Nr. 39 38. Jahrgang Ausgabe A nr. 20
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Dienstag, den 25. Januar 1921
Der erste Konferenztag.
Paris , 24. Januar. ( TU.) Die erste Sigung der interalliierten Konferenz hat morgens 11 Uhr begonnen. Es waren zugegen für Frankreich Briand , unterstützt von Berthelot, für England loyd George und Lord Curzon , für Italien Graf Sforza, Graf Bonin- Congaro und Marquis Torelli, für Belgien Außenminister Jaspar, für Japan Baron 3shi. Jede Deiegation hat zwei Sekretäre. Die Sachversinädigen sollen erst bei der Besprechung von Fragen eingeführt werden, für die ihre Meinung eingeholt wird.
nach einigen Begrüßungsworten Briands wird ein Bericht über den Inhalt der Tagesordnung verlejen. Man beschließt, als erste Frage diejenige zu besprechen, die die Einberufung der Konferenz veranlaßt hat, die Frage der Entwaffnung. Die Sachverständigen werden eingeführt und zwar für Frankreich Barthon and Marschall 3och, begleitet von den Generalen Weygand und Mollet, für England Marschall Wilson und General Bingham, für Belgien General Maglinfe , für Italien General Mariotti. Marschall Foch verlas eine Zufammenfassung der Feststellungen des Berichts des Versailler Milifärfomitees vom 30. Dezember 1920. Er schilderte fodann die gegenwärtige Lage Deutschlands bezüglich der Entwaffnung und der Effektivbestände. Die Debatte wurde nachmittags fortgesetzt.
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Kaltes Blut!
Bon Karl Otonsty- Rattowitz.
Die Schreckensnachrichten aus Oberschlesien häufen fich in letzter Zeit in bedenklicher Weise. Nicht jeder Meldung ist anzusehen, wie weit Sensationsluft und politische Absicht etwa eine Aufbauschung herbeigeführt hat. Deshalb sind auch ernsthafte Blätter oft genötigt, Meldungen wiederzugeben, die sich in Oberschlesien schließlich als böse Tendenznachrichten darftellen. Die Ausführungen des Genossen Okonsky warnen vor nationalistischen Uebertreibungen gerade im Interesse der ober schlesischen deutschen Arbeiter.
Die Frage der Kulturpolitik im Ausland wird mit besonderer Sorgfalt verfolgt. Der Minister wendet sich dann der Reparationsfrage zu. Er gibt einen lleberblick über die bisherigen Berhandlungen und die Gründe, die für ein Eingehen auf den Vorfchlag einer Feftfegung von Annuitäten für 5 Jahre maßgebend gewesen sind. Er betont, daß wir uns auf die Festsetzung der Ge= samtschuldsumme, die Deutschland nach dem Friedensvertrag bis zum 1. Mai d. J. erwarten darf. nur verpflichten fönnen, wenn wir uns vorher mit den Gegnern über die Erleichterungen der uns auferlegten Last verständigt haben, über die wir in Brüssel zu Die letzten deutschen Noten über Oberschlesien und die sich verhandeln begannen. Rommt es nicht zu einer Berständigung daran fnüpfenden Bresseäußerungen haben in Deutschland über die bekannten Voraussetzungen unserer Leistungsfähigkeit und eine nervöse Stimmung erzeugt. Allgemein scheint die über die Methode der Leistungen, so muß es bei der Festsetzung der Auffassung durchzudringen, daß die Interalliierte Kommission Gesamtschuld zum 1. Mai sein Bewenden haben, da die deutsche nicht für die nötige Ruhe und Ordnung in OberRegierung ein unbilliges Diffat einer unerfüllbaren Berpflichtung vorziehen würde. Auf der anderen Seite darf die Regierung nicht wäre bedauerlich, wenn sich die Abstimmungsberechtigten im lefien während der Abstimmung einstehen könne. Es verfäumen, was der Zusammenarbeit mit den bisherigen Gegnern Reiche deswegen zurückhalten ließen, ihre Pflicht zu tun. zur gemeinsamen Wiederherstellung der europäischen Finanz- und Wirtschaftskraft dienen fann. Sie muß ebenso wie ihre Gegner sich durchdringen lassen von dem Bewußtsen der Interessensolidarität.
Selbstbestimmungsrecht in Praxis!
