Gewerkschaftsbewegung

beschaffungsstelle bei Bribatfirmen und dort zum großen Bur Beerbigung Karl Legiens treffen fich die Mitglieder bes Teile in der Heimarbeit angefertigt werden. Diese Aufträge Zentralverbandes der Hotel -, Restaurant- und Caféangestellten in Betriebswe: stellen auszuführen, scheint gewiffen Kreisen ron Freitag bormittag 9% Uhr vor dem Verbandshaus, Elfaffer Str. 88 Maffenkündigungen bei den Neichsbekleidungsäutern. großem Einfluß nicht angenehm zu sein, und das ist nach unserer um im gefchloffenen Buge zum Gewerkschaftshaus zu gehen. Ansicht auch der Leste Grund zu diesem neuesten Vorstoß. Die Ortsverwaltung. Dem Deutschen Bekleidungsarbeiterverband, Filiale Berlin , Der von ben Bekleidungsämtern eingefeßte 8entral- e- ging in diesen Tagen die Abschrift eines Schreibens des Reichs- triebsrat ist von dieser weitgreifenden Menderung nicht chasministers zu, das folgenden Inhalt hat: unterrichtet worden. Das Reichsschazministerium erlaubt Der Aufgabenkreis der Reichsbekleidungsämter wird im fich hierbei einen Verstoß gegen das Betriebsräte­ächsten Jahre, boraussichtlich noch im Januar, neu geregelt geses, den wir entschieden zurüdweisen müssen. Selbstverständ­verden. Da damit gerechnet werden muß, daß infolge Ginschrän- lich werden sofort Verhandlungen zur Rüdgängigmachung Koponi, eine überaus exzentrische Frau, an den Schäßmeister ung der Aufgaben noch im laufenden Gtatsjahre ein Teil der dieses Grlaffes stattfinden. Nemter geschlossen wird und die übrigen bertleinert verden, ist es notwendig, noch in diesem Kalendervierteljahr ein­eitende Maßnahmen zu treffen.

Bei der Kündigung sind die dargelegten Gründe anzugeben § 84 3. 2 Betriebsrätegeseb. Ueber die Ausführung dieser Ver­fügung ist zum 10. Januar 1921 zu berichten. J. V.: Unterschrift. P. S.: Bei den Bekleidungsämtern Hannover, Berlin, Dresden, Kiel, Königsberg, Ludwigsburg und Münster hat sich die Kündigung nicht auf diejenigen Angestellten zu erstrecken, die buchhalterisch mit dem Abschluß per 31. März 1921 zu tun haben."

Lohnzulage der Klavierarbeiter.

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Giftmordversuch. In Wien hatte sich die 27jährige Marianne

Noch ein Attentat in Rumänien. Gegen den Zug des Generals Averescu blieb un berescu ist ein Attentat verübt worden. bersehrt. Von seiner Umgebung und dem Bühnenpersonal(?) famen mehrere Personen ums Leben.

