Sehr richtig

- aber. Der Sklarz- Harden- Prozeß vertagt. Folgender Tatbestand lag der Auflage zugrunde: Bährend des letten Holzarbeiterstreits im Juli b. J. hatte Dieser als Streif­Die Freiheit beröffentlicht eine Busammenstellung der In der Berufungsinstanz stand am Mittwoch vor dem Land- posten einen Arbeitswilligen gebeten, nicht zu arbeiten und ihn auf bei dem jüngsten Londoner   Gewerkschaftskongres vertretenen gericht II der Prozeß des Herra Waldemar Stlarz gegen das Unmoralische seiner Handlungsweise aufmerksam gemacht. Da­Organisationen und fnüpft an die wirklich imponierende Zahl den Schriftsteller Marimilian Garden an. Den Gegenstand per der Amsterdamer Internationale angeschlossenen Arbeiter- ber Selage bilbet die allerdings in verfchleierter Form vor- bei ist Lieser von dem Hauptbelastungszeugen hönnes angegrif­massen folgende Bemerkungen, die wir übrigens restlos untergebrachte Behauptung Hardens, Waldemar Stlarz habe seine fen worden und es ist zu einer fleinen Rempelei gekommen, in im Auswärtigen Amt   in amtlicher Eigenschaft erlangten Stenntnisse deren Berlauf aber, wie sämtliche Beugen bekundeten, über­zeichnen: s für Geschäftszwede seines Bruders verwertet. Seinerzeit hat haupt nicht gefchlagen worden ist. Ge find lebiglich eine

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„ Hier ist eine achtunggebietende Macht vereinigt, die, wie das Schöffengericht, obwohl ee eine Beleidigung als vor- Jade zerrissen und ein paar Knöpfe abgerissen worden. gerade dieser Songreß gezeigt hat, entschloffen ist, auch geistig die liegenb anfab, gleichwohl den Angeklagten Maximilian diesem Vorgang, an dem sich von beiden Seiten vielleicht insge Bahn zu wandeln, auf der allein der Sieg des Sozialismus er- parben freigesprochen, indem es den§ 193( Wahrnehmung samt 10 bis 15 Personen beteiligten, hat die Staatsanwaltschaft fämpft werden kann: die Bahn des Klaffentampfes. Diese berechtigter Interessen) in viel weitherzigerer Weise auslegte eine große Staatsaktion wegen Landfriedensbruchs aus§ 125 Macht gegenüber der Zerstörungsmat der Moskauer zu erhalten als bies bisher in der Rechtsprechung der Fall gewesen ist. St.G.B.   hergeleitet. Die Anflagerede war geradezu ein und sie immer mehr zu erfüllen mit fozial.fbischem Geist, ist eine Das Schöffengericht sprach nämlich im Gegenfat au der bisherigen musterbeispiel aus wilhelminischer Zeit. Der Staatsan­Judikatur des Reichsgerichts dem Redakteur einer Zeitung ein gana walt führte aus, daß er es für richtig balte, wenn der Zeuge

wahrhaft rebolutionare Aufgabe."

Vorwärts!

