Gefolgschaft für Nußland. Man hat jene internationale Ein­heit gerettet oder glaubt sie gerettet zu haben, die Gra­ziadei höher enschlägt als die nationale.

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Die Machtprobe der Dritten Internationale ist geglückt: die Partei ist gespalten worden. Die Folgen dieser Spaltung werden sich aber voraussichtlich im wesentlichen dem Einfluß Mostaus entziehen. Die Tatsachen selbst werden darauf hin­drängen, einer des inneren Sinnes baren Gruppierung einen Sinn unterzuschieben.

Unsere Konsuln in der Türkei   und Indien  , Agenten usw. müssen die ganze mohammedanische Welt gegen dieses verhaßte, verlogene, gewissenlose Krämervolt zum wilden Aufst and entflammen. Denn wenn wir uns verbluten sollen, foll England wenigstens Indien   verlieren.

7. Gottlieb Fichte über Wilhelm. einem Anlageartitel Wilhelms Randbemerkungen zu den Kriegsaften. Natürlich tut Maurenbrecher mit gutge= Während die monarchistischen Afternationalisten zum heu spielter Scheinheiligkeit so, als wolle er dadurch Wilhelm nur in Daß angesichts einer solchen Alternative die Spaltung tigen Tage Unterschriften für den Mann in Haus Doorn   ge- günẞiges Licht setzen. Aber der Fuchs weiß am allerbesten, daß zustande kam, darf nicht verwundern; verwunderlich ist nur, sammelt haben, lohnt es sich. die Stimme eines wirklich jeder auch nur halbwegs denkende Leser auf den Rücken fällt, wenn daß unter solchen Umständen Moskau   auf der Spaitung be- nationalen Denters, eines berühmten Philosophen und zugleich er lieft, wie sein vergötterter Ermonarch schulbubenmäßig a standen hat, die seine Truppen viel mehr geschwächt hat, als Vorfämpfers für den deutschen   Einheits- und Freiheitsgedan- lunken" auf die Engländer, gemeiner Hundsfott!" auf Grey die der Partei. Bekanntlich haben die Einheitskommunisten fen über das falsche Mitleid mit pertriebenen schimpft, und seinen Erguß gegen den feindlichen Better mit den 98 028 Stimmen erhalten, die reinen Kommunisten 58 783 und önigen zu hören. Wir zitieren folgenden Ausspruch: Worten schließt: die sozialistische Konzentration 14 695. Als Rabatscheff zu- Man hat unter uns wehmütige Gefühle gesehen und bittere letzt das Wort nahm, war durch ein minimales Zugeständnis Klagen gehört über das vermeinte Elend so vieler, die aus dem die Einheit zu retten. Dieses Zugeständnis blieb aus, nicht größten Ueberflusse plötzlich in einen weit mittelmäßigeren Zustand etwa, weil noch Chancen bestanden, die Einheitskommunisten herabfanten, von denen sie beflagen gehört, welche in ihren glüd­zum Nachgeben zu zwingen, sondern im vollen Bewußtsein, lichsten Tagen es nie so gut hatten, als jene in ihrem größten Un­Trefflicher als durch diese Sätze konnte den Lesern der„ Deut­Die Spaltung herbeizuführen. Die Dritte Internationale   sterne, und welche die geringen Ueberbleibsel vom Glüde fonnte die große, einige Bartei bewahren und hat es vorge- jener für ein beneibenswertes Glüd hätten halten dürfen. Ichen Zeitung" wahrlich nichts zu Gemüte geführt werden, welch zogen, sie zu spalten. Welchen Zweden diese Politik der Die ungeheure Berschwendung, die bisher an der Tafel irrfinnig- dilettantischer Narr ihr Wilhelm auf politischem Gebiete Spaltung um jeden Preis" dient eine Bolitit, die in 3ta- eines Königs geherrscht hatte, wurde in etwas einge war. Bravo  , Mag Maurenbrecher! Iten eben die Reihen von Moskaus   Getreuen gespalten hat, schränkt, und Leute, die nie eine Tafel hatten noch haben werden, das wird sich