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fekt hatten wir eine einzige Rolonie, die gelobt werden konnte: I glaubt würde, so möchte Ihnen das sehr willkommen sein. Wenn beruhigend; auf dieser Grundlage wird kaum ein Volksschulgefeh Kamerun  ; das war die einzige anständige Kolonie, die kein Geld wirklich das Getreide sich jetzt in den Händen des Handels be- zu Stande gebracht werden können.

verlangte. Und jetzt auch für diese Kolonie eine Forderung von findet, so steigen die Preise doch in der Voraussetzung, daß sie

Abg. Schmelzer( natl.): Ich hoffe, daß der Minister uns 11/2 Millionen! In Kamerun   leben 90 Europäer, davon 68 Deutsche  . fünftig bei mangelhaftem Ausfall der Ernte noch weiter steigen nicht nur ein Voltsschulgeset, sondern ein volles Unterrichtsgesetz Die Firmen Wörmann und Janzen und Tormählen sind die Einzigen, werden. Da kann man nur durch Einfuhrerleichterungen, also bringen wird. Aber ein solches Gesetz wird nicht in allen Einzel­die ins Gewicht fallen. Für die Verbesserung der Handelsbeziehungen durch Ermäßigung der Zölle abhelfen. Als wir keine Getreide heiten zu Stande kommen können, wenn wir nicht einen Unter­diefer beiden Firmen sollen wir 1½½ Millionen geben. Wollen zölle hatten, flagte man über die Börse, welche die Preise zu richtsminister erhalten, der ohne Rücksicht auf firchenpolitische die beiden Firmen ihre Geschäfte in Kamerun   ausdehnen, so niedrig halte. Von den Bolleinnahmen in Kamerun   bringt Dinge feine Kraft ganz der Schule widmet, oder wenigstens follen sie gefälligst selbst dafür sorgen, besonders, wenn es auf 113 000. allein der Schnaps, dann Gewehre und Pulver einen Unterstaatssekretär, der sich ganz der Schule widmen kann. eine wirthschaftlich, politisch und finanziell so außerordentlich 40 000 m ,; im Ganzen betragen die Rolleinnahmen überhaupt Abg. Virchow: Wenn ich sehe, wie die Minister kommen zweideutige Weise geschehen soll. Warum soll das Deutsche Reich nur 193 000 M. Worauf beruht die Rentabilität der beabsichtigten und gehen, so muß ich mir sagen, daß dies in der Beschaffenheit das Geld geben? Einen Krieg, wie man ihn hier zu führen be- Anleihen? Darauf, daß Schnaps und Gewehre später noch mehr ihres Amtes liegt; sie sind meist schließlich über eine theologische Frage absichtigt, wird nicht spielend abzumachen sein; man denke nur Einnahmen an Böllen   einbringen! Man will den Schnaps- gestürzt und zwar nicht über eine wissenschaftliche Frage, sondern über an die Vorgänge in Ostafrita und an den Verlauf der so- und Gewehr und Pulverhandel weiter in das Innere von eine tonfessionelle Frage. Wenn die Verbindung zwischen dem geist­genannten wissenschaftlichen Expedition des Herrn Bintgraff. Afrika   ausdehnen, gelingt das nicht, dann ist die ganze Spekulation lichen Ministerium und dem Unterrichtsministerinm aufgehoben wird, Wir