C
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Letztere
hervor, daß er in
Die Kaffe der Jnvaliditäts- und Altersversicherungs- rechnete.
Gerichts- Beifung.
Bis zum Jahre 1880 find diese Beamten mit Pensions[ wiffer Stert, welcher, obwohl gänzlich mittellos, doch stets als berechtigung angestellt worden; die Pension beträgt für jedes Geldgeber für Julius Proz fungirte. zurückgelegte Dienstjahr 1 Mart monatlich; bei 30 jähriger Dienst- an die Opfer auszuzahlen und bei nicht prompter Einlösung der St. hatte auch das Geld zeit also 30 Mart per Monat. Wächter, die nach diesem Zeit- Wechsel die Klagen anzuftrengen, so daß Pros stets rückenfrei und das nicht ordentliche Gewerbegericht. Ein hochDie Rechtshängigkeit" bei ordentlichen Gerichten punkt in den Dienst traten, erhalten nicht einen Pfennig Penfion blieb. Ein dritter Proß ist früher schon wegen Buchers in interessanter Lohnentschädigungsprozeß beschäftigte am Dienstag und werden nun ohne weiteres aufs Pflaster geworfen. Untersuchungs haft genommen worden; es war dies der Besizer Assessors Man sieht auch hier, wie die Behörden das Ausbeuten der des gleichnamigen Café's am Rosenthaler Thor und der Gas die Kammer VII des Gewerbegerichts unter Vorsiz des Aſſeſſors Menschen ebenso verstehen, wie die Industriellen, die ihre Arbeiter wirthschaft in der Linienstraße, welche beiden Etablissements. Wigleben. Gegen den Inhaber eines Adressenbureaus, SchusterGaftLange Jahre ausnutzen und sie dann, wenn sie älter geworden, einfach später an den jetzt verhafteten Julius P. übergingen. Was der mann, klagten zwei Adreſſenſchreiberinnen auf Lohnentschädigung fortjagen. Die zur Entlassung kommenden Beamten( es find das bis wegen unberechtigter Entlassung. Mit demselben Anspruch waren jetzt schon an 200) befinden sich meist im Alter von 45-50 Jahren aus den Wuchergeschäften verdiente, geht dar die Klägerinnen vom Amtsgericht abgewiesen worden, nicht und finden jetzt sehr schwer eine andere Beschäftigung; überall tönt deutendes wenigen Jahren ein beihnen der Ruf entgegen: 3u alt!" Die Kommune, die diese muß weil dieses sich für unzuständig erklärte, sondern weil es eine Vermögen zusammengescharrt hat. Julius berechtigte Entlassung für vorliegend hielt. sich Beamten 14 Jahre lang ausgenügt hat denn von einer ans von einer Drientreise zurückgekehrt ist, wiewohl ihm unter daß die Klägerinnen Handlungsgehilfinnen feien. An das Ge sehr sicher gefühlt Seine Zu haben, da er gemeffenen Bezahlung für den nicht leichten Dienst fann bei der wegs Kenntniß von dem Vorgehen gegen die Berliner Mucherer werbegericht hatten sich dann die Klägerinnen mit der Behaup unter- Ständigkeit sprach das Amtsgericht auf grund der Annahme aus, Entlohnung von monatlich 50 M. doch nicht die Rede sein entläßt sie ohne jede Pension, ohne sich weiter darum zu kümmern, einer anderen Gruppe wegen Wuchers verhafteter Personen auch flagte erhob den Einwand der Rechtshängigkeit; nachdem das geworden war. Wie weiter mitgetheilt wird, befindet sich unter tung gewandt, sie seien Gewerbegehilfinnen gewesen. Der Bes was aus ihnen und ihren Familien wird. Was geht das auch ein Handelsmann G., der seit länger als 3wanzig Jahren Amtsgericht entschieden, könne das Gewerbegericht nicht nochmals die an, die sich in gut dotirten Stellungen befinden? Sie er mit Prostituirten Geldgeschäfte betrieben hat, indem er ihnen über dieselben