wohl erst aus der Perspektive größerer Zeitent- wie jene Eingeschränffe, bedauerten diesen König; eine Königin hatte Gefaßte Schieber. fernung verstehen lassen. eine furze Zeit lang Mangel an einigen Kleidungs= In allerlegter Zeit ist man außerordentlich großen Ber­tüden, und diejenigen, welche sehr glücklich gewesen wären, wenn schiebungen von Düngesticstoffmitteln, Kali fie diefen Mangel häften tellen dürfen, beklagten ihr Elend. Fehlt und Stickstoff über die holländische Grenze auf die Spur ge­es auch unserem Zeitalter an manchen Lobenswürdigen Eigenschaften, tommen. Etwa 30 Personen sind verhaftet worden, die ihrer so scheint wenigftens die Gutmütigkeit nicht darunter zu ge- Aburteilung entgegensehen. Der Berliner   Bertreter einer hören.... Eine auffallende Folgelofigteit in unserer Den Kölner   Firma, in deren Geheimbüchern man eine fungsart ist es immer, daß wir so empfindlich für das Elend einer Buchung von 350 000 m. zur Erlangung von Ausfuhrbemilli­Königin find, die einmal fein frisches Linnen hat, daß wir dagegen gungen fand, wurde verhaftet, obwohl er eine Kaution con den mangel einer anderen Mutter, die dem Vaterlande auch gefunde einer Million Mark stellen wollte. Im einzelnen erjährt die ginder gebar, welche fie, felbft in Cumpen gehüllt, nadend vor fidh B.S.- Korrespondenz: herumgehen sieht, indes in ihren Brüsten aus Mangel an Unterhalt die Nahrung austrocknet, die das Jungffgeborene mit entfräftetem gerade jetzt so dringend bedarf, haben einen Umfang angenommen, Die Verschiebungen von Kunstdüngemitteln, deren Deutschland  Wimmern fordert, daß wir diesen Mangel sehr natürlich daß das Reichsernährungsministerium und das Preußische Land­wirtschaftsministerium zuständige private Organisationen aufgefor­dert haben, alle Fälle, welche Berschiebungen von Kali oder Stick­steff betreffen, schnellstens zur Kenntnis der Behörden zu bringen, damit gegen die Urheber dieser die Landwirtschaft auf das schwerste schädigenden illegalen Berkäufe an das Ausand vorgegangen wer­den kann. Welchen Umfang die Grenzschmuggeleien angenommen haben, geht aus dem Umstand hervor, daß augenblicklich in maastricht   nicht weniger als 30 Eisenbahnwaggons Chlortalium und 20 Waggons Stidstoff angeboten werden, die über die holländische Grenze geschmuggelt worden find. Diese großangelegte Schiebung, die einen Bert von 5 Millionen Mart übersteigt, war nur dadurch nöglich, daß mit Hilfe ungetreuer Be amten diese Mengen Düngemittel die deutsche Grenzstation paffier­An der Spitze der Deutschen Zeitung" prangt heute ein Raiser, ten. Eine Untersuchung hierüber ist bereits eingeleitet worden. Im übrigen bedienen, sich die Schieber, die nachgewiesener­Um fich von der sozialistischen   Partei zu unterscheiden, Geburtstagsartikel" Dem Kaiser!" von Mar Maurenbrecher. wird die kommunistische nach links rüden, zu den Syndikalisten Vielleicht würde es mancher Befer für eine Schamlofigteit maßen mit belgischen Offizieren in Berbindung stehen, um inner­und Anarchisten, denen von Moskau   fo warme Sympathien halten, daß der Berfasser der Hohenzollern  - Legende" sich heute an halb des besetzten Gebietes nach Belieben die auszuführende Ware entgegengebracht werden. Und dadurch wird sie die zur den Monarchen heranfchmeißt. Er würde diese Schamlosigkeit viel. 8u transportieren, folcher Sintermänner, die beim Kommissar für Putsch politik neigenden Elemente an sich ziehen, die an- leicht noch vergrößert finden, wenn er in dem Artikel Säge wie den folgenden lieft:

Wir wollen annehmen, daß ein Viertel der Gesamtpartet in die neue kommunistische Partei übertritt. Auf dem Partei­tag von Bologna   zählte unsere Partei 1891 Sektionen mit 81 469 Mitgliedern; heute zählt sie 4367 Sektionen mit 216 327 Mitgliedern. Es würden also rund 54 000 die kommunistische Partei bilden. Bon 156 Mandaten werden etwa 30 ihr ver­bleiben; in den 2200 Gemeinden, die unsere Partei nerwaltet, sollen beide Parteien gemeinsam die Verwaltung weiterführen, was wahrscheinlich in der Praris undurchführbar sein. wird. Was wird mun diese neue Partei mit ihren 54 000 mit gliedern und 30 Abgeordneten praktisch durchsetzen, was mit demselben Programm, derselben Absicht, demselben Wunsch, Moskau   zu Diensten zu sein, die dreimal so große sozialistische Partei nicht durchsetzen tönnte? Nun fagen freilich die reinen Kommunisten", daß die Ohnmacht der sozialistischen   Bartei durch die Reformisten bedingt ist, so daß die neue Partei, bloß weil sie von diesen befreit ist, ganz anderes erreichen wird. Diese Ausrede zog, solange die Reformisten noch als Sünden böcke gelten fonnten: ohne sie wird die frasse Ohnmacht zutage treten. Und mit dem Bewußtsein der Ohnmacht die Butsch­politik, der die ganze innere Lage und vor allem der Faszis­mus, das italienische Orgeschstreben, den Boden bereitet.

Deren aber obitoken.

finden.

Mit diesen Worten hat Johann Gottlieb Fichte  vor mehr als 125 Jahren die falsche Sentimentalität des Bür­gertums, den mit einem abgesetzten Monarchen getriebenen Tränendrüsen- Kultus gegeißelt. Genügt hat es nichts, wie heute der Fall Wilhelm lehrt, dem es noch immer unend lich besser geht, als den meisten Leuten, die sein Los bejam mern. Aber auch Ferdinand Lassalle   hatte wohl Recht, als er sagte, über das deutsche Bürgertum seien seine großen Denter hoch und unerreichbar dahingezogen wie ein Sch warm Kranich   e...

Ein Gratulant.

Aber ebenso muß daran erinnert werden, daß gerade der alldeutsche Verband es war, der in der schwarzen Woche im November 1908, als vom Reichskanzler bis zu den Sozial­demokraten alles über den Kaifer herfiel, ritterlich vor den Kaiser trat.

Ein- und Ausfuhr in Berlin   fich Ausfuhrbewilligungen zu ver­schaffen wissen. So wurde vor einigen Tagen bei der Kölner   Firma Um dieselbe Macht der Tatsachen, die die Kommunisten Munt, Schwarzschild   u. Co., die in dem Verdacht steht, an nach links drängt, wird die sozialistische Partei nach rechts den Schmuggeleien beteiligt zu sein, Haussuchung abgehalten. In drängen, d. h. nicht im Mosfauer Ginne zu einer Schar von dem Geheimbuch der Firma befand sich ein Bosten von 350 000 Sozialperrätern und Schergen der Bourgeoisie gegen die Mark für Erlangung von Ausfuhrbewilligungen. Darauf wurde russische Revolution machen, wohl aber auf den Boden der der Berliner   Bertie er der Firma auf Antrag der Staatsanwalt praftischen Arbeit meisen. Der reinfommunistische Im Jahre 1908 gehörte Max Maurenbrecher   zur Sozial. fchaft in Köln   in Haft genommen. Das bei ihm aufgefundene Rebner Terracini hat wenig Glauben an feine Sache, aber bemofratie! Dennoch ergibt eine genauere Brüfung, daß Material war so belastend, daß die Behörden es ablehnten, den pielleicht einige Fähigkeit zur Voraussicht bewiesen, als er mit dem Vorwurf der Schamlosigkeit Mag Maurenbrecher un Festgenommenen auf freien Fuß zu setzen, obwohl die Kölner  jagte: Wenn Ihr die Reformisten in der Partei behaltet, wer- recht getan wird. Wir müssen dem Mann manches abbitten. Auch Firma fich bereit erflärte, eine Raution von einer Million Mark den sie über ein furzes wieder die Leitung in Händen haben. wir haben ihn anfangs für einen Ueberläufer erflärt. Aber jetzt zu zahlen. In der Tat wird die erwiesene Unmöglichkeit der sozialen Re- lehen wir mit jeder Nummer der Deutschen Zeitung" klarer, daß Um die Schiebungen wenigstens einigermaßen einzu­volution, als ein dicht bevorstehendes Ereignis, das in den Mag Maurenbrecher sich offenbar nur in das Lager der Deutsch   schränken, ist jezt an der holländischen Grenze ein Automobil­Bordergrund rüden, was heute Reformismus heißt, was aber völlischen eingeschlichen hat, um diese Gesellschaft durch maßlose Kontrolldienst eingerichtet worden, durch den bereits eine ganze die sozialistische Tagesarbeit ist, die den Boden ungeschicklichkeiten zu diskreditieren und durch Reihe von Schiebungen verhindert werden konnten. Nicht we pflügt für die Gaat der Zukunft. Und den Beweis der Un- faritaturistische Uebertreibungen ihres Stiles vor niger   als dreißig Schmuggler wurden in furzer Zeit verhaftet. möglichkeit der sozialen Revolution wird die fommunistische der ganzen Welt lächerlich zu machen. Gerade seine Kaifer Schon in den nächsten Tagen findet in Düsseldorf   ein Partei in Bälde erbringen. In diefe 3wangslage hat sie der Geburtstagsfeier ist ein Schulbeispiel für dieses lobenswerte und Prozeß gegen 14 Personen statt, die bei dem Versuch, einen Parteitag von Livorno   gebracht, bei Strafe der Lächerlichkeit. treffliche Bemühen. Denn nach dem Artikel, der Wilhelm schein Zug mit Düngemitteln über die holländische Grenze zu brin­Die neue Partei hat nur zu wählen zwischen Tragödie bar feiert, schießt Maurenbrecher den tückischsten Pfeil gegen gen, abgefaßt worden sind, und bei dem die Tätigkeit gewisser und Posse. den Ermonarchen ab, der sich denken läßt: Er zitiert nämlich in Behörden in einem ganz eigenartigen Licht erscheinen dürfte. führt die Worte, die sich verlieren. Selten fühlte man solche Stim-| Schmeißer in der Zeitschrift„ Niedersachsen  " berichtet, war dieser mung. Opernftimmung war es.