opfern doch wahrlich schon Geld genug; mit welchem Er- verfehlt und die Möglichkeit der Rückerstattung fällt weg. Welche so wird die Schwierigket behoben sein. Die Bezeichnung Kultus­folge, das sieht man mehr als deutlich an dem letzten Geschäfts- Verwüstungen der Schnaps in Afrika   angerichtet hat, das wissen minister ist sehr bezeichnend dafür; man wendet sich erst an sein berichte des Bremer Lloyd, der mit den fubventionirten Dampfer- wir ja aus den Ausführungen des Herrn Stöcker, der in dieser geistliches Gemüth und prüft feine Denkungsart, und dann wird linien das schlechteste Geschäft macht trog der vom Reiche bereits Beziehung wirklich recht hat. Die Firmen Wörmann und Janzen ihm das Unterrichtsministerium übertragen. Die Vielregiererei, hergegebenen 27 Millionen. Ich bitte gerade die Herren auf der haben doch das Monopol für das Hinterland, es ist also be der ewige Wechsel in den Befehlen muß aufhören, dadurch allein Rechten, die Vorlage nicht leicht zu nehmen. Ich weiß nicht, rechtigt, gerade von ihnen vorzugsweise zu sprechen. Gerade tönnen die Klagen beseitigt werden. Die Männer der Schule, warum diese sich gerade für die Rolonialpolitik begeistern, es der Schnapshandel wirkt am meisten der Thätigkeit der Missionäre die sich immer als höhere Wesen betrachten, stehen vollständig müßte denn sein, weil hier wieder einmal etwas geschenkt werden entgegen. unter den wechselnden Reglements des Ministeriums. foll. Der ganze Lärm für die Kolonialpolitik geht einzig von Abg. v. Freege( dt.): Die Preistreiberei der Berliner   Minister Graf Bedlin: Die Verhältnisse des katholischen den Interessenten und ein paar Liebhabern aus, die kaum ernst Börse hat Herr Richter nicht glücklich vertheidigt. Die landwirth- Lehrerverbandes werde ich gern prüfen. Es ist zweifellos, daß genommen zu werden verdienen. Bedenken Sie auch die allge- schaftlichen Kreise haben weder Freude noch Interesse an diesen ein besonderer Unterrichtsminister technisch vielleicht das Bessere meine Finanzlage.( Beifall links.) Manövern der Haussepartei. Wer bei den Fleischvertheurern den wäre; aber daß eine Trennung des Unterrichtsministeriums von Ausschlag giebt...( Bizepräsident Graf Ballestrem läßt das Gin- dem bes Kultus wünschenswerth wäre, muß ich von meinem gehen auf dieses Thema nicht zu.) Die Arbeitsgelegenheit auf dem Standpunkt aus entschieden bestreiten. Diese Auffassung ist für platten Lande in Deutschland   ist noch überall vorhanden, nur mich so prinzipieller Natur, daß ich einen derartigen Weg nicht der Zug in die Städte hat Arbeitslosigkeit mit sich gebracht. mitgehen würde. Abg. Bamberger  : Herr v. Marschall hat mir Unrecht ge­than; ich habe fast ausschließlich von Kamerun  , nicht von den anderen Kolonien gesprochen. Ich bin nur ein Feind von schlechten Kolonien; zeigen Sie mir gute und ich werde mich sehr freuen.

