Nr.7 38. Jahrgang
Groß- Berlin
Dank an die Dänen.
an die D
Beilage des Vorwärts
Die Weihnachtsfeier der dänischen KinderHilfe, über die wir vom gestrigen Vormittag im Abend
Donnerstag, 6. Januar 1921
Nach§ 2 des Ortsgefeges ist demnach für die einzelnen Ver- Seller verfolgte fie und Hausbewohner und andere Leute schlossen waltungsbezirke folgende Besetzung vorgesehen:
Verwaltungsbez. 14...
7, 9 u. 11
"
1-6, 12 u. 17 8, 15, 19 u. 20 10, 13, 16 u. 18
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besoldete 10, unbesoldete 7
8,
7
7,
6
7,
5,
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sich ihm an. Beamte der Sicherheitspolizei tamen auch gleich dr zu. Nach einer wilden Jagd gelang es, die Räuber, die in ber Boddinstraße in die Realschule hineingeflüchtet waren, festzunehmen.
Verlegung der Geschäftsräume des Schlichtungsausschusses Groß- Berlin.
blatt berichteten, fand am Nachmittag ihre fröhliche Fort die Bezirksbürgermeister 25 000 m. und 5000 m. Ortszulage( ohne Groß- Berlin teilt mit, daß die Verlegung der gesamten GeschäftsAn Gehalt sollen beziehen vom Tage des Dienstantritts ab Die Geschäftsführung des amtlichen Schlichtungsausschusses setzung. Wieder waren 1500 der im Jahre 1920 in. Däne- Alterszulagen), deren Stellvertreter ein Gehalt von 22 000. und räume und Sigungszimmer von Berlin N 4, Schlegelfir. 2, nunmart gewesenen Berliner Kinder, die andere Hälfte der ganzen 5000 m. Ortszulage( ohne Alterszulagen) und die Bezirksstadträte mehr nach dem neuen, eigenen Dienstgebäude Berlin N 39, Kinderschar, nach dem großen Saal der Neuen Welt zur Be- ein Gehalt von 13 200 M. und 5000 M. Drtszulage bis 20 000 m2. Sarnborststr. 28( frühere Artilleriefaferne), erfolgt ist. scherung und Bewirtung geladen. Zu den Ehrengästen hatten Gehalt und 5000 m2. Drtszulage mit aweijährigen Alterszulagen sich noch die Gattin des Reichspräsidenten Genossen Ebert von zweimal 2400 W. und zweimal 1000 M. Sierzu treten der und der Berliner Bürgermeister Genosse Ritter gesellt. jeweilige Teuerungszuschlag und die Kinderbeihilfe nach den staat lichen Sägen.
Dieser Entwurf dürfte von der Stadtverordnetenversammlung wohl sofort einem qusschuß überwiesen werden, der dann das Gefeß einer späteren Versammlung zur endgültigen Beschlußfassung zuweist.
tönnen wie bisher in der Zeit von 10-1 Uhr. Sonnabends von Die Rechtsauskunftsstellen für Arbeiter und Angestelltenfachen 10-12 Uhr unentgeltlich in Streitfragen, die das Arbeitsverhältnis betreffen, in Anspruch genommen werden.
Neuregelung der Biersteuer.
