Angestellte der Berliner DampfstraßenbahnGesellschaft tlagen über den Mangel an Klosets an den Stationen Bahnhof Steglig" und" Alter Biethen". In letterer Station ist für den Mann, der von früh bis Abends Koats auszugeben hat, gar kein Unterkommien für den Winter ge schaffen.
Versammlungen.
erlauben
Das Streben,
ist im allgemeinen sehr unsauber. Verwalter erklärt, nichts, Stlage wurde deshalb fostenpflichtig abgewiesen. Hiergegen legte bilbung! Naturgemäß heißt doch, gemäß der menschlici, en Natur machen zu lassen. die Klägerin Berufung ein, aber die Zivilkammer schloß sich dem und gemäß der äußeren Natur. Das ist aber nicht gegen die Alte Jakobstraße 120. Nach Angaben des Beschwerde- Amtsgericht durchweg an und verwarf das Rechtsmittel. Wissenschaft. Was thue die Wissenschaft anderes, als das Wesen, führers soll die auf unsere Veröffentlichung hin recherchirende Sächsische Justiz. Inkriminirt war ein die Schule tritis die Gefeße der Natur zu erforschen? Die Wissenschaft ist in letzter Polizei von der Hanswirthin in einen falschen Keller geführt firender Artikel in Nr. 38 der sächsischen„ Arbeiterzeitung", den Linie nichts anderes als die Erkenntniß der Natur; die Natur worden sein, so daß sie den gerügten Echutthaufen natürlich unser Dresdener Bruderorgan dem„ Hamburger Echo" entnommen ist ja Alles, das All. Stetig schreitet die Erkenntniß der Natur nicht entdecken konnte. Nicht eine einmalige, sondern ständige hatte. Als verantwortlicher Redakteur war Robert Emil Eich vor, neue und immer neue Wahrheiten werden auf dem Gebiete Kontrolle durch eigens dazu vorgebildete Gesundheitsaufseher horn gezeichnet, dieser aber wies nach, daß er seine Einwilligung des Wissens im allgemeinen und insbesondere auf dem der thut noth. zur Drucklegung des Artikels nicht gegeben habe, er habe die Re- Heilkunde entdeckt( Batterien, Bedeutung der Hautporen u. s. w.). Joseph str. 4, rechter Seitenflügel, Dachwohnung, bestehend daktion an jenem Tage verlassen, um in den Landtag zu gehen, Bermessen würde es sein, wenn jemand ohne genaue Kenntniß aus Stube und Küche, ist feucht und dunkel, liegt über dem nachdem er das Material für die Nr. 38 zusammengestellt. Nach der menschlichen Organe, ohne wirklich wissenschaftliche Pferdestall, an die Stube grenzt der Heuboden; unter dem her habe man die Entdeckung gemacht, daß das Material nicht Bildung sich in diesen Dingen ein Urtheil Treppenaufgang befinden sich, 2 Klosets, welche Gestank ver- ausreiche und ein andrer Redakteur habe angeordnet, den intri- wolle. Meist eifert man im Namen der Natur" gegen breiten. Die Miether flagen viel über Wläuse, welche aus dem minirten Artikel als Leitartikel aufzunehmen. Eichhorn wurde Theorien, die von den Aerzten selber schon seit längerer Zeit aufs Müllkasten kommen. In der Stube stehen 2 Betten für 5 Per- jedoch am 13. Juni vom Landgericht in Dresden wegen Preß- gegeben sind; der hygienische Nuyen des Waſſers u. f. w. wird fonen, darunter 3 Kinder. Der Gesundheitszustand der letzteren vergehens zu 100 M. Geldstrafe ev. 10 Tagen Gefängniß ver- heute ausnahmslos anerkannt von den Medizinern. Der Streit ist nicht günstig, da die Wohnung überhaupt gesundheitsschädlich urtheilt, wobei als strafmildernd ins Gewicht fiel, daß der Artikel der Naturärzte gegen die wissenschaftliche Medizin gehe die und unbewohnbar ist. fein Originalartikel gewesen. Auf die Revision des An- Partei nichts an, die keine Akademie sei. Steinmeftr. 