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Dann möchten wir aber die Freiheit" fragen, warum Thönnes dem Angeklagten Bieser tatsächlich Ohrfeigen gegeben. die Unabhängigen eigentlich die Zweite Internationale be­Das hätte auch praktisch nichts geschadet, denn es stelle ein Schul­fämpfen und eine neue politische Internationale in Wien  beispiel der Notwehr bar. Nach der recht eigenartigen Auf­gründen wollen. Die Zweite Internationale foll refor faffung dieses Staatsanwalts ist also ein Streitbrecher ohne wei­mistisch" sein und durch ihr grundsägliches Festhalten am Teteres berechtigt, einen Streifposten zu schlagen. Ein Streifender demokratischen System des Parlamentarismus den„ Boden Aus allen Teilen des Reiches kommt erfreuliche Kunde. ist danach noch heute Freiwild, das sich ruhig schlagen lassen des revolutionären Marrismus" verlassen haben. Aber Die Mitgliederzahl unserer Parteiorganisationen nimmt muß und obendrein noch wegen Landfriedensbruchs angeklagt worin unterscheidet sich denn die Amsterdamer Ge- dauernd zu, die er bewochen der legten Zeit haben fie wird. Beil es notwendig sei, gewiffen Beuten"( gemeint werkschaftsinternationale von der Brüsseler, jezt Londoner   beträchtlich in die Höhe gefchnellt und gleichzeitig taufende find offenbar Sozialdemokraten) bor Augen zu führen, daß der 3weiten Internationale? Vertreten nicht beide diefelben und aber tausende neuer Leser für die Parteipresse jenige, der sich wie ein Bump( 1) benehme, auch die Strafen, die Anschauungen, sind nicht sogar ihre Führer zum Teil gebracht. man für diese Leute anwende, erhalten müffe", so führte der identisch? Die Stellung der englischen   Labour Party  , die, Der Vorwärts" nimmt an dieser Aufwärts- Staatsanwalt aus, diefer Aufwärts- Staatsanwalt aus, beantrage er gegen Liefer 1 Jahr und heute gleichzeitig den Kern der Zweiten und der Amsterdamer bewegung lebhaften Anteil. Auch ihm sind in den legten gegen Thelen 9 Monate Gefängnis! Internationale bildet, ist doch für diesen geistigen Parallelis- Monaten Scharen neuer Besteher zugeftrömt. Die Das Gericht erkannte, wie bei der hiesigen Justiz gar nicht mus fennzeichnend. Stann es da gleichzeitig eine„ wahrhaft revolutionäre wachsende Auflage des Blattes und das steigende Intereffe anders zu erwarten, auf eine Gefängnisstrafe von 4 baiv. 3 Mo­für seinen Inhalt hat der Redaktion und dem Verlag nahe- naten. Aufgabe" sein, die Macht der Gewerkschaftsinter­nationale gegenüber der Zerstörungswut der Moskauer   geleat, ben weiteren Ausbau des Vorwärts" nach Kräften zu erhalten, und die Macht der 3 weiten Internatio- au fördern. Deshalb wird von Weihnachten   ab neben der zu erhalten, und die Macht der 3 weiten Internatio- iüuftrierten Beilage Volt und Zeit" eine weitere Bochen nale, zum größten Gaudium eben dieser Moskauer, au beilage unter dem Namen untergraben? Entweder ober!

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„ Heimwelt"

Sind etwa ouhaur und I. S. Thomas bessere Klassentämpfer als Suysmans und Böbe, ist ettva det Reichstagsabgeordnete Legien ein anderer Mensch beinegeben werden, die in Ernst und Scherz besonders dem als der Gewerkschaftsführer Regien? Verdient der Unterhaltungsbedürfnis der Leser und Leserinnen entgegen­crfte als„ Reformist  " bekämpft, der zweite als Sebaffen- fommen will. fämpfer" bor bolichemistischen Schmähungen in Schutz genom­men zu werden?

Die Wählerin"

Es wird die allerhöchste Zeit, daß der Justizminister eingreift und die Staatsanwälte anweist, daß sie sich heute, ate: Jabre nach der Umwälzung, nicht mehr die Methoden von ver 10 Jahren Teisten dürfen. Denn solches Verhalten, wie das der Trierer   Ju­stisbehörden, fördere mit ihrer Tätigkeit die Bestrebungen ber Separatisten in vorzüglicher Weise.

Sozialistendebatte in Frankreich  .

Baris, 22. Dezember. In der Kammer wurde die Inter­Außerdem wird, zunächst für die Zeit bis zu den Februar- pellation des Abgeordneten Soulier beraten, die darauf ausgeht, wahlen, eine hauptsächlich für die Frauen bestimmte propaganda zu bewegen. Der Abgeordnete Soulier er­die Regierung zum Stampf gegen die bolichemistise Sonderbeilage klärte, daß der Ausfall der Wahlen im Departement Lot­et- Garonne, in dem die Sozialisten einen berstorbenen Ab­zu der Interpellation veranlagt habe, weil sich das Außerordent­geordneten, der bem nationalen Block angehört hatte, ersehen, ihr tiche ereignet habe, daß die Regierung in dem Wab1. freise bas ministerprasibenten geschlagen tot den fei.

Wenn wir bei solchen Betrachtingen zu der Schlußfolge­rung kommen, daß die Dritte Internationale durchaus fon. sequent handelt, wenn sie ihren Bannfluch nicht nur gegen die Zweite, sondern auch gegen die Gewerkschaftsinternationale erfcheinen. Der Vorwärts" wird also in weit höherem Maße schleudert, dann entrüstet sich prompt die Freiheit" darüber, als bisher den verschiedenen Interessen seiner großen Lefer­daß wir den Bolfchetoisten Biebesdienste" leifteten. Das fällt fchaft Berlidiichtigung zuteil werden lassen können. isns natürlich nicht im Traume ein. Die bolichemistische Bolitik ist der reinste Wahnsinn, aber in diefem Wahnsinn stedt wenigstens eine gewisse methodc. Dies haben wir librigens stets betont. Die unabhängige Politik, die selbst nach dem Schiffbruch von Salle sich nicht zu einer Flaren Absage an die Moskauer   Irrlehre der Diktatur aufraffen fann, ist zwar ebenfalls Wahnsinn, aber es fehlt ihr die Methode.