Staatssekretär v. Marschall: Wir fangen an der Rüfte an, wir dringen allmälig ins Innere vor und schlagen den Wider­stand, den wir etwa finden, mit der Waffe nieder. Liegt ein Anlaß vor, bei dieser Forderung so schwere Accente anzuschlagen? Gine Anleihe von nicht ganz anderthalb Millionen Mark wird gefordert für eine Rolonie, welche steigende Einnahmen hat. Die Vorlage wird in feiner Weise die Steuerzahler belasten, wohl aber das Gedeihen der Kolonie Kamerun   fördern.

Abg. Graf Mirbach: Herrn Richter möchte ich versichern, daß das Wetter, welches jetzt angebrochen ist ich komme eben vom Lande, alle Besorgnisse wegen des Saatenbaues beseitigt. Eine Er Die Getreidepreise sind früher viel höher gewesen. mäßigung oder Aufhebung der Zölle würde nur der Land­wirthschaft den Schaden aufbürden. Der Preisstand ist durchaus fein abnormer.

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Abg. Seyffardt Magdeburg( natl.) spricht seine Freude darüber aus, daß der Minister die Arbeiten der Kommission für das Volksschulgesetz berücksichtigen wird.

Abg. v. Stablewski( Pole) führt aus, daß die Politik des Fürsten Bismarc dahin geführt habe, die Gewalt auch in den Staatssekretär v. Marschall: Wir wünschen ein Anlehen inneren Verhältnissen zum ausschlaggebenden Faktor zu machen. Dieser Politik ist jest Einhalt gethan. Der Kultur­und versprechen, es bei Heller und Pfennig zurückzuzahlen. vom Fürsten Bismarck als ein Fehler Abg. Graf Mirbach wendet sich gegen die Ausführungen lampf ist auch worden; es ist ein Verdienst des Fürsten des Abg. Richter. Die Aufhebung der erwähnten ganz mini- anerkannt malen Bölle hat gar keinen Einfluß von irgend welcher Be- Bismarck, daß er ihn selbst rückgängig gemacht hat. Durch beutung gehabt. Die deutsche Landwirthschaft tönne nur mechanische Mittel glaubte man die Polen   germanisiren bestehen bei Verkaufspreisen, welche den Produktionskosten zu tönnen, unbekümmert um das Recht der Natur und die feier adäquat sind. lichen Zusicherungen der preußischen Könige, welche die Natio nalität erhalten wollten.

Abg. Rickert( dfr.): Schon nach außen hin sollte es uns erwünscht sein, daß unsere Kollegen polnischer Nationalität nicht immer gezwungen werden, die Versicherung zu wiederholen, daß sie den Eid auf die Verfassung, den ste geleistet haben, auch halten werden. Diese Dinge sollten aus den Verhandlungen riums ist dringend nothwendig; ein besonderer Unterstaatssekretär dafür reicht nicht aus, denn verantwortlich bleibt uns immer nur der Minister. Die Klagen über den schlechten deutschen  unterricht treffen allerdings auch die Schulen, aber sie sind hauptsächlich darauf begründet, daß die Kinder zu viel treiben müssen. Der Lehrstoff muß beschränkt bie förperliche Ausbildung muß ver= mehrt werden, damit die Jugendkraft zur Entwickelung tommt. Die Volksschullehrer sollen in ihrer äußeren und inneren Stellung gekräftigt werden. Da müffen den Lehrern auch ihre verfassungsmäßigen Rechte wie jedem anderen Bürger gesichert werden. Diesem Standpunkt entspricht aber z. B. nicht eine Ver­fügung der Regierung zu Kassel   über die Theilnahme der Lehrer an den Lehrervereinen, in welchen die vorige Einreichung der Tagesordnung verlangt wird.

Nach Ablehnung eines Schlußantrags tritt das Haus um Anderes 41/2 Uhr noch in die dritte Lesung der Gewerbe- Ordnung 3- werden novelle( Arbeiterschutzgesetz).

In der Generalbistuffion erklärt

Abg. Cegielski, daß die Polen   für die Vorlage stimmen werden, ohne doch im Einzelnen mit allen Bestimmungen einver­standen zu sein.

und

Darauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß 44 Uhr.

