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einflusses auf die Schule hat er indeß seinem Vorgänger die Bolleinigung mit Preußen durch, und glied
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Ehrenburgerbrief der Stadt Danzig eingetragen. In der Bayerns an Preußen ein. Am 31. Dezember 1866 wurde er[ zeugt davon, daß Stegmüller das Mandat freiwillig niedergeleg Hätschelung des Militarismus, in der Förderung des Kirchen- bayrischer Minister des Auswärtigen, setzte als solcher hätte. Ich hätte gewünscht, man hätte sich begnügt, ihm ein wurde dann Mit- Tadelsvotum zu geben.( Beifall.) Das Urtheil gegen ihn ist zu nichts nachgegeben. Er billigte den Zedlib'schen Schulgesetz Jahre 1869 demissionirte er erster Vizepräsident des Zollparlaments. Im hart.( Sehr richtig.) Da hätte man viel mehr Anlaß gehabt, nach dem Wahlsiege der einem Anderen nahe zu legen, sein Mandat niederzulegen, weil Entwurf und zog aus dessen Ablehnung die Konsequenz, ultramontanen, auf Wunsch des Königs verblieb er er, wie am Dienstag festgestellt wurde, einen prinzipiellen Verstoß den Vorsitz im preußischen Staatsministerium niederzulegen. aber noch kurze Zeit, um am 7. März 1870 definitiv begangen hat.( Beifall.) Wie es heißt, sollen die Erfahrungen der letzten zwei sein Amt niederzulegen. Er wirkte fpäter als Reichsrath Vollmar und Genossen beantragen folgendes Amendement: Jahre, besonders die neuerlichen Zwistigkeiten zwischen für den Anschluß Bayerns an das Deutsche Reich ( 1871), wurde den den Genoffen Stegmüller betreffenden Punkt des Antrages Kanzler und Ministerpräsident den Kaiser veranlaßt haben, er als Mitglied der liberalen Reichspartei in den Reichstag ge- der Neunerkommission zu streichen und durch folgenden Absatz darauf zu bestehen, daß jetzt die beiden Posten wieder in einer wählt, dessen erster Vizepräsident er zweimal wurde. 1874 an zu ersetzen:" Der Parteitag spricht dem Abg. Stegmüller wegen Hand vereinigt werden. Bisher ist indeß weder ein neuer Arnim's Stelle zum Botschafter in Paris ernannt, pflegte feines programmwidrigen Vorgehens in der Kirchenbau - AngeReichskanzler und Ministerpräsident, noch ein neuer preußi- er gute Beziehungen mit Frankreich . Eine turze Zeit( 1880) legenheit einen entschiedenen Tadel aus." war er Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, um Ein Schlußantrag wird angenommen. scher Minister des Innern ernannt worden. Die nachher als Botschafter nach Paris zurückzukehren. 1885 wurde BIo3 erklärt als Referent, daß die Kommission das Urtheil bürgerlichen Blätter schwelgen in der der Zusammen- er als Manteuffel's Nachfolger Statthalter der Reichslande, gegen Stegmüller für nöthig hielt, weil der Fall solches Aufsehen stellung von Kandidatenlisten. Von den Genannten dort wirkte er für die Germanisirung und die Bekämpfung der gemacht und Anlaß zu so großen Differenzen gegeben hat, und tommt jedenfalls in erster Reihe Fürst Hohenlohe, Sozialdemokratie. Gegen uns wurde der Diftaturparagraph energisch auch, um Wiederholungen zu verhüten. Unser Entschluß wurde der Statthalter von Elsaß- Lothringen , in Betracht, der heute angewandt, die Unterdrückung der Elsaß Lothringischen Volts: uns nicht leicht. Aber nach so vielen Verstößen hielten wir es auf Einladung beim Kaiser in Potsdam eingetroffen ist. zeitung" ist noch in aller Gedächtniß. Seine Thätigkeit gegen für unsere Pflicht, der einreißenden Verwirrung vorzubeugen. Da der alte Herr bereits 75 Jahre ist, könnte seine Er uns als Statthalter bedeutet den Bankerott, wie das rasche( Beifall) Bei der Abstimmung wird Punkt 1, 2 und 4' nach den Annennung zum Reichskanzler nur ein Provisorium bedeuten Steigen unferer Stimmenzahlen beweist. Er wird als Reichs trägen der Kommission angenommen. Bei Punkt 8 