Gewerkschaftsbewegung

Der Streit in den städtischen Hofpitälern beendet.

nachten die Löhne gleichsfalls um 25 Bro.; andere Metalliverle Bom Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter wird uns mit folgten mit Jahresanfang. Die Inland Steel Co., die geteilt. Der Streit in den städtischen Hospitälern ist seit Mittwoch normalerweise 65 000 Arbeiter beschäftigt, hat am 12. Januar Eine feine ,, Bankfirma"! beendet. Der Magistrat hat in seiner Sizung vom 26. Januar 3500 Mann entlassen, den Achstundentag abgeschafft und die 12­In der taliforniscen der Forderung der Arbeiterschaft nach Entfernung des Ober- Stunden- Schicht wieder eingeführt. Sie uns ber Allgemeine Verband der Deutschen   Bantangestell- infpettors Shellpfeffer aus dem Betriebe des Hospitals Filmindustrie sind 50 000 Arbeiter und Schauspieler brotios, ben mitteilt, herrschen in dem Berliner   Bankhaus Robert Fride, Buch Rechnung getragen. Dieser vernünftige Schritt des Magistrats denen im Laufe diefes Jahres noch viele Toufende nachfolgen werden, Friedrichstr. 213, gang merkwürdige Zustände, die ein bezeichnendes ist zu begrüßen, da nunmehr die Gewähr gegeben ist, daß die Inter  - da die Gesellschaften ihre Produktion um mindestens 50 Proz. er­Schlaglicht auf die Art und Weise werfen, wie die Angestellten essen der Stadtgemeinde von einem Manne, den auch seine engeren mäßigen wollen. pieler fleiner Wintelbankiers, die den Weg zur freigewerkschaftlichen Kollegen, die Beamten, für den Besten eines Berwaltungsbeamten lofe vorbanden. In Diassaduietis fiebt ein Viertel aller Arbeiter Organisation sehr häufig noch nicht gefunden haben, von gewiffen für ungeeignet erflärten, nicht mehr geschädigt werden. lofen Kapitalisten ausgebeutet werden. Herr Robert Fricke enga gierte am 18. Dezember 1919 eine Stenotypistin zu einem Monatsgehalt von 150 m. Bis zum 1. Oftober 1920 hatte sich das Gehalt auf 350 M..erhöht. Im Oftober wurde der Angestellten eine Zulage von 50. versprochen, aber nicht gezahlt. Im November wurde das Bersprechen wieder, jolt. Als die Stenotypistin Herrn Fride an die Zahlung erinnerte, ezte er nachfolgenden Vertrag auf, den die Angestellte unter er

jeichnen sollte:

Herr Robert Fride stellte mir für meine Tätigkeit in feinem Haufe vom 1. Dezember 1920 ab als Honorar 400 m. in Aussicht.

Ich verpflichte mich: 1. bis zum 1. April nicht mit weiteren Gehaltserhöhungen an Herrn Fride heranzufreten- und 2. falls ich vor dem 1. April fündigen sollte, den Meir. betrag meines jeßigen Gehaltes von monat. lich 50 m an Herrn Fride zurückzugeben, refp. mir von dem auszuzahlenden Gehalt in Abzug bringen zu laffen. Berlin  , den 6. Dezember 1920."

Dieses Dokument hemmungsloser Ausbeutungs- und Profitgier edarf feines Kommentars. Daß ein folcher Bertrag gegen die uten Gitten verstößt, scheint den Inhaber des ehrenwerten Bant auses" nicht zu fümmern. Dieser unverschän Ausbeutungsver ich wird aber noch um so gravierender dadurch, daß Herr Fride gute Geschäfte gemacht hat, daß er sein Berfonal im Laufe des Jahres oon 2 Angestellten auf 12 vergrößern onnte. Den Einwand, daß schlechter Geschäftsgang ihn zur Sah ing felcher Hungergehälter zwingt, fann Herr Bantier" Fride bohl nicht gut machen.

P

Bei dieser Gelegenheit sind wir gezwungen, auf eine Notiz im Berliner Tageblatt" vom 26. Januar, Morgenausgabe, hinzuweisen, in der u. a. gefagt wird, daß in der am Dienstag abend taganden agistratssigung von dem Stadtverordneten 3ubeil erklärt wurde, daß auch die Straßenbahner geneigt sind, sich der Bewegung in den Hofpitälern anzuschließen, um 2ohnforderungen zu stellen Demgegenüber fönnen wir darauf hinweisen, daß die im Tageblatt" erwähnte Sitzung nicht stattgefunden hat, und die angebliche Aeußerung des Stadtverordneten Zubeil nicht ge fallen ist.