Ansprüche entscheiden, behauptete er, und zwar anhalten ihre angemessene Bension, wenn sie in den Rubestand Darlehen gegen 6 pet. Binsen gab, gleichzeitig aber die Bescheinend mit Recht. Das Gewerbegericht verwarf aber den Eintreten. Aber die Wächter? Nun es sind ja eben blos- Nacht- dingung stellte, daß die unglücklichen Mädchen Waaren aller wand mit der Begründung, das Gesez schreibe vor, daß ein gerichtlich wächter gewesen! Art von ihm bezögen, die er zu besonders hohen Preisen be- abgewiesener zivilrechtlicher Anspruch bei einem anderen ordent and mit der Begründung, das Gesez schreibe vor, daß ein gerichtlich lichen Gericht nicht von neuem erhoben werden tönne. Das Die Benutzung einer nicht beleuchteten Treppe hat Gewerbegericht sei jedoch kein ordentliches Gericht, des vorgestern Nachmittag 6 Uhr einen folgenschweren Absturz herbei- halb könne es über die fraglichen Ansprüche entscheiden, wenn geführt. Die 57 Jahre alte Ehefrau Augufte des Buffetiers es sonst zuständig sei. Das Gewerbegericht erachtete fich für Rathstadt, Müllerstr. 7, wollte in den Keller gehen, trat in der zuständig, weil es in der mechanischen Thätigkeit der Klägerinnen Dunkelheit fehl und fiel hinab. Mit einer schweren Gehirn- nicht die von Handlungsgehilfinnen, sogenannten Komptoiristinnen, erschütterung wurde die besinnungslose Frau nach einem Kranken- sah, sondern die Thätigkeit von Gewerbegehilfinnen. hause gebracht, wo sie in der Nacht starb. wurde nun in die Beweiserhebung darüber eingetreten, ob fand am Dienstag Mittag gegen 12 Uhr vor dem Hause Span= Ein Almofenempfänger mit reichlich Geld im Befiß batten oder solche, welche auszuführen sie nicht verpflichtet die Klägerinnen ihnen zufommende Arbeiten verweigert bauerstr. 48 seinen Tod. Der 69 jährige städtische Almosen- entlassen worden, weil sie ein Packet nicht zur Post schaffen waren. Nach den Angaben des Beklagten waren dieselben empfänger Hermann Heinz, Jüdenstraße wohnhaft, passirte zur wollten. Die Klägerinnen hingegen behaupteten, ihnen sei zuobenerwähnten Zeit die genannte Straße, als er plötzlich zu gemuthet worden, einen ganzen Korb voller Rataloge zc. zur fammenbrach und auf der Stelle todt liegen blieb an den Folgen Post zu besorgen, und dagegen hätten sie protestirt. Am Tage dem Todten wurden ca. 90 M. in Baar und in seiner Wohnung macht( fie hätten auf ihre Kosten sich auf der Straße einen eines Herzschlages, wie ein hinzugerufener Arzt konstatirte. Bei vor der Entlaffung hätten sie bereits schlechte Erfahrungen geca. 3000 M. gefunden. Dieser Fall dürfte einigen besonders genialen Ordnungsphilistern vielleicht Stoff zu der Behauptung Jungen engagirt, welcher denselben Korb voll Postfachen für sie so schlimm bestellt sei, wie von den heßenden Sozialdemokraten Klägerinnen aus. geben, daß es in der That mit dem öffentlichen Glend gar nicht getragen habe. Ihre Kräfte hätten nicht dazu ausgereicht, die Die Beweiserhebung fiel zu gunsten der Das Gericht fah in ihrem Verhalten teine unberechtigte Weigerung der Arbeit, es verurtheilte den Beklagten gemäß dem Klageantrage zu 27,85 M.( für einen Monat) und zu 15 M.( für 14 Tage.)
Mart.
Eine Naphtalin- Explosion hat vorgestern in der chemischen Glück find Menschenleben bei der Explosion nicht in Gefahr geFabrik von Landsloff u. Meyer in Grünau stattgefunden und Beranlassung zu einem recht bedeutenden Brande gegeben. Zum
tommen.