ftimmt die unter Fortsetzung der Caprivi'schen Politik. Letztere An- kanzler auch nicht mehr Glück haben. Mehrheit dem obigen Abänderungsantrage zu, der, wie Bollmar nahme wird durch eine Mittheilung der Kölnischen Zeitung " Herr v. Köller ist am 8. Juli 1841 geboren. Er war bemerkt, von ihm nicht ausgegangen, sondern nur mitunterschrieben bestätigt, wonach der Kaiser gesprächsweise erklärt haben 1881-1887 Mitglied des Reichstags, in demselben Führer der worden ist. soll die gegen den Umsturz gerichteten Gesegesvorschläge Rechten und Landrath. Er that sich gerne durch eine besondere Blos fährt in der Berichterstattung fort: In der Angelegen sollten auch nach der Entlassung des Grafen Caprivi in teckte Redeweise hervor, welche er selbst für schneidig hielt, andere heit Darmstadt und Beffungen liegt es viel einfacher. Die Beſfunger aber anders bezeichneten. Insbesondere befürwortete Röller wollten ihre eigene Organisation, da aber Beffungen mit Darm der nämlichen Form dem Reichstag vorgelegt werden. Daraus, daß in Begleitung Hohenlohe's auch dessen auch stets die schärfsten Maßregeln gegen die Sozialstadt verbunden worden ist, so ist nach den Prinzipien der hessischen Minister von Puttkamer beförderte Herrn Landesorganisation eine Sonderorganisation der Bessunger und Unterstaatssekretär Herr v. Köller in Potsdam eingetroffen demokratie. war, wird geschlossen, dieser schneidige konservative Politifer von Röller 1887 zum Polizeipräsidenten in Frank die Wahl eines gesonderten Vertrauensmannes unzulässig. sei zum Minister des Innern ausersehen. Eine spätere sekretär für die Reichslande ernannt. Wenige Jahre später wurde er zum Unterstaats- Natürlich spielt auch die 200 M.- Angelegenheit hier hinein. Demgemäß stellt Blos im Namen der Kommission folgenden Antrag: Meldung des offiziösen Wolff'schen Telegraphen Bureau's Der Parteitag beschließt: behauptet, daß die Ernennung des Fürsten Hohenlohe zum Berichtigung. Ein sinnentstellender Druckfehler ist im LeitReichskanzler und Ministerpräsidenten und des Herrn v. Köller artikel Junterliche Staatsretterei" in Nr. 249 zu berichtigen. zum Minister des Innern beschlossen, obgleich noch nicht Im ersten Absatz, Zeile 7, muß es statt, erkrankten Waffen" vollzogen sei. heißen: verbrauchten Waffen".
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Herr v. Köller hat seiner Zeit als Polizeipräsident in Frankfurt a. bei unseren M. Parteigenossen sehr angenehme Erinnerungen zurückgelassen. Nach seiner ganzen politischen Vergangenheit muß man von ihm erwarten, daß er im Sinne der Putttamer und Eulenburg sein neues Amt verwalten würde. Seine Ernennung würde dem neuen Kampfe gegen den Umfturz" das Siegel ausdrücken. Wir werden dafür sorgen, daß wenn er einst geht, er die nämlichen Erinnerungen an den Kampf gegen die Sozialdemokratie mit nach Hause nimmt, wie seine Vorgänger Buttkamer und Eulenburg.
Wir lassen kurze Lebensabriffe Caprivi's , Eulenburgs, Hohenlohe's und Köllers folgen. Caprivi wurde am 24. Februar 1831 zu Charlottenburg als Sohn des Obertribunalrathes und Kronsyndikus Leopold von Caprivi geboren. Nachdem er in Berlin das Gymnasium absolvirt hatte, trat er in die Armee ein und avancirte nach dem Besuch der Kriegsakademie rasch, er machte die Kriege von 1864, 66, 70/71 mit. Im Dezember 1871 wurde er Abtheilungschef im Kriegsministerium. Im Dezember 1882 er reichte er den Nang eines Generallieutenants. Im März 1888 wurde er zum Chef der Admiralität und zum Mitglied des Bundesrathes ernannt. In dieser Eigenschaft sprach er auch öfter im Reichstage. 51/4 Jahre verblieb er in dieser Stellung. Von da an bis zu seiner Ernennung zum Reichskanzler und Ministerpräsidenten( 20. März 1890) fommandirte tommandirte er das 10. Armeekorps in Hannover .
