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Nr. 634+ 37.Jahrgang

Groß- Berlin

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Vorwärts"!

Beilage des Vorwärts

Die Zeitungsfrau, die den Vorwärts' nicht mochte. Täglich führt mein Weg zur Arbeit an ihrem Stand vorüber. Freiheit" Note Fahne"-Morgenpost"-Tageblatt" Bollszeitung"- Lokal- Anzeiger" In diefer Reihenfolge bietet sie ihre Zeitungen an. Und da fie alle in einem Atemzuge nennt, bleibt für den Vorwärts" natürlich nicht mehr viel Atem übrig. Ist es Zufall, daß der Vorwärts" an letter Stelle steht und nur halblaut angeboten wird? Nein, nein, fie mag den Vorwärts" nicht. Bei den bürgerlichen Blättern mag die Reihenfolge nicht immer die gleiche sein, aber die Freiheit" steht immer an erster Stelle. Die Sache interessiert mich. Geben Sie mir bitte den Vorwärts"! Umständlich, mit einem aus Hohn und Mitleid gemischten Blid, reicht sie mir das Blatt. Ich frage noch dem Geschäft, frage nach dem Verkauf der sozialistischen Zeitungen.

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Die Freiheit" läßt zu wünschen übrig," erhalte ich mit einem Seufzer zur Antwort. Das ist fein Schade, die Berliner Arbeiter haben die Bhrafen

fatt."

D, da hatte ich bös in ihr Fettnäpfchen getreten. Ehe ich zur Befinnung lam, hatte sie mir einen Leitartikel aus der Blütezeit der Freiheit" an den Kopf geredet. All die geschwollenen Phrasen aus der Zeit unserer Mitregierung im Reiche lebten wieder auf, überstürzten sich förmlich. Soviel Zungengeläufigkeit bin ich nicht gewachsen, ich räumte den Kampfplatz.

halten.

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Der Luftmord an der Ilse Heimann.

Geständnis des Mörders.

Mittwoch, 29. Dezember 1920

Sechzehn Einbrecher in 24 Stunden ergriffen.

Die Liste der Einbrüche der letzten vierundzwanzig Stunden gibi wieder ein erschreckendes Bild von der Unsicherheit in Berlin . Bugleich ist sie aber auch ein ehrendes Zeugnis für die Tätigkeit der Schutzpolizei , der es in fast allen Fällen gelang, die Einbrecher zu ergreifen. Aus der langen Liste der Einbrecher seien die folgenden

lich, als er gesehen habe, daß seine Anstrengungen ohne Erfolg blieben, habe er es in eine Steppdecke gepackt und nach dem Boden getragen. Er sei dann wieder ausgegangen und habe noch mehr Alkohol zu sich genommen. Auch am nächsten Tage habe er zu nächst wieder getrunken und dann die Leiche fortgeschafft. Er habe sie zu diesem Zweck in den auf dem Boden der Mutter stehenden Obstforb gepackt, sich aus der Wohnung Packpapier und die Schnur genannt: geholt und den Korb verschnürt. Obenauf habe er dann noch einen Tannenzweig gelegt. Wie er angibt, hat er zuerst die Absicht ge­habt, den Korb mit der Leiche in das Wasser zu werfen. Sein Vorhaben hat er jedoch dann wieder verworfen und den Korb unter den Transportwagen an der Butlihbrücke geschoben, wo er bald darauf von den jungen Leuten gefunden wurde.