Regierung Kahr in der Sackgasse.

Eros des wesentlich erweiterten Umfanges wird der Breis des Blattes nicht verändert. Unsere Genoffen bitten wir daher, die Tage bis zum neuen Jahre noch fleißig aus­unügen in weiterer erfolgreicher Werbearbeit für den

„ Vorwärts"!

allgemeines berechtigtes Intereffe bei ber Aufbedung öffentlicher Mikitänbe zu. Rum gestrigen Termin war der Angeklagte nicht Wider­

Aus München wird uns geschrieben: Im Haushaltausschusse des bayrischen Landtages der erschienen, er entfchuldigte fich mit Strantbeit Gegen ben Biber: fuchte der Abg. Zimm eine vertrauliche Aussprache mit bem prum des Klägers beschloß das Gericht die Bertagung und ordnete Ministerpräsidenten wegen des Standes der Einwohner- au einem neuen Termin das persönliche Erscheinen beider Bar wehrfrage herbeizuführen, ehe der Landtag in die Ferien teten an. ging. Da Herr Kahr von seiner Berliner   Wallfahrt auch mit einer förperlichen Verftauchung zurückgekehrt war, so gab dies einen zureichenden Grund ab, diese Aus­

Orgesch ist das Vaterland!

ats

In dem Dorfe Pafchwitz bei Breslau   ist die Einwohner sprache hinauszuschieben. Da diefer Grund inzwischen weg wehr entwaffnet worden, wobei ihr 24 verstedte Infanteriegewebre gefallen, ist und der Reichstagsausschus für auswärtige und 2 Maschinengewehre abgenommen wurden. Grund genug für Angelegenheiten über die Einwohnerwehr beriet, glaubte sie gesamte rechtsftebende Prefie, ein Wutgeheul zu erheben und die sozialdemokratische Fraktion die Berechtigung zu den Führer der dortigen Ortegruppe des Deutschen   Landarbeiter besitzen von der Regierung auch einiges über die das verbandes, auf deffen Veranlassung die Entwaffnung nefchab, in ganze Bolt bewegende Frage erfahren zu dürfen. Da es ber tiftesten Weise au befchimpfen. Er wird ein Subjeft" nun teine andere Ausrede mehr gab, fiel die föderalistische" genannt, das„ feine Ebre darin fehe, das Vaterland unseren Feinden Regierungsmehrheit auf die unitaristische Seite und zu verraten." Also Orgeich ist das Waterland! erklärte: die Einwohnerfrage zu lösen ist Reichsfache und Herr v. Kahr kann darüber nicht eher etwas mitteilen, als

bis die bisher gepflogenen vertraulichen Berhandlungen fret gegeben sind. Vor furzer Zeit war diese Sache noch eine rein bayerische, zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung" unbedingt notwendige Einrichtung.

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Wenn sich die Regierungsparteien dazu entschlossen, einen Att parlamentarischer Selbstentmannung vorzunehmen und eine geheime Kabinettspolitit nach Wittelsbacher  Muster zu inszenieren, so ist damit der Beweis für die Un­fähigkeit der Regierung Sahr, auf geraden und pffenen Wegen zu wandeln, gegeben. Aber noch mehr: Es ist durch den Vorgang auch bewiefen, daß der Parlamentarismus der Mehrzahl der Abgeordneten noch nicht einmal haut­tief figt. Denn das gleiche Recht der Reichs­tagsmitglieder, vertrauliche Mitteilungen der Reichs­regierung über auswärtige Angelegenheiten entgegen­zunehmen, besigen auch die bayerischen Volfsvertreter, weil es fich dabei um eines der fundamentalsten Rechte im parla­mentarischen System handelt. Aber die Regierung Sahr befindet sich in solcher Verlegenheit, daß fich ihre Mehrheit der Verlegung dieses Grundrechtes gar nicht einmal bewußt geworden ist. Zumal am gleichen Tage Erzbergers An­wesenheit in München   signalifiert wurde. Das wirkte auf die in eine Sadgasse geratene Regierungsmehrheit wie das Er­scheinen Hannibals   vor den Toren Roms.

v. Graefe.