E3
bares Verhalten eines Hauswirths beschäftigte gestern die fiebente Ein Berliner Muster- Hauswirth. Ein ganz unqualifizir Straffammer am Landgericht I. Der Tischlermeister Albert Schröder herrscht als Hauswirth auf dem Grundstück Reichen bergerstr. 42, welches meist von sogenannten kleinen Leuten be= wohnt ist. die un Zu den Miethern gehörte auch bewohnte diese eine
Anstalt Berlin hat nach ihrem jezt veröffentlichten Jahresabschluß im Jahre 1893 eine Reineinnahme von 5 092 872,18 m. gehabt, darunter 4 691 818,42 M. für verfaufte Beitragsmarten. An Renten sind nur 252 978,58 M. gezahlt worden, nämlich 45 941,52 M. Invalidenrenten und 207 037,06 M. Altersrenten. Die Verwaltungskosten beliefen sich auf 105 014,36 m. für Gehifter, Bergütungen, Miethe, Bureau- und Kassenbedürfnisse Inrentar, Druck, Porto u. s. w., u. f. w. Rechnet man dazu roch die Kosten für Erhebungen vor Gewährung von Renten, für Echiedegericht, Kontrolle und Rechtshilfe mit zusammen 36 625,26 Mart, so ergiebt dies das nette Gümmchen von 141 639,62 m. Verwaltungskosten im weiteren Sinne, also nicht sehr viel weniger, Verwaltungskosten im weiteren Sinne, also nicht sehr viel weniger, als an Renten gezahlt worden ist. Der Vermögensbestand der Anstalt bezifferte fich Ende 1893 auf 13 598 432,07 m. Betriebsfonds und 250 674,35 M. Reservefonds, zusammen 13 849 106,42 Taß die Angestellten der Großen Berliner Pferde weniger bekannt dürfte aber die virtuose Art und Weise sein Eisenbahn nicht auf Rosen gebettet sind, ist allgemein bekannt auf welche fich diese großkapitalistische Gesellschaft derjenigen behauptet wird. Angestellten zu entledigen beliebt, welche sich in langjährigem, aufreibendem Dienste für die Gesellschaft abgearbeitet", ihre Schaffner oder Kontrolleur selbst nach langer Dienstzeit und Gesundheit und Kraft geopfert haben. Erkrankt ein Kutscher, ist wenig Aussicht vorhanden, daß der Mann seine alten Kräfte wieder erhalten wird oder ist er bereits in einem Alter, welches nach Meinung der Gesellschaft nicht" Bur unrechten Zeit" tam ein Gerichtsvollzieher, welcher mehr mit einem jungen, fräftigen Mann zu konkurriren vermag, bei dem Bauunternehmer M. in der Greifswalderstraße eine so ist bald ein Grund gefunden, dem Betreffenden den Dienst zu Pfändung am Montag vorzunehmen hatte. M. hatte in der tindigen. In vielen Fällen verzuckert man dem Aermsten, der Marienburger Lotterie 5000 M. gewonnen. Der Kollekteur er verehelichte Anna Zach, und zwar seine Gesundheit und die Kraft seiner besten Lebensjahre der schien persönlich bei dem glücklichen Gewinner, um diesem die Kellerwohnung, die ihr jedoch nicht behagte, weil die Wände Gesellschaft geopfert hat, das auf die Straßewerfen dadurch, daß Summe auszuhändigen; er hatte eben die angenehme Beschäftigung feucht waren. Als die Zach aus diesem Grunde die Kündigung man dem Armen eine Abfindungssumme von 400 bis 1000 m. des Abzählens beendet, als ein Gerichtsvollzieher ins Zimmer eingereicht hatte, nahm der Wirth eine Revision der trauten gewährt". Diese Beträge werden aber nicht von der trat und als„, tertius gaudens" Beschlag auf die Taufendmark- Räume vor, und seinem Blicke entging nicht ein großer schwarzer Gesellschaft bezahlt, sondern aus der Unterstüßungs- scheine legte. Das Glückskind" sowohl, wie der Kollekteur, der Fleck, der sich über der Maschine befand. Natürlich verlangte er taffe" entnommen, deren Mittel theilweise theilweise aus Straf dadurch um seinen ihm versprochenen Nebenverdienst fam, haben Schadensersah". geft ern zusammengebracht sind. Es sind aber auch Fälle beide lange Gesichter gemacht, als der Gerichtsvollzieher die kommen und den Fleck übertünchen, wofür sie 1 M. bezahlte. Die Zach ließ denn auch einen Maurer belannt, wo man dem durch schwere Krankheit auf längere Zeit 5000 m. als Abschlagsrate auf die sehr erhebliche Schuld mit Gleichwohl drang der Wirth während der Abwesenheit der Mietherin in deren Wohnung das Sterbebett gebracht und ihm die letzte