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Groß- Berlin

Der Sprung ins neue Jahr.

schrift gefunden habe und sich nunbarin ständig übe. Zunächst fonnte er sich nicht erklären, wie das in ihm beschriebene Zeitungs­blatt in den Hut des einen Täters dommen sein fonnte. Später tam Bathe auf einen jungen Mannser einen solchen Hut, wie er am Tatort gefunden worden ist, geagen hat und auf den auch die bereits ermittelte Beschreibung ines der beiden Verbrecher Der Jahreswechse! hat sich in Berlin   in der gewohnten luftigen pagt. Es ist dies Bloß, der nach wieren Feststellungen bringend Form bei Regentvetter und Frühlingétemperatur vollzogen. Silvester verdächtig zu sein, mit einem noch bekannten Epießgesellen den abend und Neujahrsnacht sind verhältnismäßig ruhig, beraubmord berübt zu haben. WieBathe angibt, hat er Blöß Iaufen. Der Berkehr in den Lokalen war zum Teil sehr gut, feinerzeit in seiner elterlichen Wohing besucht, und er entjinni bas Straßenbild dagegen trug ein bedeutend weniger lebhaftes Ge- sich auch genau, daß er damals seine Namen auf die B. 3." ge­präge als im Vorjahre, da der in den Abendstunden einsehende ziem- schrieben lat, die Bloß vor sich auspreitet hatte, um auf ein lich heftige Regen das Promenieren nicht zum Vergnügen machte. Chauffeur Befuch zu schreben. Trogdem ging es in der Silvesternacht in den Straßen lebhaft und

Nach dieser und anderen michtin Feststellungen entsandten Iaut zu. Nicht nur in der Friedrichstadt  , sondern auch in allen ande- Kriminalfommissar Kunze und Weeburg sofort Beamten nach ven Stadtteilen taren verschiedene Straßenzüge und Plähe start der Ronstanzer Straße, wo e den Gesuchten aber nicht belebt, und neben harmlojen Späßen luftiger, angeheiterter Menschen mehr antrafen. Er hatte die elterhe Wohnung verlassen und trieben Halbrüchige sowie Betrunkene mit Feuerwerks- gesagt, daß er noch am Sonntag woer nach Geljentiren förpern und Revolverschüssen gefährlichen Infug. zurüdfahre. Es besteht nun der drirende Verdacht, daß Blöß der Abgesehen davon, daß manche Neugierige durch Brandstellen erheb- Täter und sein Freund aus Gelferrchen sein Spießgeselle e lichen Schaden an Kleidungsstücken erlitten, gab es auch mehrere wesen ist. Beide werden daher eiig von der Kriminalpolizei  Unglücksfälle, von denen einer sogar tödlich verlaufen ist. Der gesucht. 30 Jahre alte Tischler Mar Drews aus der Pettenkoferstr. 43 hatte sich in der Silvesternacht am Comeniusplat aufgehalten und dort dem lebhaften Treiben zugesehen. Plötzlich erlitt er über dem rechten Auge eine so schwere Verlehung, daß er bald darauf an deren Folgen ver starb. Es wurde zunächst angenommen, daß es sich um eine durch ein Sprengstück eines Feuerwerkskörpers her rührende Verlegung handele. Eine genauere Untersuchung ergab jedoch, daß sie von einer Revolverfugel herrührte. Wahrscheinlich hat irgendeiner in der Trunkenheit Schüsse aus seinem scharf­geladenen Revolver abgegeben. Der Täter konnte bei dem großen Durcheinander nicht ermittelt werden.

Maskenball mit ,, echten" Räubern.

Zu einer wüften Szene tam es im Böhmischen Brau haus in der Landsberger Allee  . Hier veranstalteten Mitglieder einer Tanzschule einen a stenball, zu dem neben den Mit­gliedern nur geladene Gäste Zutritt hatten. Troßdem hatten sich einzelne zweifelhafte Elemente Eintritt in den Saal zu verschaffen gewußt. Nach dem reichhaltigen Genuß von Spirituosen entstand bald ein Streit und im Anschluß daran eine Schlägerei, bei der Stuhlbeine, Revolver und Meffer eine große Rolle ipielten, als die Bande noch Zuzug aus einem übelberüchtigten Lotal erhielt. Während der Oekcnom in seiner Bedrängnis an die Eduzpolizei telephonierte, zertrümmerten die meist jugendlichen Burschen Gläser, Tische und Stühle und versuchten auch, sich der Büfettkaffe zu bemächtigen, was ihnen aber nicht gelang, da der Bapfer ihnen energisch entgegentrat. Als ein Laftauto mit 20 Be­amten der Frankffurier Wache eintraf, waren noch etwa 100 Ber­sonen in dem Saale   anwesend, die sich nach Aufforderung sofort entfernten, während die Mitglieder der Räuberbande zu entkommen fuchten.