Der Steuerausschuß der Berliner Stabtber= ordnetenversammlung hat am Mittwoch abend seine Be
Die Feier nahm ungefähr denselben Verlauf, wie am Vormittag. In ihrer Festrede betonte Genossin Juch a cz, daß es zum Teil selbst arme Leute waren, die in Dänemart den deutschen Kindern all die Liebe erwiesen. So manche der Arbeiterfamilien, die auf Anregung der dänischen Gewerkschaften deutsche Kinder in Pflege nahmen, mußte selber in harter Arbeit um ihr Gegen den Radau auf der Stadtverordnetentribüne. ratungen unter dem Vorsitz des Stadtv. runs fortgesetzt. Die Brotringen.( Lebhafter Beifall.) Auch am Nachmittag sprach wieder der dänische Reichstagsabgeordnete Genosse zu den standalösen Vorgängen in der legten Stadtverordneten Befung in einer der nächsten Sibungen stattfinden. Angenommen Eine von Vertretern aller Fraktionen besuchte Besprechung nahm Verabschiedung der Wohnungslugu steuer soll in zweiter Nielsen, der das Liebeswerk leitet. Stürmischer verfammlung Stellung. Allgemein war die Auffaffung vorhanden, wurde in erster Lesung die Magistratsvorlage über die einheitliche Beifall begrüßte ihn, als er das Wort ergriff. Ich daß unter solchen Zuständen ein gedeihliches Arbeiten unmöglich Regelung der Biersteuer in der neuen Stadtgemeinde Berlin . wünsche fagte er daß unsere Familie hier in Deutsch ist. Um sich gegen das Eindringen radauluftiger Elemente au Von der Wirtschaftlichen Vereinigung wurde gegen land immer größer wird. Von Euren dänischen Pflegeeltern, schützen, müsse die bereits in anderen Orten aufs befte bewährte diese vom Magistrat vorgeschlagene Erhöhung Opposition gemacht. Ihr Kinder, bin ich beauftragt, Euch herzliche Neujahrs- Tribünentarte eingeführt werden. Der kommunistische Ver- Der Widerspruch richtete sich besonders dagegen, daß das Bier aberwünsche zu überbringen. Wir Dänen, die wir vom Strieg Ein- mals berichont geblieben sind, halten uns für verpflichtet, den durch treter ersuchte, hiervon Abstand zu nehmen und durch gütliche Ein- mals in Berlin erheblich berteuert und dadurch keineswegs berden Krieg in Not geratenen Völkern zu helfen. Wir können wirfung aufgeregte Gäste auf der Tribüne zu beruhigen. Auch der bessert wird. Die Mehrheit des Ausschusses stimmie aber der Vornicht allen Notleidenden in Deutschland helfen, aber das unabhängige Redner legte den übrigen Bertretern nabe, es zunächst Tage zu, da eine einheitliche Regelung für Groß- Berlin notwendig Da die Fraktions- erscheint. Einzelne Gemeinden erheben nämlich in Berlin bereits deutsche Volk soll sehen und wissen, daß es noch einmal ohne Tribünenkarte zu versuchen. nicht von allen Menschen verlassen ist.( Leb- vertreter eine bindende Stellung ihrer Fraktion zu der Frage nicht schon den vom Magistrat Berlin borgeschlagenen Satz von 65 Pf. pro Hektoliter. haftes Bravo.) Ich wünsche dem deutschen Volk und meinen abgeben konnten, der Zwed der Zusammenfunft zunächst auch nur lieben deutschen Kindern eine bessere Zukunft. war, über eventuell zu ergreifende Maßnahmen zu beraten, wurde ( Stürmischer, langanhaltender Beifall.) ein Beschluß noch nicht gefaßt.
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Die Festteilnehmer blieben noch lange bei Vorträgen des Gesangquartetts und unter gemeinsamen Gesängen beisammen. Eine Ueberraschung waren die Gesangsvorträge der Kinder aus dem Berliner Waisenhaus zu Rummelsburg , die als Gäste anwesend waren. Genosse Schuldt schloß die Feier mit einem Hoch auf Nielsen und alle unsere dänischen Freunde, in das die Kinderschar samt den Erwachsenen jubelnd einstimmte.
Das Ortsgesetz für die Bezirksämter. Der am beutigen Nachmittag stattfindenden Stadtverordnetenversammlung liegt auch der Erlaß eines Ortsgefeges über die 8u ſammensetzung der Bezirksämter und die Besoldung ihrer Mitglieder zur Beschlußfaffung vor.
In seiner Begründung der Vorlage betont der Magiftrat, daß bei der Festlegung der Zahl der Mitglieder der Bezirtsämter für die größeren und größten Bezirke davon auszugehen iei, der Zwed. mäßigkeit und den Grundsäßen einer richtigen Finanzgebahrung ent prechend die Zahl der besoldeten Mitglieder so zu beschränken, wie es nach Lage der Sache irgend tunlich ist und, soweit das Bedürfnis es verlangt, die notwendice Zahl der Arbeitsträfte im Begirlsamt durch unbefolbete Mitglieder zu ergänzen. An Neutölln und Charlottenburg als ben größten Bezirken lasse fich ermessen, wieviel befoldete und unbesoldete Stadträte zu wählen sein werden.
Es besteht jedoch kein Zweifel, daß, wenn sich derartige tumul tuarische Vorgänge wiederholen sollten, die Tribünenfarte sofort eingeführt wird.