Lebensstunde noch ein und pfändete die verbittert hat. Ein anderes beliebtes Mittel der Direktion, den Linden" beschäftigten am Dienstag wiederum den Bezirks- zuviel zugemuthet, denn die Mietherin ließ sich diese EigenDie früheren Direktionsverhältnisse des Theaters Unter Betten. Damit hatte er aber der Geduld der Zach denn doch Ersparnisse zu erzielen, um den Aktionären für das Nichts ausschuß. Der Polizeipräsident hatte gegen Herrn Krause auf mächtigkeit nicht gefallen, sondern erstattete Anzeige, worauf thun eine alljährlich steigende Dividende zahlen zu können, Zurücknahme der Erlaubniß zum Betriebe des Gewerbes als Schröder des Hausfriedensbruchs angeklagt wurde. Trotzdem ist folgendes: Beamte, welche zehn Jahre und länger ihre Schauspiel Unternehmer wegen mangelnder Zuverlässigkeit in er bereits wegen störperverlegung vorbestraft ist, erkannte das Amtsdienftlichen Pflichten getreulich erfüllt haben und das höchste fittlicher Beziehung geklagt. Auf grund des Beweisergebnisses gericht auf 20 M. Geldstrafe. Hiergegen legte der Angeklagte Gehalt erzielen, werden bei dem geringsten Bersehen gekündigt, erkannte der Bezirksansschuß im Sinne des Polizeipräsidenten Berufung ein. Der Staatsanwalt beantragte, entrüſtet über ein ihnen aber die Alternative gestellt, wenn sie im Dienste der Ge- auf Entziehung der Konzession. es Boliz fellschaft bleiben wollen, mit dem Anfangsgehalt zufrieden zu solches Verhalten eines Hauswirths, die Verwerfung der Besein!! Wir meinen, das genügt, um die entsittlichenden Auswüchse des Kapitalismus zu fennzeichnen und dessen wahres wegen zerrütteter Vermögensverhältniffe Hand an fich Wieder hat der Juhaber eines alten Geschäftes ufung, auf welche der Gerichtshof auch erkannte. Der neunzehnjährige Schneidergeselle Kiefow war in Antlitz allen Ausgebeuteten zu zeigen. gelegt. Der 63 Jahre alte Vergoldermeister Ferdinand Heuer, angeheitertem Zustande auf die Arbeitsstätte gekommen Die Herbft Kontrollversammlungen 1894 in den Land- batte seine Lehrzeit in der Bergolderei von Polster in demselben Spaß wurde aber Ernst, der Meister gab dem trunkenen Geder mit seiner Familie in dem Hause Friedrichstraße 22 wohnte, und hänselte sich dort mit seinem Meister herum. Aus dem wehr- Bezirken Berlin werden im ersten Bezirk in den Tagen vom Hause zugebracht, rückte später bis zum Wertführer auf und er- fellen eine Ohrfeige und dieser versetzte seinem Gegner schließlich 5. bis 9. November, im zweiten vom 5. bis 13., im britten vom rückte bis aut auf und für einen Stich mit dem Meſſer in die Bruft. Dbgleich die Zunge 19. bis 29. und im vierten Bezirk vom 19. bis 30. November größere Firmen und beschäftigte zeitweise eine größere Anzahl verlegt war, konnte der Meister aber doch völlig geheilt aus dem abgehalten. Die näheren Angaben bringen die öffentlichen Bes Arbeiter. Wodurch er nun einen Rückgang erlitten hat, ist in Krankenhause entlassen werden. Wegen seiner Rohheit wurde kanntmachungen, welche am 28. Oktober und 4. November an den Einzelheiten noch nicht bekannt, da er bisher die Zahlungen Riesow, der sich gestern vor der vierten Strafkammer am Landden Anschlagsäulen erscheinen werden. pünktlich bewirkt hat. Seine Angehörigen wollen auch in dem gericht I zu verantworten hatte, mit einem Jahre Gefängniß Ein Glücklicher. Direktor Richard Schulze, vom Zentral- Benehmen des Familienoberhauptes teine Veränderung gegen bestraft. Theater ist in der Lage, dem hoch verehrungswürdigen Publikum früher wahrgenommen haben. Am Dienstag Nachmittag 6 Uhr mitzutheilen, daß ihm sein diesjähriges Zugftück„ D, diese Ber - wurde Heuer in der Familie vermißt, und da die im Seitenliner", bis jetzt im Durchschnitt pro Abend 2000 art eingebrach! flügel belegene Werkstatt von innen verschlossen war, stellte man habe. Die höchste Einnahmefähigkeit des Theaters beträgt 2100 vom Hofe aus eine Leiter an das Fenster; der Maschinenbauer S., der in das Innere blickte, fab ihn am Thürpfosten als Leiche hängen.
Mark.
