vermehrt worden. Die Koufordia", welche 1500 Personen faßt, ist dieser Tage ein geweiht worden und ist für die Arbeiterschaft frei.

Boykott. Die   Flensburger Genossen boykottiren

von

Depeschen.

Der Senat hielt eine furze Sigung ohne weiteres Interesse und vertagte sich dann bis Freitig.  

London, 23. Oktober. Wie das Reuter'sche Bureau" aus Lourenço Marques von heute meldet, sandte die dortige Handelskammer an die portugiesische Regierung eine Depesche, in der sie den Stand der Dinge für unerträglich und die Geschäfte für ruinirt erklärt. Eine Epidemie drohe der weißen und der fchwarzen Bevölkerung, welch lettere auf einen kleinen Theil der Stadt zufammengedrängt sei. Die Depesche bittet dringend, die Regierung möge die von   Transvaal freiwillig angebotene Silje annehmen.

( Depeschen- Bureau Herold.)  

Lemberg, 28. Oktober. Die Zahl der in   Tarnopol verhafteten Studenten beträgt 21. Auch in mehreren anderen galizischen Städten wurden Werhaftungen vorgenommen.

Im Schlußworte führt Fischer aus: Wurm hat es für nöthig befunden hervorzuheben, daß ich nicht im Namen der Ge­fammtfrattion gesprochen habe. Das habe ich auch garnicht prätendirt, obwohl ich mich, vielleicht mit Ausnahme von An­trag 80a, vollständig in Uebereinstimmung mit meinen Fraktions­tollegen befunden. Wer meinen Ausführungen gefolgt ift, wird Diese regelmäßige und eintönige Wiederholung einer regel­gefehen haben, daß ich weder den Antragstellern das Recht be­ftritten habe, der Fraktion Anregungen zu geben, noch daß ich mäßig durch den Verlauf der Dinge widerlegten Nachricht, zeigt mich gegen Initiativanträge an sich gewandt habe. Aber ich muß die Hirnerweichung der fapitalistischen Fraktion, die für die ganze doch noch einmal hervorheben, daß ein Theil der vorliegenden Klasse das Denken zu besorgen hat, und ste offenbart zu gleicher Anträge bereits von der Fraktion erledigt worden ist, daß andere Beit ein intereffantes Phänomen. Die Kapitalisten haben gegen den Sozialismus alles mögliche Anträge, wie 94 und 95, nach meiner Ansicht der Kompetenz der Landesgesetzgebung unterstehen, daß 86 und 89 materiell uns versucht: nach dem Aderlaß mit 30,000 Leichen, den die Versailler annehmbar sind, daß bei den Anträgen 93 und 95 endlich bei einiger Reaktion veranstaltet hat, den man aber nicht wiederholen fann,  Sofia, 23. Oft. Das Ministerium hat beschlossen, die Ans Ueberlegung auch die Antragsteller die Anträge als unberechtigt ohne die Quelle der kapitalinischen Profite zu zerstören;- nach Man hat dann meine Kritik an dem parla- den 12 Jahren des kleinen Belagerungszustandes des Herrn von flage gegen Stambulow fallen zu lassen. nach der illoyalen Probe von Scheingeseßlichkeit Brüssel, 23. Oftober. In dem heute unter dem Präsidium mentarischen Einflusse angegriffen. Daß aber der parlamentarische Bismard; Einfluß vielfach überschäßt wird, dafür ist die Stellung des ist man zu der Erkenntniß gelangt, daß das fürchterliche Un- des Königs stattgefundenen Ministerrathe boten Ministerprafident Antrages 95 der beste Beweis. Wenn da öfters aus gethim weder durch barbarische Verfolgung, noch durch heuchle- de Burlet und seine Kollegen ihre Demission an, die aber der Die Minister beriethen dann mit dem König gesprochen wird, daß die Fraktion für die Aufhebung des rische Duldung vernichtet werden kann, und daß, ähnlich wie der König ablehnte. Dittaturparagraphen in Elsaß-   Lothringen hätte sorgen sollen, Diamant nur durch Diamant zu schneiden ist, die Sozialdemo- über die von der Regierung in der kommenden Eession einzus so wird mir die materielle Berechtigung für meine Bemerkung fratie sich nur überwinden läßt, indem man die Sozialdemokraten bringenden sozialen Reformen. Ferner wurde die politische Lage erörtert, auf welche die letzten Wahlen einen Einfluß ausübten. nicht abgesprochen werden können. Bezüglich des Ausnahmerechts gegen die Sozialdemokraten hetzt. Es gab eine Zeit, wo die Bourgeois nur von Erschießungen, Offiziös wird mitgetheilt, daß augenblicklich ein Ministerwechsel in Elsaß-   Lothringen ist die Fraktion sofort bei Beginn der Session zur Stellung der Initiativanträge zusammengetreten. Da aber Deportationen( trockener Guillotine), Einsperrungen, Geldstrafen nicht eintreten werde; der ehemalige Ministerpräsident Beernaert auch die   elsaß- lothringische Fraktion derartige Anträge gestellt träumten; heute ist ihr Steckenpferd des Tages. Spaltung der werde das im Amte verbleibende Ministerium bezüglich der hatte, hielt es die sozialdemokratische Fraktion nicht für noth- Sozialdemokratie. Sie sagen fich:" Richten wir die Grenzen sozialen Reformen im christlich- demokratischen Sinne inspiriren.  Charleroi, 23. Oft. In voriger Nacht ist der Sambres wendig, einen Wettlauf mit anderen Fraktionen zu unternehmen. wieder auf, die unsere Väter thörichterweise abgeschafft haben, Beinahe sämmtliche Anträge verlangen die Vorlegung von Ge- und die wir nur für die Bedürfnisse unseres Handels und unserer Fluß derartig gestiegen, daß an sieben Schiffen die Aufertaue setzentwürfen, wenn auch in der Diskussion das Schwergewicht Spekulationen zu unterdrücken gezwungen sind; wecken wir ver- gerissen sind und die Schiffe in der Nähe von   Charleroi unter­darauf gelegt worden ist, daß die beregten Fragen nur im altete Vorurtheile wieder auf; fachen wir den blödsinnigen Haß gingen. Der Materialschaden ist sehr groß. Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in   Berlin. Druck und Verlaa von Mar Bading in   Berlin SW., Beuthstraße 2.

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Hierzu zwei Beilagen.