te n.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 3. Januar.

ftraße 4: Versammlung der Elternbeirate. Kandidaten nnd Eltern der S P.D. Char 7. Kreis, Charlottenburg  . 7 Uhr, im fleinen Gaal des Boltshauses", Rofinen lottenburg. Thema: wie beseitigen wir die Mißstände an den Schulen?" Referent: Genoje E. Reichies. Alseitigen Befuch erwartet Arbeitsgemeinschaft der G.B.D.- Elternbeiräte. in der Aula der IV. Gemeindesc ule( Nähe Bahnhof Schönhola) Thema: Die Reinidendorf- O, 20. Rreis. Berjammlung der Elternbeirate. abends 6 Uhr, weltliche Schule". Referent: Genosse Hennice. 7 Uhr, bei Stephan, Graegstr. 1. Treptow  , Abteiluna 101. Gigung sämtlicher Funktionäre der Abteilung abends

Jugendveranstaltungen.

Heute, abends 7, Uhr:

Berein Urbeiter- Jugend Groß- Berlin, W. 40, In den Jeffen 23. Charlottenburg. Rosinenfte. 4: Schachlehrabend.- Raulsdorf Arnoldstr. 28: mäbchenal end. Marienfelde  . Dorfitr 44: Mitgliederversammlung. Neukölln. Kreis Prenzlauer Tor. Sonnenburger Str. 20: Elbestraße( Schule): Turnen. Surnen. Schönhauser Vorstadt I. Sonnenburger Str. 20: Mädchenabend. Röpenicker Biertel. Kranolbftr. 125: Mitgl ederversammlung.- Steglig- Friedenau. Offenbacher Str. 5a: Jahreswendfeier.

Republikanischer Führer Buud. Bez. 9( Norden). Dienstag, den 4 Januar, abends 7 Uhr, Voltaftr. 41, Schloßbräuquelle. Den Mitgliedern aur Kenntnis: Blaue Mitgliedstarten verlieren mit dem 81. Dezember 1920 ihre Gültigkeit. Neue Bücher stellt aus die Ortsgruppe, Cöpenider Str. 64a Reichsbund der Kriegs. beschädigten und Hinterbliebenen. Bez. II, Often. Seute, Handwerterschule, Andreas ftraße 1: Generalversammlung 7 ithr. Mitgliebstarte als Ausmeis.

Wie uns in vorgerückter Mittegeunde mitgeteilt wird, wurde Vorträge, Vereine und Versammlungen. der Chauffeur Erich Blöß von de kriminalpolizei fet genom­Er hatte bereits eine Faktate nach Gelsenkirchen   gelöst. Die Kriminalpolizei rechnete mit er Möglichkeit, daß er noch ein­mal nach Hause zurückkehren und ach noch einmal in die Bathesche Wohnung kommen werde. Sie beste deshalb außer den Bahn­höfen auch diese beiden Wohnungt. Ihre Bermutung erwies sich als richtig. Gestern abend nach 8 hr erschien Blöß bei den Eltern in der Konstanzer Straße und urde von den Kriminalbeamten festgenommen und mit einer Krabroschte nach dem Polizeipräst­bium gebracht. Hier begann mi alsbald mit seinem Verhör. Der Berhaftete gibt feine Beziehigen zu Bathe, dessen Wohnung Kriminalwachtmeister Sagener. erittelt hatte, und die Aeußerun­gen zu den Bathes zu, leugne aber die Tat

Sport.

Das Breslauer Sechstagerennen endete am Neujahrstage abends 10 Uhr mit dem Siege Lorenz Stabes, nachdem die Manufchaft tt- Aberger am fünften Tage abends infolge Sturzberlegungen Nütts ausgeschieden tvar. Als zweite lagen bis zum Schluß die Spikengruppe Saldow- Tech mer, als dritte Stellbrint- Padebusch. Gine Runde zurüd endeten als vierte Gebr. Such fe, als fünfte Thomas­rugfat, als sechste Blekemolen Vermer.