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Das Grab Albert Lorking's auf dem Sophienkirchhof in der Bergstraße ist au gestrigen Geburtstage des Komponisten von zahlreichen Besuchern mit Kränzen und Blumen geschmückt
worden.
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Es sei daran erinnert, daß vorgestern der Student Albert Steinte zu der außerordentlich geringen und vielleicht von ihm garnicht, sondern höchstens von seinem Vater empfundenen Geldstrafe von 300 m. verurtheilt worden ist. Der gebildete Steinke, dem vielleicht das starke Streben innewohnt, dereinst ein tapferer Staatsretter im Kampfe gegen den Umsturz und ein straße 42, wo große Vorräthe von Stuhlrohr und Seegras Bustand aber nicht einen wehrhaften Mann, sondern eine hilfBrände. In dem Erdgeschoß des Quergebäudes König- Hüter echter deutscher Sitte zu werden, war bei seiner deutschen Heldenthat auch angeheitert gewesen. Er hatte in diesem lagerten, war am Dienstag Abend gleich nach 9 Uhr, wahr lose und gesittete Dame, die ihm nicht das Geringste zu Leide scheinlich durch Funken aus dem hier ausmündenden Steigerohre Eine große Verkehrsstockung entstand gestern Vormittag Feuer entstanden, das infolge zeitiger Wahrnehmung feinen fie aus einer tiefen Kopfwunde blutend zu Boden gesunken war. gethan, in Buhältermanier roh über den Kopf geschlagen, so daß an der Oranienbrücke, deren Zugklappen hochgezogen waren, um großen Umfang nahm. ein Fahrzeug auf dem Wasserlauf hindurchzuführen. Auf beiden Mittwoch fand Fidicinstr. 20 ein Dachbodenbrand statt, wodurch Mensch vor Gericht noch die erbärmlichste Feigheit, inWährend der Mitternachtsstunde zum Ja noch mehr. Zu der erbärmlichen Rohheit gefellte dieser Eeiten ftauten sich die Pferde- Eisenbahn- Wagen, Droichten, Heu- das Dachgeschaß des Borderhauses beschädigt wurde. Zu seiner bem er ohne jeden Grund die von ihm überfallene hilffuhrwerke, Gierwagen und andere Gefährte derart, daß vier Bewältigung mußte mit drei Rohren von großen Handdrucklose Dame schuftig bezichtigte, ihn, den Studenten, zuerst Echuhleute eine halbe Stunde zu thun hatten, ehe sie das Wagen- iprigen eingegriffen werden. Die Bewohner des obersten Stock geschlagen zu haben! Und dieser tapfere deutsche Jüngling erfnäuel zu entwirren im stande waren. Auf jeder Seite hielten werts hatten, bevor das Dach durchbrochen war, von dem nach hielt, weil seine Trunkenheit straf mildernd in Betracht ge allein etwa 10 Pferdebahnwagen. unten gedrückten Rauch etwas zu leiden, und geriethen in eine Ist der Mensch wahnsinnig? Aus Rixdorf wird uns ganz ungerechtfertigte Bestürzung. Die Entstehungsurfache hat Bogen wurde, nur die geringe Strafe von dreihundert Mark zu berichtet, baß nachträglich noch ein gweiter Ueberbal bird uns fich nicht ermitteln laffen. Die bekannt ge worden ist, den der Gendarm Höppner in jener Nacht, in welcher Polizeibericht. Am 23. d. M. Vormittags wurde auf dem er den Tapezier Dornbusch schwer verletzte, ausgeführt hat. In Anhalter Außen- Bahnhofe ein Arbeiter durch einen Eisenbahnzug der gestrigen Bersammlung des Kommunal- Reformvereins theilte an der Hand schwer verletzt.- Abends wurde ein Mann in der Borsigende, Webermeister Rahmig, mit, daß Höppner nach seiner erfitatt, in der Friedrichstraße, erhängt vorgefunden. Straße zu bestehlen und hat deshalb schon empfindliche Bor tem Ueberfall des Dornbusch vor der Apotheke an der Berg- In einem Hause in der Müllerstraße fiel eine Frau von der straße den Maler Carl Fischer, Steinmeßftr. 26 wohnhaft, ge- Kellertreppe und erlitt eine Gehirnerschütterung. troffen habe, woselbst Fischer auf Medizin für sein todtkrantes traße siel ein Mann infolge eines Fehltritts zur Erde und brach Kind wartete. Höppner trat an Fischer heran und herrschte ihn den Unterschenkel. Im Laufe des Tages fanden drei Brände, wollen Sie hier, Sie Strolch?" Fischer antwortete, darunter im Hause Fidicinstr. 20 ein Dachstuhlbrand, statt.
