türlich der Regierung das Gruseln abgewöhnen. In dem Aufruf, den nach Mißlingen des Generalstreits die deutschen  Linfen veröffentlichen, suchen sie die Schuld für das für jeden Denfenden von vornherein feststehende Resultat ihres un­sinnigen Putsches, der nebst allen anderen unzulänglichkeiten auch unter den ungünstigsten psychologischen Voraussegungen bersucht worden war, natürlich den Sozialverrätern", besonders den deutschen Gewerkschaften, in die Schuhe zu

Das Recht auf Waffengebrauch.

Hölz- Gardisten vor Gericht.

zubor­

Kapital gefämpft worden ist. Es wäre von Wichtigkeit fest-| 3m Reichstag ist es schon öfter vorgekommen, daß Abgeordnete zustellen, ob das zugleich auch die Parole der Reichsre- durch Präsidenten, die ihrer eigenen Bartei angehörten, sogar zur gierung ist, als deren Organ sich die Deutsche Allgemeine Ordnung gerufen worden sind. Zu Konflikten hat das bisher Beitung" noch immer einer bevorzugten Stellung erfreut. teinen Anlaß gegeben Und auch hier scheint der Konflikt nur als Vorwand bei den haaren herbeigezogen, wäh­rend in Wirklichkeit ganz andere Ursachen zugrunde liegen. Sollte nicht bei der Sache mitspielen, daß in deutschvölkischen Kreisen Gin Jurist   schreibt uns: Die Marburger Zeitfreiwilligen find wiederum vom Sour- trop der lebhaften gegenteiligen Beteuerung des( junggeabelten) Schwur­schieben. Sie konstruieren hierin einen Gegensatz zwischen gericht freigesprocher worden. Damit hat der traurige Fall vor- Herrn v. Gracfe immer weder 3 weifel an feiner rein tschechischen und deutschen Gewerkschaften. Die Reichenberger läufig seinen Abschluß erreicht. Wenn in diesem Falle nun auch losigkeit begeht, sich gegen die Angaben des Herrn v. Graefe auf den arischen Abkunst auftauchen, wobei man sogar die Sich­Kreisgewerkschaftskommission hatte es abgelehnt, sich mit nichts wieder gutgemacht werden kann, so erscheint es um so not- losigkeit begeht, sich gegen die Angaben des Herrn v. Graefe auf den einem Unternehmen zu identifizieren, über das die Reichs- wendiger, darüber nachzudenken, wie man für die Zukunft Augenschein zu berufen?! Fürchtet Herr v. Graefe das Schick. gewerkschaft und, da es sich um eine politische Sache handelte, ähnliche Vorkommnisse verhindern kann. Dabei brängt sich die Be- fal des Fräulein Anna b. Gierte, will er dem gleichen Los die politische Partei zu entscheiden hat. Daß die politische obachtung auf, dag im Falle von Mechterstedt, wie in zahlreichen durch rechtzeitige Mandatsniederlegung Partei ihre ernsten, gewichtigen, aus ihrem Verantwortlich anderen Fällen, es die Dienstvorschrift über den Waffengebrauch des tommen? feitsgefühl stammenden Bedenken hatte, war zu verstehen. militärs war, die den Vorwand zur straflosen Hinschlachtung Un­Die in ihrer Absicht leicht zu durchschauende Darstellung fchuldiger geboten hat. der Reichenberger, als ob sich die tschechische