Theater in der Königgrätzer Straße.

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Europäisch heldenhaft spielte Frau Höflich die Jekaterina Iwanowna. In der hohen, ruhigen Haltung zeigte sie eine er greifende Monumentalität. Spricht dieser Blick der gewaltsamen Beherrschung mit seiner beinah brechenden, erstickenden Stimme, so verschwindet jeder Einmand. Sigen, starren und tief betrübt sein, Das ist die Macht der Frau Höflich. Aber sofort da sie mit der Stimme und den Bewegungen luftiger werden möchte, verfaat fie. Sie sucht dann das Barfett. Sie ist nicht mehr die rührende Macht. Sie wird zur Schauspielerin des Durchschnitts. Darum tonnte fie in zwei Aften groß sein, daher mußte sie in zwei anderen Atten mit technischen Dingen fich quälen. Es fladert dann nur aus ihr. Es leuchtet nicht mehr.

Mar Hochdorf.

Jekaterina Iwanowna von Leonid Andrejewt. Leonid Andrejem wurde von dem Blitz des Schicksals frühzeitig erschlagen und davor bewahrt, jahrelang von der Hungersnot seines Landes und der geistigen Fäulnis seiner selbst verzehrt zu werden. Nicht mehr beantwortet er die Frage, ob mirklich eine einzige Krän­fung, zugefügt einem Weibe von dem Manne, ausreicht, um des Weibes fittlichen Holt für alle Zeit zu zerstören. Als er vor zehn Jahren nun dieses Stück schrieb, verteidigte er diesen Gedanken. In­zwischen ist die russische Welt auch etwas bunt geworden. Man räumte den Frauen des Sowjetstaates die Rechte der Männer ein. Man erstaunt, hielte man sich nur an Andrejem, daß ein so wenig Baul Bildt war der strafende Gatte, der schlechte Schüße, an widerstandsfähiges Geschlecht zu solcher Ebenbürtigfeit ausgewählt dem sich die Unsicherheit der Hand rächt. Die Rolle verlangt, daß werden soll. Und man denkt: Wenn die Frau, nur einmal gründlich der Schauspieler niemals lächerlich wirkt, daß er stets tragisch und getränkt, fchon eine Messalina von niederen Graden werden tann, erträglich bleibt. Bidt bezwang diese Schwierigkeit. Ernst Dern bann muß fie doch zu einer minderwertigen Raffe gehören. Andre burg spielte überlegen und gelaffen einen pariferisch abgebrühten jem meinte vor einem Jahrzehnt, das ist nicht so. Sie ist zu ver- Maler und Frauenfenner. Herr Römer hütete sich, als schäbiger, teidigen, obwohl fie schon fo eilig untergehen fann. Er hat zur hinterliftiger Liebhaber allzu fleinlich zu sein. Reniffeur und Schau Berteidigung von Jekaterina Iwanowna sein Stück geschrieben. Es fpieler verständigten sich auf einer erbaulichen Mittellinie. Ernst beginnt mit drei Revolverschüssen Stibilews, des Dumaabgeordneten, Bröckl war der gerade Junge, der Messalina   verfallen soll. auf die Gattin. Die Schüffe gehen fehl. Sie hat ihn auch nicht be­trogen. Die Hände, die sich zum Schwur heben: Bei dem leben­digen Gott...", bekräftigen Wahrheit. Der Betrug folgt erst in der Bögel auf ben Telegraphendrähten. Zu den Lieblingsplägen Cinfamfeit. Dann ist das männliche Werkzeug Katarinas irgend vieler Bögel, besonders der Schwalben, gehören, wie