Stamm8

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Bei einem Einbruch im Hause Grolmannstraße 57 wurden in der vergangenen Nacht der wohnungslose 26 jährige Technifer Frizz Fuchs und der in der Belle- Alliance- Straße wohnende Ihre Beute im Werte von 20000 M. fonnte ihnen wieder abgenommen 23jährige Werner von Schußpolizisten überrascht. und dem rechtmäßigen Besizer zugestellt werden. Drei Ar Die gestern nachmittag von dem Gerichtsarzt Prof. Dr. Strauch beiter", der 21jährige wohnungslose Ernst Ste chow, der 20jäh­vorgenommene Obduktion der Leiche des ermordeten Kindes hat er­geben, daß die von dem Sittlichkeitsverbrechen herrührenden Ber - alte Baul Lindner aus der Grenadierstraße, statteten dem Kauf­rige Josef Frommelt aus Charlottenburg und der 24 Jahre legungen so schwer sind, daß durch diese allein der Tod des Kindes hause von Prinz in der Alten Schönhauser Straße einen Besuch schon eingetreten sein kann. Außerdem aber zeigen sich am Halse ab. Als sie bei der besten Beschäftigung waren, tauchte plötzlich starke Würgemale. Auf der rechten Wange der Kleinen zeigte sich eine Streife der Grünen" auf und rief den Burschen mehrmals eine Bißwunde, die noch die Zähne des Unmenschen markiert.

Das Berliner Gesundheitswesen. Nachdem der Magistrat die von der Deputation für das Ge­fundheitswesen festgestellte Organisation des Gesundheitswesens an­genommen hat, wird zunächst die Verteilung der Geschäfte folgen bermaßen geregelt:

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Aus

Gegen den Landrat des Kreises Teltow mird seitens der Gemeinde Nowawes , als dem größten Orte des Kreises, der Vorwurf erhoben, daß er die Gemeinde in ihrer Entwicklung hemme. Nowames hat zurzeit 26 000 Einwohner; es bildet jest nach der Eingemeindung der großen Orte in Berlin noch das finanzielle Rückgrat des Streijes.