55. Rellerwohnungen im Hinterhause in geklagten wurde heute das Urtheil vom Reichsgericht auf- hygienische Kenntnisse zu verbreiten, ist gewiß zu loben. Aber Döllig unbrauchbarem Zustande. In einer derselben, früher gehoben und die Sache an die Vorinstanz zurückverwiesen, das Eifern gegen die Wissenschaft zieme fich nicht für die Tischlerwerkstatt, find die Dielen verfault, Wände starren vor weil die zum Thatbestand des Vergehens erforderlichen That Anhänger einer Partei, die sich auf die Wissenschaft stüße, das Schmus, Kachelofen überhaupt nicht brauchbar. Wohnungen fachen nicht genügend festgestellt seien. fage er( Redner), obwohl er persönlich noch nie medikamente liegen 1,57 Meter unter dem Straßenniveau. gebraucht habe und jedenfalls nach Kräften„ naturgemäß" lebe. Auch in der Kunst mache sich eine Richtung breit, die mit souveräner Berachtung neue Bahnen dadurch zu wandeln glaube, daß fie naturalistisch", rein natürlich sei. Das rein Eine Versammlung der Dekateure tagte am 14. Oftober natürliche feien aber zumeist rein physische, besonders geschlechtliche in Wienece's Salon, Ae Jakobstraße. Das Referat hatte der Vorgänge und Funktionen, deren Schilderung den Hauptvorwurf Genosse Mesner übernommen, der über das Thema: Werth der Kunst bilde. Homer , der große Naturdichter, und Goethe, und Nugen der Organisation" sprach. Die betreffende Kritik des auch ein Naturdichter im höchsten Sinne des Wortes, der in der Redners an den heutigen wirthschaftlichen Zuständen fanden in That alle Seiten des menschlichen Thuns und Empfindens bes der Versammlung allseitige Zustimmung, so daß von einer Dis- handelt hat, sind diefen modernen" Naturalisten" ein überfussion Abstand genommen wurde. Im Laufe der weiteren Verwundener Standpunkt. Aber ist denn die einfache Wiedergabe handlungen wird ein Antrag angenommen, in nächster Zeit ein des Wirklichen Kunst? Ist Natur und Kunst eins? Und ist das Bergnügen zu arrangiren. Thierische die Menschennatur? Es ist ein Theil seiner Natur, In dem wegen Ueberfüllung polizeilich abgesperrten aber nicht die ganze. Wir wären ja teine Menschen, wenn unser Gründel'schen Lokale in der Brunnenstraße sprach auf Ver- Leben auf die thierischen Funktionen beschränkt wäre. anlassung der Arbeiter Bildungsschule am 15. Of muß solchem ungefunden Hang gegenüber betont werden, tober Wilhelm Liebknecht über das Thema: Was ist daß die Menschen auch geistige Eigenschaften und Funktionen Natur?" Der Mißbrauch, der mit dem Wort Natur getrieben haben, und daß sie mit diesen geschildert werden müssen. Ich würde ähnlich wie mit dem Worte Freiheit veranlaßte bin gewiß nicht prüde, allein was man in gesitteter Gesellschaft Der Buffetier ein Kaufmann. Der Buffetier Sch. den Referenten, zur Wahl eines derartigen Thema's. Wer und nicht thut oder bespricht, das gehört auch nicht auf die Bühne, flagte auf Lohnentschädigung gegen den Restaurateur H. Es was aur Berau, nicht in die Kunſt. Die ſozialdemokratische Partei steht auf dem wird festgestellt, daß Kläger vom Beklagten das von ihm in der in der Aera des entartetsten Despotismus und der unnatürlichen Boden der Wissenschaft und der Kunst; nichts Menschliches ist deffen Lokal verzapfte Bier in sogenannte Tonnenpacht nahm. Bivilisation sein: Zurück zur Natur rief, bis auf die heutige ihr fremd, wie jenem Dichter des Alterthums, aber dagegen muß Er zahlte für die Tonne eine bestimmte Summe und ihm gehörte moderne Zeit gebrauche so mancher das Wort recht unpassend für sie sich verwahren, daß sie mit dem sogenannten Naturalismus, der volle Erlös. Die Differenz zwischen