Tatsächlich ist von einer Beunruhigung in dem Umfange, wie die Noten fürchten lassen, durchaus nichts zu merken. Im Gegenteil scheinen die Maßnahmen der Interalliierten Kommiffion die Ruhe vor und während der Abstimmung unbedingt zu verbürgen. Jedenfalls ist aus ihren bisherigen Verordnungen zu ersehen, daß es ihr ernst ist mit dieser Pflicht. Es wäre auch sehr sonderbar, wenn sie hier nachlässig sein würde. Die gerichtet. Jeder Mißgriff der gegenwärtigen Regierung wird Augen der ganzen Welt sind augenblicklich auf Oberschlesien peinlich beobachtet. Dem Botschafterrat kann wahrhaftig nichts fann also mit Sicherheit annehmen, daß die Entente ihren ganzen Einfluß aufbieten wird, um unliebsame Störungen für die nächsten Monate von Oberschlesien fernzuhalten.
Condon, 24. Januar. ( Hollandsch Nieuwsbureau.) Wie der Der„ Temps " glaubt zu wissen, daß nach Erledigung der Ent- Observer" mitteilt, spielt die österreichische Frage auf der gen zur Behandlung fommen werde. Dann werde vielleicht die schreibt: Wenn Defterreich untergeht, wird die Tschechoslowakei und waffnungsfrage die Frage der deutschen Kohlenlieferun- Zusammenkunft des Obersten Rates mit die erste Rolle. Das Blatt Orientfrage erledigt und erst nachher das Reparationsproblem. vermutlich auch Jugoslawien folgen. Wien ist der einzige Blatz für Wahrscheinlich werde die Konferenz bis Ende dieser Woche dauern. eine Verrechnungsstelle im Südosten. Wenn der Borschlag Sie daran liegen, die Abstimmung irgendwie stören zu lassen. Man
William Goodes hinsichtlich einer alliierten Anleihe von 50 millionen Paris , 24. Januar. ( Havas.) Marschall Foch hat in dem Pfund Sterling nicht angenommen werden kann, muß ein anderer Bericht, den er am 30. Dezember namens des interalliierten mill- Reffungsweg gesucht werden. Es ist aber unwahrscheinlich, daß der tärischen Ausschusses von Versailles erstattete und in der heutigen Plan nicht angenommen wird, da Frankreich , Italien und Amerika Vormittagsfihung der Pariser Konferenz zufammenfaßte, in neun geneigt sind, ihn zu unterstützen und Anteile auf sich zu nehmen. einzeln aufgeführten Punkten Feststellungen über von der deut schen Regierung angeblich noch nicht erfüllte Forderungen gemacht. Differenzen?
Paris , 24. Januar. ( EE.) In der heutigen Vormittagigung ergab sich, wie in konferenzfreifen verlautet, eine Kontroverse zwischen den Genera en Nollet und Ringham über die Stärke der deutschen Truppenbestände. Der italienische General Marieffi griff vermittelnd in die Devatte ein mit der Erklärung, daß es heute weniger wichtiger sei, nach einigen Waffen und Gefchützen in Deutschland zu suchen, als die Entwaffnung Deutschlands in großem Maßstabe durchzuführen. Die Nachmittagssihung wird zu einem endgültigen Beschluß der Alliierten führen. Die genauen Ergebnisse fönnen zur Stunde noch richt mitgeteilt werden, doch darf man mit Sicherheit annehmen, daß die Auflösung der Einwohnerwehren beschlossen werden wird. Ferner dürften. Strafmaßnahmen politischer wie auch militärischer Natur in Aussicht genommen werden.
Gutachter Bergmann.
Die Kontrolle und die Verwaltung Desterreichs würde vermutlich mitübernommen werden. Aber das österreichische Volt könnte Wunderbares unter der Kontrolle der Alliierten erreichen, wenn es nur die Sicherheit hat, daß es wirtschaftlich unterstüht wird.
Konstantinopel hat die fürkische Regierung ein Abkommen unterLondon, 24. Januar. ( WEB.) Nach einer Meldung aus zeichnet, wodurch alle Ausgaben in Zukunft der Internationalen Finanzfontrolle unterstellt werden. Die Berwaltung der„ Dette Publique" stellte fofort 400 000 türkische Pfund gegen Sicherheit eines Golddepots bei der Ottomanischen Bank zur Berfügung.