Hände hoch 1" zu. Diese ergriffen trotzdem die Flucht, konnten aber, nachdem die Beamten zwei Schüsse auf sie abgegeben hatten. in der Hirtenstraße festgenommen werden. Der 20jährige Ar­beiter Bruno Wilte, der im Hause Gottschaltstr. 31 in Pantow wohnte, hatte ausbaldowert, dağ bei einer Frau Nese, Gottschallstraße 84, etwas zu holen sei. Gemeinschaftlich mit dem 19jährigen Dreher Hermann Helfe aus der Martin Opitz - Straße brach er bei der Fran ein. Das gesamte Gesundheitswesen in der neuen Stadtgemeinde Beide konnten sistiert und die gestohlenen Sachen der Eigentümerin Berlin wird von einer Deputation für das Gefundheitswesen der zurückgegeben werden. Große Beute machten Einbrecher in der neuen Stadtgemeinde Berlin verwaltet. Der Vorsitzende ist der Fleischerei von M. Hante in Tempelhof , Berliner Straße 68. Sie Der Zeitungsstreit fam. Blutenden Herzens mußte unsere Stadtmedizinalrat Dr. Rab now. Die Deputation hat ein zen- stablen eine Kassette mit 600 000 m. Inhalt und entlamen. Freundin sehen, daß trotz ihrer freundlichen Aufforderung Freiheit", trales Gefundheitsamt. einer Wohnung im Hause Mommsenstr. 49 wurden für 200 000 m. Note Fahne" der Vorwärts" viel begehrter war als seine Rivalen Die Deputation umfaßt folgende Abteilungen: I. Generalia wertvolle Sachen gestohlen. Der, 27jährige Reisende Joseph zur Linken. Was wird der Parteitag in Halle aus ihr gemacht und Perfonalia. Dahin gehören: 1. Aufstellung allgemeiner Richt- Tamarowski aus der Kleinen Alexanderstraße und der 25jährige haben? Geht sie nach Mostau, oder bleibt sie Georg Ledebour linien für das Gesamtgebiet. 2. Vereinheitlichung der Tarife, An- Friseur Billi Müller, der sich stellungslos umbertrieb, drangen treu? Die Frage plagte mich. Ich sollte auch darauf Antwort erstellungsbedingungen, Dienstanweisungen usw. für das Gefamt in das Zigarrengeschäft von Knopf, Ludwigkirchstr. 9a, ein. The sie gebiet. 3. Einheitliche Formulare und einheitliche Berichterstattung aber noch mit den zusammengerafften Waren flüchten konnten, wurden Seit der Spaltung ruft sie in anderer Reihenfolge. Freiheit, 4. Sammlung von Materialien für Medizinalstatistik. 5. Aufsicht fie dingfest gemacht. Borwärts, Rote Fahne, Tageblatt, Volkszeitung!" über etwaige in der Stadtgemeinde Berlin vorhandene oder neu Seit einigen Tagen führt sie auch die, Internationale", aber­zu gründende kommunale Lehranstalten auf dem Gebiete des Ges fie ruft sie nicht aus. Jest weiß ich es, sie ist rechtsunabhängig fundheitswesens, die bestehenden Einrichtungen zur Ausbildung von und der Vorwärts" muß ungeheuer in ihrer Achtung gestiegen Pflegepersonal usw.) 6. Aufsicht über private Einrichtungen, die fein. Nun warte ich darauf, daß der Vorwärts" an die erste von der Stadtgemeinde unterstützt werden. II. Die Institute. Stelle rückt. Dann werde ich ihr trotz der Beleidigungen die Hand 1. Hygienisch- bakteriologisches Institut, zu dessen Wirkungsfreis auch reichen. Desinfektionen, Impfungen und sonstige allgemeine Maßnahmen Allem Anschein nach glaubt der Landrat, daß Rotates sich zur Seuchenbekämpfung gehören. 2. Chemisches Institut. III. So­zialhygienische Abteilung. IV. Strantenanstalten. 1. Allgemeine durch eine Vergrößerung Stabir echte erwerben und alsdann aus dem Kreise ausscheiden würde. Das wäre allerdings eine Strankenhäuser. 2. Spezialanstalten.