Gewerkschafts­Tommission mit den Forderungen der Kommunisten identi- die kritische Lupe zu nehmen. Sie stammt noch aus der taifer Rütter, der Straßenhändler Winkler und Es erscheint uns angezeigt, diese Dienstvorschrift einmal unter Vor dem Landgericht Dresten hatten sich der Kaufmann Arbeiter fiziert hätte, reduziert sich auf die Tatsache, daß sie den ehrlichen Zeit. Die feit langer Zeit in dieser Beziehung herrschende Schneider. sämtlich aus Themnik, wegen versuchter schwerer lichen pflichtgemäßen Versuch gemacht hat, zwischen den strei- nebung ist in der Dienstvorschrift über den Waffengebrauch des Mili- Erpressung zu verantworten. Ersterer war in den alten fenden Arbeitsbrüdern zu vermitteln. wofür sie natürlich in täre vom 19. März 1914 zusammengefaßt. Die Vorschrift ist seiner- steiner Hölztagen als Gardist tätig und war am 9. April Betracht kam, da es sich um einen Streit im tschechischen zeit unter Gegenzeichnung des preußischen Kriegsministers ver- mit 60 anderen Hölzgardisten zu einem Zuge nach Plauen   i.. Broletariat handelte. Es macht einen jelisamen Eindrud, öffentlicht worden und erhielt dadurch auch den Zivilbehörden gegen- fommandiert worden. Dort angekommen, nahm man Geifeln fejt daß diese Bereitwilligkeit, die Vermittlung zu übernehmen, über rechtliche Geltung. Sie ist sonderbarerweise auch nach der und begann zu plündern; ein„ requirierter" Tafelwagen diente zum zum Range einer beinahe kommunistischen Zugend erst später Revolution beibehalten worden. Danach ist Waffengebrauch Wegschaffen der erbeuteten Eadjen. Bei diesem Plünderungszuge erhoben wurde, als sie eine dunkle Folie zu den deutschen zulässig, wenn der Verhaftete entspringt oder den Versuch fam man auch vor die Billo des Rentners Baumann. Eine An­Genossen zu bilden geeignet war, während sie unmittelbar dazu macht. Verherige Andrshung ist nicht erforderlich. Allerdings zahl Hölzgardisten stürmte mit vorgehaltenen Gewehren ins Haus, davor die Vermittlung ablehnten, mit der Begründung, daß hat der Gebrauch der Schuß waffe nur einzutreten, wenn ent- forderte die Hausangestellten auf. ihre Sachen zu packen, weil das das Streifgebiet sich politisch verändert und erweitert habe, weder ein besonderer Befehl dazu erteilt ist oder andere Haus sofort angezündet werde. Dem Hauspersonal wurde auch daß sie es also ablehnten zu einem Zeitpunkte, da der Ge- Waffen unzureichend erscheinen. danke an die Verwirklichung des kommunistischen   Zieles noch angeraten, von den Sachen der Herrschaft mitzunehmen, was sie vermöchten. Der bedrängte Rentner legte sich aufs Verhandeln. Die die Hoffnungssegel der Kommunisten schwell be. Bande forderte 20 000 m, wenn von der Inbrandsetzung des Hauses Abstand genommen werden solle. Da B. diese Summe nicht hatte. gab er eine Hypothekenbescheinigung als Pfand und versprach das geforderte Bargeld bald zu beschaffen. Darauf zog die Notte weiter.