öln, 24. Januar. ( Köln . 3fg.") Nach der Radio- Agentur follen die Truppen von Mustapha kemal Pascha dem grie. chischen Heer bei Estischehir eine schwere Niederlage beigebracht Paris , 24. Januar. ( EE.) Halbamtlich verlautet: Es sei haben. Man spricht von 2000 Toten und Verwundeten. Nach der möglich, daß die englische Abordnung in Paris den Plan in Aussicht Chicago Tribune" follen 3000 Flüchtlinge bereits in Konstantinopel nimmt, sich der Anwesenheit des Staatssekretärs Bergmann in angekommen sein. Nach einer Meldung der„ Information" beginne Paris zu bedienen, um ihn einzuladen, eine gutachtiliche Er- der Sieg Mustapha Kemal Paschas trotz der strengen Zenfur der klärung über die Zahlungsfähigkeit und die Lieferungen Deutsch- Engländer auf die öffentliche Meinung in Konstantinopel einen lands abzugeben. In teinem Falle würde aber Bergmann an den großen Einfluß auszuüben. Reisende aus Athen allerdings verVerhandlungen persönlich teilnehmen. Ein bestimmter Beschluß in ficherten, in Athen wiffe man nicht, was sich in Anatolien dieser Richtung wurde noch nicht gefaßt.
abfpiele.
Paris , 24. Januar. ( WTB.) Der„ Temps" fagt, entgegen anderslautenden Berichten habe die englische Delegation feinen Bor- Deutschland und Sowjet- Rußland. schlag gemacht oder Vorbereitungen getroffen, die darauf abzielen, Auf der Durchreise nach Moskau teilte Wigdor Kopp dem im Laufe der Beratungen der jeht tagenden Pariser Konferenz Mitglieder oder Vertreter der deutschen Regierung zuzulassen. Es Rigaer Vertreter der„ Dena" mit, daß die Frage der sei aber möglich, daß es in der Zukunft für notwendig gehalten werde, eine Begegnung zwischen Mitgliedern der alliierten und der deutschen Regierung herbeizuführen, um Deutschland die Lösungen zur Kenntnis zu bringen, über die fich die Allierten in bezug auf die Entschädigungsfrage geeinigt hätten.
Simons zur Außenpolitik.
Bielleicht wäre es doch angebracht, wenn man an amtlicher Stelle etwas mehr fühles Blut zeigen würde. Gewiß überschreiten die Kriminalfälle in Oberschlesien in der lezten Seit bei weitem den Durchschnitt des Reiches; aber das ist doch die typische Erscheinung in Industriezentren. Keinesfalls ist es aber angängig, jeden einzelnen Kriminalfall fehr wenig gedient. Zieht man aber die einfachen Verbrechen zu einer politischen Handlung zu stempeln. Damit ist uns ab, dann bleiben herzlich wenig Delikte übrig, die man als rein politische bewerten fann. Und auch diese wenigen find zum weitaus größten Teile nicht zurückzuführen auf den politischen Fanatismus der Polen oder der Deutschen . Man wird nicht fehl gehen, wenn man sie als wohlüberlegte. Arbeit bezahlter Subjette ansieht, denen es vollständig gleichgültig ist, ob fie eine polnische oder eine deutsche Mark in die Hand gedrückt bea fommen. Leider hat die auf beiden Seiten mit ungeheuerlichen Mitteln betriebene Agitation eine Korruption ges schaffen, die in der Welt ihresgleichen sucht.
Wie schon oben betont, fann man der festen Ueberzeugung fein, daß die Interalliierte Kommission mit diesen Auswüchsen des Verbrechertums fertig wird und die Ruhe und Ordnung sicherstellt. Es wird ihr dies um so leichter, weil ihr ja doch nicht nur die Gewerkschaften beider Nationaliz täten, sondern auch die politischen Parteien in dieser sehr notwendigen Berwaltungsarbeit zur Seite stehen. Die Arbeiter Oberschlesiens haben es bald begriffen, daß in diesem geseglosen Zustande sie die Leidtragenden sind. Schon vor Wochen traten ihre Vertreter aller Richtungen und Bar teien in Kattowitz zusammen, um bei der Interalliierten Kommiffion geeignete Maßnahmen zur Herstellung der Sicherheit zu fordern. Diesem Wunsche der Arbeiter ist rasch entsprochen worden. Die Arbeiter Oberschlesiens fönnen beruhigt feststellen, fchen Machtmittel energisch angewandt werden. Das hat die daß seit einiger Zeit der behördliche Apparat und die militärierfreuliche Wirkung, daß die kriminellen Bergehen abgenom men haben.