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Parteitag
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Da nach dem Organisationsstatut der sozialdemokratischen Partei im Großherzogthum Hessen an einem Orte nicht a wei Mitgliedschaften bestehen dürfen und außerdem die Besfunger Organisation auf der Kreiskonferenz der Landesorganisation ausgeschlossen ist, so verlange der Parteitag, daß die Bessunger Ge= noffen ihre Sonderorganisation auflösen und sich der Darmstädter Organisation anzuschließen haben. Der Parteitag stellt außer dem fest, daß in der Angelegenheit mit den an Müller abs gelieferten 200 M. ordnungsmäßig verfahren ist.
Der Antrag wird angenommen.
Blo3: Die dritte Angelegenheit die uns zu beschäftigen hatte, waren die Solinger Streitigkeiten( Ruf: Schon wieder da!) Die uns vorgelegte Resolution:
Bei der Wahl der Delegirten ist seitens des Abg. Schu. macher: Solingen in bezug auf unser Organ der Ausdruck gebraucht:„ die„ Berg . Arbeiterſtimme" sie muß vernichtet werden, nieder mit der Berg. Arbeiterstimme."
Unterzeichnete stellen den Antrag:
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Der Parteitag erklärt: Die Handlungsweise des Abgeord neten Schumacher, welcher in öffentlicher Versammlung der Berg Arbeiterstimme" die Vernichtung androht, ist entschieden zu verurtheilen und ist eines sozialdemokratischen Abgeordneten unwürdig."
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Frankfurt , 26. Oftober. Schluß der Nachmittags Sigung . Bericht der Neuner: Kommission. Berichterstatter 8103: Bu erledigen waren sieben Angelegenheiten; alle Beheit hat jeder der Betheiligten sein vollgerütteltes Maß der Schuld. Die Grundursache der Streitigkeiten war die persönliche Abneigung von Rüdt und Dreesbach. Der Vorwurf, daß der Offenburger Boltsfreund" ungenaue Berichte über die Landtags- Verhandlungen veröffentliche, war der unmittelbare Anlaß zum offenen Ausbruch des Streites. Die größere Leidenschaftlichfeit, ja Gehässigkeit in der Zeitungspolemit war auf Seiten des Offenburger Volksfreundes. Neben dem öffentlichen Zwist liefen parallel eine ganze Reihe von persönlichen Intriguen. Bu diesem zwang uns zu der Erklärung, daß die Anschauung Schumacher's Bwvist tam noch der Fall Stegmüller hinzu. Auf die Beschwerde- unzulässig sei. Nur das mangelnde Material hinderte uns schrift der Lörracher Genossen gegen Stegmüller find wir nicht daran, weitere Konsequenzen gegen Schumacher, der den eingegangen, weil sie außerordentlich viel Wirthshausklatsch enthält. Kölner Beschlüssen zuwidergehandelt hat, zu ziehen. Ich Dem persönlichen Charakter Stegmüller's wollen wir nicht zu nahe lege Ihnen deshalb folgenden Antrag vor: Der Parteitag treten, dagegen muß rund heraus gesagt werden, daß Stegmüller spricht seine entschiedene Mißbilligung darüber aus, daß der Ges doch Beweise erheblicher politischer Unreife geliefert hat; das nosse Schumacher Solingen zugestandenermaßen gegen die bürgerliche Philisterthum hat er von sich noch nicht abzustreifen Bergische Arbeiterstimme" geäußert hat, dieselbe müsse per vermocht, der Gleichheitsgedanke, ist in ihm noch nicht lebendig nichtet werden". Der Parteitag nimmt Veranlassung, im An geworden. Das erklärt vollständig seine Haltung im Landtage. schluß hieran zu erklären, daß nur der Mangel an ganz auss Da komme ich auch auf die Lörracher Kirchenangelegenheit; reichendem Material ihn daran hindert, angesicht der völligen freilich darf dabei das badensische Temperament nicht unberück- Außerachtlassung des Kölner Beschlusses durch Schumacher das fichtigt bleiben, das Steginüller in Gegensatz zu Rüdt brachte, der danach eigentlich angebrachte Verfahren gegen denselben an gelegentlich ein paar Pfäfflein