Die Hochzeit mit der Volkspartei. Demokratischer Parteitag.
Stegerwalds Ruf nach der neuen Partel.
Parteitag des preußischen Zentrums.
Wozu aber die Schreden und weshalb bie Interpellation? Weil die Uebergetretenen und Internierten in den Ragern zu einer Roten Armee"( bat ihn schon) einererziert, würden, um den deutschen Kommunisten bei der kom- Im Vordergrund der gestrigen Situng der Deutschen In Gegenwart der Minister Dr. Brauns, Stegerwald menden deutschen bofschewistischen Revolution als Kern Démotratischen Partei standen die Ausführungen des und Giesberts, fowie bon etwa 200 Vertretern der preußischen truppe zu helfen! Der in solchen Dingen sehr erfahrene Reichswehrministers Dr. Geßler und des Reichsministers des Zentrumspartei begann am Sonntag der auf zwei Tage berechnete und berühmte ofalanzeiger" fennt sogar schon den roten Innern Koch. Gegler hatte ein leichtes Spiel. Als er ausrief: Barteitag der preußischen Zentrumspartei , der der Vorbereitung Mobilmachungsplan. Das ist des Pudels Kern. Deshalb die Ich weiß, was ich will, und was ich will, das tann ich!" wurde ihm der preußischen Wahlen und der Feier des 50jährigen Bestehens des Aufmachung, deshalb fließen die Tränen des Lofalanzei- zwar von verschiedenen Seiten Ra na!" augerufen, aber als er preußischen 8entrums gilt. Nach einer einleitenden Ansprache des gers", deshalb greint in der Deutschen Zeitung" Thusnelda hinzufügte, ich bin aber nicht töricht genug, Unmögliches zu Vorsitzenden, Geheimrat Dr. Porsch, die sich mit der historischen über die Schmach, die in den Gefangenenlagern dem deut- wollen", meldete sich bereits wieder der Betfali, mit dem über Entwidlung des Zentrums befaßte, sprachen Abgeordneter Proschen Namen angetan wird. Einmal links rum für die En- baupt nicht gespart wurde. Geßler seinerseits beschränkte sich auf feffor Lauscher über die preußische Verfassung und Abgeordneter tente, damit der Orgeich keine Note in die Krone fällt; ein- eine fanfte Echaufelpolitik, die ihm ja auch seine Amtsführung erold über das preußische Wahlgefeh. Am Nachmittag refe mal rechts rum, damit das deutsche Bürgertum um so mehr so angenehm macht. Er spricht von der Notwendigkeit der Ent- rierte der parlamentarische Staatsjefretär im Kultusmini. Banknoten dem Herrn Escherich zollt. Anscheinend ist das politisierung des Heeres, dem ein Koalitions- und Streifrecht nicht fterium Professor Dr. Wildermann über das Thema„ Kirche Ausland, für die Ergüsse alldeutscher Zeitungen etwas vor- augestanden werden fönne, ist aber bereit, den Reichswehrmann- und Schule", wobei er die Ansicht äußerte, daß es heute besser um fichtiger geworden, deshalb soll am Dienstag im Reich 3- schaften wirtschaftliche Vereinsfreiheit zuzugestehen, das Vaterland stünde, wenn die Hohenzollern nicht fortdauernd die tag noch etwas nachgeholfen werden. Allerdings fügt er vorsichtig hinzu, soweit die militärische Förderung des Protestantismus als ihre höchste Aufgabe betrachtet Ordnung nicht gefährdet wird", eine Einschränkung, aus hätten. In längerer Rede verbreitete fich der preußische Wohl der. wie die Bragis erwiesen hat, die untergeordneten" Rem- fahrtsminister Stegerwald über die politische Zukunft Deutsch mandostellen hinterbrein herauslesen, was ihnen beliebt. An und lands. Er erklärte, daß heute nach seiner Auffassung feine für fich erfreulich ist es, wenn Geßler je bem den