diesem und die gezahlte seine Biele und Zwecke. Von gleichen Vorstellungen ausgehend dieser frankhaften Entartung der Kunst identifizirt wird. Summe war sein Verdienst. Kläger wurde wegen Unzuständig wie die biblische Legende und gleich unrichtig wie diese, suchte Das Problem: Was ist die Natur? ist so groß und unendkeit des Gerichts abgewiesen. Gründe: Durch die Tonnenpacht Jean Jacques Rousseau seine JdecImenschen, sittlich, geiftig und lich wie die Natur selbst, es wird niemals ganz gelöst werden, werde ein Handelsvertrag vollzogen. Der Buffetier sei, wenn er ausschließlich Bier faufe und es zu einem höheren Preise törperlich gesunde Menschen, in der Vergangenheit. Nicht aber eben, weil die Natur unendlich ist. Aber wir kommen immer weiter eine dunkle Ecke nach der anderen wird erleuchtet, und so weit sei die Menschheit von einem früheren Idealzustande herab-= wieder verkaufe, ein Kaufmann und nicht ein Gewerbegehilfe. gekommen, gesunken, sondern die Wissenschaft gebe unwider- find wir schon heute, daß das höchste Problem der MenschenDaß die Stellung eines solchen Buffetiers äußerlich der legliche Beweise, daß aufwärts ihr Gang geht, nicht in grader natur gelöst werden kann: die soziale Frage. In der Bes Stellung eines Gewerbegehilfen entspreche, ändere an seinem Linie freilich, sondern in spiralförmig aufsteigender Linie, herrschung der Natur haben wir solche Fortschritte gemacht, daß Charakter als Kaufmann nichts; ebenso wenig wie gewiffe wie Humboldt das treffend ausgedrückt habe. Kampf gegen bei einer vernünftigen Einrichtung der Gesellschaft jedem Gefell Aeußerlichkeiten in der Ausübung des Berufs den Handlungs- Die Bivilisation bedeute eine geistige Verirrung; fei nicht die schaftsglied ein menschenwürdiges Dasein und die volle Entgehilfen und die weiblichen Angestellten einer Konditorei, welche Bivilisation selber in der Natur begründet? Sei nicht die Un- faltung der Menschennatur gesichert iſt, 3. B. durch das Verabreichen von Waaren an Gäste eine äußer gleichheit bei Thier und Mensch Natur? Kraft seiner Natur Bildungsschule, die ihr redliches Theil dazu beiträgt, Natur Sedner empfahl zum Schluß den Beitritt zur Arbeiter. fiche Aehnlichkeit mit Kellnern gewännen, zu Gewerbegehilfen fonnte der Mensch sich Wissen erwerben und Gewalt bez. Gehilfinnen machten. Rechtlich bleibe der Tonnenpächter, über die Natur erlangen, und damit Kultur. Das hatte zur erfenntniß zu verbreiten.
In Nr. 229 des Vorwärts" berichtigt" Herr Hahner, Mezerftr. 11, die Angaben über Schlafräume in feiner Bäckerei in unserem letzten Bericht. Unser Kontrolleur besteht auf der Richtigkeit seiner Angaben, die Nach kontrolle durch einen zweiten Rontrolleur verweigerte Herr Hahner!
Gerichts- Beitung.
Buffetier genannt, ein Kaufmann.
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die Bildung Folge, die
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von Gruppen, Stämmen,
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E3
Die Anwesenden gaben ihre Zustimmung zu den Aus führungen des Redners durch allgemeinen Beifall zu erkennen. Nachdem in der Diskussion Ludwig, Frau Ludwig, Frau Schädlich und Hager das Wort genommen hatten, behandelte der Referent in seinem Schlußwort noch kurz einige hygienische Fragen. Ein Hoch auf die freie Wissenschaft und auf die Bildungsschule bildete den Beschluß der imposanten Verſammlung.
Wie der Vorsitzende Flato w bekannt gab, werden in nächster Zeit noch mehrere derartige Versammlungen zum Besten der Schule abgehalten werden.