Die dem deutschnationalen Abgeordneten v. Graefe. Goldebel befonders nabestehende Medienburger Baste" be

Compére Morel, der erklärte, wenn die Wahlen un Wahl­In der Nachmittagssigung sprach der sozialistische Abgeordnete treise Lot- et- Garonne   zugunsten eines Sozialisten ausgefallen feien, dann faßten die Wähler eben den Begriff Bolschetisten etwas anders auf als die Mehrheit der Kammer. Die Wahl des Sostaà= listen Renaud beweise, daß man mit der Politik des natio nalen Blods nicht einverstanden sei, und daß gebe ihr eine befonbere Bedeutung.

Lloyd George   und die Arbeiterfrage.

London  , 22. Dezember.  ( Hollandsch Nieuwsbureau.) Lloyd George   gab heute im Unterhause eine längere Erklärung bei den Beratungen über die Arbeitstoffgfeft ab. Gr teilte mit, daß mit Ausnahme von Frankreich   die Arbeitslosigkeit über all in der Welt größer jei als in England. In England ſei gegenwärtig eine Million Mann mehr an Arbeitern ein­gestellt als im Jahre 1914. Trotzdem würde es offenbar zu Aus­wanderungen tommen. Wenn hierbei aber in Betracht gezogen oürde, bag aus den Vereinigten Königreichen die Auswanderung lediglich nach den überseeischen Teilen Großbri­tanniens erfolge, dann verliere Großbritannien   feinen einzigen feiner Ginwohner und seiner Arbeitskräfte. Dies müffe erreicht werden.

Der Handelsminister Horne habe ihm mitgeteilt, er habe um­fangreiche Beratungen mit Geschäftsleuten gehabt, um zu ermitteln, ob es möglich sei, ein Sreditsystem anzunehmen, daß bie

Bedrückung der deutschen   Presse in Polen  . Bieberaufnahme des Handels mit den verarmben Bändern Guropas gestatten würde. Wenn ein solches System sich als anwendbar et­Der Preußischen Landesversammlung ist folgende große meisen würde, bann würde das der Bekämpfung der Arbeitslofig­anfrage" augegangen: feit unendlich besser dienen als irgendwelche Pflasterchen­" Jit der Staatsregierung befannt, daß entgegen den Bemitter. Gleichzeitig teilte er mit, baß ein siemlich großer stimmungen des Vertrages, den die assoziierten und allierten ueberschuß an Wolfborraten in England wahrscheinlich Hauptmächte mit dem polnischen Staate über den bölfischen Schub in allernächster Beit unter Bedingungen, die noch einer Prüfung der Minderheiten beschlossen haben, die polnische Regie rung die deutsche Presse in Polen   gewaltsam unterliegen, nach Mitteleuropa  , hauptsächlich nach Deutschlanb unterbrüdt? ausgeführt werde.

Durch grundlose wiederholte Verbote für Monate oder auf unbestimmte Beit, durch Jn hafinahme und Internie. rungen der Verleger und schriftleiter ober durch Sinjebung von Zwangsverwaltern in die Betriebe werden die deutschen   Verlopsinhaber fo lange bebrüdi, bis sie sich zum Ver. fauf bereit geigen.( Bote für Pommerellen  ", Reitstadt W. Br., Thorner Zeitung"," Der Gesellige", Graudenz  , Posener Tage­blatt" u. a.)

D'Annunzios Theaterkriea.

Nom, 22. Dezember,( WTB.) Amtlichen Meldungen zufolge bat fich in Fiume und Dalmatien   nichts Neues ereignet. Ad­miral Millo ist in gara durch einen 3 billomm far erfekt worden. Es ist flat, daß Italien   den Vertrag von Rapallo einhalten wird. Die italienische Regierung wird es der Stadt Fiume boll­Burzeit ist das Bofener Tageblatt" für brei Monate var fomanen überlassen, für sich selbst au forgen und fich Boten, weil es forigesezt gegen den Friedensvertrag von Ber nicht in ihre Angelegenheiten anischen. Fiume fann sich, nach Be­fatlles schreibt. Die Ostdeutsche Rundschau" in Bromberg   ist lieben für ober wiber bie Regentschaft des Quarnero entscheiden gum wiederholten Male auf einen Monat bis 31. Dezember 1920 und den Bertrag von Rapallo   anerkennen oder nicht. Das ist seine Sache und nicht die Italiens  . Die italienische Regierung mitb sich darauf beschränken, dafür Sorge zu tragen, daß die Grenzen nicht berlebt werben.

verboten.