Weg zu den Partei das sei, was er deutsch , christlich, demokras Oberstellen frei machen möchte. Aber auch hier besteht die tisch und sozial nenne. In nationalen und fulturellen Fragen unüberwindbare luft zwischen Theorie und Bragis oder vielmehr stehe er bestimmt recht. In wirtschaftlichen und sozialen Fragen zwischen Geßler und seinen ausführenden Organen. Wie die Ge- wolle er aber der materialistischen und mammonistischen Anschauneräle über diesen Punkt denken, hat man ja erit fürzlich aus be- ung in allen Stüden entgegentreten. Die Sozialdemokra rufenem Munde bei der Heeresetatsberatung im Ausschuß gehört. tie dürfe man nicht in die Opposition treiben. Wenn Sente gilt es für die Hohenzollern , für die Revanche; Is Oppofitionsrebner gegen Gegler trat nur b. Butt- jebe Partei heute eigensinnig an ihrer Tradition festhalte, werde gegen Benin , gegen Beamte, die Sozialdemokraten sind. Des tamer Frankfurt a. M. auf, der dem Reichswehrminister vor- in furzer Zeit die Reugestaltung des Parteiwejens halb der Bolschewistenschreck und das Geschrei der All- wirft, daß er es nicht verstanden habe, das Heer zu einem repu- von außen her ohne Ginvernehmen mit den Parteien selbst herbei. deutschen. blikanisch- demokratischen Instrument zu machen und die republi- geführt werden. Wenn wir nicht alle elend zugrunde gehen wollen. tanisch Gesinnten in der Armee vor Maßregelungen zu schüßen. müßten heute Satholiten und Protestanten in MittelFast sensationell gestaltet sich das Auftreten des Reichsministers europa einen neuen Staat bilden, in dem die Konfessionen des Innern koch. Seine Worte über ein Zusammengeben Hand in Hand arbeiten. Die Zentrumswähler müßten sich mit der Deutschen Volta partei gewinnen angesichts der daher resolut auf staatsbejahenden Boden stellen und den konfef= kommenden Landtagswahlen doppelte Bedeutung. Er führte im lionellen Gegenjas im Volksleben zurüddrängen. einzelnen aus: Weiterhin erklärte Reichspoftminister Giesberts, dag er sich. den Essener Beschlüssen in jeder Weise anschließen wolle. Die Reichseinheit zu wahren, sei auch die fünftige Aufgabe des Zentrums, dessen beste Wahlparole sei, die völkische Idee ohne politische Nebengebanken wieder zu beleben.
Während des Krieges gab es Gefangenenlager, wie in Marburg , wo Utrainer fräftig ererzierten. Das ließen die Alldeutschen gelten. Jene Soldaben wurden ja auch zum Landesverrat gegen das eigene Vaterland gedrillt. Auch den Indiern lehrte man den preußischen Parademarsch, gab man eigene Beitungen, und mehe, wer nicht parierte. Lenin und seine Leute wurden in plombierten Eisenbahnwagen aus der Schweiz durch Deutschland nach Rußland transportiert, um dort Revolution zu machen"!
Die Straße.
Die Freiheit findet unsere Bedenken gegen den Borschlag ber Metallarbeiterzeitung", die Frage der Sozialisierung auf der Straße zur Entscheidung zu bringen, feltjam". Sie gibt zwar zu, daß man durch die Macht der Straße nicht die Wirt schaftsform untbilden fann, man fönne aber damit die macht. politischen Vorausseßungen für neue Wirtschaftsformen erkämpfen. Die Freiheit" fönnte nachgerade wissen, daß wir eine feste in fich gefchloffene Volfs mehrbett für die unerläßliche machtpolitische Voraussetzung jeder tiefgreifen ben Umbildung der Wirtschaft halten, und daß wir jeden Versuch, Mehrheit durch Minderheitsgewalt zu erfeßen, als völlig aussichtslos betrachten.