Wirtschaft

Bogfampf im Sportpalaft. Am Donnerstag, 6. Sanuar, abends Die Neujahrssihung de Stadtverordneten. 7.30 Uhr, trifft Breitensträter auf den Engländer Tom Cowler, Die Tagesordnung der am ichsten Donnerstag flatt- ber, toie erinnerlich, im Sportbalast den italienischen Schwergewichtsmeister findenden ersten Sigung des Stadtclaments im neuen Jahr weist Erminio Epalla in fünf Runden besiegte. Nach England zurückgekehrt, nicht weniger als 40 Punkte auf, im größten Teil die aus dem schlug er dort den der besten europäischen   Staffe angehörenden Franzosen alten Jahre unerledigt gebl benen Anträge, beson­Paul Journet ebenfalls in der fünften Runde. ders der kommunistischen   Fraktion, nd eine Reihe von Vorlagen, die noch der Beschlußfassung harren. Zunächst müssen die Stadt­verordneten gemäß der Geschäftsordning die Wahl des Borstandes bornehmen. Neu zu wählen sind ferme 5 ständige Ausschüsse: für die Berteilung der auf der Stadtliste gewählten Stadtverordneten auf die Bezirksversammlungen, die Aftellum und Zurruhesehung befoldeter Gemeindebeamten und Lehre, für die Wahl von unbe­Die Beamten verfolgten die Burschen und nahmen foldeten Gemeindebeamten, für Bittgtuche nd für Rechnungs­e'nige von ihnen an der Ecke der Landsberger   und Mathias- Straße fcft. Ein anderer Trupp, der auf wiederholten Anruf nicht stand, sachen; diese Ausschüsse bestanden im Groß- derliner Stadtparla witrde von den Beamten beschossen. Dabei erhielt der 18jährige ment noch nicht. Von Wichtigkeit ist in der Neujahrssitung die Arbeiter Otto Köhler einen Schuß in die rechte Wade, der 17jährige Abstimmung über den Antrag der kommunistisen Fraktion wegen Lehrling Grich Engelmann wurde am rechten Oberschenkel verlegt. der Maßregelung der 33 Elektrizitäteabeiter, die in der letzten Köher mußte nach dem Krankenhause am Friedrichshain   geschafft Sibung bertagt wurde und nun ohne weitere Aussprache borge merden. Die Mehrzahl der Bande verschwand im Friedrichshain  | nommen werden soll. iin Dunkel der Nacht. In der Tilsiter Straße fonnten noch acht der Ruheftörer sistiert werden.

,, Silvesterscherze" französischer Soldaten.

Die Oberbürgermeistermahl wird och nicht in der ersten Sigung des Stadtparlaments im neuen Ihr vorgenommen werden, sondern erst in der zweiten Sibung der Sylvester In der Silvesternacht fam es in einem Café am Pot- figung ist bant ben Tumulten der Tribüne die Lagordnung derart damer Platz groben Ausschreitungen feitens einiger franzö- verschleppt worden, daß feine geheime Sigung sehr stattfinden fifcher Soldaten, die einer Entente- Kontrollfommiffion angehören, und fein Bericht des Mahlausschusses über die Jahl des Ober. An einem Tisch des Cafés hatten sechs Franzosen, die fich in an bürgermeisters gegeben werden konnte. Dieser Best soll erst am geheitertem Zustande befanden, Blaz genommen. In furzer Zeit nächsten Donnerstag durch den Stadtverordneten alded Manasse gerieten fie mit Zivilisten in einen Wortwechsel, dem ein franzö erstattet werden. fischer Soldat schließlich dadurch ein Ende bereitete, daß er seinen Stevolver og und auf einen Herrn einen Schuh abgab, der glücklicherweise sein Ziel verfehlte und keinerlei Schaden an­richtete. Als der Geschäftsführer des Rofals herbeieilte, um sich ins Mittel zu legen, bedrohte ihn der Franzose gleichfalls mit der Waffe, Das empörte Publifum überwältigte fchließlich den Störenfried, entriß ihm den Revolber und verabreichte ihm eine tüchtige Tracht Brügel. Die übrigen fünf Franzosen versuchten, ihrem Kameraben zu Hilfe zu kommen, wurden aber durch inzwischen eingetroffene Beamte ber blauen Polizei gehindert, von ihren Edußwaffen Gebrauch zu machen.

Selbstmorde am Jahresende.

