Einzelbild herunterladen
 

Diefer Sak trifft befonders auf die österreichischen brei beatfden lommanistischen Barlamentaries Hetten bereits Senoffen zu. Und da fragen wir alle unsere alten Stampf- gestern erklärt, baß der Streit abgebrochen werden müfft. Rach genoffen aus Deutschösterreich: die Seiß, die Renner, bem Brager Tageblatt" ift ble Drahtverkehrsperre bis die Ellenbegen, die Budo Sartmann, die treuen auf die im Ausnahmezustand befindlichen Gebiete wieder auf Erben und Nachfolger von Bietor Adler und Engel gehoben worden.

SP

Nicolai gegen akademischen Senat.

Ausweifung und Generaistreit.

22

Salle, 16. Dezember.( Eigener Drahtbericht des Boriväris".) heute morgen um 6 Uhr wurde der politische Leiter des hiesigen tommunistischen Boltsblattes verhaftet. Wie aritgeteilt bert Bernerstorfer, ob sie die Unterschrift, die Frie- Brag, 16. Dezember. ( WTB.) Nach den neuesten Berichten wird, ist die Verhaftung zu dem Zwed der Ausweisung Dr. Viktor drich Adler unter das Berner Manifest im Namen der ist die Zahl der Todesopfer in Brüg auf acht gestiegen. Ueber Sterns als la ftigem Ausländer geschehen. Das Boltsblatt" deutschösterreichischen Partei gesetzt hat, mit ihrem Ge- 20 Berwudete befinden sich im Krankenhaus. In Brag ist teilt mit, daß Dr. Etern von seiner Ausweisung vorher keinerlei miffen bereinbaren tonnen? Sie müßer eigent ein Rommunist feinen Berlegungen erlegen. Wie Bravo Libu" Mitteilung gemacht wurde und daß ferner Dr. Stern tschecho lich jede Zeile des Berner Aufrufes, die sich gegen die refor- meldet, find bie fünf kommunistischen Senatoren, die nach dem Bei- flowakischer Staatsbürger und seit zwei Jahren in Deutschland mistische" und nationalistische" Kriegs- und Nachkriegspolitik viel der kommunistischen Abgeordneten sich als kommunistischer ist. Irgendwelche politischen Gründe feien für die Berhaftung ber der Zweiten Internationale trengebliebenen sozialistischen Stub konstituieren wollten, unter dem Eindruck des misglüdten nicht angegeben worden. Infolge dieser Berhaftung traten heute Barteien als einen Schlag gegen fich felbft empfinden. Butsches von biefem Plan abgekommen. Sie verbleiben nachmittag die Arbeiter des Elektrizitätswertes und des Gaswertes Die grundsägliche Berurteilung und Berhöhnung der weiterhin im Klub ber fosialbemotretischen Senatoren. und mehrerer Induftriebetriebe in den Streit. Der Straßen­Roalitionspolitik durch die Berner Borkonferens würde i Deunde derjenigen. die zwei Jahre lang mit den antise mitischen Chriftlichsozialen und mit den nationalistischen Brokbeutschen zur Regierung vereint taren, geradezu grotest Hingen. Wir wissen wohl, daß unsere deutschösterreichischen Genoffen diefe Politik nur gezwungen und im höheren Inter­effe ihres fanver geprüften, gegen Hungertod und Elend meifelt ringenden Boltes getrieben haben genau pie mir nach ber Revolution. Es wäre aber doch eine eigene Ironie ber Weltgeschichte, wenn ausgerechnet Wien , der Scharplab ber eben bezeichneten Roalitionspolitik, die Geburtsstätte diejer neuen Internationale zweieinhalb fein fjollte. Diese Internationale bat ebenso wenig Eristenaberechtigung in der proletarischen Weltbewegung, wie die U.S.B.D. in unierem innerpolitischen Leben. Sie ist gar nur ein Zwischenspiel, ober in dieser furchtbar ernsten Stunde, in der sich die inter­nationale Reaktion zusammenschließt, fann auch sie die un­heilbollsten Folgen für die Zukunft der Arbeiterbewegur baben: denn fie verzögert nur den Tag der Bildung einer gefchloffenen internationalen Arbeiter­

front.

Gegen die ungarische Mordjustiz.

