Nr. 61837. Jahrgang
100.2.
Groß- Berlin
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2. Beilage des Vorwärts
Der Müllkutscher als Oberstabsarzt. Sin recht gemengefährliches Unternehmen batte der Mütfuticher, Bauarbeiter und angebliche Kaufmann Kurt Albrecht gegründet, welcher sich unter der Auflage des verincten Verbrechens gegen das femende Leben vor der 12. Straffammet des Landgerichte I zu verantworten hatte. Mtangellaat waren ein Rabrikant vedie und zwei Frauen. Ter Angeklagte batte nach feiner Entlaffung bom Militär als Müaluticher und dann als Bauarbeiter gearbeitet, bis er sich eines Tages zu höheren Zweden berufen fühlte. Er gründete in der Karlstraße ein Institut für„ fo@ metiche" Ariifel und erließ Juferate, in denen er Rat und Hilfe in vorkommenden Fällen anbot Er hatte gleich vom ersten Tage an ftarten Bu lauf von Mädchen und Frauen, denen sich der ehemaline Müll. futicher als„ Oberstabearzt Dr. Albrecht" borstellte. Er nabm an den weiblichen Berfonen gewiffe Eingriffe bor , welche ihm bie pige Anllage eintrugen. Das Geschäft ging fo cut,
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daß der Herr Oberstabsarzt bald in der Rage war. fich ein hochelegantes Wartezimmer und ein Sprechzimmer mit Operationsstubl und allen möglichen Jnstrumenten und Apparaten, sowie ein heures Lugue auto animaffen zu fönnen. Als rie Kriminalvolizei hinter dietes gefährliche Treiben fam und plößlich in der Sprechstunde er schien, and fie das Bartezimmer voll befest Ein Teil der weib. lichen Patienten rüdte aue, während die jeßigen Mitangeflagten feitgenommen wurden.- Das Gericht erfannte auf 1 Jabr und 3 Monate Gefängnis. Die Mitanaeflagten wurden unter Anwendung der bedingten Begnadiaung zu Gefängnisstrafen von 1 Woche bis zu 2 Monaten verurteilt.
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Schlufsitzung des alten Magistrats.
Der Magistrat der alten Stadtgemeinde Berlin bielt am Freitag feine teste Gigung ab. Oberbürgermeister Wermutb hielt eine längere Abschiedsrede, in der er einen Südblid auf die beispiel. loie( Entro dlung von Berlin und die vielen Reuerungen, Fortichritte und Errungenschaften der legten Jahre warf Bürgermeister Sitter danfte mit warmen Worten dem scheidenden Kollegium and den einzelnen Mitgliedern und svarte nicht mit seiner Anerfennung für die geleisteten Dienste, die unvergessen bleiben würden. Die ſozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion hat der Berliner Stadtverordnetenversammlung folgenden Antrag überrecht:
Die Stabiverordnetenverfammlung wolle beschließen, den Magistrat au ersuchen a) beim Oberpräsident der Proving Branden. burg und Berlin den Antrag au stellen, das gesamte Gebiet der Stadtgemeinde Berlin , soweit das noch nicht gefchehen ift. z um Rotstandsbezirt im Sinne des§ 5 a und 6 der Mieter. fußordnung zu erflären, b) sämtliche Bekanntmachungen, die die frühere Stadtgemeinde Berlin durch Bestimmung der Mieterichuzordnung. der Wohnungsordnung oder einer besonderen Ermächtigung des Preußischen Wohlfahrtsministers in bezug auf Metiäume und ihre Rechtsergebniffe erlaffen bat, auf das gesamte Gebiet der neuen Stadtgemeinde Berlin auszudehnen.
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Nach dem Brand im Polizeipräsidium. Durch den Brand im hiesigen Bolizeipräsidium find 41 Fern leitungen geftoit, vollständig unterbrochen, u. a. die Verbindungen nach Angermünde , Bienalan, Baiewalt, Rebdenid. Eb rewalde, Freienwalde , Bernau , Biefentbal, Königsberg ( Neumark). Stargard . Röslin, Stolp . Svinemünde, Allenstein . Durch Zusammenichaltuna fonnten je eine Leitung nach Stettin und Danzig Landeberg. Schnei emibl und Fran furt a. D. und zwei Zeitungen nach Stönige berg( Preußen) hergestellt werden.
Die Störungen im Fernsprechverlehr mit Thüringen und dem Harz dauern noch fort Unterbrochen sind auch die Fernleitungen nach Stuttgart , Staffel, Starlsruhe, 28ien und Prag . Auch der Fern iprechbetrieb nach Frankfurt a. M. ift erheblich behindert..