Bu gleicher Beit veröffentlicht die Rote Fahne" ein Manifeft gegen die Unabhängigen, in dem gesagt wird, diese hätten die Kassen und die Organisationen der unabhängigen Arbeiter unter dem Schutz der kapitalistischen Polizei und Gerichte gest ohTen, fie feien eine Schußgarde der Bourgeoisie. Unb zu gleicher Zeit erklärt die Komm. Arbeiterzeitung", die Kom munisten litten an einer zum Himmel schreienden Feigheit, ihre erste Tat nach ihrer Vereinigung sei ein Betrug an den Massen gewesen. So fällt einer dem andern in den Rüden, späht jeder nach einem Berrat" des andern, den er im eigenen Fraktionsinteresse gegen den anderen agitatorisch ausschlachten fann. Selbst in Groß- Berlin und in Sachsen fehlt es infolge diefes wahnwißigen Treibens an arbeitsfähigen fozialistischen Mehrheiten. Für die Kommunisten ist bekanntlich auch das Streben der U.S.P. nach Sozialisierung nur ein im Intereffe des Rapitalismus unternom mener Betrug", sie würden eine Attion auf der Straße sofort bazu benußen, die Cozialdemokraten beider Richtungen au entfarben" und Gebering in Preußen, ipinfti in Sachsen , Sepp Oerter
in Braunschweig zu Bluthunden" au ftempeln.
Der Augenblick, in dem die Arbeiter für die Sozialisierung auf die Straße gingen, würde ein geschlossenes Bürgertum finden. Auf feiner Seite ftänden Reichswehr, Sipo, Orgesch und die Mehrheit ber Bevölkerung. Dieser Macht stände dann eine in sich zersplitferte Arbeiterklasse gegenüber, deren vier Fraktionen jeden Augen. Blid bereit find, eine über bie andere herzufallen. Darum liegt nach unserer Auffassung jeder Versuch, eine Entscheidung auf der Straße herbeizuführen, nur im 3ntereffe der Reaktion.
Macht der Musik.
Aus den Phantasien eines Realten bon Josef Popper 2ynieu&
Ein junger Mann empfahl sich von seiner Geliebten, um ein Konzert zu besuchen, mit dem Versprechen, nach Beendigung desfelben sogleich wieder zu ihr zu kommen.
Die verliebten Rieben, die Schange und Nüsse hatten ihn aber so aufgehalten, daß bei seinem Eintritt in den Stonzertsaal eines der Musikstücke schon zu Ende war. Er begab sich nun an den ihm angewiesenen Platz und frug seinen Nachbar nach dem Programm her Aufführung, das er feine Beit gehabt hätte, näher anzusehen. Der Nachbar, ein ältlicher, unterfekt gebauter Herr mit, zerrauftem Haar und abgetragenen Kleibern, hielt fortwährend einen Stod mit beiden Händen zwischen seinen Beinen und machte auf bie Frage ein sehr unwirsches Gesicht.
In der parlamentarischen Arbeit lönnen wir mit der Deut. schen Volkspartei ein gutes Stüd zusammengehen, wenn auch die Zeit der Hochzeit noch nicht gekommen ist. ( 8urufe: Noch nicht!) Die Deutsche Boltepartei wird ihre wiespältige Politik nicht aufrecht erhalten, fönnen. Die Ents scheidung, ob ein dauerndes Zusammengeben möglich ist, liegt bei der Deutschen Volkspartei , liegt darin, ob die Partei sich zu unjeren Grundsäßen bekennt oder ob fie nach rechts abschwenfi. Die Sozialdemokratie wird, wenn sie sich in ihrer Hoffnung auf Vorherrschaft getäuscht sieht, hoffentlich zu unserer Politik zurückkehren. Mit einem Großdeutschland ist die Monarchie unvereinbar.( Starter Beifall.)
Der Mechterstädter Mordprozeß.