jeder weiß, etwas Männliches, ein Jämmerling. Aussöhnung und Erkenntnis, die Telegraphendrähte, die manchmal stellenweise ganz bedeckt sind daß dieser Ehebruch nichts als Not war. Dann aber ist der böse mit Bögeln, die sich auf diesem luftigen Aussichtspunkt ganz be­Trieb der Frau erwacht. Sie fommen alle daran, des Gatten fonders wohl fühlen. Nun sind aber die Telegraphendrähte, nament­Bruder, Freunde, Feinde, alle. Wird er noch einmal schießen und fich die Leitungen zwischen start benutzten Stationen, fast ständig jetzt beffer treffen? Nein, er ist unrettbar verloren und betrogen. Er vom elektrischen Strom durchfloffen, und daher liegt benn vor allem muß alles geschehen lassen. Die Sünderin geht von ihm, sie hat die Frage nehe, woher es kommt, daß diese elektrische Singelegen beinah das Recht, ihn zu fegnen, von ihm eine Rechtfertigung ihrer heit" den Vögeln keinerlei Unbehagen verursacht. Diese Frage ist Schamlosigkeit zu verlangen. Es ist eine schwierige Frau, fie hat indeffen verhältnismäßig einfach zu beantworten. Zunächst tommt einen ausgeflügelten Charakter. Sie ist das ungeheure Bügengefäß. der Bogel   überhaupt nur mit dem einen Bol der elektrischen Leitung Man möchte sich entschließen, sie darum eine sehr russische Frau zu als Jiolator dient, weshalb man die Bögel auch meist bei trockener in Berührung, während gleichzeitig die ihn umgebende trockene Luft nennen. Es wäre falsch. Die Sünderin aus einmal gekränkter Ehre Bitterung auf den Drähten sitzen sieht. Ferner entsteht dadurch, gehört zu einer großen europäischen   Familie. Andrejem schielte zum Gelneboulevard, als er sie jah. Sein Stüd wurde zwiespältig, es daß der Bogel   mit beiden Beinen auf dem Draht figt, ihm also zu wurde Sudermann, es wurde Henri Bernstein  , es wurde internatio- gleicher Zeit an zwei Stellen nahe tommt, ein Nebenzweig, der sog. nale Bare; nicht gerade blendender Talmi, aber doch etwas Halbes. Nebenschluß, der den durch den Draht laufenden Strom wesentlich Nur eines ließe sich mit Krafft- Ebing   und ähnlichen Kronzeugen beweisen: Gerade dann, als Katarina das Gemeinste tut, bittet fie, man möge fünftig mit einer beffer treffenden Kugel nach ihrem Leben zielen. Ruffisch ist an dem Stüd trotzdem die ungeheure Ge­fühlsüberschwänglichkeit aller Männer. Sie halten nicht an sich mit ihrem lyrischen Wort. Sie fennen den Sport noch nicht, mit der Bunge Fallen für ihre Rebenmenschen anzulegen.

Russisch   ist die von Sven Gade sehr schön aufgestellte Bühne. Wenn die Männer mit ihrer uferlosen Selbstverräterei in die russische Schneedämmerung hineinreben, glimmen aus dem nehmenden Abendrot die Stadtlaternen auf. Und die Finsternis

ab

abschmächt, so daß der durch den Körper gehende Strom schließlich ziemlich schwach ist und daher von dem Vogel, um so mehr als der Bogeltörper überhaupt wenig empfindlich oder zumindest sehr wider­ftandsfähig gegen diese elektrischen Einflüsse zu fein scheint, wahr­scheinlich nicht unangenehm empfunden werden wird.