Männer des öffentlichen Lebens aus allen Kulturländern beröffentlichen einen Aufruf gegen die ungarischen Aus nabmegerichte, die im Begriffe stehen, zehn ehemalige Bolts fommiffare zum Tod durch den Strang zu verurteilen. Den Ungeflagten formte teine einzige persönliche Berfehlung, tein izbrauch ihrer Amtsgewalt au persönlichen Bieden nach gewiesen werben. Die meisten von ihnen batten auf dringen­den Wunsch der Ententebevollmächtigten ihre Aemter über nommen, um eine menschliche Liquidierung der Käteherr schaft zu ermöglichen und ein fürchterliches Gemezel zu ber­hüten. Nachdem fie fo das Leben von Taufenden gerettet baben, follen fie selber ihr Leben auf schmachvolle Weise ber­Tieren. Sunt Schluß wird die ungarische Stegierung aufgefor. bert, die Angeklagten zu amnestieren und damit eine Politif ber Bernunft und Gerechtigkeit einzuleiten.

ua

bahnverkehr ruht vollständig. Heute abend liegt die Stadt Galle bollkommen im Dunkel Infolge des starten Sdmeefalles ift der Verkehr außerordentlich gefährlich. Seute nachmittag fanden Bor ber 8. Bibilfammer des Landgerichts I begann am geftrigen im Volkspart mehrere Versammlungen statt, die sämtlich überfüllt Donnerstag der Prozeß, den der außerordentliche Professor. Dr. waren. Einstimmig wurde die Freilassung Dr. Sterns gefordert. Georg Friedrich Nicolai gegen den früheren Rektor ber Universi. Weiter wird berlangt, daß die in Betracht kommenden behörd bes Senats angeftrengt hat. Unter ben Beklagten befinden sich die Morgen foll mieber eine Bersammlung stattfinden, um zum mei­tät, Geheimrat Meter, fomie gegen die 12 früheren Mitglieber igen Stellen ihr Bedauern zum Ausdrud bringen. Brofefforen Erzelleng Harnad, Stammler. Seeberg, Deffoir 1. a teren Fortgang bes Streifs Stellung zu nehmen. Der Kläger , der felbft erschienen war, wurde bon R.-A. Dr. Schweizer, die Beklagten von R.-A. Dr. Ernst Beer fall in die Beiten Junterpreußens. Wir hoffen, daß sie durch die Die Hallesche Bolizeimaßnahme bebeutet einen üblen Rüd­bertreten. Dr. Sctveißer stellte zunächst den Antrag auf staatlichen Behörden torrigiert wird. Seftstellung, daß die bekannte Entscheidung vom 5. März 1920, die Nicolai bas Lehramt entzog. fein rechtsgültiges Disziplinarurteil sei, waren, ein Disziplinarurteil über den läger zu fällen. ebentualiter aber Feststellung, daß die Beklagten nicht berechtigt R.-A. Dr. Shto ei ser hob hervor, daß sich die Betlagten der Ernennung Nicolais zum außerordentlichen Professor nicht widerfest batten, und zwar, aktwohl ihnen schon damals die jetzt Brofeffor Nicolai vorgeworfenen Sandlungen durchaus befannt gewefen feien, wie denn jener Fall weit über die Grenzen Deutsch lanbe hinaus bas grökte Intereffe ertvedt hätte Die Entscheidung bom 5 März b. 3. fei formell unzulässig gewesen. Profeffor Nicolai babe fich selbstverständlich an den Senat gewandt, um den

Standalen ber nationalistischen Stubenten

Wilhelm II. gegen Cotta.

Die Verhandli ng bor ber 4. 8iviffammer des Landgerichts T Berlin tam gestern, Donnerstag, nicht zu einem pofitiven Ergebni Justizrat 25 meifeld als Vertreter des Ertaisers beanspruchte das Urheberrecht an den einzelnen Briefen, die im britten Bismard­Bande enthalten find und von Wilhelm und seinem Bater ge­schrieben sind. Demgegenüber vertrat der Anwalt der beklagten Cottaschen Verlagsanstalt, Juftigrat einig, den Standpunkt, daß es sich bei diesen Briefen um teine Mamustripte handle, die unter den Schuß des Urheberrechts fielen.