Abg. Bebel( Soz.): Die Forderung von 1425 000 M. für Kamerun   ist nicht genügend begründet. Herr v. Marschall hat gegen die Beweisgründe von Bamberger   nur allgemeine Redens- Abg. Richter: Zoll und Produktionskosten decken sich nicht. arten ins Feld geführt. Visher haben wir immer gehört, die Die Herren Agrarier verstehen unter Produktionskosten auch noch Forderungen für Kolonialpolitik seien nothwendig für die För- eine gewisse Grundrente, auf welche sie nicht verzichten wollen. berung des Handels u. dgl. Jetzt heißt es, die Würde des deutschen   In jenen Jahren, wo man die Zölle aufhob, gab es noch nicht Volkes erfordere die Fortführung der Kolonialpolitit. Das Reich iene Interessenten, welche es als ihr Recht in Anspruch nehmen, foll also auf unabsehbare Wege geleitet werden, lediglich zur für ihre eigenen Zwecke die Klinke der Gesetzgebung in die Hand Förderung des Handelsinteresses zweier deutschen   Firmen, es zu nehmen. Wir sind übrigens auf den Karolinen  , im Witugebiet, fernbleiben. Die Bildung eines besonderen Unterrichts- Ministe­handelt sich keineswegs um allgemeine Intereffen. In dem in Dubrika zurückgegangen; nicht weil wir zu schwach, sondern Augenblicke, wo man gegen die Duallas vorgeht, wird durch weil wir flug genug waren, eine Situation aufzugeben, in der Verminderung der Handelsgelegenheit eine Schädigung des für uns nichts mehr zu gewinnen war. Handels herbeigeführt; in dem Augenblicke, wo Deutschland   Damit schließt die erste Berathung. Der Nachtragsetat wird weiter in's Innere Afritas einzubringen versucht, werden die un- an die Budgetkommission überwiesen. abhängigen Stämme, hier also die Duallas, sich in ihren In­tereffen bedroht fühlen und es wird zu blutigen Zusammenstößen tommen, wie denn überhaupt die ganze zivilisatorische Mission Deutschlands   auf Mord und Zerstörung hinansläuft. An einer folchen Politik können wir uns nicht betheiligen, für sie bewilligen wir keine Mittel. Die heutigen Forderungen werden nicht die legten sein. Gelingt es wirklich, nach unendlichen Opfern an Gut und Blut in's Innere zu bringen, dann wird die Ausfuhr von Schnaps noch erheblich vergrößert werden. Nach dieser Rede wird die Bertagung beschlossen. Das wird der ganze Effett sein. Mit Genugthuung er- Schluß 4/4 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 11 Uhr. füllt mich die Forderung für die Betheiligung Deutsch  -( Antrag Adelmann auf Abänderung des§ 157 des Alters­lands an der Welt- Ausstellung in Chicago  . Diese Summe versorgungsgesezes, Fortsetzung der heutigen Berathung.) werden wir mit Vergnügen bewilligen, so groß fie auch werden möge; wir bedauern nur, daß Deutschland   nicht schon 1889 bei der Pariser Ausstellung sich betheiligte; die unan­genehmen Vorgänge des vorigen Jahres anläßlich der Reise der Kaiserin Friedrich   wären dann nicht eingetreten( Widerspruch rechts), aber auch die materiellen Resultate wären für Deutsch­ land   sehr erheblich gewesen, während unser