für Juwelen Moriz Prey unter dem Vorwande herangemacht, fie sei eine reiche Billenbefizerin und wolle Juwelengeschäfte machen. Bei einem Mittagsmahl bot sie ihm Bonbons. Den Schäß Ende November hatten die Klavierarbeiter den Unternehmern meister befiel heftiges Unwohliein. Die Bonbons wurden unter­Es ist daher sofort, spätestens aber am 3. Januar 1921 zum die Forderung eingereicht, entweder eine Bohnerhöhung ron sucht und es stellte sich heraus, daß sie mit Sublimat ver 31. März 1921 gegen Empfangsbescheinigung bei den Reichsbeklei- 75 f. für die Stunde oder eine einmalige Birt giftet waren. Frau Koponi wurde verhaftet, fie geftand, daß dungsämtern Breslau, Kassel, Münster, Stettin, Wilhelmshaven shafts beihilfe von 400 M. für Verheiratete und fe den Schäßmeister töten wollte, um sich in den Besitz der Ju sämtlichen Angestellten, bei dem Reichsbekleidungsamt 300 M. für Lebige zu gewähren. Der Arbeitgeberverband welen, die er bei fich trug, zu setzen. Hannover sämtlichen Angestellten der Schuhmachet antwortete, er werde den Antrag der Arbeiter mit möglichster Stranbung eines holländischen Dampfers. Im Rebel strandete handwerkstätte fomie zwei Drittel der Bureau Beschleunigung zur Verhandlung bringen. Aber erst am bei Rolberg der große holländische Dampfer Barnſeba mit Baffa­angestellten und bei den Reichsbekleidungsämtern Berlin, 15. Dezember fand die erste Berhantlung statt, die nicht das min- gieren und Stüdgut, Menschenverlust ist nicht zu beklagen. Die Dresden, Kiel, Königsberg, Ludwigsburg und München die deste Ergebnis brachte. Der dann von den Arbeitern angerufene lottmachung ist bisher nicht gelungen. Hälfte der Bureauangestellten zu fündigen. Schlichtungsausschuß erklärte sich auf Antrag der Arbeit­Sollte die Möglichkeit bestehen, die Aemter in dem bisherigen geber als unzuständig. Darauf wurden von anderer Seite Umfange beizubehalten oder in geringerem Maße als vorgesehen wieder Verständigungsversuche gemacht und so war man dann abzubauen, werden mit den gekündigten Angestellten oder einem mit möglichster Beschleunigung" so weit gekommen, daß endlich entsprechenden Teile neue Verträge abgeschlossen werden. am 23. Dezember eine Verhandlung stattfand, in der fich die beider. seitigen Vertreter dahin verständigten, daß nicht eine einmalige Alles falsch! As der englische Staatsmann Joseph Chamber­Wirtschaftsbeihilfe, sondern eine laufende Bobazulage lain noch mitten im politischen Kampf und an der Spike der tri­bon 10 Prozent für Arbeiter über 20 Jahre und 5 Prozent für Arbeiter unter 20 Jahre, und zwar tischen Staatslenter stand, hielt er eines Tages in einer schottischen vom 11. Dezember bis 15. Februar gezaht werden solle. Die ver- Stadt einen Bortrag zugunsten der Shutzölle. Seine Ausfüh einbarte Bohnzulage( 10 Prozent find durchschnittlich etwa 60 f.rungen warden mehrfach von einem Hörer unterbrochen, der in die Stunde) entspricht dem für die Holzindustrie seinerzeit ab der Nähe der Tribüne laut die Behauptungen des Redners bestritt. gegebenen Schiebsspruch. Die Versammlung der Arbeitgeber hat Das ging ungefähr se vor sich: Dazu schreibt der Bekleidungsarbeiter- Verband, daß die Be- der Vereinbarung zugestimmt mit der formalen Einschränkung, daß mühungen des Reichsschazministers, einen Teil der Reichsbeklei- die bewilligte Bulage nicht als Lohnzulage, sondern als laufende dungsämter, und zwar die Hälfte sofort aufzulösen und die Wirtschaftsbeihilfe angesehen werden soll. andere Hälfte bis auf ein geringes Maß zu reduzieren, schon seit Am Dienstag wurde dieser Sachverhalt in einer Versammlung etwa 1½ Jahren datieren Dieselben fonnten bisher dadurch der Klavierarbeiter vom Branchenleiter Dorn vorgetragen. Er abgewehrt werden, daß die Reichsbefleidungsämter, wie nachweis- empfahl die Annahme der Vereinbarung und Zurüdweisung der lich feststeht, im letzten Jahre eine Zuschußbetriebe mehr von der Arbeitgeberversammlung gemachten Einschränkung, denn waren, sondern sich im Gegenteil außerordentlich günstig entwidel- es müffe mit Rücksicht auf spätere 2dfnabbauabsichten der Unter­ten und etwa 12 000 Personen, davon in Berlin allein etwa 1500, nehmer an der Form der Löhnerhöhung festgehalten werden. eine Existenz boten. Wenn diese auch nicht immer glänzend ge- Die Versammlung stimmte dem zu. nannt werden konnte die Lohnverhältnisse führten zu fortwäh renden Beanstandungen, so fonnte doch der Heimarbeit durch Angestellte der Metallindustrie. leistungsfähige Betriebswerkstellen entgegengetreten werden. Gin Donnerstag, 6% 1hr, im Schultheißausschant, Hafenheide 22/31, au Berge stehen würden!" Anlaß, die Bekleidungsämter zu schließen, lag gar nicht vor. Der Versammlung der Betriebsräte, Angestelltenräte, Betriebsobleute Bekleidungsarbeiter- Verband hat erst in der letzten Zeit wiederholt und Funktionäre des Afa- Bundes aus der Metallindustrie. In ein, indem er den Hut abnahm und eine schimmernde Glaze ent­Anstrengungen gemacht, den Bekleidungsämtern Aufträge, die von dieser Versammlung wird die Entscheidung der Unternehmer mit blößte. der Warenbeschaffungsstelle für Minderbe mitgeteilt werden. Ebenso werden weitere Beschlüsse gefaßt. Jedes telte des Reiches zur Verteilung kommen sollen, zuzuwenden. Mitglied einer Betriebsvertretung, jeder Funktionär muz fommen. Wir stellen aber fest, daß die jeßigen Aufträge der Waren­Afa, Ortskartell Groß- Berlin.

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