Der Borfizenbe schlug vor, der Gotta- Berlag, bem bon ber anderen Seite finanzielle Abfichten bei der Beröffentlichung des unter Führung Bieriimpels für die Zukunft vorzubeugen. britten Bandes vorgeworfen wurden, folle seine Einnahmen aus Die Senatsmitglieder hätten dies zum Borwand genommen, um dem Vertrieb des Weries einem guten Zwede, etwa der inder­eine Entscheidung Au fällen, die sich in Wahrheit nicht mit ben bilfe, überweisen und Löwenfeld folle daraufhin feinen Einspruch Difaiplinarurteil barftelle. Der Senat fei fich dabei wohl teilte mit, daß er ein bringendes Intereffe baran hätte, den dritten Radaubrübern beschäftigte, sondern die nach Form und Inhalt ein gegen die Veröffentlichung zurüdziehen. Der Vertreter von Tetta bewußt, daß ihm über einen außerordentlichen Universitätsprofessor Band au beröffentlichen, da die Firma Gotta schon eine tein Disziplinarrecht zustände, trobbem habe er jogar das Urteil am Million Marf in die Gadhe hineingestedt hätte. Schon im Herbst Schwarzen Breit als amtliche Bekanntmachung zum Aushana ge- 1918 ist die Auflage in bradt. und stvar, obwohl Kultusminister a enisch bas Urteil alsbald aufgehoben habe. Das Urteil enthalte eine Fülle von Un- gedrudt, die in Stuttgart noch am Lager find. Nachdem das Aus­200 000 Exemplaren wahrheiten. Dies suchte der Antvalt in sehr eingehender Darland jetzt durch die Veröffentlichungen Ser italienischen geitung legung nachzuweisen. berzichten müßte. Justizrat Löwenfeld legte u. a erheblichen Schaden haben, wenn er auf die Ausgabe der Exemplare Tempo" im wesentlichen informiert ist, würde der Verlas eventuel bergichten müßte. Justizrat Löwenfeld legte u a

fachlichen Anhalt der Entscheidung vom 5. März nicht einlaffe. -A. Dr. Beer betonte bemgegenüber, bak er sich auf den Das Gerid hätte feinerlei Befugnis, biefen Inhalt naduprüfen. Es bandele fich hier nicht um eine bürgerliche Rechtsstreitigteit im Sinne des Gebichtsverfaffungsgefebes. Auch erhob R- A. Beer den Einwand der örtlichen Unzuständigkeit für faft fämtliche Der Aufruf trägt die Unterschriften von Deutschen , Beflagte, da diese mit Ausnahme eines Ginzigen nicht im Bezirk Engländern, Franzosen, Belgiern, Solländes Landgerichts I wohnten, und endlich erfcheine es bon born bern, Timechen, Dänen, Italienern, Defter herein ausgeflossen. daß Professoren etwas in wahres reichern und Ungarn . Unter den deutschen Unterzeid in einem amtlichen Urteil behaupten! Der Senat babe lediglich nach bestem Wissen seine Pflicht erfüllt. nern befinden sich Lujo Brentano , Hans Delbrüd nach bestem Wissen seine Pflicht erfüllt. Albert Einstein , Legien, Konrad Haußmann, Her Dr. Schweiker wies darauf hin, das Profeffor Nicolai mann Müller, Ledebour , Crifpien, Breit. Lüge und Fälschung fcheid, Scheidemann und Eduard Bernstein . Heber alle nationalen und politischen Gegenfäge hintveg. haben sich diese Männer zu einer gemeinsamen Aktion für die Sache der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit bereinigt. Wird man es in Ungarn wagen, ihre Stimme zu mißachten?

Streikabbruch in Böhmen .

Bras, 16. Dezember. ( WTB.) Der Bollzugsausschuß der sschechischen lintasozialistischen Bartei veröffentlicht im Nude Brano"( Rotes Recht) einen Aufruf an die Arbeiterschaft, fie möge hen Streit noch im Laufe des heutigen Tegra einstellen. Die

Kunstministerien.