Die Maßnahmen der polnischen Regierung haben bisher et reidt, daß von mehr als 40 beutichen Zeitungen, die beim Ueber gang des Gebiets an Bolen vorhanden waren. mehr als die Sälfte ihr Erscheinen einstellen oder an die pols nischen Banten  , die sich eigens für diesen 3wed bilben, bertaufen mußien.

Sit die Staatsregierung bereit, diefer Berlegung der Rechte der deutschen   Bevölkerung durch geeignete Maßnahmen entgegen. autreten?" stätigt, daß die persönlichen Differenzen zwischen Herrn v. Graefe Die Anfrage ist unterzeichnet von den Frattionen der o und dem deutfcnationalen Bizepräsidenten Dietrich niet die gialdemokraten, der Demokraten, der Deutschnationalen, der eigentliche Ursache für die Mandatsmiüdigkeit des Herrn deutschen   Boltspartei und des Zentrums.

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Ein Notfchrei aus dem Rheinland  .

b. Graefe sind. Herr v. Graefe fei nicht fleinlich genug, um aus rein persönlichen Meinungsverschiedenheiten sich zu einer veränderten Stellungnahme gegenüber der Deutfchnationalen Bartei als solcher drängen zu lassen. Worin nun aber der fachliche Konflitt besteht, erfährt Aus Trier   wird uns geschrieben: Eine Rechtsprechung, wie man aus der„ Medlenburger Warte" ebensowenig, wie aus einer fie felbst in den ärgsten Tagen wilhelminischer Herrschaft und unter langaimigen periönlichen Erflärung, die Herr v. Graefe felber in dem Sosialistengefeß nicht schlimmer war, wird heute noch von der der Deutschen Zeitung über seinen Konflilt mit dem Vize- hiesigen Justiz ausgeübt. Nachdem unser hiesiges Parteiblatt, bie präfidenten Dietrich losläßt. Bolfswacht", in der Zeit ihres einjährigen Bestehens zirta Solange diefe Gründe verheimlicht werben, muß die 20 Progeffe über sich ergehen lassen und zum Teil ungeheuer Deutsche Zeitung" icon geftatten, daß man darüber feine Berliche Strafen auf sich nehmen mußte, ist am vergangenen Freitag mutungen begt. Jedenfalls ist das eine richtig und sicher, daß ein Urteil gefällt worden, bas lebhaft an das 2öbtauer Urteil et der Zwischenfall im Reichstag nur ein bei den Haaren berbet innert. Der Vorsitzende der hiesigen Zahlstelle des Holzarbeiter gezogener or to an b für den mit feltfamer Blösliteit verbandes. Genoffe Liefer, und ein Aollege Thelen find wegen aufgetauchten Wunsch des Herrn v. Graefe ist, sich aus dem 2andfriedensbruchs zu 4 bzw. 3 Monaten Gefängnis ver­politischen Leben zurüdzuziehen. I urteilt worden.

Bezeichnend für die gegenwärtige Stimmung in Jialien ist die Tatsache, daß der Verein der tditi, bic bisher die eifrighten Anhänger d'Annungios waren, die Arbiti in Fiume aufgefordert habe, ben Befehlen des Vaterlandes zu gehorchen. Die gewöhnlich über die Absichten b'Annunzios gut unterrichtete Turiner   Gazetta bel popolo" erflärt, daß ein Sandstreich auf Dal. matten vollkommen ausgeschloffen set.

Rom  , 22. Dezember.( Stefani.) Las Torpeboboot 68, deffen Besabung fürzlich gemeutert hat, lanbete in Castel Be nier nordöstlich von Bara eine Gruppe von Offizieren und 120 Begionären mit givet afchinengewehren. Die feine Befagung son Castel Venier mußte auf Bara zurüdgeben.

Auslanderundschau.

In der zweiten holländischen Stammer erklärte Minister ban& arne bed die Regierung lege ber Aufnahme bon andelsbeziehungen mit Mußland feine in der niffe in den Weg, aber fie tönne auch teine Berant­ortlichkeit für diese Sandelsbeziehungen auf sich nehmen. Bezüglich des diplomatischen Zwischenfalles mit Serbien  wiederholte ber Minister, die Regierung habe großes Wohlwollen gezeigt, aber dieses Wohlwollen sei durch die Würbe des Staates begrenzt. Er rate ber Kammer, jest abzuwarten, wie bie Angelegenheit fich entwideln merbe