mittag vor dem Schwurgericht in Staffel der Prozeß gegen Unter ungeheurem Andrang des Bublifums begann heute bor14 Marburger Studenten, sämtlich Beitfreiwillige und Mit glieder des ehemaligen Marburger Etudententorpe. Angeflagt find bie Studenten Engelbrecht, Jahn, Krauß, Goebel, Heerhaber. Wenn auch die Worte, die an die fogialdemokratische Adresse und Blum. Diese Angeflagten werden beschuldigt, 15 ihnen zum b. Uffel, Koch, Völfer, Voz, Schüler, Epringer, Nedelmann, Lange gerichtet wurden, und das ausdrückliche Bekenntnis zur Republit Aransport übergebene Arbeiter, und zwar Karl Hornschuh, Alfred den Kern der Sache wohl abschwächen sollten, fo bleibt die Tatsache Röffiger, Karl Füldner, Guftab Wedel, Ernst und Karl Schröder , doch unverrückbar bestehen, daß hier einer der Führer der Demo. Paul Doll , Otto ub Frik Füldner, Reinhold Steinberg, Albert fratischen Bartei Deutschlands ernstlich mit einer Verschmel- und Gustav Soldau, Alexander Hartmann, Otto Batz und Rudolf zung der Demokratischen Partei und der Deut. Rosenstod in der Nähe von Bad Thal im Hörselgrund zwischen fchen Volkspartei rechnet. Da hilft alles Leugnen nichts Mechterstedt und Sättelstedt mehr, und auch die Ungläubigen unter den Demokraten, die die unter rechtswidrigem Waffengebrauch erschossen ersten Nachrichten über derartige Möglichkeiten für eine grobe zu haben. Ghrabschneidung der Demokratischen Partei hielten, werden sich außerordentlichen Kriegsgericht, das zu einem rei Die 14 Angeklagten standen bekanntlich bereits vor einem nunmehr zu überlegen haben, ob es nicht besser ist, die Konfequen. fpruch gelangte. Die dagegen eingelegte Berufung behauptet, zen zu ziehen, ehe sie eines Tages vor der vollendeten Tatsache daß eine Anzahl Belastungszeugen nicht vernommen wurde und eines vereinigten reaktionären Rechtsblods stehen. anderen Beugen bei wichtigen Aussagen das Wort abgeschnitten. wurde. Deshalb wird der ganze Fall vor dem Schwurgericht noch mals aufgerellt werden.
Im übrigen nahm der Parteitag eine Resolution im Sinne der Grundsäbe des Parteivorfizenden Dr. Petersen, einen Antrag auf Einrichtung eines Frauenreferats im Minifterium des Innern sowie eine Resolution, die vor allem die Revision des Ver failer Friedens und Rüdgabe ber abgetretenen Gebiete und der Rolonien fordert, an.
In der Nachmittagssibung sprach Abg. Dr. Wieland über die Not der deutschen Wirtschaft. Er forderte u. a. Beseitigung der Zwangewirtschaft, Ablehnung ber Kommunalisierung und Aner tennung der 48stündigen Arbeitswoche. Als Diskussionsrebner entwidelte Dr. Walter Rathenau fein bekanntes Wirtschaftsprogramm.
Anflagevertreter fungiert Staatsanwalt Dr. Sauer. Sämtliche angefagte werden von Rechtsanwalt Dr. Lütgebrune- Göttin
Die Berhandlung leitet Landgerichtsdirektor Edmiot, als
gen berteidigt.
Danzigs neuer Bürgermeister. Nachdem der bisherige Oberbürgermeister Sahm zum Präsidenten der Freien Stadt Danzig halten. Das ist nun geschehen. Durch Rundschreiben an alle Amtsgewählt worden ist, mußte Danzig ein neues Stadthaupt erftellen des Danziger Magistrats tei't Senatspräsident Sahm mit. daß Bürgermeister Dr. Bail die Geschäfte des Oberbürgermeisters übernehmen werde.