Jm Gebäude felbft find durch den Brand die faum zu eriegenden Aften des Lichtenbraer Einwohnermeldeamtes vernichtet. Durch
61 Die drei gerechten Kammacher.
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Bon Gottfried Bellez
Waffer ist das zweite Gefchoß neben dem Mittelportal an der Dudienstraße start beichädigt. Ausgebrannt ist nur ein Teil des Dachstuhls und Teile des dritten Geichonies in einer Ausdehnung von 10 Feniter Front.
Wie noch berichtet wird, hat sich die Entstehung bes Brandes noch nicht aufflären lassen. Die Explosion, durch die eine 8immerdede eingestürzt ist, ist jedoch zweifellos von den HandBenzin ausgegangen. Die in den Räumen unter dem Brandherde vorräten der Nahrungsmittel- Untersuchungsstelle an Aether und im dritten Stod aufbewahrten beschlagnahmten Sachen find lediglich durch das bei der Löscharbeit von oben durchlaufende Wasser un erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden; von der Bernichtung größerer Werte ist keine Rede.
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Vorwärts- Verlag G. m. b. H.
Neben den bereits bekannten Steuerprojekten für Berlin hat der Magiftrat jetzt vier weitere Steuerpläne aufgestellt. Der erste betrifft die Besteuerung der altung von ausange. it ellten( Dienstmädchen usw.). Befreit von dieser Steuer find nur das Pflegepersonal von fdsvächlichen und franken Personen fowie gewerbliche Angestellte. Die zweite Steuerverordnung betrifft die Erhöhung der Sinosteuer und deren Erweiterung auf das gesamte neue Berlin ; die dritte betrifft die Biersteuer, und die vierte eine neue Grundsteuer, neben der geplanten Erhöhung der Grundsteuern für Preußen. Die lettere wird aufgebaut auf der Besteuerung nach dem gemeinen Wert der Grundstüde; bebaute und unbebaube Grundstüde sollen nach verschiedenen Säßen
besteuert werber
Inzwischen haben bie Neulommunisten einen Antrag geftellt, fofort oder noch vor Weihnachten den Erwerbslosen eine unterstüßung von 500 9. und den Arbeitslosen eine solche von 300 M. zu zahlen.
Ueber die Bedürfnisfrage der Erwerbslofen ein Wort zu berlieren, erübrigt fich, schver tirb es erst eine Antwort zu geben, woher die Mittel genommen werden sollen Und ba bekanntlich die Kommunisten in ber lebten Stadtverordnetenversammlung die Bor. lage für die finanzielle Besserung Berlins in Gemeinschaft mit der äußersten Rechten ablehnten, tann man gespannt sein, wie sie fich die Dedung ber geforderten Ausgaben denten.
Weihnachtsabend teine Kinovorstellungen. Der Verein ber Lichtbild- Theaterbesiber Groß- Berling und Provinz Brandenburg .. hat in seiner ordentlichen Mitgliederversammlung einmütig beschloffen, am Weihnachtsheiligabenb die Lichtbildtheater vollkommen zu schließen.
Bahnarbeiter Richard Bellach aus Trepfom beim Reinigen der Der Tod auf den Schienen. Gestern morgen tourbe der 33jährige Weichen auf der Strede Neuföln- Treptom von dem Bersonenzuge 1743 überfahren und auf der Stelle getötet.
Sonnabend, 18. Dezember 1920
Straße 75 in Charlottenburg heimfehrten, fanden sie ihre beiden Kinder, den 8jährigen Kurt und die 2jährige Toni, in dem gas. erfüllten Wohnzimmer tot auf. Wie fich das Unglüd ereignen. fonnte, bebarf noch der Aufflärung.
Der Potsdamer Marstall als Kartoffelverkaufsstelle. Kartoffelwucher Widerstand zu leisten. hat der Potsdamer Magistrat Zur Behebung des Notstandes und um dem jezt einfegenden wieder öffentliche Verkaufsstellen zur Kartoffelverteilung eingerichtet. Der Marital am Neuen Maift ist zum Verkauf der Kartoffein hei= gerichtet worden. Der Botsdamer Bevölkerung werden pro Kopf und Woche 6 Pfund à 45 Bi. gegen Ausweis abgegeben. Hauss baltungen, die ihren Winterbedarf eingededt haben, erhalten teine Kartoffeln.