( Irrenhäuser, Hospitaler, Politif recht fleinlicher Art. Zum Beweis dafür, daß Herr Der wegen des Lustmordes an der vierjährigen Tochter Jlje Heimstätten, Heilstätten usw.) V. Rettungswefen. VI. Das Zen b. Achenbach Nowawes von jeher schlechter behandelt habe als den des Tapezierers Heimann verhaftete Dreher Willi Birkholz wurde tralgesundheitsamt bearbeitet ferner die Angelegenheiten der Kran- Ort seines Wohnjiges Klein- Glienide, wird in einer an gestern mittag noch einmal von Kriminalfommiffar Dr. Anuschat fenernährung, die ärztlichen Angelegenheiten der Kriegsbeschädigten uns gerichteten längeren Zuschrift u. a. folgendes angeführt: Be­und Bezirksoberwachtmeister Duffa einem eingehenden Berhör fürsorge, die Angelegenheiten der Armenärzte, der Bertrauensärzte reits 1912 wurde für Klein- Glienice die Rittershausensche Grflave unterzogen. Es gelang den Beamten dabei, den Berhafteten, ber und der Rezepturprüfung. Es hat ferner eine Mitwirtung bei der geschaffen, da dieses Grundstüd, umgeben von Nowawejer Gelände, in Klein- Glienice eingemeindet wurde. Damit es aber auch die bis dahin ständig ausgesagt hatte, daß er sich der Vorgänge, die fich Wohnungsaufsicht und Wohnungspflege. Die Zentraldeputation Berbindung zu seiner, Erflave hat, ließ der Landrat die Kreis­folvohl bei der Tat wie vor- und nachher abgespielt haben, nicht bildet Ausschüsse: 1. Ausschuß für Heimstätten, Borsitzende Frau chauffee nach Stolpe, die Fortfehung der Berliner Straße, nach mehr entsinnen fönne, zu einem Geständnis zu bewegen. Dr. Weyl, 2. Ausschuß für Rettungswesen, Vorsitzender Stadtrat Glienice eingemeinden. Da der nördliche Teil der Potsdamer Forst Bitfholz behauptet jetzt nur noch, daß er das Verbrechen selbst im Koblenzer , 3. Ausschuß für Hofpitäler, Borfigender Stadtrat Scholz, nach Groß- Berlin gekommen ist, soll jetzt der fübliche Teil nach Dämmerzustande begangen habe. Wie er angibt, hat er bis vor 4. Ausschuß für Irrenhäuser, auch Zentrale Buch, Vorsitzender Stadt einem Plan des Landwirtschaftsministeriums unter verschiedene einiger Zeit Beziehungen zu einem erwachsenen Mädchen unter- rat Benecke, 5. Ausschuß für Sozialhygiene, 6. Ausschuß für Kranten Gemeinden aufgeteilt werden. Echon lange weiß es Nowawes , daß Halten. Als diese aber abgebrochen feien, habe er fleinen Mädchen anstalten, außer Heimstätten, Irrenhäuser und Hospitäler, Vor- der Landrat den beteiligten Ministerien diesen Plan in die Ohren geblasen hat. Nowawes erhält danach nur einige kleine Stücke, die nachgestellt. Er habe, da er ohne Arbeit gewesen sei, in Wirt- figender Stadtmedizinalrat Dr. Rabnow. jich für Neubauten eignen, während das übrige Gelände Dauer­Die Ausschüsse verwalten ihre Angelegenheiten selbständig; wald ist. Glienice dagegen erhält die zur Bebauung geeigneten fchaften Klavier gespielt und dabei auch immer Schnaps getrunken. Sobald er dann angetrunken gewesen sei, habe er feine anormale wichtige Angelegenheiten müssen vor die Deputation gebracht werden. und wertvollsten Stüde , die dazu noch ein Mehrfaches von dem Veranlagung nicht zügeln fönnen. Auch am Donnerstag ber- Das Verhältnis zwischen der zentralen Deputation für das betragen, was Nowawes erhält. Statt daß die Rittershauseniche gangener Woche habe er wieder fecha bis acht tognats getrunken. Gesundheitswesen und den Bezirken wird nach Besprechung mit den Erflave jeht nach Rowawes eingemeindet wird, vergrößert man sie Auf dem Heimwege habe er dann die Ilse Heimann gesehen, sie selben endgültig geregelt werden. Es steht bereits jetzt fest, daß in um ein Vielfaches, denkt auch an Eingemeindung der Böckmann­an fich gelockt und mit in die Wohnung der Mutter ge- jedem Außenbezirk eine Deputation für das Gefundheitsstraße nac, lein- Glienice, trotzdem in dieser das Invalidenheim nommen, die, wie er wußte, nicht zu Hause war. Dort habe er fich wesen geschaffen werden wird. Diesen Lokalgesundheitsdeputationen liegt, das Nomatoes erst vor kurzer Zeit erworben hat. Es wird später dem Landrat und Glienice ein Leichtes sein, um mit dem auch an dem Kinde vergangen. Zu seiner Ueberraschung habe er wird ein gewisses Mitverwaltungsrecht für die in ihrem Bezirk ge- beliebten kommunalen Konslift den Nowaweser Ortsteil dann nachher gesehen, daß es tot gewesen sei. Er habe alle mög- legenen Anstalten eingeräumt werden. Die Außenbezirke behalten Griebnitzsee und das Invalidenheim nach Glienicke einzugemeinden. lichen Anstrengungen gemacht, die Kleine wieder ins Leben zurück- völlig die Verwaltung der ihren besonderen Zweigen dienenden Das würde der Schlußstein in dem Wert des Landrats sein, der ein zurufen, doch seien alle seine Bemühungen vergeblich gewesen. End- Anstalten und Einrichtungen. Groß- Glienicke schaffen möchte. Am schärfsten wird diese Zwed­Der Frater Prior schnaubte und gab feine Antwort.