Fortbleiben dem deutschen   Gewerbefleiß empfindlichen Schaden zugefügt hat. Wir hatten die Absicht, durch eine Interpellation die Regierung zu veranlassen, mitzutheilen, was sie gegenüber den hohen Getreide- Beim ersten Titel der Einnahmen ergreift das Wort preifen zu thun gedächte; wir glauben aber bei diesem Etat die Minister Graf   v. Bedlin: Ich habe zunächst meinem Be­Bochum. Hiesigen Blättern zufolge ist unser Parteigenosse Sache ausführlich behandeln zu können und ließen die Inter  - dauern Ausdruck zu geben, daß ich genöthigt sein werde, mir eine Fürfötter aus Grumme unter Ausschluß der Deffentlichkeit von pellation sein. Nach dem heutigen Vorgange müssen wir uns gewisse Beschränkung aufzuerlegen. In der furzen Frist, welche der hiesigen Straftammer wegen Majestätsbeleidigung zu einem überlegen, ob wir nicht doch die Interpellation trotz der drän- mir zur Einarbeitung gegönnt war, ist es mir nicht möglich ge- Jahre Gefängniß verurtheilt worden. genden Geschäftslage einbringen. Mit den paar Worten des wesen, in allen Gebieten des weitverzweigten Ressorts zur vollen Grafen Mirbach ist die Sache nicht abgemacht. Die Unzufrieden- Information zu gelangen. Das wird verständlich erscheinen. Offenburg  , 30. April. Wir haben berichtet, daß Genosse heit der Bevölkerung wird dadurch gesteigert, daß wir in einer Sodann habe ich den Wunsch, über meine Stellung zu dem Adolf Geck   von der Anklage des Vergehens gegen§ 181 des rückläufigen geschäftlichen Periode sind, daß die Löhne finken  . wichtigen Ihrer Beschlußfassung unterbreiteten Gesetzentwurf R.-St.-G.-B. freigesprochen wurde, nach dem Offenb. Volks­Seit der Einführung der Getreidezölle ist der Durchschnitt des betr. Die Voltsschule mich zu äußern. Ich erkenne rückhaltlos die freund" müssen wir nun hinzufügen, daß Geck in der Nach­Ronfums an Getreide auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, Nothwendigkeit der gefeßlichen Regelung des Schulwesens an mittagssigung des Schwurgerichts wegen Beleidigung der Richter erheblich zurückgegangen. Graf Mirbach   erklärt es nun für den( Beifall) und diese Auffassung gründet sich nicht nur auf die ja des Königreiches Sachsen zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt größten Schaden der Landwirthschaft, wenn auch nur eine zeit- völlig felbstverständliche Pflicht, die Bestimmungen der Verfassung wurde. Die Beleidigung ist in der Frage in Nr. 4 des Bolts weise Ermäßigung der Zölle eintritt. Die ungeheure Mehrheit ihrer endlichen Ausführung entgegen zu führen, sondern ebenso freund" vom 9. Januar: Und diese Justiz soll nicht faul sein?" der Bevölkerung....( Bizepräsident Graf Ballestrem bittet ben auf eine vierteljährige Beschäftigung mit dem Volksschulwefen gefunden worden. Redner, diese Ausführungen einzuschränken.) Wenn diese Aus- felbft. Der gegenwärtige Zustand, bei welchem wichtige Theile führungen zu weit gehen, dann müssen wir um so ernster an die Einbringung einer Intervellation denken.