Der Generalftreit ist zu Ende, die Arbeit wieder aufge­nommen. Die Bilanz des Unternehmens ist Tod und Ver­wundung von Arbeitern, Einferferung vieler hunderter Menschen, wirtschaftliche Schädigung des Proletariats durch Lohnentgang in den Tagen vor Weihnachten, neue Berbitte­rung und Entfremdung und, was das Allerschlimmste ist, Triumph der Reaktion, Verstärkung der reaktionä­ven Hoffnungen. Die deutsche und tschechische Zinke erklärt fich in einem Aufrufe an die Arbeiter mit dem Rampfreiul­tat zufrieden, den Plan der Reaktion als mißlungen. Auch in diesem Augenblick hat die Linke den traurigen Mut, zur Bekämpfung jenes Teiles des Proletariats aufzufordern, der nicht zum Kommunismus hält und seine Experimente mitzumachen ablehnt. Es ist jedoch mit Sicherheit anzuneh­men, daß der Teil des Proletariats, an den sie sich wenden zu können hoffen, gerade durch die Erfahrungen dieses Gene­ralstreiks belehrt, sich wesentlich vermindern wird.

Offiziöses zu den Preußenwahlen.

Als ein Blatt, das mit der Reichsregierung im Vertrag steht und von Stinnes zu seinen Zwecken angetauft ist, führt die Deutsche Allgemeine Beitung" ein eigenartiges Doppel­leben. Heute morgen veröffentlicht sie unter der Ueber­schrift Bürgertum und Wahlen" einen schreiend agitato­rischen Artikel, in dem sie das ganze Bürgertum auffordert, fich bei den Wahlen gegen die Sozialdemokratie zu einigen. Die Sozialdemokratie, heißt es in diesem Aufruf, wolle ihre Macht diktatorisch ausnutzen, um das Bürgertum zu fnebeln. Als Biel   wird proflamiert, den maßgebenden Einfluß der Sozialdemokratie in Preußen", d. b. ihre gleichberechtigte Stellung innerhalb der Koalition zu brechen und ein Bu­sammenarbeiten der bürgerlichen Parteien zu er­möglichen.

Bon dem Organ einer republikanischen Negie­rung wäre zu erwarten, daß es als Ziel der Wahlen die Ge­winnung einer sicheren republikanischen Mehrheit aufstellt. Das Organ des Herrn Stinnes aber gibt die alte antisozialdemokratische Sammelparole heraus, unter der im alten Deutschland   stets um Thron, Junkerherrschaft und

Kulturdiktatur.

Bon Paul Gutmann.

Im vorliegenden Falle batte Hauptmann von Gelchow, wie er felbft als Zeuge befundet hat, ausdrücklich den Befehl er­teilt, bei jedem Fluchtversuch sofort zu schießen. Er hat auch noch hinzugefügt, die Angeklagten hätten durchaus in seinem Sinne gehandelt. Durch seinen Befehl würden sie also nach der Dienstvorschrift unter allen Umständen gedeckt sein, falls wirklich Fluchtversuch vorgelegen bärte. Aber es hätte des Befehls nicht ein­mal bedurft. Die Angeklagten hätten sich immer darauf berufen tönnen, daß Ihnen die anderen Waffen als unzureichend er schienen waren und dies hätte forum widerlegt werden können. Die Dienstvorschrift gibt dem Soldaten nicht nur das Recht, sondern legt ihm auch die Pflicht zum Waffengebrauch auf, so daß er sich bei Nichtbefolgung nach dem Militärstrafgeset­buch strafbar machen würde.

An Moskau  .

Diese Vorgänge find unter die Amnestie gefallen. Rütter würde deshalb auch nicht vor Gericht stehen, wenn er nicht nach dem Zusammenbruch des Hölzsputs besucht hätte, von Baumann in Plauen   die 20 000 M. zu erpressen, die dieser versprochen hatte au zahlen, wenn man sein Haus nicht anzünde. Bei der Erpressung bediente sich Mütter der beiden Mitangeflagten, die er mit Verhal­tungsregeln bersehen zu Baumann schidte, um durch Deutungen das Geld zu erpressen. das unter die drei geteilt werden sollte. Der Der Soldat wird unter solchen Umständen es in der Regel für Plan mißlang. Rütter erhielt für diesen Erpressungsversuch angezeigt halten, von der Waffe eher zu viel als zu wenig Gebrauch 18 Monate Buchthaus, während Winkler und Schneidre zu machen, denn die Gefahr, bestraft zu werden, ist beim Nichtge- mit je 9 Monaten darontamen. brauch der Waffe viel größer als im umgekehrten Fall. Die Mili­tärgerichte haben überbies ausdrücklich erklärt, daß die Rücksicht auf die Gefährdung von Passanten das Recht des Militärs zum Waffen­gebrauch nicht ausschließt. Wenn man bedenkt, in wie vielen vorschrift zum Opfer gefallen sind und wie das„ Grschießen auf der Fällen gerade in den letzten Jahren Unschuldige dieser Dienst Flucht" in der lezten Zeit eine geradezu typische Ausrede geworden ist( man denke nur an den so überaus traurigen Fall Paasche), so vorschrift aufzuräumen. Es gibt auch andere Mittel, um das muß es an der Zeit erscheinen, enblich einmal mit dieser Dienst­Entweichen von Verhafteten zu verhindern. Das unveränderte Fort­bestehen der Vorschrift ist um so bedenklicher, als gerade militärische Dienststellen häufig in keiner Weise prüfen, ob ein juristisch halt­barer Grund zur Festnahme überhaupt besteht und da­her die vom Militär festgenommenen Personen sich in zahlreichen Fällen überhaupt nicht strafbar gemacht haben.