Apotheose guvege bringt. Ein großer Tag hätte sein müssen, an dem sich die Allerbesten zu gemeinschaftlicher Tat einten. Im Orchester befcheiden an den Bulten die großen Virtuosen, zu vereint die tüchtigsten Teilchöre aller Echattierung, an der Spike fammengeschlossen die besten Instrumentalisten aller Orchester, alternierend die fünf lebenden deutschen Meister: Dirigenten, Solisten vier Welt- Stare: und 8 Tage hintereinander, frei zugänglich bielen Tausenden das heilige Lieb der Freude! Da wäre Demut, da wäre Sinn und Kraft gewesen, in der Einheit, im Mangel on 3ersplitterung. Und nichts durfte daneben jein, fein Konzertsial geöffnet an den Tagen des Gedenkens. Oder man ließ Beethoven , Sen universellsten Musiker, zu ans fprechen mitten aus dem Kreis der Geschichte; unbekannte und bekannte Vorläufer, Männer, die sich nach ihm und trok seiner und im Anschluß an ihn zur Beethoven
schwang sich immer höher und riß alles so fäh mit sich fort, daß| Verein, wie jede fleine und fleinste Organisation ihre" Beethovenein heulender Sturmwind entgegenblies. Der junge Mann hatte schon sich und die Welt verloren, da empfand er mit einemmal eine beglückende und trauernde Beruhigung, und immer mehr bemerkte er, daß alle Töne ja aus seinem Innern famen. Da sah er die Erde und die Menschen jo flar vor sich wie noch nie, und er sprach zum Meister: Ja, es ist so! Das Unglüd schleicht fum mend unter den Menschen umher. Wie sie weinen und Hagen ! Wißt Ihr denn aber nicht," rief er hinab, indem er sich vorbeugte, daß das alles nur ein Scherz ist? Ihr Guten, pie liebe ich Euch!... Wie sie sich umeinander brängen! Wenn Guch zu wehe wird, so horcht, und Ihr werdet getröstet sein. Seht, welches Pa. radies er Euch zeigt, und Ihr wußtet gar nicht, wie nabe es Euch feil... Schnell, feht doch, welche Herrlichkeiten sich Euch nähern! Ungeheurer Meister, halte ein, bu gibst zuviel!"
Aber der Meister wandte sich nicht, anttnorbete nicht unb stürmte weiter.
Nähe emportangen
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und in der Mitte er, eirte Beichte unter Lidtern, cine ewige Lampe der Kunst und der Erfüllung! Dies oder anderes. Siur feine Vereinsmeierei mit dem Schilde Weethoben! Die Etadt Berlin hätte aufwachen dürfen und der Welt Unendlicher Meister," rief ihm der junge Menfd nach, nicht ein Beispiel geben. Sie wird sich begnügen, im Tiergarten einen Sie frager," antwortete er, nachdem er den jungen Mann mit fo weiter, es ist zuviel! Willst du denn alle llebel der Welt aus. Kranz niederzulegen. Wo bleiben dem Publikum die Feiern in burchbohrendem Blid gemustert hatte, was wir heute au hören gleichen? Ueberschreite die Grengen nicht! Was bu uns zeigst, Auswahl. bekommen? Wir hören: Buerst ben fatten Elefanten, der ist uns Menschen nicht erlaubt zu sehen. Ich fürchte, wir vers Wir werden, Joweit fein gang ftarfer Geift oder Wille zu uns brummt sich in seiner Behaglichkeit etwas vor, und wir sollen gehen! Du forberst ein Weltunglüd heraus, wenn wir zu felig spricht, nur fura darüber berichten. Für den fozialdemokra babei sein; auf dem Programm heißt es: Toccate, von Johann find! Halt ein! Steh stille!... Endlich! Du läßt dich herab!. tijchen Groß- Berlin Sebastian Bach . Indeffen kann ich Ihnen sagen, mein junges Sier bift bu!" fchwang Dr. Gab schlecht und recht, nicht eben bedeutiam, ben Stab Herrchen, hierzu sind Sie schon zu spät gefommen; den Elefanten Aur Groita. Fela Roonfeldt spielte elegant und schön das G- Dur Das Tonstud war zu Ende, und der Beifall der Zuhörer Konzert. Das Boltsbildungsamt Neukölln lich Feliz Gün haben Sie also versäumt. Es wird aber nicht lange dauern, so wedte ben jungen Mann aus seiner idealen Betäubung Sein ther fprechen, gute Stammermusik und Lieder vortragen und wird der Zwinger wieder geöffnet; und heraus wird stürzen der Nachbar schrie mit glühendem Angesicht in den Lärm hinein: Ja, Walter Moldenhaner mit seinem rechofchaffenen Thor paragroße hungrige Löwe, er wird abwechselnd brüllen und seufzen; ia, freilich! Ruft ihn nur, ruft ihn immer wieder, ruft ihn von dieren. Die Wimersdorfer Kunstdeputation, die sich auch sonst in auf dem Brogramm heißt es: Mondschein- Sonate . Nun, meinet- den Toten herauf, vielleicht bringt Ihr ihn doch zu uns!" Gr musicis allerhand Mühe gibt, lud zu einem Vortrag über Fidelio“ megen. Uebrigens habe ich schon genug mit Ihnen gesprochen: schöpft schwieg er dann, fekte den Hut auf, und während ihm die Gescheites und Bewährtes in pathetisch geschwollenem Ton, illu ein. Prof. Sirschberg sprach zur rechten und unrechten Zeit er tommt gleich; hüten Sie sich, einen Baut oder einen Blick mir Tränen über die Wangen liefen, sprach er vor sich hin:„ Wir strierte den Gang der deutschen Freiheitsoper durch fauberes, as zuzusenden, es würde mich stören; und überhaupt: ich tann Sie mögen rufen, wie lange wir wollen, wir fönnen ihn boch nicht vierspiel und unsauberes Singen, flärte aber Dunfles und Fehlerheute nicht weiter brauchen!" heraufbringen!"