Der Sozialdemokratische Abreißkalender 1921 ist soeben erschienen. Er enthält, wie alle Jahre, eingehende Angaben über Stand und Entwicklung der deutschen Geverfschafts organisationen nach den neuesten Angaben der Verbandsleitungen; auch die geschichtlichen Ereignisse und Denkwürdigfeiten sind bis auf die Gegenwart verzeichnet. Zahlreiche Bitate aus dichteriichen, geschichtlichen und volkswirtschaftlichen Werfen, sämtlich unter dem Gesichtspunkt sozialistischer Weltanschauung ausgewählt, erhöhen den Wert des inhaltreichen Kalenders, der auch äußerlich für jedes Haus und Rontor ein praktischer Wandschmuck ist. Der Preis mußte angesichts der erhöhten Material- und Selbstfosten auf 8,50 Mark festgelegt werden. Bestellungen nimmt die Buch druckerei Vorwärts, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, entgegen.
Weihnachtsunterstüßung an Minderbemittelte in Neukölln. Die Stadtverordnetenversammlung Groß- Berlin hat zur Geführung einmaliger Unterstübungen an Minderbemittelte den, Armenverwaltungen Groß- Berlins Mittel zur Verfügung gestellt. Die Berteilung dieser Mittel ist in der Weise gebacht, daß a) für jedes bedürftige tinb 10 M., b) für jede bedürftige erwachsene Berson 20 m, c) für bedürftige Cheleute zusammen 30 M bewilligt werden sollen. Für die Empfänger von Erwerbslosenunter stüßung sino besondere Mittel bereitgestellt. Dieselben erhalten die Unterffüßung auf den zuständigen Bahlstellen der Erwerbslosenfürsorge. Minderbemittelte, welche auf eine Weihnachtsunterstützung Anspruch erheben, haben sich bis spätestens 20. Dezember d. bei dem zuständigen Bezirksvorsteher in den Sprechstunden zu melden. Es empfiehlt sich, Nachweise über die persönlichen und Einkommens verhältnisse und die Zahl der im Haushalt befindlichen Kinder mitzubringen.
sammlung Stellung zu den Landtagswahlen. Auf Beschluß Die Vertreter des Halleschen- Tor- Kreises nahmen in ihrer Versollen dem Bezirtstag folgende Kandidaten als Landtagsabgeordnete vorgeschlagen werden: Gerber, Robert, Angestellter; Litte, Karl, Steinbruder; Suttner, Erich Redakteur; Frande,
Sans, Bastor; Ruben, Ernst, Landrichter.
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Fahrgelegenheit der A.E.G.- Arbeiter. Die Berliner Straßen ba bn teilt mit: Um den in den A.E.G. Fabriten in der Brunnenstraße beichartigten Arbeitern. foweit sie auf die Benuzung der Linie 22 angewiefen find, die rechtzeitige Erreichung ihrer Ar beitsstelle zu ermöglichen, ist die Abfahrtszeit des ersten Wagens der genannien Linie ab Kölnische Allee um 2 Minuten früher des leat worden, er nimmt feine Fahrt alfo jetzt bereits 4.48% Uhr früh auf.
13000
Arbeiterreligion. Ueber dieses Thema sprach im Bund religiofer Sozialisten Genoffe Felid. Medner betonte, die bei uns ad herrschende. Religion habe unter dem Mantel der Liebe tatsächlich Christentum in seinem inneren Kern gefund, denn es trage den zur Niederhaltung der Arbeiterklasse gedient. Gleichwohl sei das 1. Reim einer Menschheitsreligion in fich, in der alle Menschen gleich fein sollen. Nach einer solchen Religion sehne sich auch der Arbeiter, ber trotz aller Barteigersplitterung doch noch ben größten Gemeinschaftssinn habe. Darum fönne gerade die religiös- soziale Barole jo fehr verlange. Sie bedeute feine Berwässerung, sondern eine ben Arbeitern wieder die Einigung bringen, nach der sie im Grunde Bereicherung und Vertiefung des Sozialismus. An den Vortrag schloß sich eine lebhafte und vielseitige Aussprache.