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er warte auf Medizin für sein frankes Kind, worauf Höppner
fich neben ihn ftellte und wartete e big in beffen Haus
zu dessen
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g. Entf
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In der Otto
Witterungsübersicht vom 24. Oktober 1894.
Stationen.
Barometer
stand in mm,
reduzirt auf
b. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
Wetter
Temperatur BBSA6Lco( nach Celsius
diktirt!
Birnen im Werthe von etwa 10 Pfennig muß die Dienstmagd Wegen eines Diebstahls an einem fleinem Quantum Auguste Schuhe auf ein Jahr ins Buchthaus wandern. Die Angeklagte betreibt die Spezialität, fleine Kinder auf offener strafen erlitten. In dem jezt zur Anklage stehenden Falle hatte Mutter ausgeschickt war, um für 10 Pfennig Birnen zu kaufen. sie sich an einen kleinen Jungen herangemacht, der von seiner Sie hatte dem Knaben das Körbchen mit den Birnen abgenommen und war damit weggeeilt. Zufällig hatte aber die Mutter des Kindes von ihrem Fenster aus den ganzen Vorgang wahrgenommen, fie unternahm die Verfolgung der Diebin und es gelang, dieselbe festzunehmen. Der Gerichtshof verurtheilte sie zu einem Jahre Zuchthan 3.
Versammlungen.
ne Für die Drechsler und Berufsgenossen tagte am 21. Di 2 tober, eine Bersammlung. Bei dem schwachen Besuch der Bersammlung mußte von einem Referat Abstand genommen werden, und ging man sofort zur Besprechung von Werkstattangelegen= beiten über. Hierbei wurden wiederum die Werkstattverhältnisse bei Schwarz, Schoy und Greschner einer eingehenden Kritit unterzogen, und zum Schluß das lebhafte Bedauern ausgesprochen, daß die Berufskollegen es nicht der Mühe werth halten in einer Versammlung zu erscheinen, in der so wichtige Angelegenheiten verhandelt werden.
Medizin erschien. Dann verfolgte er den thür, und als F. dieselbe aufschloß, versezte er ihm ohne jede Ver anlaffung drei wuchtige Hiebe, wovon zwei den Kopf, der dritte die linke Hand des F. erheblich verlegten. Der Ueberfallene eilte hierauf nach seiner Wohnung, wo er die Wunden bis zum nächsten Morgen tühlen mußte. Bald erschien Höppner und erfuchte den Mißhandelten, die Sache todtzuschweigen. F. ließ sich auch bereden, mit Höppner nach einem Lokal zu gehen, wo Swinemünde . dieser ihn mit Bier, Schnaps und Bigarren trattirte. Die Sache Hamburg fprach fich aber, nachdem der Ueberfall Dornbusch's bekannt ge Berlin worden, doch herum. Der Verein beschloß, der vorgesetzten Be Wiesbaden. hörde Anzeige zu erstatten, damit Söppner aus Rigdorf entfernt München . werde. Inzwischen ist dieser Sicherheitsbeamte vom Dienste Wien fuspendirt und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden. Haparanda Es haben sich bereits zahlreiche Beugen gemeldet, welche von Petersburg ähnlichen Ausschreitungen des roben Menschen au berichten Gort wissen. Charakteristisch für das Treiben Höppner's war auch Aberdeen eine Gerichtsverhandlung, welche am Dienstag das Rixdorfer Paris Schöffengericht beschäftigte und über welche wir unter Gerichts- Wetter- Prognose für Donnerstag, den 25. Oftober 1894. Zeitung ausführlich berichten.andidato V Wärmeres, zeitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit In der Wude affäre Proh und Genossen sollen bis etwas Regen und frischen bis starken südlichen Winden. jet fieben Personen verhaftet worden sein, unter diesen ein geBerliner Wetterbureau.
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Friedrichsfelde . Der hiesige Arbeiter Bildungsverein erdes Borstandes. Es wurden gewählt: Rohnte, Vorsitzender; ledigte in seiner Generalversammlung am 21. Oftober die Wahl Hentschel, Schriftführer; Knauer, Rafftrer; Gruhl, Bibliothekar; Pretty und Racza, Revisoren. Die anderen Gegenstände der Verhandlung betrafen interne Vereinsangelegenheiten.