in die Pfanne haut, dann aber zuwenden. auch wieder mit der Fackel der sogenannten Wissenschaft in das Schumacher: Nur das Verhalten der Bergischen Ar mysteriöse Dunkel der Klöster hineinleuchtete. Festgestellt haben beiterstimme", ihr prinzipienwidriges Verhalten, ihre mangelnde wir aber, daß Stegmüller nicht vor seiner Wahl, sondern bereits Gerechtigkeit zwang mich zu meiner Erklärung. Ich für meine als Abgeordneter dem Pfarrer von Lörrach das Versprechen ge- Person wäre gern zurückgetreten, nur im Interesse der Partei geben habe, die Kirchenangelegenheit im Landtage wieder aus bleibe ich an meiner Stelle. Jeder anderen Person in Solingen Seiner Gesinnung nach war er stockkonservativ, und doch zugraben. Die Lörracher Wahl wäre wohl nicht für würde es genau so geben, wie mir. Die freireligiösen Thümmel hatte er außer den Anhängern Bismarcks feine schrofferen Gegner Stegmüller günstig ausgefallen, wenn nicht befondere in Solingen laffen die Partei nicht zur Ruhe fommen. Wie soll als die Konservativen. Dies hat seinen Grund darin, daß ihm Strömungen ihm günftig gewesen wären; deshalb muß dabei das Rheinland gewonnen werden. Wie oft hat die„ Bergische die Aufgabe zufiel der nicht mehr weiter zu treibenden Politik ich auch sehr energisch bestreiten, doch alle Unterzeichner des Arbeiterstimme" geschrieben: Fort mit Schumacher! Dazu der Bereicherung der Agrarier Einhalt zu thun, daß er Vertrauensvotums an Stegmüller Sozialdemokraten feien. Aus tam der Streit des Blattes mit den alten Arbeiterorganisationen die Schutzzollpolitit, nicht aus Ueberzeugung, sondern getrieben allen diesen Gründen komme ich zu folgendem Antrage: der Schleifer, von denen es sagt, fie müßten auf Tod und Leben durch die Verhältnisse durch den Abschluß der Handelsverträge Der Parteitag erklärt: bekämpft werden. Damit wird den Geguern in die Hände ges arbeitet. Meine Familienehre wird nach wie vor von dem Blatte beschmutzt. Die Herren von der Redaktion sammeln für Anarchisten und nicht für die sozialdemokratische Arbeiterpartei. Ja, für anarchistische Umtriebe.( Große Unruhe.) An meinem Berhalten wird Ihr Mißtrauensvotum nichts ändern.
Seine Ernennung zum Nachfolger Bismard's hat fast ebenso fehr überrascht wie seine Demission. Man muß dem abgehenden Reichskanzler bei aller Gegnerschaft gerechter Weise nachsagen, daß er sich in erstaunlicher Weise in die verschiedenen Gebiete der Politik und Staatsverwaltung eingearbeitet hat, daß er mit reinen Händen aus dem Amte scheidet und daß er auch in den Debatten mit den entschiedensten Gegnern den Anstand zu wahren verstanden hat.
und der damit zusammenhängenden Verminderung der Getreide- 1. Die Art und Weise, wie in letzter Zeit die Parteistreitig zölle von 5 M. auf 3,50 M. mildern mußte. Sein Vor- feiten unter den badischen Parteigen offen ausgefochten worden fäße betreffend der Benutzung der offiziösen Presse übersetzte sind, entspricht nicht dem Ansehen und der Würde der Partei er nicht in die Wirklichkeit, trieb doch das Offiziösenthum sein und ist nach allen Seiten hin entschieden zu mißbilligen. Unwesen in der legten Zeit fast so arg, wie zu Bismarc's 2. Ganz besonders aber müssen die Intriguen und Heßereien, Herrschaft. deren fich Genosse Rüdt schuldig gemacht hat, verurtheilt werden. 3. Stegmüller ist nicht geeignet, ein parlamentarisches Mandat im Namen der sozialdemokratischen Partei auszuüben.
Seine reaktionären Anschauungen famen bei der Vorlage des preußischen Volksschul- Gesetzes zum Ausdruck. Ans Anlaß der Zurückziehung dieser Vorlage legte er seine Stelle als preußischer Ministerpräsident nieder. Sein Nachfolger Eulenburg tam in häufige Konflikte mit dem Reichskanzler, die zuletzt zur Demission beider führte.