Bon Dr. John Shilowsti

gefbrochen habe. ohne baß es zur Einleitung eines Disziplinar berfahrene gefommen wäre. Offenbar fei man sich auch im Kultus ministerium darüber Bar. baf sem Sager i werftes Unrecht aetan worden fet, 3m bollen Bewuktfein feiner bollen anwaltlichen Berantwortlichkeit müsse er hervorheben, daß

bas Urteil bewußte unwahrheiten

enthalte, und bak die port Profeffor Nicolai gemachten Borivürfe entweder auf Erfindung oder grober Entstellung beruhen. Der ganze Fall Nicolai bafiere eben darauf, daß sich Nicolai lieber den Ueberzeugung verzichtete. Die Verhandlung wurde schließlich fdhytoersten Berfolgungen ausieste, ehe er auf die Vertretung seiner auf den 20 Januar 1921, 12% Uhr mittags, berlagt.

bie Stellung ber Familie Bismard. bar Bismard habe tatsächlich die Zerstörung des dritten Bandes beabsichtigt. Die Veröffentlichung müßte aur heuriger Beit wieder den Zwiespalt zwischen den Parteien fördern und dem Andenken Biemardé größten Edaben zufügen. Zur Frage des Urheberrechts betonte Professor Dr. Osterrieth, daß die von dem damaligen Kronpringen erörterte Frage der politisten Er­ziehung des fünftigen Kaisers bon größter Bedeutung gewesen sei und ein Stüd Lebensauffassung erfennen ließe. Man könne sich nichts Originaleres denten, das falle demnach auch unter den Ur­hoberschus. Als am Schlusse der Verhandlungen der Borsibende nochmals eine Einigung vorschlug, erklärte der Bertreter des Co'tas Berlages, daß er nohl bereit fet, eventuelle Ginfünfte aus den Erträgen des dritten Bandes einem guten Zwede zur Verfügung zu stellen, daß diese Summe aber n'cht als Strafe ihm auferlegt werde, fondern freiwillie gespendet werden solle, Der Ver­treter des Kaisers bestand auf seine Anschauung. Ein Urteil wurde in dieser Sigung nod; nicht gefällt.

Zum zweiten Bürgermeister in Brandenburg a. 6. wurde der bisherige Stadtrat Cenoffe Dr. Caspari gewählt. Auch b'e Cher Königsberger Stadtrat bürgermeisterftelle wird von einem Sozialdemokraten, dem früheren Ausländer, eingenommen. Für

Cafpari ftimmte auch der größere Teil der Bürgerlichen.

Pforte gefchloffen war, burch die du eingetreten bei ihm und Sprachit zu ihm, als er blind geworden trar für deine Züge durch sein tubes Dhr, trug er noch immer dein Bild im Herzen, und als er starb, lage noch auf seiner Brust.