Abg. v. Huene( 8.): Mit einer einfachen Herabsehung des Getreidezolls würde nichts erreicht sein; um der Frage näher zu treten, muß man sich vor Allem die Vorgänge an der Börse an­sehen.( Sehr wahr! rechts).

halb einwirken könnte.

Abgeordnetenhaus.

81. Sigung vom 4. Mai. 1 Uhr.

Am Ministertische: Graf von Zedlih und Kommissarien. Die zweite Berathung des Staatshaushaltsetats für 1891-92 wird fortgesetzt, und zwar beim Etat des Minifteriums der geist­lichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten.

Nächste Sizung: Dienstag 11 Uhr.( Berathung des aus dem Herrenhause zurückgekommenen Einkommensteuergesetzes.)

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

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des

bes Schulwesens gefeßliche und normative Regelung entbehren, Duderstadt  . Kürzlich standen die brei Bevollmächtigten der und bei denen den Betheiligten die geordnete Mitwirkung auf hiesigen Zahlstelle des Unterstützungsvereins der Zabalarbeiter Gebieten entzogen ist, die ihre nächsten und vitalsten Interessen vor den Schranken des Schöffengerichts, um sich wegen angeb berühren, ist nach meiner Auffassung schwer erträglich. Ich er- licher Erörterung politischer Angelegenheiten zu verantworten. achte das um so nothwendiger, weil, wenn ich recht unterrichtet Der Amtsanwalt beantragte für jeden der Angeklagten 5 Tage bin, auch innerhalb dieses hohen Haufes die Parteien über diese Gefängniß, event. 30 M. Geldstrafe. Dank der vortrefflichen Abg. v. Kardorff( Rp.): Es ist für eine Reihe von Jahren Prinzipienfragen noch zu feiner endgiltigen Entschließung gelangt Vertheidigung des Vorstandsmitgliedes Junge- Bremen lautete der statistisch festgestellt, daß der Getreidezoll für die östliche Land- sind, also die schwersten Entschließungen noch bevorstehen. Eben- Urtheilsspruch auf Freisprechung. Anscheinend im Zusammen­wirthschaft sehr wenig Bedeutung hat.( Ruf links: Dann um so glaube ich, daß es zulässig ist, meinem Wunfche zu willfahren, hange mit dem Vorgehen gegen die Bevollmächtigten der so eher doch abschaffen!) Herr Richter follte sich doch mit ohne Schädigung der Sache, weil bei der geschäftlichen oben genannten Zahlstelle wurde beim Genossen M. Reich­eine Haussuchung vorgenommen. An derselben bem Ringe an der Getreidebörse beschäftigen, da würde Lage die Verabschiedung dieses Gesetzes nicht in Aussicht steht. hardt zwei Polizeibeamte und zwei hiesige hiesige Bürger er sehr interessante Erfahrungen machen können. Für Chikago Ich kann namens der Staatsregierung erflären, daß die Re- nahmen zwei mehrere Gremplare Beschlagnahmt wurden werden wir bewilligen, was gefordert wird. Ich schließe mich gierung auf die weitere Berathung jetzt kein Gewicht legt, aber Theil. dem Antrage auf Verweisung an die Budgetkommission an. ebenso betone ich, daß, was an mir liegt, geschehen wird, um" Wahren Jakob", mehrere Nummern der Sächsischen Arbeiter­Geh. Rath Kayser: Mit der Vorlage habe sich der bis- Gie erneut vor die hochwichtige, bedeutsame Aufgabe zu stellen. Beitung" und ein Jahrgang des Kladderadaisch" von 1860. Beim herige Gouverneur v. Soden durchaus einverstanden erklärt.( Beifall.) Genossen Wilhelm Lenz   wurde ebenfalls gehaussucht und hier Abg. Buhl( ntl.) befürwortet auch die Verweisung an die Die Einnahmen werden bewilligt. 2 Exemplare des Wahren Jakob", eine alte Nummer des So­Budgetfommission. Seine Partei würde besonderen Maßregeln Bei dem ersten Titel der Ausgaben: Gehalt des Ministers, zialdemokrat" und ein beschriebener Bettel beschlagnahmt." Der Der Regierung einen prinzipiellen Widerstand nicht entgegenseßen, weist Staat ist wieder einmal gerettet. sondern deren Begründung abwarten. Den Anreger der Frage Abg. v. Heereman( 8.) daraufhin, daß dieser Titel sonst aber müsse man doch fragen, ob die öffentliche Erörterung der beim Zentrum benust worden sei, alle Beschwerden vorzubringen. Remscheid  , 80. April. An die Geheimbündelei". Periode Angelegenheit nicht gerade hemmend auf die Zufuhr von außer mit Rücksicht darauf, daß ein Personenwechsel im Ministerium erinnert das Vorgehen