Weiß davon das Wohnungsamt

In Berlin   warten Behntausende auf Zuweifur von Woh mungen. Dabei sind immer noch nicht alle zohnun­Auf dem gen geeigneten Räume nubbar gemac Grundstüc Neander str. 11a wären im Erdgescho des Quer­gebäudes noch vier eine Wohnungen zu gewinnen. Die Räume waren früher als Wohnungen eingerichtet, dienten dan als Lager räume und stehen nun schon seit vielen Monaten lee Angeblich soll es der Grundstüdseigentümerin, Bayrische Bodeneditanstalt, zu teuer sein, die Wohnungen wieder bewohnbar zu achen. In demselben Hause wurde vor einiger Zeit ein Restaurant urch spin­zunahme angrenzender Wohnräume bergrößert, was alelei Bau­arbeiten erforderte. Da scheint man sich an der Kosteröhe nicht gestoßen zu haben. Weiß von diesen Dingen das Wohrngsamt?

Bom Metallarbeiter zum Doktor- Ing.

Die Berliner   Technische Hochschule   hat dem früheren Direktor der Auer- Gesellschaft  , Sermann Remané, die Würde eines Dr.- Ing. e. h.   verliehen und damit zugleich die Verdienste dieses unermüdlichen Technifers um die Entwicklung der Beleuchtungs­industrie anerkannt. Remané, der im 57. Lebensjahre steht, hat sich aus der bescheidensten Stellung zu einem Führer der Industrie emporgearbeitet. Nach dem Besuch der Volksschule in seinem Heimatsort Gramzow  ( Kreis Angermünde  ) tam er nach Berlin  . Hier war er als Metallarbeiter in verschiedenen Metall betrieben tätig. Die Abendstunden benutte er fleißig zu feiner Fortbildung, besuchte u. a. die Handwerkerschule. Ein Stipen­dium aus der Stiftung der Berliner   Gewerbeausstellung jezte ihn in den Stand, jeine technische Bildung zu ergänzen. Als Achtzehn­jähriger Sam er in das Glühlampenwerk der Firma Siemens u Halste. Hier arbeitete er sich vom einfachen Mechaniker zum Betriebsleiter empor. 1900 übertrag ihm die Auer- Gesell­schaft die Leitung ihres Glühlampenbetriebs mit der besonderen. Aufgabe, die damals von Auer v. Welsbach   erworbene Osmium. lampen Erfindung in die Bragis einzuführen. 1902 fonnte bereits das von ihm geschaffene Glühlampenwert der Auer- Gesell­ schaft   in regelmäßigem Betrieb die Osmiumlampe herstellen. Auch bei der Fabritation der Wolfram- Lampe( ampe) war Remané in hervorragender Weise tätig.

Berfonalien. Gen. Dr. A. Striemer scheibet heute aus

unserer Redaktion, für ihn tritt Gen. Artur Saternus wieber ein. Gen. Striemer, der bereits seit Beginn die Betriebsrät ca zeitung des A. D. G. B.   redigiert, wird wissenschaftlich für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund tätig sein.