| dem Fensterchen des ersten und einzigen Stockwerks, jo nach­Simon, das braune, magere Beduinengesicht in den Händen denklich wie das eines Generals, der von einer Festung herab verborgen, stöhnte ebenfalls und dachte: Vielleicht ist er auf einen Schlachtplan überdenkt. Das Schlachtfeld Simons war Eine fardische Erzählung von Grazia Deledda . gebracht, bielleicht freut er sich auch zu hören, daß die Ursache der kleine Gesichtskreis, der sich vor seinen Augen ausbreitete Am Mittwoch vor Ostern ging Simon Barca zur Beichte. meines Ruins im Grunde mein Onkel ist. Die Fratres und und gebildet wurde von der Straße, durch die ein Rinnjal die Priester können sich ja nicht ausstehen. Vielleicht wird floß, an dem Gras und Binjen sproßten wie im freien Felde, Er war in Verzweiflung, und der Verzweifelte gedenkt gern Gottes, wie der Krante des Arztes. Er ging also in den Dom, er mir, um meinen Onfel zu ärgern, die Soldi geben, um von dem dei seinen gegenüber liegenden Häuschen der Bitme, dem großen dunkeln Hause und dem Hof des Onfels Priester das Nationalbeiligtum, das noch heute das verkommene Dori den Wechsel einzulösen.. Doch der Frater Prior schnaubte und schwieg. Sein heißer neben dem der Witwe, und endlich von einem Stirchlein, schmückt, und in dem zu jener Morgenstunde nur ein Frater aus dem anstoßzenden Kloster die Messe zelebrierte, in einer Atem tam Simon ins Gesicht. Und des Wartens müde, deffen mit Unkraut bewachsenes und von Zypressen beschattetes der Kapellen, deren uralte Fresten die Feuchtigkeit mit einer Schütielte der reuige Sünder seine bußfertige Anwandlung Gärtchen aussah wie ein Kirchhofwinkel. Simon dachte daran, grünen Schicht bededt hat. Die Weiber aus der Barbagia, pie feine bösen Gedanken ab, schlug die großzen, dunkeln, wie er feine Kindheit und Jugend damit verbracht, über die Den Kopf von der steifen Saube umschlossen und die wie Win- findlich blickenden Augen auf, und ein bitteres, spöttisches Mauer zwischen des Ontels Hof und dem Kirchengärtchen deln so engen Kleider von silbernen Kettchen verschnürt, Lächeln vertiefte die Grübchen feiner bartlosen Wangen: der zu springen, und frent à ob er den Sprung nicht noch beteten den Rosenkranz in ihrem lateinischen Dialekt; ihre Frater schlief! Ach, auch der Herr ist taub für das Geschrei einmal wagen nur in umgekehrter Richtung: von dem Gärtchen bei der Fleinen Kirche aus in den Hof des Stimmen verballten in der weiten Basilika wie in den Ruinen des berzweifelten Sünders. Onfels. Einmal da drinnen, war es leicht in die Festung eines Tempels, und aus dem Tal fam durch die weitgeöffneten Türen der herbe Duft von Euphorbien und knospenden Erlen. Leise, leise ging Simon von dannen, das Herz voll einzudringen, d. h. in des Onfels Haus dessen Winkel und n er die Augen Simon beichtete dem Frater Prior, der mit seinem mächtigen Traurigkeit und den Sinn von häßlichen Gedanken erregt. Gänge niemand besser kannte als er. dem Flur, auf Leibe den Beichtstuhl ausfüllte und da drinnen schnaubte Vor dem Hochaltar begannen bereits die Funktionen, und man schloß, erblickte er den Mauervorspr hörte die lustige Stimme Priester Barcas in den höchsten den der Onfel, benor er das Haus ver. Den groñen ind feuchte wie ein Bär im Käfig. Bara, ich bin ein verlorener Mann: ich bin