Im Intereffe eines sachlichen Arbeitens in der Stadtverordneten verfammlung wurde des weiteren allgemein der Wunsch ausgebrüdt, die Flut der nicht unbedingt erforderlichen Anträge einzubämmen. Diefes Biel, foll erreicht werden, indem ein aus den Fraktionsvertretern bestehender eltestenrat eine gemeinsame Berständigung über die bestmöglichste Abwicklung der Tagesordnung anstrebt.
Bezirksbildungsausschuß.
Geöffnet von 9-4 Uhr, Donnerstags von 9-1 Uhr und 4-7 Uhr. Lindenstr. 3, II. Hof, IV Tr., Zimmer 10. Sozialistische Bildungsschule: Der Unterricht in der Vortragsreihe bes Genossen Heilmann beginnt heute abend um 7½ Uhr. Bortragslokal: Sentraljugendheim, Lindenstr. 3.
Die Bortragsreihe des Genossen Paul Sirsch beginnt am Freitag, den 7. Januar, bereits um 6 Uhr abends. Der Kursus wird damit zu Ende geführt.
Einführungsabend: Am Sonntag, den 9. Januar, abends 7 Uhr, Einführungsabend zum Wagner- List- Konzert in der Festhalle des Berliner Stadthauses, Eingang Klosterstraße. Vortrag mit Demonstrationen ant Klavier: Geheimrat Prof. Dr. Richard Sternfeld . Karten zum Preise von 0,75 Mr. pro Person sind bei allen Abteilungstaffierern, in der Buchhandlung Borwärts, Lindenstr. 2, bei Horsch, Engelufer 15 und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses zu haben. Achtung! Festkonzerte: Wir bitten Theater: Die Märchenoper Firlefans" ist abgefest vom Spielplan. Die bie Marken für das 4. Abonnementskonzert( Wagner- Liszt ) einzulösen. Gutscheine behalten für die Abendvorstellung des Zentraltheaters, Alte Jafobftr. 31/32, Gültigkeit. Aufgeführt wird die Operette Frau Bärbel".
Die Milchbelieferung. Für den 6. und 7. Januar tritt folgende Be lieferung in Kraft: A- B- Gefchäfte Belieferungsliste 1, b. h. Al- Kinder " C" Geschäfte' Belieferungsliste I, d. h. CI- tinderkarten ½ Liter Milch, farten 1 Liter Milch, AII- Kinderkarten 1 Liter Wilch, BI- Rinderlarten % Liter Milch, BII- Rinderkarten% Liter Milch, A- Karten% Liter Milch. CII- Rinderfarten Liter Milch.
Die Krantenfarten werden voll beliefert.
Die angegebene Belieferung bezieht sich nicht auf die seit dem 1. Ottober 1920 zu Berlin neu hinzugekommenen Gemeinden.
Wegen schweren Raubes verhaftet wurden in Neukölln auf frischer Tat der 23 Jahre alte Sellner Kurt Goers aus der Langeftr. 88 zu Berlin und die 24 und 25 Jahre alten Schloffer Willi Sadowiti und Walter Thiel , die fich wohnungslos hier umhertrieben. Am Montag begaben sich zwei Mann zu dem Hermannstr. 220 wohnhaften Schloffer Wilhelm Seller, der auch mit Dauerwäsche handelt und machten eine Befeiten ansehen. Am nächsten Tage wiederholten sie den Besuch, stellung auf Wäsche. In Wirklichkeit wollten sie sich die Räumlich um einen verbrecherischen Plan auszuführen. Abends um 8 1hr famen alle drei. Giner pakte vor der Tür auf. Als die beiden anderen in der Wohnung die von Seller ihnen vorgelegte Dauerwäsche bezahlen sollten, rief Sadowski plötzlich:" Nun wollen wir anfangen." Dabei zog er einen Revolver und setzte ihn Seller auf die Brust. Der Bedrohte mußte die Sände hochheben und es sich dann gefallen lassen, daß Sadowski sie ihm auf den Rüden mit Neuföln habe mit Briz 13 befoldete und 18 unbefoldete ein Taschentuch in den Mund. Der zweite Räuber fesselte untereiner Schnur zusammenband. Als Knebel steckte ihm Sadowski Totgefahren. Die sechsjährige Berti Strehlte wurde gestern Magistrats bezw. Gemeindevorstandsmitglieder gehabt, Charlotten beffen die Mutter des Ueberfallenen und verhinderte sie am Nufen, vor dem Hause Ererzierstr. 