fei. Er bezeichnete die Aussichten für die deutsch - rusüschen Handelsbeziehungen als überaus vielversprechend, da die deutschen Industriellen, die vor dem Kriege zumeist für den russischen Markt gearbeitet hätten, bemüht seien, zu ernsthaften geschäftlichen Ab- Daß polnische Stoßtrupps vorhanden sind, muß nach den machungen mit Rußland zu gelangen. Da Kopps Ankunft in Mos- uns zugegangenen Informationen als sicher angenommen In der Fortsetzung der Debatte über den Haushaltplan des Aus- fau mit Kraffins Rückkehr aus London zusammenfalle, dürfe man werden. Das polnische Plebiszitkommissariat scheint für die wärtigen Amts, der Montag im Hauptausschuß des Reichstags annehmen, daß die Frage der Handelsbeziehungen Rußlands zu den Unterhaltung dieser halb militärischen Organisationen große Gegenstand der Tagesordnung war, ergriff nach vorangegangener westeuropäischen Ländern überall in ihrer vollen Tragweite mehr Geldmittel aufzuwenden. Die Interalliierte Kommission wird Debatte Reichsminister Dr. Simons das Wort: Die hohe Zahl der und mehr erkannt werde, ganz besonders in Deutschland , über dessen sich gerade dieser Einrichtung besonders liebevoll annehmen Beamten im Auswärtigen Amt ist auf die Mehrarbeit, die der kommerzielle Möglichkeiten er in Moskau Borzüg- müssen. Schwerlich werden die polnischen Banden versuchen, Friedensvertrag mit sich bringt, zurückzuführen. Der Frage ich es berichten könne. der mittleren Beamten und ihrer lebernahme in den die Abstimmung zu stören. Herr Korfanty ist ein viel zu ge höheren Dienst wird besondere Aufmerksamkeit zugewendet. Angesichts der anhaltend guten Beziehungen zwischen Lettland riffener Fuchs, als daß er sich diese Blöße gäbe. Aber zweifel
Die mittleren Beamten sind
das Stelett des auswärtigen Dienstes.
Leider bedeutet das Befoldungsgefeß für sie einen Rüdfchritt. immer wichtiger, in demselben Maße steige auch die Bedeutung der Die Zusammenlegung der Botschaft in Paris und der Frie- lettischen Eisenbahnen. densdelegation ebendort ist in Aussicht genommen. Die Hinsichtlich des Kriegsgefangenaustausches erklärte nötigen Schritte sind eingeleitet, der Abbau der Friedensdelegation Kopp, daß demnächst die Transporte über Lettland einsehen würden, wird in den nächsten Tagen erfolgen. Der Vertrag zwischen BTB. und Havas wird in der Spezial da Rußland rollendes Material zur Verfügung gestellt habe. Die bebatte behandelt werden. Jeder Beamte, der es nicht über sich ebigen Verhandlungen in Riga hätten nur noch technische Einzelbringt, der heutigen Verfassung zu dienen, muß seinen Abschied heiten zu ordnen. nehmen, gleichgültig, wie im einzelnen seine politische Auffassung ist, muß doch von den Beamten des auswärtigen Dienstes verlangt werden, daß sie in Reden und Handlungen
das Anjehen des Deutschen Reiches
in seiner jegigen Form nicht schädigen oder herabsetzen.
Nach Meldung des finnischen Blattes Suomen Socialdemo fraati" ist der Präsident der russischen Friedensdelegation in Dor pat Rerschents off zum Sowjetvertreter in Stodholm er
nannt worden.
los bilden die polnischen Stoßtrupps eine große Gefahr für das Industriegebiet, ohne daß sie tätig eingreifen, wirken sie schon durch ihr Dasein niederdrückend auf die deutschfreundliche Bevölkerung. Solange sie also geduldet werden, kann von einer unbeeinflußten Abstimmung nicht die Rede sein.
schen noch lange fein Grund, das gleiche zu tun. Und leider Aber wenn die Polen sündigen, so ist dies für die Deutliegen bedenkliche Anzeichen vor, daß unverantwortliche Bersonen die Absicht haben, den polnischen Stoßtrupps eine ähnlich geartete deutsche Einrichtung entgegenzustellen. Dagegen muß sich die Arbeiterschaft Oberschlesiens ganz entschieden verwahren. Diese nationalistisch gedrillten, bewaffneten Banden find ihr am gefährlichsten, ob sie nun aus polnischem oder aus deutschem Lager stammen, ob sie Stoßtrupp oder Selbstschutz heißen. Wir sind fest davon überzeugt, daß teine maßgebende