,, Wir fordern Sühne für Baasche". Mit diesem Thema bes
Tob burch Gasvergiftung. Als gestern abenb ber Rutscher Billy Bandur und seine Ehefrau nach ihrer Wohnung im Hause Schiller- schäftigte sich eine von der Deutschen Friedensgesellschaft einbe
gestanden, sondern ihn in ihrem strengen Sinne kurz gehalten da er mir fich felbft vertraute und seine furzen Gedanken und zur höheren Anspornung ihm häufig gezeigt, daß er sie nicht über den nächsten und allerengsten Kreis seines Geam wenigsten verstehe, wenn er sich am meisten einbilde, es zu heimnisses binausgingen. Aber jetzt galt es, dem Schwäbchen tun. Dagegen fpielte er ihr auch einen Streich und legte in den Nang abzulaufen, denn diefes fonnte mit den fiebeneinen doppelten Boden, auf dem innersten Grunde des Tem- hundert Gulden der Jungfer Züs schlimme Geschichten aufEr hörte ihr andächtig au und wagte zuweilen pels, den allerschönsten Brief. von Tränen benett, morin er stellen, wenn es fie erhielt, und die siebenhundert Gulden selbst cinen schönen Ausspruch, den sie ihm aber, faum eine unsägliche Betrübnis, Liebe, Verehrung und ewige Treue felbft befamen auf einmal einen verklärten Glong und geboren, totmachte mit einem noch schöneren; dies aussprach, und in so hübschen und unbefangenen Worten, wie Schimmer in den Augen des Sachsen wie des Bayers. So war das geistigste und edelste ihrer Jahre, durch feinen fie nur das wahre Gefühl findet, welches fich in eine Berier- batte Dietrich, der erfindungsreiche, mur ein Bond entdeckt, gröberen Hauch getrübt, und der junge Mensch band aafie verrannt bat. So schöne Dinge batte er gar nie aus welches alsobald Gemeingut wurde, und teilte das herbe ihr während derfelben alle ihre Bücher neu ein, und bauete gesprochen, weil sie ihn niemals zu Worte tommen ließ. Da Schicksal aller Entdeder; denn die zwei andern folgten soüberdies während vieler Nächte und vieler Feiertage ein funst- fie aber feine Ahnung hatte von dem verborgenen Schoße, fo gleich seiner Fährte und stellten sich ebenfalls bei 8üs Bünzreiches und fastbarcs Denkmal seiner Verehrung. Es war ein geschah es hier, daß das Schicksal gerecht war und eine faliche lin auf, und diese fab fich von einem ganzen Sof verständiger großer chinesischer Tempel aus Bapparbeit mit unzähligen Schöne nicht das zu Geficht befam, was sie nicht au sehen ber- und ehrbarer Stammacher umgeben. Das gefiel ihr aus.. Behältern und geheimen Fächern, den man in vielen Stücken diente. Auch war es ein Symbol, daß fie es war, welche das nehmend wohl; noch nie batte sie mehrere Verehrer auf einauseinander nehmen konnte. Mit den feinften farbigen und törichte, aber innige und aufrichtig gemeinte Befen des Buch mal besessen, weshalb es eine neue Geistesübung für ſte gepreßten Papieren mar er beflebt und überall mit Goldbört- binders nicht verstanden. ward, diese drei mit der größten Alugheit und Unparteilich chen geziert. Spiegelwände und Säulen wechfelten ab, und Schon lange batte sie das Leben der drei Stammacher ge mit wunderbaren Neden zur Entfagung und Uneinennük g teit zu behandeln und im Baume zu halten und sie fo fanges hob man ein Stüd ab oder öffnete ein Gelas, so erblidte man lobt und diefelben drei gerechte und verständige Männer gefeit aufzumuntern, bis der mmel über das Undbänderliche neue Spiegel und verborgene Bilderchen, Blumenbuketts und nannt: denn sie hatte sie wohl beobachtet. Als daher Dietrich emas entschiede. Denn da jeder von ihnen ihr in befondere liebende Bärchen: an den ausgeschneiften Spigen der Dächer der Schwabe begann, fich länger bei ihr aufzuhalten, wenn er fein Geheimnis vertraut hatte, fo en fchloß fie fich auf der hingen allwärts fleine Glödlein. Auch ein Uhrgebäufe für eine fein Semde brachte oder holte, und ihr den Hof zu machen, Stelle, denjen gen zu beglüden, welcher fein Riel erreiche Damenuhr war angebracht mit schönen Häkchen an den Säulen. benobm fie fich freundschaftlich gegen ihn und hielt ihn mit und Inhaber des Geschäftes würde. Den Schwaben , welcher um die