Diese unwahre Nachricht ist zu durchfichtig, um nicht aus ihr die Absicht zu erkennen, die Schwierigkeiten des gegenwärtigen Ma­gistrats durch Provokation der Arbeiterschaft noch zu vermehren.

Im mittleren Westen sind für 5 offene Stellen 8 Arbeits­einem arbeitslosen Winter entgegen. In Youngstown   gehen der arbeitsloien Fabritarbeiter im Staate Newyork   um 200 000 20 000 Stablarbeiter müßig. Bereits im November war die Zabl höher als im März.

Nationalrat zugegangene Borlage betreffend die Staffelung Gestaffelte Brofpreife in Defferreich. Eine dem österreichischen Nationalrat zugegangene Borlage betreffend die Staffelung der Lebensmittelpreise bestimmt, daß die Verbraucher, in drei Gruppen eingeteilt werden. In die Untergruppe ent­soweit sie Brot und Mehl auf Ausweisfarten beanspruchen können, 12 000 kronen nicht erreicht. Die Obergruppe umfaßt Haus­fallen die Einkommen, deren Durchschnitt auf den Haushaltungskopf baltungen mit durchschnittlich mindestens 100 000 kronen auf den Kopf. Haushaltungen von mindestens 500 000 kronen fallen unter allen Umständen in die Obergruppe. Alle übrigen Berbraucher bilden An die Afa"-Mitglieder in der Metallindustrie! Mittelgruppen. Die Obergruppe hat Preise zu entrichten, Uns gehe Meldungen zu, daß in einzelnen Betrieben der die hinter den vollen Geehungskosten nicht zurückbleiben. Die Metallindustrie freiwerdende Stellen jetzt vorzugsweise Don Mittelgruppe hat mittlere Breise zu bezahlen. Die Preise der Unter­Jugendlichen befegt werden sollen. Dies würde ein Beweis gruppe müssen mindestens die Rollen der Weiterverarbeitung und dafür fein, daß unsere Ansicht richtig war, daß die auf Wunsch der Handelszuschläge decken. Die vorgesehenen Säge betragen für der Unternehmer durchgeführte neus Gestaltung des Angestellten einen Laib Brot bei der Untergruppe a cht Kronen zehn Heller, bet tarifes zu dem oben erwähnten Maßnahmen führen würde. Bir der Mittelgruppe fünfzehn, bei der Obergruppe sechzig bitten um umgehende Melbungen. in welchen Betrieben Stellen, die Kronen. bisher con älteren Angestellter. besegt waren, jetzt aus­schließlich von Jugendlichen eingenommen werden. Diese Angaben müsten sehr genau jein und vor allem 3ahlen ent­halten, die einen Bergleich ermöglichen. Sie sind auch wichtig für die evil. neu beginnenden Tarifverhandlungen.

Afa- Bund, Ortsfartell Groß- Berlin, Belle- Alliance- Str. 7/10.

Steuererleidferungen für friegsbetroffene Gebiete. Der finanz­politische Ausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrates ftimmte einstimmig einem Antrag zu, wonach diejenigen Gebiete, die mittelbar durch den Krieg betroffen worden sind, bei der Heran­ziehung zur Steuer gebührend berücksichtigt werden sollen.

Mannesmann in der Tschechoslowakei  . Die Mannesmannröhren. Es wird Aufgabe der freigewerkschaftlichen Organisation fein, Wertmeister, Betriebs- und Angestelltenräte. Bon dem Städti- merte, Düsseldorf  , erwarben einen bedeutenden Posten von Aftien afür zu forgen, daß derartige Sustände öffentlich festgenagelt und fchen Arbeitsnachweis für Wertmeister wird Beschwerde er der Freiftädter Stahl- und Eisenwerfe 2.-G. in efeitigt werden. Derartige Bankgeschäfte, die ihre Angestellten in hoben, daß in den Betrieben noch zum Teil aus der Kriegszeit bis Freistadt  ( Tschechoslowakei  ), wodurch sie sich einen maßgebenden lcher Weise entlohnen, hoben feine Eriftenaberechtigung. Seche in die lehte Zeit Angestellte von auswärts eingestellt Einfluß auf dieses Unternehmen sicherten. Das Aktienkapital der ar Angestellten aber ist es, durch ihre Organisation, dem Allge- und gehalten werden, die in Berlin   feinen feften Bohnfis haben, Frei ädter Gesellschaft beträgt 20 Millionen Kronen; sie beſitzt ein neinen Berband der Deutschen Bantangestellten, dafür zu forgen, zum haben der Beriner Arbeitstien. Auf Grund der Verfügung Martinwert und Balzwerke für Draht, Stabeisen, Grubenschienen ah derartigen Ausbeuternaturen, wie dem Banfier Fride, ihr über Freimachung von Arbeitsstellen ersucht der Nachweis die und Feinbleche, ein Kaltwalzwert und ein Preß- und Schmiede. jandwer! gründlich gelegt wird. Obengenannten, jeben Boften unter genauer Angabe der Person, mert. Bei dem Erwerb war für die Mannesmannröhren- Werfe der Firma, Ort und Straße an der Arbeitsna weis für die beffere Versorgung ihrer Betriebe mit Rohmaterial makß­Wertmeister, Berlin   R. 24, Oranienburger Straße 54/57, zu gebend.