der hiesigen Behörde. Nachdem in einer stattgefunden habe, wolle das Zentrum sich Zurückhaltung auferlegen am 5. April abgehaltenen Boltsversammlung eine neungliedrige Abg. Richter: Das Lettere kann ich nicht zugeben. Herrn und höchstens einige Einzelheiten vorbringen. Es komme dem Minister Kommission gewählt wurde, um die Arrangements zur Maifeier v. Boetticher entgegne ich, daß der Begriff der mangelnden Ver- mit Vertrauen entgegen, weil es die Hoffnung hege, daß derselbe auszuarbeiten und einer später einzuberufenden Volksversamm­forgung ein relativer ist; er ist bei dem wirthschaftlich Schwäche mit Wohlwollen die Wünsche des Zentrums beobachten werde. lung vorzulegen, wegen des von vornherein alles verbietenden ren viel früher als bei anderen vorhanden. Wenn in dem Für die Freiheit der Kirche und ihrer Organe werde das Bescheides der hiesigen Behörde jedoch nicht in Thätigkeit treten Sungerjahre 1817 die Preise noch höher gewesen sind, so weiß Bentrum nach wie vor eintreten auf Grund des verfassungs- fonnte, vermuthet die hiesige Polizeibehörde, daß dieselve dennoch ich nicht, ob man das im Lande als eine Beruhigung empfinden mäßigen Rechts, ohne die Rechte Anderer zu verlegen. Redner ihre verderbenbringende Thätigkeit entfaltet und stellte dieselbe wird. In den 40er und 50er Jahren, wo auch sehr hohe Preise führt dann Beschwerde darüber, daß katholischen Lehrern ver- nun wegen Abhaltung einer geheimen Versammlung unter An­waren, find die Getreidezölle durchweg suspendirt worden. Da- boten werde, dem katholischen Lehrerverbande beizutreten, troß- flage. Inzwischen waren, wie schon berichtet, zwei hiesige Ge­mals betrug der Zoll nur 5 Silbergroschen auf den Scheffel; dem derfelbe ganz harmlose Ziele verfolge und namentlich jede nossen   persönlich beim Regierungs- Präsidenten in Düsseldorf   vor aber selbst diese fleine Belastung wellte man nicht bestehen Art von Politik ausschließe. Der Minister möge diese Ange- stellig geworden, um die Genehmigung zur Abhaltung der Mai­Yaffen. Seit 1860-81 haben so hohe Preise wie die jetzigen legenheit einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Bezüglich der feier zu bewirken. Da aber auch der von dort zu erwartenbe nicht mehr bestanden. Die Roggenpreise find im Durchschnitt Schule muß der alte verfassungsmäßige Zustand wiederhergestellt Befcheid bis dato noch aussteht, es mithin wiederum selbstver März 178 Mark lofo Berlin gewesen; am vorigen Sonnabend werden, welcher vor 1870 geherrscht hat; der moderne Materia- ständlich ist, daß noch keine Arrangements getroffen werden ftiegen sie auf 190. Die Steigerung fiel zusammen mit einer lismus, dem man so viel entgegengekommen ist, muß wieder be- konnten, so wird auch wohl hier die polizeiliche Aufmerksamkeit ungünstigen Kartoffelernte. Die Kartoffelpreise sind nahezu feitigt werden. Der Kulturkampf hat im Volte ein großes Miß- umsonst sein. Charakteristisch ist noch, daß die Polizeibeamten, doppelt so hoch. Dadurch werden die Nahrungsverhältnisse trauen hervorgerufen.( Sehr richtig!) Und auch jetzt nehmen die die oben genannte Versammlung überwachten, Personen als noch mehr verschlimmert und der Rückgang an Arbeitsgelegenheit Beamten noch nicht richtige Stellung dem katholischen Wolfe Kommissionsmitglieder notirt hatten, die überhaupt nicht gewählt tritt hinzu.( Die weiteren Ausführungen erklärt Bizepräsident gegenüber ein. waren, auch den meisten hiesigen Genossen unbekannt sein dürften. Graf Ballestrem für unzulässig.) Ich für unzulässig.) Ich habe mich auf Abg. v. Bedlitz( ft.) spricht seine Genugthuung darüber aus, Den weiteren Verlauf werden wir später berichten, die Erwiderung von Ausführungen beschränkt, welche Graf daß das Zentrum der Regierung mit Vertrauen entgegenkomme; Mirbach und v. Kardorff gemacht haben. Man hat dann von das Zentrum werde aber Thaten folgen lassen müssen Köppelsdorf  , 25. April. Im Herbst vergangenen Jahres einem Börsenring gesprochen. Wenn Ihnen das im Lande ge- und feine Ausführungen über die Schule sind dabei nicht sehr war die letzte Gemeinderaths- Wahl, bei welcher zwei von dre