goldene Kette daran zu henken und an dem Gebäude trefflichen Gesprächen stundenlang bei sich feft, und Dietrich es nur durch sie werden konnte schloß sie aber davon aus hin und her zu schlängeln: aber bis jetzt hatte sich noch fein redete ihr voll Bewunderung noch dem Munde, fo ftarf er und nahm fich vor, diesen jedenfalls nicht zu heiraten; meil Uhrenmacher genähert, welcher eine Uhr. und fein Gold- fonnte, und sie vermochte ein tüchtiges Lob zu ertragen, ia fie er aber der jüngste, flügfte und liebenswürdigste der Gefellen schmied, welder eine Rette auf diesen Altar gelegt bätte. Eine liepte den Pfeffer besielben um fo mehr, je stärker er war, und war, fo gab fie ihm durch manche stille Reichen noch am cheunendliche Mühe und Kunstfertigkeit wir an diefem finnreichen wenn man ihre Weisheit pries. hielt fie fich möglichst still, 6: 3 ften einige Soffnung und ipornte durch die Freundlichkeit, Tempel verschwendet nnd der geometrische Blan nicht minder man das Herz geleert, worauf fie mit erhöhter Salbuna den mit welcher fie ihn besonders zu beaufsichtigen und zu remühevoll, als die faubere genante Arbeit. Als das Denkmal Faden aufnahm und das Gemälde da und dort ergänzte, das gieren idrien, die anderen zu größerem Cifer an, so daß diefer eines schon berlebten ahrs fertig war, ermunterte Rüs man von ihr entworfen. Nicht lange mar Dietrich bei Bi3 arme Solumbus, der das schöne Land erfunden hatte, bollBünzlin den guten Buchbinder, mit Bezwingung ihrer selbst, fich aus- und eingegangen, io hatte sie ihm auch schon den Gültbrief ständig der Norr im Spiele word. Alle drei wetteiferten mitnun loszureißen und seinen Stab weiter zu legen, da ihm die gezeiat, und er war boll quter Dinge und tat gegen feine einander in der Ergebenheit, Bescheidenheit und VerſtändigWelt offen stehe und ihm, nachdem er in ihrem Umgange, in Gefährten so heimlich, wie einer, der das Bervetuum mobile feit und in der anmutigen Runft, fich von der geftrennen ihrer Schule fo fehr fein Sera verebelt babe, gewiß noch das erfunden hat. obft und Fridolin famen ihm iedoch bold auf Jungfrau im Baume halten zu laffen und sie ohne Ginennut fchönste Glüd lachen werde, während sie ihn nie veraeffen und die Shur und erstaunten über feinen tiefen Geift und über zu bewundern, und wenn die gonze Gesellschaft beieinander fich der Einsamkeit eraeben wolle. Er meinte wahrhaftige feine Gewandtheit. Sobit befonders schlug fich förmlich vor war. glich fie einem seltsamen Sondentifel, in welchem die Tränen, als er sich so fchiden liek und ans dem Städtlein zon. Den Korf: denn schon seit Jahren aina er ia auch in das Saus fonderbarften Neden geführt wurden. Trotz aller Frömmig Sein Werk dagegen thronte feitdem auf Rüfis altoäteriider und noch nie mar ihm einacfallen, ettons anderes da zu suchen, feit und Demut geschah es doch alle Augenblicke dak einer Kommode, von einem meergrünen Gazefchleier bedeckt, dem als icine Wäsche: er fakte vielmehr die Leute beinahe, meil oder der andere vom Lobpreisen der gemeinsamen Herrin Staub und allen unwürdigen Bliden entzogen. Sie hielt es fie die einzigen waren, bei melen er einige bore fennige plöblich abiprinaend, fich felbft an Toben und herauszuftreichen fo heilig, daß fie es ungebraucht und neu erhielt und gar herausflauben mußte affwöchentlich. An eine eheliche Verbin- berfuchte und fich, fanft von ihr zurechtgemein, befchönt nichts in die Behältnisse stedte, auch nannte fie den 11rbeber dina bfleate er nie an denken, weil er unter einer Frau nichts unterbrochen fob ober anhören muß'e, wie fie ihm die desselben in der Erinnerung Emonnel, während er Beit ge- anderes denken fonnte, als ein Wefen, das etrons von ihr Tunenden der übrigen entgegenhielt, die er eiligit anerkannte heißen, und foate iedermann, nur Emanuel hohe fie nerftanden monte, ma er nicht fldin fet und etwas hon einer forbit an und bestätigte. und ihr Wesen erfaßt. Nur ihm selber batte fie das felten zu wollen, was ihm müßlich fein fönnte, fiel ihm auch nicht ein,
( Forti folat.)