Warum ift Herr v. Graefe gekränkt?

Amsterdam  , 21. Dezember.  ( Hollandsch Nieuwsbureau.) bundes hat an Sino wjew als Vorfiyenden der 3. Inter­Der Vorstand des Internationalen Gewerkschafts­nationale ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm die auf der Lon­doner Konferenz gefaßten Entschließungen mitteilt. In einem Be= rungen über bie Bestrebungen des Internationalen Gewerkschafts­sleit schreiben wird bemerkt, daß man gern weitere Erläute bundes mitteilen wolle. Ferner hoffe man, daß Sinowjew   auch Mitteilungen über die ruffifche Gewerkschaftsbewegung machen werde. Der Vorstand gibt dann der Meinung Ausdruck, daß ber Borsigenbe des russischen Gewerkschaftskongresses der Gewerk­schaftsbewegung nicht nur der eigenen Sache, sondern der Sache

des ganzen Proletariats Nachteil gebracht habe. Das Bureau des Internationalen Gewerkschaftsbundes   hat ferner an den spanischen Ministerpräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem gegen die fortwährende Verletzung der Zu der Angelegenheit des manbaismüden Herrn b. Graefe Freiheiten und der Rechte der Arbeiterbewegung erscheinen in der alldeutschen Preffe recht seltsame Grklärungen. in Spanien   Brotest erhoben wird. Es wird daran erinnert, daß Danach soll sich Herr v. Gracfe gekränkt fühlen, weil sein Fraktions- die spanische Regierung das 13. Kapitel des Versailler Ber genosse, der Abg. Dietrich, als Bizepräsident des Reichstags einen trages genehmigt habe, daß die spanische Regierung auf der Inter­unpassenden Zwischenruf des Abg. Graefe in mildester Form ge- nationalen Arbeitskonferenz in Washington   vertreten gewesen rügt hat. sei und den Grafen de Eza als Vertreter im Internationalen

Dichter befämpfte den Sozialismus. Eoll der Proletarier die Be-| tistischer Birkel würden das Bublifum mit dem hohlen Treiben der rührung mit diesen Dichtern vermeiden? Das hieße ihn als un- höheren Kreise bekannt machen. Zum Schluß erblindet der milliar­mündiges Kind behandeln oder als urteilslosen Schwächling, der denschwere Unternehmer Faust, sicherlich an den Folgen der Syphilis, dem Gift der Ueberredung ohne weiteres berfallen würde.

die ihm sein Lofterleben eingebracht hat. Gretchen ist inzwischen in Sowjetrußland angelangt, wohin ihr Faust folgt, der nunmehr im Himmel zu sein glaubt. Welche Aussichten für den jungen, dem Broletfult dienenden Dramaturgen!