Sierauf wandte sich der alte Herr ab, ftüßte fein Rinn auf feinen Stodinopf und blickte mit erwartungsvoller Wiene ins
Leere,
Nun begann auch sogleich die Sonate.
Er wie alle anderen verließen den Saal, und der junge Mann ging langsam davon, und in Empfindungen und Träumen verloren, irrte er in den Straßen der Stadt umher. Spät, sehr spät erinnerte er fich feiner Geliebten.
Ist das die Eile deiner Liebe?" rief fie ihm beim Eintritt gleich entgegen. Er aber antwortete:
haftes der üblichen. Darbietungen. Zu gleicher Reit absolvierte S. v. Damed ein historisch interessantes Programm: Rammer mufifen von Nitt, Mozart , Beethoven . Vorfeiern! Daß uns nur der efttag felber still, gesammelt, aufnahmefähig, geheiligt in Beethoven finde! Kurt Ginger.
Theater. Die standinavische Spielfabrt des Deutfchen beaters ift beendet. Die daran beteiligten Mitglieder nehmen ihre Tätigkeit an den Bühnen des Deutschen Theaters wieder auf.
Akademische Gruppe für Segualreform. Am 14. Dezember, 6 116t lichen Empfindungen und Anwendung auf die Segualetbit"( mit freier Aus abends, pricht Dr. Balter Beters öffentlich über Ursprung ber fitt sprache) in der Technischen Hochschule, rechter Aufgang, 3. Stod, Sörsaal 358. ichtbildern über Die Beschichte der Urwelt". Urania. Am Dienstag, abends 8 116r, pricht Dr. R. Botonié mit
Rach wenigen Augenbliden schon tam das Gemüt des jungen Mannes in eine ftetig fich steigernde angenehme Bedrängnis. Balb fühlte er sich mit freierem Atem in die Höhe schweben und einem Du willst doch nicht mit Beethoven lämpfen?" füßen und augleich gewaltigen Zuge unwiderstehlich nachgetrieben. Er kannte das Bild des Musikers, der biefes Tonstüd ge. Beethoven- Borfeiern. Noch ist nicht Gedenktag. Und schon schaffen hatte, und er sah immer deutlicher, wie der Meister feine lagen fich die Feiern, bunt, dennoch einseitig, ohne großen, ohne wilbe Mähne schüttle, mit strengem Blick sich nach ihm umivende wem ist das Feiertag? Ein stilles Quartett in meinen vier Wänden, würdigen Blan. Beethovens Werke auf ein Brogramm gefekt: und ihm bedeute, ihm zu folgen. Da sagte der junge Mensch zum das Durchleben der Appassionata , das Sinnen über die Myftit des Meister: Habe Nachficht mit mir! Du reißeft mich zu jäh in die Benedictus stimmen feierlicher, gottnäher. Draußen jetzt sich die in ben Uebertragungen von Mylius, Kramer und Goetbe, zum fleineren Eine neue Diderot - Ausgabe. Diderots Romane und Erzäblungen Söhe und ich fürchte, zur Erde zu stürzen!" Sehnsucht nach der gangbarften und dankbarsten Mufit sofort in Teil in neuen llebertragungen, find im Berlag Georg Müller, München , af bas fleuberte ber Meister Blige aut feinen Augen und Geschäftsbetrieb um abstoßend wie jeber Dirigent, Agent, Goliferichienen