Seine auswärtige Politik war auf den Frieden ge richtet. Die Beziehungen Deutschlands mit Rußland , Frank reich und der Schweiz wurden unter der Leitung der Stegmüller: Es wurde mir soeben ein Urtheil verauswärtigen Angelegenheiten durch Caprivi gebessert, seine Rolonialpolitit war vorsichtiger, dagegen haben die Aufwendungen für Heer und Flotte unter ihm noch größere Dimenfionen angenommen wie unter, Bismarck .
Was ihm fehlte, war der Ehrgeiz. Und so tritt er wohl zufriedener aus dem Amte, als in dasselbe.
Eichholz Solingen bekämpft das Auftreten Schumacher's und giebt eine andere Darstellung der Vorgänge, als sie dieser gegeben hat. Schumacher hat die Solinger Gewerkschaften fo weit gebracht, daß sie nicht mehr auf dem Boden des Klassen. tampfes stehen. Er sucht die Berg. Arbeiterstimme" durch die Rheinische Zeitung " zu verdrängen. Wir fügen uns den Bes schlüssen der Parteitage, Schumacher nicht.
Ein Schlußantrag wird angenommen.
Der Antrag der Neunerkommission wird angenommen. Der nächste Fall, den die Kommission zu erledigen hatte, ist der Streit zwischen dem Genossen Bürgel in Schlesien und dem Genossen Kühn.
4. Den badischen Parteigenossen wird es zur Pflicht gemacht, das Parteiinteresse höher zu stellen, als den persönlichen Zwist. Dies gilt sowohl dem Genossen Geck, als auch den Abgeordneten Rüdt und Dreesbach, welche letzteren durch ihre Uneinigkeit im Landtage wesentlich dazu beigetragen haben, daß die Parteistreitigkeiten in Baden so heftig und häßlich geworden sind. tündet, das mich außerordentlich überraschte. Deshalb muß ich doch noch ein paar Worte der Aufklärung zu Ihnen sprechen. Von gewiffer Seite hat man mich von vornherein zu stürzen ver- Folgender Befchluß wird angenommen: Der Parteitag be sucht und von dieser Seite aus hat man mich immer wieder zu schließt: Da die Sache örtlicher und persönlicher Natur ist, und verleumden versucht. Sodann erklärt Redner die Lörracher Parteigrundsäße nicht in Frage kommen, tann der Parteitag in Kirchenangelegenheit. hat meine Urwüchsigfeit in dieser Angelegenheit teinen Beschluß fassen. Weil Bürgel um schnödefter Weise gemißbraucht und dem falle ich zum Opfer. eine Unterstüßung bittet, so ist der Parteivorstand zu ersuchen, ( Stellenweiser Beifall.)- Rüdt läßt durch den Vorfißenden zu prüfen, ob eine solche an Bürgel gegeben werden fann. mittheilen, daß er durch eine Prozeßverhandlung verhindert sei, seine Vertheidigung vor dem Parteitage zu führen.
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Es folgt die Meter Angelegenheit.
Blos: In diesem ungeheuren Wirrwarr tönnen wir nicht unfere Hände stecken. Eine Klärung scheint zunächst unmöglich. Folgende Resolution wird vorgeschlagen:
Botho Graf zu Enleuburg wurde am 81. Juli 1881 geboren. Nach Absolvirung seiner juristischen Studien wurde er Der Fall der Genossin Gotthusen wird durch Annahme Verweser eines Landrathsamtes und machte sehr rasch Karriere, folgender Refolution erledigt:" Der Parteitag beschließt, über zeitweise gehörte er dem preußischen Abgeordnetenhause und Gec. Ich nehme das Urtheil hin mit der gelinden Ents die Beschwerde der Frau Gotthusen wird zur Tagesordnung dem Reichstage als Mitglied an. Am 31. März 1871 wurde schuldigung, daß Sie den allemannischen Charakter des Bolts übergegangen. Frau Gotthusen will von den gegen sie aus er Minister des Innern. Er Reichstage freundes berücksichtigen müssen; der da glaubte, da und dort gestreuten Verleumdungen gereinigt sein, was aber nicht Sache mit Entschiedenheit die Entwürfe zu dem Gesetze gegen die gemein- einmal zur Kennzeichnung der Situation, einmal ein derberes des Parteitages ist." gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie. In rigorosester Wort zu gebrauchen, wenn es auch nicht im Konversationslexikon Bei der Begründung der Resolution batte Blos die MahWeise führte er dann diese Gesetze aus. Als Bismarck ihn im Herren- ftehe. Die mangelhafte