Der Wagenmangel für Kohlentransporte. Laut TU. wurden am 30. Dezember 1920 im Oberschlesischen Revier 9323 Wagen gestellt m lebten Tage des alten Jahres haben wiederum mehrere und 9385 belaben zurückgeliefert, mit einer Fehlziffer von 1358. Personen freiwillig ihrem Leben ein Ende bereitet. So wurde am Am gleichen Tage wurden im Ruhrrevier von 19 025 gestell: en Weidenweg 75 die 70 Jahre alte Witwe Emilie Losenstein am Wagen 7425 nicht gestellt. Dagegen fonnte auf den westdeurschen Neujahrstage erhängt aufgefunden. Die alte Frau, die zu Städtische Speisehäuser? Infolge der angekündigten Gließung Kanälen der Wasserstraßenverkehr nach Eintritt des Tau­Nachbarn schon wiedrholt Selbstmord gedanken geäußert hatte, hatte von gemeinnütigen Speisungseinrichtungen hat ein ropa wetters wieder aufgenommen werden. Gleichwohl sind infolge der außerdem auch noch den Hahn der Gaslampe geöffnet. Die 60 Jahre gan baausschuß für Gemeinschaftstüchen, Nollen Transportschwierigkeiten die Haldenbestände an Kohle, Koks alte Almojenémpfängerin Frau Elise Reuter vergiftete sich in Dorfstr. 29/30, beantragt, daß der Magistrat Berlin   durd leber- und Briketts im Ruhrgebiet   in der Vorwoche noch um 122 000 Tonnen ihrer Wohnung, Quikowstr. 128, mit Gas. Ebenfalls mit Beucht- nahme dieser Küchen einen Ausbau und Erweiterung der ftitifchen auf 762 329 Tonnen angewachsen. Auf einzelnen Bechen   haben gas bergiftet hat sich der 78 Jahre alte Handschuhmacher Rudolf Speisungen erwägen möchte. Gleichzeitig wird eine zeiemäße Ueberschichten und stellenweise auch Vollschichten ausfallen müffen, otite vom Stoppenplak Nr. 10. Der 58 Jahre alte Arbeiter Reform der Vollsspeisung angeregt, damit das städtischeries aur toas natürlich die Kohlenförderung nachteilig beeinflußte. Vitalis Anorr aus der Oranienftr. 195 wurde in seiner Wohnung Ausgabe gelangende Effen abwechselungsreicher als bishe ber­erhängt aufgefunden. In der Landsberger Allee 31 fanden Angehörige des 71 Jahre alten Schlossermeisters Robert Dehl­schläger Biesen mit Leuchtgas bergiftet tot in seinem Bett. Hier wird angenommen, daß der kränkliche Mann das Opfer eines Unglüdsfalles geworden ist. Die 29 Jahre alte Kontoristin Gertrud Jentsch aus der Buttmannstr. 8 vergiftete sich in der Muladftr. 35 mit Leuchtgas. Aus dem Wasser gelandet wurde endlich noch eine unbekannte etwa 50 bis 55 Jahre alte Frau am Mühlensteg. Die unbekannte Tote, die nach dem Leichenschauhause gebracht wurde, ist 1,50 Meter groß und blond, trug einen braunen od, ein schwarzes Jadett, ein graufariertes Balstuch, schwarze Strümpfe und Filzschuhe. Ihr Trauring ist A. M. gezeichnet.

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Der Mord in der Krausnickstraße. Der Täter verhaftet.

Der Mord an dem Kaufmann Morik Henschke in der Arauanidstraße ist um ein gutes Stück feiner Aufklärung näher gerüdt. An der Mordstelle wurde ein ut aufgefunden, der, wie später festgestellt werden konnte, nicht dem Ermordeten gehörte, sondern einem der Täter. Dieser hat den schwarzen Velourhut Henschtes mitgenommen und seinen eigenen, wahrscheinlich wet er start mit Blut befleckt war, liegen gelassen.

abfolgt werden kann.

Gewerkschaftsbewegung

Internationale Konferenz der Rheinschiffahrt.