2a von einem Lasttraitwagen überburg ohne die hinzukommenden Gutsbezirke 11 befoldete und 16 indem er ihr ein Beutelportemonnaie auf den Mund pregte. Auch fahren und schwer verletzt. Man brachte das Kind nach dem Jüunbesoldete Magistratsmitglieder. Bei fachgemäßer Fortführung der Aufpasser war jetzt hereingekommen. Alle drei machten sich bischen Krankenhause, wo aber nur noch der Tod festgestellt der Geschäfte müßten selbst bei der größten Einschränkung dem nun daran, die Wohnung zu durchsuchen. Seller hatten die Räuber Verwaltungsbezirt 14( Neuföln) 10 befoldete und 7 unbefoldete mit dem Rücken gegen das Küchenfenster gestellt. Er kam auf den Gasvergiftungen. Der 72jährige Schneidermeister Wilhelm Mitglieder, dem Verwaltungsbezirk 7( Charlottenburg ) 8 befoldete glücklichen Gedanken, mit dem Hinterkopf eine Scheibe einzu Gappert und feine 38 Jahre alte Chefrau Emma wurden gestern und 7 unbesoldete Mitglieder zuerkannt worden. Sichere Schlüsse brücken. Dabei fiel ihm auch der Knebel aus dem Munbe, und in ihrer Wohnung, Bernauer Str. 71, besinnungslos aufgefunden. nun konnte er durch das Loch um Hilfe rufen. Sofort schlug Sa. Der Mann war bereits tot, während die Frau ins Leben zurüc auf andere Bezirke würden aber trotzdem nicht gezogen werden dowifi auf ihn an und drückte ab. Die Patrone versagte jedoch. gerufen werden konnte. Sie wurde nach dem Lazarus- Krankenkönnen, weil die Mitarbeit der unbesoldeten Mitglieder in den Der Zärm veranlaßte jetzt die Räuber, sich mit 1000 m., die sie hause geschafft. Die Unvorsichtigen hatten verabsäumt, den Hahn früheren Einzelgemeinden verfchiedenen Umfang aebabt haben. im Küchentisch gefunden hatten, aus dem Staube zu machen. I der Gaslampe vollständig zu schließen.
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Ich glaube nicht, daß sie meinem Gehöft etwas tun. Wir haben Frieden mit ihnen gehalten und tun es auch weiter. Laßt sie zuerst machen, ich fange nicht an und erlaube es auch anderen nicht. Was ihr anderswo tut, ist mir einerlei, an meinem Strand wird in Friedenszeiten kein Wanderer beraubt, so weit wie ein Ruf in der Runde zu hören ist."
Wir machen's so, daß du nichts hörst." Sch hör's."
Juha jagte die Worte mit solcher Bestimmtheit, daß nichts weiter hinzuzufügen war. Die Männer machten ein ärgerliches Gesicht, aber von Marja bekam er einen dankbaren Blid. ,, Man hätte gar nicht kommen und euch fragen sollen," hr hättet es machen können, wie ihr wolltet, aber dann hättet ihr nichts mehr im Gehöft zu schaffen."
ist doch schlimm... nun gehen sie uns gewiß durch." und meg gingen die Männer, indem sie sich hinter den Ohren fragten.
,, Sollte man nicht doch hingehen und die Männer warnen?" drängte Marja- venn sie ihnen trotzdem etwas tun?"
Das tun sie nicht, da sie einmal gefragt haben."
Bökelfleisch soll in nächster Zeit versuchsweise bei einem Teil der städtischen Fleischverkäufer zum Preise von 10,20 W. für das Pfund( ohne Knochen) markenfrei zum Verkauf gelangen.
werden konnte.
[ so lang, daß er sich in der fast ztveimal zu niedr gen Tür eigne aus, bist aber wohl die Tochter, oder bist du die büden mußte, und, als er sich aufrichtete, fein Kopf die Schwiegertochter?" Längsbalken des Raumes streifte. Er hatte ein Bündel Säcke über dem Arm.
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,, He, da ist ja der Wirt!" sprach er. Glück ins Saus! Sast wohl nicht gewußt, daß ich fam, da du deine Balken so niedrig gemacht hast? Guten Tag auch!" er reichte Juha die Sand. Guten Tag auch!" er reichte Marja die Hand- frisch, fröhlich, mit einem hellen Klang in der Stimme, die Bähne weißschimmernd in dem fein- fräuseligen Bart, in den braunen Augen ein listiger Schalt und ein sorglos- freudiger Glanz.