Pflichterfüllung der badischen Landtags- nung an die Männer gerichtet, unbewiesene Erzählungen nicht haufe am 19.Februar 1881 durch seinen Regierungskommissar Rommel Abgeordneten ist der Grund dafür, daß die sozialdemokratische weiter zu verbreiten und nicht Gerüchte herumtragen zu helfen, in einer Weise, die das größte Aufsehen erregte, desavoirte, Bresse auf die gegnerische Zeitung als Quelle für ihre Urtheile die weit Heinlicher und gehässiger sind, als der ärgste weibliche legte er sein Amt nieder. Er wurde hierauf Oberpräsident. angewiesen gewesen ist. Stegmüller hat wieder das Märchen, vor Kaffeeklatsch.( Heiterkeit und Beifall.) Am 23. März 1892 wurde er zum preußischen Ministerpräsidenten gebracht, daß ich ihn zu seiner Kirchenrede veranlaßt habe. Ich und im August desselben Jahres zum Minister des Innern er bestreite das ganz entschieden; und Stegmüller hat den wahren Sachnannt. Bekannt ist sein Birkular an die Oberpräsidenten, die verhalt in einer gegnerischen Preffe felbst zugegeben. Ich hätte Bekämpfung der Sozialdemokratie betreffend, das bekanntlich der geglaubt, daß der Versuch der Beeinflussung des Parteitages durch das Borwärts" zuerst veröffentlicht hat. Dreesbach'iche Pamphlet mit Entschiedenheit hätte zurückgewiesen werden müffen. Nach wie vor wird die badische Partei einig sein, vorausgesetzt, daß nicht versucht wird, die Beschlüsse des Parteitages zu benutzen, neuen Hader in die badische Partei hinein zutragen. Ich werde es zu verhindern trachten und hoffe es von den andern auch.( Beifall.) Dreesbach: Als Dritter im Bunde der Angeklagten Schleicher tritt der Resolution entgegen. Die Metzer ( Heiterkeit) b erkläre ich, daß ich mich dem Beschluß des Partei Genossen wollen ihre Angelegenheit von dem Parteitage geregelt Chlodwig Karl Fürst zu Hohenlohe Schillingsfürft, der tages fügen werde und daß ich hoffe, daß der badische Streit wissen. Von der Kommission sind die Kläger als Angeklagte beangeblich zum Reichstanzler defignirte Statthalter der Reichslande, beendet ist. Freilich, sollte ich wieder angegriffen werden, so handelt worden und deshalb fand sie auch das Material nicht. wurde am 31. März 1819 geboren, studirte Rechts- und Staats- werde ich mich meiner Haut wehren. Redner geht auf einige Emmel hat sich mit einer Anzahl von Genoffen zu einer Konfe wissenschaften, machte dann die Anfangsstadien der juristischen Aeußerungen Gect's näher ein, um sie richtig zu stellen. Er er renz in Saargemünd unter Umgehung des Vertrauensmannes zue Karriere durch, widmete sich dann später der Bewirth örtert hauptsächlich die Frage, ob Geck nicht ursprünglich Steg- sammengefunden. Die Beschlüsse tönnen deshalb nicht giltig sein. schaftung seiner großen Güter; trat 1846 in die bayrische müller veranlaßt habe, für den Kirchenbau zu stimmen. Ich Ebenso wie hier liegt auch bei der Wahl Emmel's eine VerRammer der Reichsräthe, befämpfte in derselben die Desterreich bedauere, daß die Kommission beschlossen hat, daß der Genosse legung der Organisation vor und darin muß der Parteitag eine freundliche ultramontane Politit, trat nach 1866 für den Anschluß Stegmüller sein Mandat niederlegen soll. Ich bin über entschiedene Stellung einnehmen.
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Eulenburg war ein Reaktionär schlechtester Sorte, er wähnte durch Zwangsmaßregeln der Sozialdemokratie den Lebensnerv unterbinden zu können.
In keiner Weise hervorragend, ermangelt auch das Bild des Mannes, der jetzt für immer zu den politischen Todten gehören dürfte, jedes sympathischen Zuges.
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Der Parteitag erklärt: Die vorliegenden Streitigkeiten der Lothringischen Genossen sind so kleinlicher Natur, daß der Parteitag es ablehnen muß, fich mit ihnen zu beschäftigen. Zum Theil mag die arbeiterfeindliche Vereins- und Versammlungs- Gesezgebung der Reichslande an den vorliegenden Streitigkeiten Schulb tragen."