Ein Ronzert für die ungarischen Flüchtlinge veranstalte die Unterstübungsfommission der Arbeiterschaft Groß- Berlins am Sonntag in der Philharmonie unter der Mitwirkung des wohus­gebildeten Arbeitergesangvereins Rein dendorf und mehrerer la­vier- und Gesangstünstler, bon denen der Pirosta- cvetis- Borag der Lisztschen Bach- Phantasie für Klavier besonderer Hervorhebng Am 28. Dezember tagie in Duisburg   eine Konferenz der mert erscheint. Zu Beginn gab unser ungarischer Gerfie an der Rheinschiffahrt beteiligten internationalen Transport Schwarz einen furzen aber sehr eindrucksvollen Hinweis i arbeiterorganisationen. An der Konferenz nahmen teil für Hol die Kulturschmach des weißen Schredens in Ungarn  , der auf in land der Centrale Bond van Transportarbeider, roten Zerror gefolgt ist und jetzt seine Schranken in der V Siz Rotterdam( 3 Delegierte), für Belgien   Union Belge des ziehung des Schandurteils gegen die Volkskommissare der Räteze Duvriers du Transport, Sitz Antwerpen( 4 Delegierte). Deutscher   Transportarbeiterbera und in dem angedrohten Moskauer   Terror gegen friegsgefanger für Deutschland  ungarische Offiziere findet.... Die ersten Musikstücke, die foltger band, Sektion Binnenschiffer des Rheins( 10 Delegierte) und der waren rein magharisch und zeigten uns in der Tat den weiten Aberband der Heizer und Maschinisten( 6 Delegierte). Die stand dieser von der europäischen   Kultur. Die zur Verhandlung stehende Tagesordnung lautete: Lohn- und Arbeitsbedingungen des belgischen, holländischen und Zum Leichenbegängnis Legiens ist zu berichtigen, das nicht der deutschen   Rheinschiffspersonals und die gemeinfame Regelung der­auptvorstand des Vereins Arbeiterjugend, sondern des felben". Ueber die Verhältnisse in den auf der Konferenz ver­verbandes der Arbeiterjugendvereine Deutsch   tretenen Ländern berichteten van Hoff( Holland  ), Wallmann lands, die bormalige Rentralstelle für die arbeitende Belgien  ) und Rudolph( Deutschland  ). In der anschließenden Jugend Deutschlands  , deren Mitglied der Gen. Legien längere Zeit ebhaften Diskussion wird von allen Rednern die dringende Not­war, einen Kranz am Grabe Legiens niedergelegt hat. endigkeit der gemeinsamen Regelung der Löhne, der Nacht- und onntagsruhe, der Arbeitszeit und der Bemannungsfrage amer­Der Niederschlag der Aussprache wurde in nachstehender nt. eftimmig angenommener Resolution festgelegt: Die internationale Konferenz des Binnenschiffahrtspersonals, bereten durch den Deutschen Transportarbeiterverband, den Ver­bab der Seizer und Majchinisten der Union Belge der Ouvriers du transport und der Central Bond van Tansportarbeiders, ab­geten in Duisburg  , am 28. Dezember 1920, bat nach gegenseitiger Aubrache über die Verhältnisse in der belgischen, holländischen undeutschen Binnenschiffahrt die Auffaffung, daß in Bukunft ge= mchichaftliche Aktionen und gegenseitige Unter­

Marken, die auf Karten, aber nicht auf Briefen gelten. Deutsche  Die Ermittelungen der Kriminalpolizei haben im Laufe des Briefmarken, die auf Poſtfarten, aber nicht auf Briefen gelten, gestrigen Abends noch zu wichtigen Feststellungen geführt. Als gibt es feit Neujahr. Die Briefmarken der Reichspoft zu 2, 2%, 3 ber at bringend verdächtig wird jekt der am 18. Juni und 7% Pf. werden seit der lekten Gebührenordnung nicht mehr 1898 zu Königsberg   i. Pr. geborene Chauffeur Erich BIB ge- gebraucht. Sie wurden deshalb mit dem Ende des Monats August sucht, der sich zuletzt bei feinen Eltern in der Konstanzer Straße außer Geltung gefeßt. Man durfte sie aber nach wie vor noch im aufgehalten hatte. Auf seine Spur sind die Beamten durch den September zur Ergänzung von Postkarten verwenden. Bald darauf in der Suteinlage aufgezeichneten Namen Arnold Bathe gefom- wurden aber die für ungültig erklärten Wertzeichen wieder für men. Einer der Personen dieses Namens erkannte, als ihm das bollwertig erklärt. Jebt find fie wiederum außer Sturs gefeßt worden. Man tann sie aber nach wie vor auf Postkarten Beitungsblatt mit jeinem Namen vorgelegt wurde, die Schrift so­fort bestimmt als seine eigene wieber. Da felbst für die frag- ur Ergänzung verwenden, so daß es wieder Marken gibt, liche Zeit seinen Aufenthaltsort einwandfrei nachweisen tonnte, die auf Karten, aber nicht auf Briefen gelten. Bildungsschule. Der erste Abend aus der Vortragsreihe des Ge. so schied er als an dem Verbrechen Beteiligter aus. Die Kriminal noffen Ernst Seilmann, ne bet bung( Breußenwablen). beginnt heute polizei aber ging der so gefundenen Spur weiter nach. Bathe gab abend bünktlich 7 Ubr im Zentraljugendheim, Lindenstr. 3, II. Sof III lints. an, daß es feine Gewohnheit gewesen sei, feinen örei farten zum Preise von 3 W. für Männer und Frauen find om Ein­Namennieberzuschreiben, weil er Gefallen an der Steil- I gang des Saales zu haben.

tina herbeigeführt werden soll zur Bertretung der Interessen der Chiffsmannschaften der einzelnen Länder, sowie ferner zur Serbeührung einheitlicher Arbeitsbedingungen und Lohnver­hältnis. D Konferenz beschließt die Wahl einer Kommission von Ver tretern der 4 Organisationen. Diese Kommission foll schleunigst