Der Achtstundentag im Fleischerberuf. Ein Gewerbe, in dem der feinbetrieb noch eine be. eutende Rolle spielt, ist das Fleischergemerbe. Dieser Umstand hat ür die Beschäftigten gewiffe Nachteile, die sich in den Lohn nd Arbeitsverhältnissen widerspiegeln. Tropbem ein Tarifper rag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen besteht, ist te Stontrolle Darüber sehr schwer, und wird gerade der Acht. undentag in vielen Fällen recht wenig beachtet. Genau wie Borfriegszeiten wird bei jo mondem Fleischerme fier wieder vom rühen Morgen bis in die späte Nacht gearbeitet. Es ist wahr, daß ine ganze Anzahl felbft freigeroertschaftlich organiserier Gefellen n Reinbetrieb nicht in der Lage ist, sich durchzusehen, veil die Arbeitslosigkeit jedem Gesellen droht, der mit einem leifchermeister in diefer Beziehung aufammengerät.

meiden.

Die Ortsverwaltung Dresden   des Metallarbeiterverbandes wurde am Dienstag in einer Generalversammlung neu gewählt. Den Sieg errang die Liste der S. P. D., sowohl bei der Wahl der nichtbeamteten Berwaltungsmitglieder wie bei der der Bezirks tommiffion.

Bund der tenischen Angestellten und Beamten. Gente 7 Uhr Fachgruppen­7% Uhr Mitgliederversammlung Cöpenick, im Bayernhof, Am Kölnischen Blaz. nerfamminng ber Architetten im Dessauer Garten. Deffeuer Straße 1. Freitag

Wirtschaft

Aus der Partei.

Bestehen zurück. Aus der Rheinischen Zeitung  " in Köln   hervorge Die Rheinische Warfe" fieht am 1. februar auf ihr einjähriges aangen und drei Monate als Kopfbiatt des Kölner   Parteiblattes gedruckt, kann sie mit Stolz auf einen erfreulichen Anstieg der Abonnentenzahl und auf einen muster gültigen Ausbau thres Nachrichtendienstes zurückblicken. Sie hat sich als wirkungsvolles Kampforaan der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung erwiesen und leiftet unserer Partes in dem bekannten schwarzen Winkel an der Rhein­und Moselede vortreffliche Dienste. Eine im November vorigen Jahres veranstaltete Rote Werbewoche" brachte ihr fast 1000 neue Lefer, der Partei 400 neue Mitglieder und eine Um unseren Roflegen einen Rüdhalt und eine Stüße zu geben, Reihe neuer Ortsvereine. Seitdem hält die Aufwärts. luchen wir die Arbeiterschaft Groß- Berlins, auf die Arbeits. bewegung der Leierzahl noch immer gleichmäßig an. Wir wünschen eiten bei den Ladenfleischern zu achten und auf die Wie in den Kriegsjauren 1857, 1878, 1898, fo find auch in unserem jungen Koblenzer   Barteiblatt auch weiterhin besten Erfolg Reifter für die Einhaltung der gefehlichen Arbeitszeit einzuwirken. diesem Arbeitslosigkeit, Bankrotte, Hunger, die äußeren Kennzeichen und begrüßen es als tatkräftigen Mitstreiter an unferem politischen Es ist durchaus nicht notwendig, bak bie nejehliche Arbeitszeit Industrie ist, wie die. B. mitteilt, auf weniger als die Hälfte Wolfes.  ber ökonomischen Situation. Die Tätigkeit der amerikanischen   und wirtschaftlichen Kampf für die Interessen des arbeitenden iberschritten wird, denn es sind noch arbeitslose Fleischerge­allen gegen 1000 in Berlin  , nicht geredynet die Kurzarbeiter und des vorjährigen Standes geiunten. Verfuche durch Export ameri ie 1200 bis 1500, die in anderen Berufen Unterschlupf fanden lamichen Kapitals den ausländischen Markt für amerikanische   Export find aus der Graftion ausgetreten und haben um Aufnahme als Gäfte Die drei feht fommunistischen Abgeordneten Deutschböhmens ware zu stimulieren, find misolüdt und die Preiſe fallen weiter, in den Klub der tschechischen Lintssozialisten angesucht. ia haben in manchen Waren den Vortriegsstand bereits wieder erreicht, während die Kosten für den Lebensunterhalt, für Heizung und Wohnung nicht nennenswert gefallen sind.