Tak ein Handwirth sich eines ihm kontraktlich zustehenden jo fort bis zur Staatbildung. Der Kampf aller gegen alle wurde Rechtes gegen einen Miether begiebt, wenn er die laufenden so eingeschränkt. Der moderne Staat hat in der Theorie das Miethen ohne Vorbehalt in Empfang nimmt, zeigte ein Rechts- Prinzip der Gleichberechtigung aller Menschen anerkannt, die streit, welcher vor der 20. Ziviltammer des hiesigen Landgerichts 1 Bragis zeigt allerdings ein anderes Bild. Der Krieg aller gegen zur Erledigung gelangte. Die Hausbesitzerin 2. hatte dem Sprißen- alle dauert auf ökonomischem Gebiet fort. mann F. in ihrem Hause Staligerstr. 35 eine aus Stube und Wer wollte leugnen, daß gegen früher große Fortschritte zu Küche bestehende Wohnung zu einem Miethspreise von monatlich verzeichnen seien! Die Natur der Menschen drängt ihn vorwärts. 26 m. vermiethet, und im§ 3 des Miethstontratts war aus- Wenn man aber sage, der Arbeiter von heute stehe sich besser als drücklich gesagt, daß die Vermietherin das Recht habe, den die Königin Elisabeth von England , die kein Hemd gehabt habe, Miether zu ermittiren, falls dieser seine Wohnräume Aftermiethern was heute doch jeder Arbeiter habe, so ist das Schwindel. In überlasse. Gleichwohl nahm F. ein junges Mädchen in Schlafstelle. der Abstand zwischen einem Großbourgeois und einem Arbeiter Erst nach einigen Monaten verlangte die Hauswirthin die Entfernung von heute nicht bedeutend größer, als vor dreihundert Jahren der Aftermietherin und strengte, da F. ihre Aufforderungen nicht der Unterschied zwischen der Lebenshaltung eines Arbeiters befolgte, die Ermissionsklage an. Die Klägerin wurde unter und einer Königin? In diesem Abstand liegt die Wurzel Kernmacher und Berufsgenossen ab. Der Referent Genosse Glode folgender Begründung abgewiefen: die Klägerin hat von der des Sozialismus, und in der Erkenntniß, daß nur eine feblerhafte Aufnahme der Aftermietherin schon am 8. Oktober Kenntniß Organisation der Gesellschaft& nerhindert, daß alle an den erlangt und trotz dieser Kenntniß im November und Dezember Errungenschaften der Kultur theilnehmen. Doch nicht hinter uns, widerspruchslos die Miethe angenommen habe. Längeres Dulden in der Bergangenheit, nein, vor uns liegt das Baradies. Rousseau des Miethers in der Wohnung troh Kenntniß von der Aufnahme mit seinem Naturbegriff stellte also die Natur thatsächlich auf den eines Aftermiethers sei aber zweifellos, trotz der entgegenstehenden Stopf. Vertragsbestimmung, als Genehmigung zur Aufnahme des Aftermiethers zu deuten und entziehe dem Vermiether das Recht, wegen Aufnahme diefes Astermiethers Entfernung des Miethers zu fordern( Niendorf- Mugdan, Preuß. Miethsrecht S. 124). Die
Am 15. Oktober cr. hielt der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter von Berlin und Umgegend eine Branchenversammlung für die Former, sprach in einem intereffanten Vortrag über das Thema:" Der Arbeiter im Klaffenkampf". Redner giebt in seinen Darstellungen einen Ueberblick über die Arbeiterbewegung der verschiedenen Industrieländer, hauptsächlich die von England und Frankreich eingehend behandelnd, und betont die Nothwendigkeit der gewerk schaftlichen Organisation neben der politischen. Nur eine kräftige Eine ähnlich verkehrte Ansicht non der Natur, wie Rousseau , gewerkschaftliche Organisation tönne die wirthschaftlichen Stämpfe haben die Anhänger der Naturheilmethode, der der Arbeiter erfolgreich führen und auf die Existenzbedingungen naturgemäßen Lebensweise und anderer auf die derselben bessernd einwirken. Auch von anderen Rednern wird Natur" sich stüßenden Lehren. Ihre Natur" ist eine Ein- noch in fräftigen Worten zur Organisation aufgefordert. Hierauf
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Die Raison meiner Ausführung war die: der sozialdemo fratische Zukunftsstaat braucht feine lockerere Ghe, als fie heut besteht. Der Vorwurf, der uns gemacht wird, wir wollen die Che zerstören, ist daher ungerechtfertigt. Uebrigens wird die Form der Ehe sich den Verhältnissen anpassen.