werben durch eine Bentralinftans, die eine der Bichtigfeit der Sache entiprechende Autorität und Selbständigkeit befigt. Die Organisation von uns ministerien, benen die unmittelbare Aufficht über die staatlichen Sunstsammlungen, das seunstunterrichte In einer Schrift. Gebanten zur Kunstschulreform weien im weitesten Sinne. das staatliche Sochbauweien und Gin Künstler war er, und wer steht auf neben ihm? ( Berlag von Quelle& Meyer in Leipsia, Preis geheftet 10) die Enticeidung über fünstleriide fragen in allen Wie der Behemot die Meere durchstürmt, so durchflog er die entidelt Wilhelm Waepoldt, Kunstreferent am preußischen staatlichen Betrieben zu übertragen wäre, ericheint als eine Grenzen seiner Kunst. Vom Girren der Taube bis zum Rollen des Kultusministerium, ein Reformprogramm der lünstlerischen Erunabweisbare forderung. Unter Kunstunterrichtswefen möchte ich Donners, bon der spibfindigsten Verwebung eigensinniger Sumit­ziehung auf staatlichen Bildungsanstalten. Das Programın baut übrigens nicht nur bie Organisation und Verwaltung der bon mittel bis zu bem furchtbaren Punkt, wo das Gebilde übergeht in fich auf dem Gedanken auf, daß an Stelle der wissenschaftlichen Baegoldt empfohlenen fünstlerischen Einbeitsschulen, tondern auch die regellose Willtür streitender Naturgewalten, alles hatte er durch­and pieubowiffenichaftlichen Fächer der Runithochichulen die band die geitstellung der Methoden und Lebipläne für den Kunstunterricht messen. alles erfaßt. Der nach ihm fommt, wird nicht fortsetzen, terliche Ausbildung in Werfstätten treten foll, und es in den Bolts- und höheren Schulen verstehen, fowie die flege der er wird anfangen müssen, denn sein Vorgänger hörte nur auf, too gipfelt in der Forderung einer fünstlerischen einbeits- allgemeinen fünftlerischen Kultur durch amtliche bie Sunft aufhört. foule, bie die freie wie bie angewandte Kunst umfaßt und Veranstaltung von volkstümlichen Banderausstellungen, Vorträgen, Gin Künstler war er, aber auch ein Mensch, Menfch in jedem, ibren Unterricht in Fachtlassen und Lehrwertstätten gliedert. Ale mündlichen und gedruckten Führungen. Es ist dies ein Bunkt, der im höchsten Sinne. Weil er von der Welt sich abschloß, nanntent Dberbau find wenige Meisterateliers mit möglichst beibränkter von Waegolds nur flüchtig angedeutet wird, der aber unter den fie ihn feindselig, und weil er der Empfindung aus dem Wege ging, Schülerzahl gedacht. bringendften, unter allen Umständen zu lösenden Broblemen bielleicht gefühllos. Ach, wer sich hart weiß, der flieht nicht! Die feinsten Im Laufe feiner Erörterungen fommt Baegolbt auch auf bie die erfte Stelle einnimmt. Denn eine Erziehung der Künstler fann Spigen find es, die am leichtesten sich abstumpfen und biegen ober heute bestehende Form ber staatlichen Kunstverwaltung im allge- erft dann wirklich erfolgen, wenn die Künstler felbst aus einem orechen Das Uebermaß der Empfindung weicht der Empfindung meinen zu iprechen und er weift darauf bin, daß eine einheitliche äftbetifa fultivierten Voll berborgehen und als Schaffenbe in einem aus! Er flob die Beit, weil er in dem ganzen Bereich feines Zentralinftans für alle fünstlerischen Angelegenheiten, wie fie z. B. folden Bolt zugleich ihren Rähr und ihren Reionanzboden finden. liebenden Gemüts feine Waffe fond, fich ihr zu widerseßen. Er Frantreich in einem felbständigen Staatefekretariat befist, im Lande Reben den staatlichen Runstministerien wäre aber auch ein Reiche entzog sich den Menschen, nachdem er ihnen alles gegeben und nichts Brengen nicht eritiert. Wie weit wir bon biefem ideinbar felbft unit amt nicht zu entbehren, das die tonfequent ausgebauten dafür empfangen hatte. Er blieb einsam, weil er fein zweites Ja beritändlichen Zustand entfernt find, zeigt die Tatsache, daß die Wirkungstreife des heutigen Reichsfunitworts und teilwetie der fand. Aber bis an fein Grab bewahrte er ein menschlides Sera Fortbildungs, Fach- und Kunstgewerbeschulen dem andelsbteilung IX O bes Auswärtigen Amte in fich vereinigen, d. b. allen Menschen, ein väterliches den Seinen, Gut und Blut der minister unterstehen, die Kunstatademien dagegen dem Kultus entscheidenden Einfluß auf alle aur Reichsverwaltung gehörenden ganzen Welt. minifter, bem aber wieder der Hochbau fo gut wie entzogen ist, fünftlerischen Petriebe und Einzelaufgaben ausüben und die Ver­So war er, fo starb er, so wird er leben für alle Zeiten. ba man vor lurzem die Hochbauabteilung gegen die Stimmen der bindung der deutichen Kunft mit der des Auslandes pflegen müßte. Sachverständigen dem inangminifterium angegliedert bat. Das Recht des Kritilers auf freie Meinung. Eine wichtige Irgendwie ins Gewicht fallende Mehrfoften würden