Woher kommt ihr denn?" fragte Juha.
Wenn ich dir sagen wollte, woher ich komme, Wirt, dann müßte ich mich im Kreise drehen. Aus Kem, Sunkku, Arch angelst, Olonez , Abo, Tornea! Berkaufst du Roggenforn?" Etwas könnte ich wohl ablassen, wieviel soll es denn
fein?"
Und er warf die Säde vor Juha hin, während er seine Blicke Füll mir die Säcke hier, das wird für diesmal genügen." auf Marja richtete.
,, Wieviel find's?"
,, Sieh nach, sieh nach!" ,, Soll ich sie jetzt gleich füllen?"
Ja, gleich," er musterte Marja immer noch, und kann
Aber sie können ihnen nachgehen und ste jenseits der ich wohl ein Pferd haben, womit ich sie zum Strand fabre?" Grenze ausrauben und totschlagen?"
Da mögen fie tun, was sie wollen, und sie können ihnen auch nichts anhaben, wenn sie erst auf den Schnellen sind." Aber geh doch und warne sie!"
Du bittest ja richtig... richtig schön." Richtig schön, wie ich's nur fann."
Die haben nichts zu fürchten... aber ich fann ja gehen." Das war lange her, daß Marja ihn so gebeten hatte, so zu ihm gewesen war..
Er erhob sich und wollte hinausgehen, als jemand an dem Fenster vorbeischritt.
,, Da ist er jegt!" rief Marja. Wer?"
Na, der Mann von vorhin."
Herein tam ein schlanker, schwarzbärtiger junger Mann,
Kann man die Dinger nicht das Stückchen Weg tragen?" ,, Dann füll du die Säcke, ich hole mittlerweile meine
Männer."
helfen."
Baß sie bei ihren Booten, ich werde dir schon tragen ,, Dann ist's gut!"
Juha nahm die Säde und ging, um fie zu füllen. Der Fremde hatte au Juba gesprochen, Maria angesehen, ein Lächeln auf den Lippen, Leben in den Augen. Maria wußte nicht, weshalb seine Lippen lächelten, weshalb fich seine Augen freuten, aber auch sie lächelte dem angenehmen Fremden zu, wie er ihr.
,, Wer bist du denn? Die Magd?" ,, Sehe ich so aus?"
Borhin in deinen Melflumpen sahst du wie eine Leib
,, Vielleicht bin ich sogar die Frau. Wäre ich als Frau nicht gut genug?"
,, Dem seine?" Jawohl."
,, Der ist dein Mann, der-?" Ja." „ Deiner?"
Ja, meiner! Was ist denn dabei- daß du so fragit?" Der Fremde schwenkte die Hand.
Ofe, ist zu alt für dich. Du bist zu hübsch und zu fein für den, den alten Kerl."
Den alten Kerl? Wart, bis du siehst, was für einen Sad er auf dem Rücken trägt."
,, Das Krummbein, das Safenfinn! Aber dich habe ich schon einmal gesehen, wenn ich dich genauer betrachte. Du bist wohl die ja, die bist du derselbe Kopf, dieselbe Haltung aber damals hattest du die Haare offen."
ch? Wann?"
m borborigen Sommer, vor drei Sommern. Du standest dort an der Bucht bei der Schnelle am Strand und kämmteft dich splitternact ich bin im Boot an dir vorbeigefligt!"
dich
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Das bist du gewesen?" Wenn ich meinen Rahn hätte anhalten können, hätte ich mitgenommen.
,, Sättest du?"
Ja. Wäre ans Land gekommen, hätte dich, mit der einen Hand unter deinem Arm, umschlungen, mit der anderen deine Füße vom Boden gehoben... ba hebt sich ein Mädchen leicht, denn da muß es einem die Arme um den Sals schlingen und hätte dich in meinen Kahn geworfen." ,, Nur so hineingeschwungen?. wer du auch sein magst."
Du bist ein Prahlhans,
,, Weißt du nicht, wer ich bin, junge Wirtin?" ,, Das Gesicht verrät es nicht."
Bast du nicht von Schemeiffa aus Udhtua reben hören?" Er ftredbe fich, redte sich, verschränkte die Arme über deBrustvertrat Marja nicht den Weg, fesselte sie mit den Augen, wo sie- die Hand am Pfosten der Ofenbank- stand. Forti. folgt.)