Wie oft kommt es nicht vor, daß eine junge Frau erdrückt wird, die eine reiche Familie hat, das trifft in Strolch. Adele läßt sich von ihm scheiden. Aber als ein halbes Pailleron's Manier nie zu. Bewahre! Die Tugend kann ein Jahr vergangen ist und ihr Gatte sich ihr wieder nähert, ein wegen irgend eines kleinen 3ants mit dem Gemahl ruft:„ Du Weilchen leiden. Zum Schluß wird sie gekrönt; und Pierre, Schiffbrüchiger, verkommen und verwüftet, da benimmt die freule liebst mich nicht mehr!" und zur Mutter läuft, wo ihr dann der wirklich geniale Bildhauer, erhält den ersten Preis auf der Leidenschaft Adelen wieder alle Sinne. Sie theilt mit dem tlar gemacht wird, daß die Ehe tein Taubenschlag, sondern mit Sie fehrt Ausstellung und die Hand eines braven Mädchens, das von Glenden, was ihr geblieben war und willigt in das Erniedrigendite sittlichen und gefeßlichen Schrauten umgeben ist. Sie wird felber die Maitresse ihres einstigen zurück und der Mann hat sich dieserhalb auch gar nicht sehr Schandmäulern eine Zeit lang verleumdet war. Kaum über den ein. Durchschnitt erhob sich das Zusammenspiel im Neuen Theater, Gatten. Mit dieser grausamen, unbarmherzigen Ironie beunruhigt. Es wäre aber entsetzlich, wenn der eine oder der andere wenn man von Herrn Bonn absieht, der einen spekulativen, schließt die Komödie, die da lebrt, wehe dem Schwachen, findigen Journalisten spielte, wie er sich von fleinen Anfängen bem eine starte Leidenschaft gepackt hat. Wie Herr Theil gleich seiner ärgerlichen Laune folgend, in die Arme einer zum angesehenen Deputirten emporschwindelt. Die Unverfroren- Antoine, der Führer und der Erste in seiner Truppe, dritten Person fallen tönnte. Die Ehe muß mit Garantien um heit des Mannes traf er ganz vorzüglich, schade nur, daß er die den Strolch von Gatten spielte, das war ein grausiges geben werden der Eheleute selbst wegen. Gestalt nicht noch durch einen Schuß von Humor belebte. Charakterstück; in den Ausbrüchen des Bügellofen beklemmend Das ist nicht ein bürgerliches Vorurtheil, sondern meine aus Ein französisches Schauspiel, das der Komödie von wahr. der praktischen Erfahrung eines langen und ereignißreichen Lebens Pailleron im Charakter völlig entgegengesett ist, brachte Herrn Antoine gebührt auch das Verdienst, fremdländische geschöpfte Ueberzeugung, die ich übrigens niemandem aufdrängen bas Théâtre libre zur Darstellung. Es ist die Komödie La Bühnenwerke von Bedeutung dem Pariser Publikum, das sich will. Es ist tein traffer Widerspruch" und nur die Dupe von Georges Ancey . Ancey ist ein junger Schriftsteller. dem Auslande gegenüber hochmüthiger verhält, als das irgend Unaufmerksamkeit des Herrn gl." fann den Widerspruch an Er steht in den vorderen Reihen Jener, die den starren Formel- einer anderen Großstadt, vorgeführt zu haben. Er war es, der nehmen, wenn ich weiter sage, die Ehe soll auf die Liebe gestellt werden, fram und den allzeit bedächtigen akademischen Ton betampfen, Jbsen's Gespenster" und Hauptmann's Weber nach Paris denn mein erster Satz fezt eben die gegenseitige Liebe voraus. der vor lauter Bedächtigkeit zu feiner Kraftäußerung tommt. brachte und an zwei besonders charakteristischen Beispielen zeigte, Ich halte die heute in Preußen giltigen Ehefcheidungsgründe, Ancey war daher eine Stüße der Pariser Freien Bühne, die der welche literarischen Strömungen außerhalb Frankreichs nach wenn der vermögensrechtliche Zwang fortfällt, für durchaus ausreichend, um eine Ehe zu trennen, die einem Theile zur Last ge= ängftlichen konventionellen Bühnenliteratur den Krieg erklärt Geltung ringen. Wie er die Gespenster in Paris gab, die Es war worden ist, denn heute tann er vom anderen Theile nur an der hatte. Nach unseren, nach deutschen Begriffen wäre Ancey ein in einer Berliner Aufführung um Residenztheater. Radikaler, nicht so sehr im Hinblick auf die künstlerische Form, nichts Vollendetes, nur ein Versuch; aber ein Versuch, der Vermögensfrage festgehalten werden. als vielmehr in der Wahl seines Stoffgebietes. Die Tra- mandjes nationale Vorurtheil zerstören fonnte und bewies, daß dition in