Eine wiedergefundene Sform- Erinnerung. Eine Storm Er­worden; es handelt sich um einen alten Crabstein, von dem der innerung, die verschollen war, ist jetzt in Husum   wiedergefunden Dichter in feinen Berstreuten Kapiteln" erzählt. Bei einem Gang über den herbstdunkeln Hufumer Kirchhof fällt ihm da ein Grabstein auf, dessen erste fünf Zeilen er entziffert und mitteilt. Wie Felig

Grabstein später zwischen den alten Gräbern des Reustädter Kirch bojes und des St. Jürgens- Friedhofes troh allen Suchens nicht mehr aufzufinden.„ Des Didters letter Sohn, Justizrat Ernst Storm, erzählte mir zwar noch furz vor seinem Tode, daß er sich noch gut bes schönen Frühlingstages bald nach der Heimkehr aus der Berbannung entfinne, wo er mit seinem Vater über den Neu­städter Kirchhof geschritten sei und sie den alten Stein gefunden und feine unterften Schriftreihen mit den Handstöcken von der Erde bloß. gelegt hatten." Nunmehr hat sich durch einen glüdlichen Bufall das alte Grabdenkmal in einer Bildhauerrerfstätte wiedergefunden, wo es unbeachtet als Arbeitstisch diente. Auf der 1,14 Meter hohen, oben abgerundeten Blatte aus Oberkirchener Weserfandstein läßt sich die Inschrift auch mit der von Storm nicht entzisferten Schluß­zeile fomie der Name der hier ruhenden Toten feststellen; sie lautet: het Leben hier celeben/ Het Girnden hier geftreden/ It was het Lewen moed/ It zog adju myn Vrienden/ Gy zult my niet mehr vienden/ St hoop na Jesus   to. Katrina Jansen. Die alte Grab­platte, deren Inschrift in ihrer schwermütigen Resignation etwas von Storms eigener Beltanschauung atmet, ist nunmehr dem Hu­fumer Museum übergeben worden.

Französische   Wohlfahrtsmarken. Das franzöfifche Rote Kreuz hat eine Reihe von fünstleisch ausgeführten Martensägen ausge­geben, die in schönem Farbendruck die Porträts franzöfifcher Gene­caise Association des Dames Françaises". In der linken Ede rale zeigen. Sie tragen die Aufschrift:„ Croix Rouge Fran­befindet sich ein kleines rotes Kreuz, und unter den Bildern steht der Name des Generals. wie die gewöhnlichen Bestwertzeichen auf der Rückseite gummiert Die Marken des Roten Kreuzes find und von der Bost zur Freimachung der Briefsendungen nach Maß­fichen französischen   Pestwertzeichen haben fie jedenfalls den Vorzug gabe ihres Wertes zugelassen. Vor den jetzt im Verkehr befind der gefchmadvolleren Ausgestaltung voraus.

Aus Chriftian 97 ergensterns Nachlass ist die Ausgabe einer neuen Cammlung( im Bering Bruno Caffirer) in Vorbereitung. Ueber die Entstehung des Theaters spricht auf Einladung der

Rolfsbühne E. B. Prof. Dr. Mar Herrmann am Sonntar, den 30. Januar, abends 7%, Uhr in der Aula des Gymnasiums zum Grauen Stoſter. Ein­laßtarten zum Preise von 1,20 M. in der Voltsbühne, bei Tiek und an ber,

Abendlasse.

Die„ Bühne 3ufunft" findigt ihre erfte diesjährige Veranstaltung an: Freitag, 28. Januar. 8 11br abends, Roswitha- Saal, Lutowplas 8.

cans Behrmann liest abund, Wildgans, Latter, Meyring u. a. m. Hans Hurtig spielt eigene Stompofitionen.

jahre geftorben.

Der Berliner   Historiter Theodor Schiemann   ist im 73. Lebens. Die erite Schulfunst- Ausstellung in Berlin   eröffnet der Bund für Schulfunst- Aushellungen am Sonntag, den 6. Februar, in der Sopsien schule, Weinmeisterfir. 16.

am Sonntag, den 13. Februar. eine Führung durch die Gewächshäuser des Die Gesellschaft für Aquarien und Terrarienkunft veranstaltet Botanischen   Gartens in Dahlem  . Gafie und Interessenten find bierzu ein geladen. Treffpuntt Dablem, Botanischer Garten  , Eingang Wirtschaftshof, unter den Eichen vormittags 10 Uhr. Die Führung ist tostenlos.