Die Leiter des Proletarischen Theaters scheinen auf ihr Publi­Während die Boltsbühnenbewegung bemüht ist, das Bolf zum fum wenig Vertrauen zu sehen. In dem erwähnten programma­Verständnis dichterischer Meisterwerfe heranzubilden, von dem tischen Auffah heißt es weiter: Unter Umständen fann man an den Grundsatz ausgehend, daß das Beste für das Volf gerade gut genug Slüden auch Veränderungen vornehmen... Auf diese Weise kann ist, versucht eine radikale Gruppe die Kunst in den Dienst parteis ein großer Teil der Weltliteratur der revolutionären proletarischen„ Tell" im Deutschen   Opernhause. Was ist uns Tell, die lette politischer Anschauungen zu stellen. Hier entsteht eine Gefahr für Sache dienstbar gemacht werden, ebenso wie die gesamte Weltge große Oper Rossinis? Eine Erinnerung. die echte, aus dem Seelischen schöpfende Bildung, wogegen nicht früh schichte zur politischen Propagierung des Klaffenkampfgedankens be- Italiener, der Schwan von Befaro hat, bevor er sich endgültig genug angekämpft werden kann. Das Proletarische The- nußt wurde." dem Studium der Schlemmerei in den Barijer Küchen widmete, ater würde sich zweifellos ein Verdienst erwerben, wenn es das Kunstverständnis und die Urteilsfähigkeit seiner Buschauer an wert- ähnliche Töne? Das war damals, als Wilhelm seinem Hofdichter worfen. Der Barbier war eine Genieleistung, der Tell ist eine Dienstbar gemacht werden." Hörten wir nicht schon einmal den Charakter, die noble Gesangsmanier, die saubere Koloratur­Neigung abgestreift und sich auf die historische große Oper ge­vollen Dramen aus dem Leben der Gegenwart heranbilden würde, Lauff befahl, die erhabene Tradition der Hohenzollern   den Under- lepte Probe der Tüchtigkeit. Die Unwahrhaftigkeit der Oper wird ganz gleich, ob der Autor auf die strenge Parteiboktrin eingeschworen tanen vermittels Epen und Dramen einzubläuen, als zum Gelächter in diesen dem Text gar nicht mehr anstilisierten Noten, Rezita­ist oder nicht. Er müßte nur menschlich und fünstlerisch Wertvolles des Auslandes Leoncavallo   den„ Roland von Berlin  " bertonte, als tiven, Arien allzu deutlich. Und die Meyerbeer  - Vorahnung des zu bieten haben. Aber die Bestrebungen dieses Unternehmens sind, der Eang an Aegir" jedes gebildete Chr beleidigte, als der Tier- Tergetts, der Rütli- Edwur zeigen das Cperngenie Giacomos in wie aus dem Inhalt des Programmhefts hervorgeht, anderer Art. garten in einen Rummelplatz zur Reklame für das Herrscherhaus bengalischem Lichte. Wozu also eine Ruine historischen Anden­  " Der Selbsterhaltungstrieb der Arbeiter bebingt, daß sie sich im verwandelt wurde. Welches Kunstbanaufentum, welche Migachtung fens wieder aufbauen? Ich verstehe Direktor Hartmann selben Maße fünstlerisch und fulturell befreien, wie politisch und des Proletariers liegt in jener Auffassung. Wenn der Berfaffer nicht mehr. öfonomisch", heißt es in einem einleitenden Auffah: lleber Grund eines andern Artikels aus demselben Heft die Frage stellt, was das Doch da ist die Ouvertüre, ohne inneren Zusammenhang, in Lagen und Aufgaben des Proletarischen Theaters." Was bedeutet Proletariat von der Philosophie des„ Als ob" oder vom Expressio- gewohnter Dreiteilung potpourrieartig an die Spitze gestellt, ein das? War die Kunst bisher lediglich das Werkzeug einer Klasse nismus habe, sollte man ihm antworten, daß ein Lehrmeister, der waghalter mit Leidenschaft und fünstlerischer Stufung auf­wahrhaft padendes, auch instrumental bedeutendes Stüd, von oder schufen nicht vielmehr die Künstler, sofern sie auch der Nach seinem Schüler einerseits schmeichelt, andererseits aber von born- gebaut. Und sofort beginnt der Abstieg, unfaßbar. Mit Staren melt noch etwas zu sagen haben, über den begrenzten Horizont ihrer herein an seiner Aufnahmefähigkeit zweifelt, ein Schelm ist. Silasse hinaus, zum Teil sogar in bewußtem Gegensatz zu ihr? läßt sich solche Oper machen, denn sie enthält Bombenrollen. Aber Profettult, dieses aus Rußland   importierte Schlagwort, Laubenthal mit der roten Intrigantenperücke und den puppen­Jene Worte brüden eine grobe