der Bühnenkunst ist bei den Franzosen eine auch französische Gemüther die grüblerische, schwere Melancholie weit ftärtere Gewalt noch, als bei uns. Das ersieht man daraus, in Jbsen's Dichtung begreifen tönnen. daß Ancen ein gefährlicher Naturalift genannt werden fonnte; und doch hat er nichts gethan, als daß er seine Komödie in Toderer, ffizzenhafter Komposition beließ. Ihm tam es mehr auf fein pfychologisches Beispiel an und da wählte er allerdings radikal eines der traffesten Muster. Wo ein Pailleron, den Wer zerstört die Familie? Ihr Herr gl." macht Bylinderhut in der Hand, jedem Sohn, jeder„ Rauhbeinigteit" in weitem Bogen aus dem Wege geht, ba setzt Ancey seine Luft mir den Vorwurf, ich stecke noch in den Vorurtheilen der kapitaDarein, in bitterftes, grellstes Hohngelächter auszubrechen. Ja, er listischen Gesellschaftsordnung, weil ich gesagt habe, der Wunsch, Zu vorstehender Zuschrift habe ich zu bemerken: wagt in seinem Radikalismus tünstlerisch bedenkliche Schritte, der eine Person, die man liebt, und von der man geliebt Es ist mir unverständlich, wie Herr Keßler glauben fann Hohn tann ihm nicht scharf und bitter genug erffingen. Er schreitet wird, sicher und zweifellos zu besigen, ist ein sehr natür- durch diese Ausführungen meine Kritik zu widerlegen. Er bebis zur äußersten unwahrscheinlichkeit, er sucht das Anormale auf, licher menschlicher Wunsch, daß eine Gesellschaft, die dem nicht ftätigt ja vollauf, was ich an feinen Forderungen betreffs der nur um mit feiner herben Anschauung Recht behalten zu können. Rechnung tragen wollte, unfehlbar zersprengt würde." Herr, gl." Gestaltung des Eheverhältnisses in einer sozialistischen GefellWas ist Eure Liebe, Gure befeligende Liebe, die Ihr in süßen legt auf das Wort„ besigen" den Ton, es schreckt ihn, es erinnert schaft auszusehen hatte. Es handelt sich nicht nur um das Wort Worten besingt und in rosa Farben abmalt? ruft er aus. Ich ihn au Stlavenbedürfniß"! ,, besitzen", obgleich es charakteristisch ist, daß dem Verfasser dieser tenne eine Liebe, die ist lauter Brunst und sie reißt den Menschen Nur sachte! Die Personen, die sich gegenseitig lieben, aus der Verstlavung des Weibes herrührende Ausdruck ganz natür ins Elend und in die efelfte füße. La Dupe, die Betrogene, wie es in meiner Ausführung ausdrücklich Voraussetzung ist, lich und passend erscheint, um das eheliche Verhältniß zu bes ist solch ein Weib, das von der Liebe besessen ist. Man hat sie besitzen" sich gegenseitig. Es wäre also der eine in der Sklaverei zeichnen- es handelt sich vielmehr um die thatsächliche Gestaltung Da will ich denn, um die Auffassung Keßler's in's an einen gemütherohen Mann verhandelt; weltmännische Ge- des anderen. Das soll nicht sehr gefährlich oder demüthigend der Ghe. wandtheit fäuschte bei dem Bräutigam über seine Grbärmlichkeit sein, wie jeder weiß, der einmal im Leben so recht herzlich geliebt flarite Licht treten zu lassen, den von mir in der Kritik und von ihm selbst in der Erwiderung angeführten Zitaten aus seiner hinweg. Während der Ghe aber erwacht die Bestie in ihm. Er hat und ebenso geliebt worden ist. betrügt sein Weib mit einer Maitresse. Was er der Gattin Diese Personen schließen einen Ehe Vertrag, in dem sie Schrift nach das folgende beibringen: ftiehlt, wirft er ber Geliebten in den Schooß. Adele, fich gegenseitig Treue versprechen und sie verlangen und dürfen fein Weib, weiß davon; sie erkennt, daß ihre Leidenschaft verlangen, daß dieser Vertrag mit Garantien umgeben wird, die ein Lafter set, aber sie kann v rem Gatten nicht lassen. Er ihn vor Eingriff von Außen und vor leichtfertiger bringt Adelen in Armuth handelt sie, wie der rohefte Sprengung durch einen Theil sichern.
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Literarisches.
Wer zerstört die Familie? Vom Verfasser der so be titelten Broschüre erhielten wir folgende Buschrift:
Aus diesen Gründen muß ich den mir gemachten Vorwurf, ich stecke in fapitalistischen Vorurtheilen, als leichtfertig zurückweisen. Gustav Keßler.
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siódmast tinde