Ebenfalls der

mb bort ungünftig auf den Arbeitsmarft wirfen. Beachtung zu empfehlen ist, daß es eine Reihe von Wieschermeistern gibt, die im Tage im Laden stehen und bie Nacht zur Herstellung hrer Wurst und Fleischwaren benujen.

Trog ber Tatsache, daß es für den Gesellen schlecht ist, au ver­nünftigen Bedingungen Arbeit zu erhalten, werben Lehrlinge in verstärktem Maße eingestellt. Nicht zu vergessen, bak für Berlin   nichtzuständige Arbeitskräfte mit Hilfe der gewerbs­mäßigen Stellenvermittler nach Berfin geloft werden. Die Berliner  Behörden sollten auf biele Umstände gleichfalls achten und die Zu­wanderung unterbinden.

Ameritas Wirffchaft 1920.

Aus aller Welt.

und ihre weine zurüd, als daß sie sie für die Hälfte des vor Die Farmer in Süd Datota balten lieber ihr Getreide fechs Monaten erzielten Preises abgeben. In Nord Dakota wurden 27 Landbanken geichtoffen. Aus Georgia   fommen nach unglück in Deleniz foll durch die Leichtfertigteit eines Die Ursache des Delsuiter Grubenunglücs. Das Gruben. richten von Banifen unter den Farmern, verursacht durch den Grubenarbeiters entstanden sein, der entgegen allen Vor niedrigen Baumwollpreis, der in wenigen Monaten von 40 Cent schriften seine Grubenlampe öffnete. im Durchschnitt auf 15 Cent durchschnittlich fant. Die Pflanzer von Artanias erklären, daß fie selbst die Baumwolle 30 Cent foftet, auf dem Erfurter Güterbahnhofe treat jetzt der amtliche Bericht vor. Das Eisenbahnungiüd in Erfurt  . Ueber das Eisenbahnunglüd Aus Borstehendem ist zu ersehen, daß die gesamte Arbeiter bietex fie aber schon mit 12 Cent an. Ichaft ein Interesse an den Arbeitsverhältniffen im Fleischerberuf Der Kongreß ist unfähig, die Strife in den Agrifulturdiftriften Der Verionenzug überfuhr das Haltefignal und stieß auf den hat. Je mehr Fleiſcher im erlernten Beruf unterfommen, desto mehr zu heben. Inzwischen verschärft fich die Spannung in der Inhaltenden Güterzug auf. Es wurden vierzehn Berionen, gehen fie aus den anderen und machen dort für die zuständigen, duftrie. Tie Löbne finfen. 300 000 in den Textilmüblen der darunter einige Schilf cower verlegt. Todesfälle sind nicht Arbeitskräfte Plaz. Die Organisation der Fleischer ersucht baher Neuenglandftaaten beschäftigte Arbeiter erfuhren eine Lohntürzung zu verzeichnen. Der Materialschaden ist groß. um Nachricht, bei wem und wo die Arbeitszeit überschritten wird, von 25 Bros. Ihre Führer warnen sie vor einem Streit, der den damit für Abhilfe gesorgt werden tann. Unternehmern alle Macht in die Hände spielen würde. Die Verantwo. für den rebaft. Teil: Dr. Werner Weifer, Charlottenburg  ; für Arzeigen: Zentralverband der Fleischer, Elifabethstr. 11. Cambria Stablwerte berfürzten zwei Tage vor Weihwärtsudbruderet u Berinasanstalt Baul Singer u Go. Ferlia Binde titr 3.

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