durch diefe rage wird demnächst in Frei ffurt a. M. zur Entscheidung kommen. Baegoldt erhebt nun mit allem Rabbrud die Forderung, alle fheinbaren euorganisationen in Wirklichkeit handelt es sich um Dort wurde der Feuilletonredakteur ber rantfurter Storichten", Bildungs- und Berwaltungsaufgaben aus dem Bereiche der Kunit Umgruppierungen nicht verursacht werden. Der Beamtenapparat Rudolf Frant, vom Verlag entlaffen, weil er in der Besprechung in eine Hand zu legen", und er ftellt anbetm, diefe Zentralstelle brauchte, das fei zur Beruhigung des Finanzdirektore gesagt, laum von Rabindranath Tagores neuem Drama Der König der dunkten ale Sbteilung innerhalb eines Ministeriums ober als felbftändiges bergrößert au werben. Sunstministerium zu schaffen. Diefe Forderung bedarf leiner bes Hinderniffe fteben diefer au taufend ideellen und materiellen Toten genannt hatte. Rammer" den lleberfeger. Gustav Landauer einen eblen und reincu fonberen Begründung.. Seit ber Revolution ist auch die Kunstpflege Gründen notwendigen Reorganisation unferer Kunstverwaltung und eine Sache des Voltes geworden, und das Boll nimmt diefe Sache amtlichen Auftpflege nicht entoegen. Der Weg von den Privatansichten Empörer und vielleicht ein vollsfiember Jud' dazu. Für das Frankfurter Blatt ist offenbar Landauer ein berruchter ernfter als die Machthaber des alten Regimes es taten, die in ihr eines aufgeflärten und willensstarten Beamten bis in den Anfich'en der Rapital die Macht allein hatte, wäre der Fall mit der Entlaffung Solange das teile eine Angelegenheit der Repräsentation und des spielertichen in Runitfragen entscheidenden bureaufratiichen Inftansen ist aber erledigt geweien. Lugus für einige auserwählte reife faben, teils ihr ein rein im gegenwärtigen Deutichland, wie auch ber Fall Redslob lebrt, gelegenheiten in Frankfurt ein und wendet sich gegen diefe Objet Jept greift aber der Stit für fünstlerische An bureautratif fistalisches Interesse entgegenbrachten. Welche das meistens recht weit. Und er wird es bleiben, folange in den be- tivität der Kunstfiinf. Da der Fall, der zunächst von der Obmänner rüber hinausgehende eminent wirtschaftliche Bedeutung die Förde- treffenden Verwaltungszweigen die Gebeimräte des alten verfammlung bebandelt wurde, von grundsäß icher Bedeutung ist, rung der fünstlerischen Stultur und, damit zusammenhängend, des Reaimes ibren paralysierenden Einfluß ausüben dürfen wird er einer am 16. Januar staufindenden Bollversammlung des fünftleriicben und lunstgewerblichen Schaffene gerade für das und folange die Wolfsvertretungen in Reid, Staat und Gemeinde Rates, vorgelegt werden. gegenwärtige und zufünftige Deutschland bat, brauche ich nicht trop aller ichönen Worte geneigt find, Runstangelegenheiten prattiid) näber zu erörtern. Unfer besiegtes, gedemütigtes und aus als Bagatelle zu behandeln. gevomertes Land marschiert heute mit an der Epige der modernen Runhentwidlung und es wäre imftande, bem fiegreichen Frankreich bie bisher innegehabte Führung abzunehmen. Grillparzer über Beethoven . Grillparzer bat Beethoven aus Die Erzeug feiner tiefen Renntnis des Genius die würdigste Grabrede gehalten. niffe ber beutschen Kunst und bes beutichen Kunstgewerbes Seine Borte find auch heute noch in ihrer beredten Bracht ein fönnten als Husfubrobjekte eine wichtige Rolle ipielen. leuchtenbes Tenkmal: Das Material unb die schöpferischen& räfte find int Ein Rünstler war er, und was er war, war er nur burch Runft. reicher Fülle borbanden, te bedürfen nur der fyftematischen Des Lebens Stacheln batten tief ihn verwundet, und wie der Schiff­flege und Förderung. Es geht nicht an, biefe Bflege und Förderung brüchige bas Ufer umflammert, fo flob er in beinen Arm, o du des auch weiterhin im Rebenbetrieb verschiebener Ministerien erledigen Guten und Wahren gleich herrliche Schwester, des Leibes Trösterin, an lañen; fie muß sielbewußt in einheitlichem Geift gehandhabt von oben stammende Kunst. Reft hielt er an bie, und selbst als bie

Hoffentlich bleibt es nicht bei papierenen Protesten.

Die Nationalgalerie wird wegen Koblenmangel für einige Tage gefchloffen. Die neue Abteilung im Kronprinzenpalais bleibt dagegen ge­öffnet. Syperionverlag. München , von ihren Berlen bibliophiler Art im Stunit Buchausstellung. Die Ausstellung, die der Kurt- off- Berlag und Bis zum 24. Deg. verlängert. gewerbebaus Friedmann u. Weber, Budapester Etr. 8, veranstalten, wird

Der große Carufo wird weiter fingen! Die berzerreißung, der ein beftiger Es war nur eine Fischgräte. Amerika und Europa atmen auf: Flutergug folgte, betrof eine fleine Bene an der Zungenwurzel. Sie tührt mohl von einer winzigen Fischgräte her und ist bereits mieher berheilt.