kulturgeschichtliche Fälschung aus. soll deutsche Köpfe umnebeln. Welcher einsichtsvolle Mensch aber haften Bewegungen wirft nicht mehr ernst. Von Scheidt hatte Jede echte und ursprüngliche Stunst stellt den Selbstgestaltungs- fönnte glauben, daß man mit so primitiven Methoden auf die Dauer wenigstens in der Apfelschuß- Ezene einen großen start erlebten prozeß der fünstlerischen Persönlichkeit dar, die mit ihrer Hilfe nach bei uns den Proletarier zu befriedigen vermöchte! Während die Augenblick. Die Mathilde der Emmy Zimmermann blieb Ausgleich ringt. Mag sein, daß ein schöpferisches Genie zufällig russische Kultur taum ein Jahrhundert alt ist, das russische Volt ebenso stereotyp( und gejanglich blaß), wie die gesamte Haltung mit dem seelischen Inhalt seines Zeitalters übereinstimmt, wie es, in den Anfängen geistiger Entwicklung steht, blidt der deutsche Ar- der Komparserie. Die Zeit der lebenden Bilder zu Geburtstags­in einer seltenen Periode hoher Kultur, bei dem jungen Mozart beiter auf eine jahrtausendalte Vergangenheit seines Wolfs zurüc, feiern wurde wieder wach, als man den Rütli- Schwur jah. Wo der Fall war, mag sein, daß es in titanischem Ringen über das weiß er sich eine mit den großen Dichtern und Denkern der Nation. Publikum war's zufrieden. Schade. Man sah sie nicht. Aber das Jahrhundert hinausmächst, wie Beethoven  . Immer jedoch ist das Gine kulturelle Einseitigkeit, wie sie die Nuffen predigen, empfände R. S. Wesentliche die Auflösung der Zeitbedingungen in das freie schöpfe der Deutsche als Berarmung, als geistige Knechtschaft, als empörende Das erste überfonfeffionelle Haus. Für das erste überkonfeffio­rische Spiel der Form. Es gibt zufriedene Idylifer in der Kunst, Bergewaltigung seiner Persönlichkeit. Ga hieße das Wertvollste nelle Haus, deffen Grundstein neulich in Niederschöne weibe es gibt ebenso ewig kämpfende Revolutionäre. Strindberg lag mit dem Deutschen   nehmen, wenn man ihm seine Vielseitigkeit raubte, geschaffen. Sie sehen, entsprechend den vielfältigen Zweden, denen gelegt wurde, hat jest runo Baul eine Anzahl von Entwürfen Gott   und dem Teufel im Streit, ja er bekämpfte sich selbst auf jeder in der das Licht aller Stulturen sich spiegelt. In nichts zeigt sich das Haus dienen soll, eine belebte, um einen großen Innenhof Stufe seiner Entwicklung. Schiller und Goethe waren in ihrer die geistige Türftigkeit der bolschewistischen Lehren so deutlich, wie gruppirte Gebäudegruppe von schlichter äußerer Haftung und Jugend revolutionär, in ihren reiferen Jahren fügten sie sich der in dieser Kunstdoktrin, die alles freie persönliche Leben zu Boden innerer Form vor. An der Längsseite des Hofes wird sich das über­bestehenden Ordnung. Das sind aber zeitliche und persönliche Be- stampft, der der" Faust" gerade recht wäre, um daraus ein Bropa- fonfeffionelle Saus selbst erheben, dessen Hauptraum als Vortrags­bingtheiten, die den.Wert der künstlerischen Tat in nichts berühren. gandastück für die Masse zu machen. Das Szenarium bietet ja die und Theatersaal ausgebildet ist. Ein Sondereingang führt in die Der größte Komödiendichter aller Zeiten, dessen Werte noch heute denkbar günstigsten Handhaben hierfür. Doktor Faust, der bei Urnenhalle  . Ein großer Turm, der in den Innenhof hineinragt, bon Leben fprühen, Aristophanes  , gilt unter dem Maßstab der Ge- feinem rechten Beruf zu bleiben imftande war, ist der blasierte Ver- wird ein Bureauhaus darstellen. Dazu kommen Versammlungs­schichte als Erzreaktionär. Dantes Göttliche Komödie  " ift gleich führer, Gretchen, die mißbrauchte Broletarierin. In Mephisto ver weiter eine Anzahl von Wohnhäusern einschließen. Für die fünft räume für Jugendvereine, eine Bibliothek usw. Die Anlage wird fam der Sanon feines, in den strengsten Formen des Mittelalters förpert sich das Kapital, das alle Rodungen dieser Erde zu bieten ferliche Ausschmüdung haben August Gaul   und Otto Hettner   Pläne erstarrten, katholischen Zeitalters. Dostojewski  , der größte russische vermag. Schlemmerineipen, Nadilänge, Geisterbeschwörungen fpiri-| eingereicht.