imstande, Tönen pfalmodieren. Die Leute fammen und gingen, und Schlüssel seines Zimmers hinlegte; und wenn er sie wieder einen Christenmenschen umzubringen, so verzweifelt bin ich. nun erschienen auch die Männer, groß von Gestalt, mit langen, öffnete, dann gedachte er nicht ohne Rührung jenes groß Ich habe die schlimmsten Sünden begangen. Bis vor kurzem edigen Bärten, wie zu Mojes Zeit. Einige sahen wirkli o ein wenig geheimnisvollen, stets von einer fleinen Lampe war ich ein Familiensöhnchen, Bara, ein einziges Kind. Mit wie Propheten aus, so feierlich, ruhig und einfach traten sie erhellten Zimmers voller Heiligenbilder und gebundener zwanzig Jahren schlief ich noch bei meiner Mutter; aber faum auf; andere waren klein und hager, gleich unserem Simon, Bücher, in dem er mehr als einmal, als Kind, den, Dufek war sie tot, so haben die bösen Kameraden mich umringt wie und wie ausgemergelt vom scharfen Wind und von böjen überrascht hatte, wie er in Hemd und Scheitelmütchen goldene die Fliegen eine trockene Weinbeere; und mein Onkel, der Gedanken. Auch die Weiber gemahnten an die Gestalten der Münzen zählte gleich einem Zauberer, oder in Papiergeld auch ein Geistlicher ist, hat mich aus dem Hause gejagt, statt Bibel; eine, der Simon im Hof der Basilika begegnete, eine mit einer Nadelipipe geschickt seinen Namen durchstach. Gines mir zu helfen, und dreht den Kopf nach der anderen Seite, große, dürre Witwe mit olivenfarbenem Gesicht und grün- Tages war Simon taftend über den Fußboden gekrochen, wenn er mich sieht. Ja, alle schlimmsten Sünden habe ich lichen Augen, die in ihrem hieratischen Gewand stak wie in hatte eine der achteckigen fleinen Platten des Belags aufge­begangen: ich habe gespielt, ich habe getrunken, ich habe einer schwarzen Scheide, der fehlte wahrhaftig nur ein Mehren - hoben und darunter ein Schächtelchen voller Münzen ge­Schlechte Weiber aufgesucht und die Bauberinnen befragt; ich büschel in der Hand, um für die zweite Gemahlin des Boas funden. Und jetzt dachte Simon an jene Zeit zurück, wie der habe dem Nächsten Böses gewünscht, nach Anderer Gut be- zu gelten. Simon erbebte, als er sie sah; er bebte vor Haß, Gefangene an die Tage der Freiheit. ich habe denn die Frau war die Haushälterin Priester Barcas, und gehrt und Fälschung begangen... ja, Para eine Unterschrift gefälscht, und in ein paar Tagen ist der ihm tam plöglich der Gedanke, in diesem Augenblide jei nie­Wechsel fällig... und ich muß dann ins Gefängnis und bin mand im Sause des Onkels; und als wäre es mit einem entehrt Alle Schuld trifft die schlimmen Gesellen, die Male Nacht geworden, jah er die Dinge und Menschen nur mich jest im Stich lassen; alle Türen sind mir verfchloffen... verworren und schlich behutsam an den Mauern hin, über und für mich gibt es feine offene Tür mehr. Aber ich bereue, jeden Stein stolpernd, der ihm im Wege war. So gelangte Bara, und will ins Gefängnis gehen und büßen, nur gebt er bis vor sein Haus, das aussah wie eine alte Turmruine, mir die Absolution, damit ich die Ostergebote balten fann und da erst war es ihm, als würde es wieder licht um ihn and unschuldig leiden wie unser Herr Jesus Christus . ber. Er trat ein, und gleich darauf erschien sein Geficht an

1]

Die offene Tür.

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am

Drei Tage lang stand er fast beständig an dem Fensterchen und rührte sich nur, um ein wenig Gerstenbrot und Ziegen­fäje zu essen. Ja, während der Onkel seine Gelder unter dem Fußboden aufhäufte, lebbe er wie ein armer Hirte; sein Haus war leer, berödet, ohne Hausgerät( das hatte er bereits verkauft), sogar ohne Türen( auch die hatte er verkauft), und die Spinnen spannen ihre Nehe auf dem koji s Wild­schweinsleder, in dem er das Brautkleid wie die, Witwen­feir feiner guten Mutter aufbewahrte. For folgt.)