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unbehelftigt läßt, gegen die republitanische Schukorganisation aber porgeht, so beweist sie damit, daß fie fich selber nicht mehr als Inftru­ment des Rechtes, sondern nur noch als Instrument politischer, reaktionärer Machtgelüfte betrachtet.

Polizeibeamte und Sozialdemokratie.

Groß- Berlin

Reaktionäre Arbeit in den Bezirken.

hafteten auf der Stelle mehr als zwanzig Fälle nach, in denen er unter den Namen Christensen, Feuer, Hansen usw. Betrügereien perübt hatte. Mit einem russischen Offizier hatte Krüger nebenbei auf seine Art auch noch ein Rubelgeschäft" gemacht. Der Offizier brachte 400 000 Rerensfirubel nach Berlin mit, um sie hier in deut­sches Geld umzusehen. Er suchte einen Vermittler und tam zu seinem Bech ausgerechnet an Krüger, der sich ihm unter dem Namen Christensen näherte. Bertrauensselig gab er diefem die Tasche mit den Rubelscheinen und fah weder das Gelb noch die Tasche wieder.

Wo bleibt die Bestätigung des Ortsgesehes? Obwohl die Stadtverordnetenversammlung das Ortsgefeß über Am 28. Januar d. J. eröffneten auch die Polizeibeamten den die Zusammensetzung der Bezirksämter längst verabschiedet hat, läßt Wahlkampf in einer machtvollen Mitgliederversammlung in Haber eine Bestätigung desselben durch den Oberpräsidenten immer noch auf lands Festsälen, Neue Friedrichstr. 35. Der 1. Vorsitzende des Werbe- fich warten. Letzterer ist, wie vor einigen Tagen berichtet wurde, ausschusses der Polizeibeamten, Genoffe Albinus, wies in einem bis zum 6. Februar verreift, ergo fann das Ortsgefeß erst erledigt Konflikt im Mieteinigungsamt Neukölln? eingehenden Referat auf die Bedeutung der Landtagswahlen hin. werden, wenn der Herr Oberpräsident von seiner Reise zurückgekehrt Beim Neuköllner M.E.A. find sehr viele in letzter Zeit von den Der außerordentlich gute Besuch der Versammlung, besonders ist. Daß infolge dieser Verschleppung des Zustandekommens der Be- Hauswirten gestellte Anträge auf Bewilligung von Bon feiten der Schupo" zeigte so recht, ein wie großes Intereffe girtsämter namentlich in den an das ehemalige Klein- Berlin an höhung des angeblich zu bescheidenen Friedensmietebettages nody 30 Broz. Zuschlag zur Friedensmiete bzw. auf Er­gerade unter diefen Polizeibeamten der Sozialismus findet grenzenden Orten sich geradezu unhaltbare Zustände ergeben, ist für unerledigt. Die Leitung des M.E.A. wollte den Zuschlag von und daß hier der Partei noch viele Anhänger und treue Mitstreiter jeden Kenner der Verhältnisse flar. Die Bezirksvertretungen tagen 30 Broz. unter gewiffen Bedingungen allgemein bewilligen, wodurch gewonnen werden können. Alle anwesenden Genossen sind fest ent- und verhandeln, aber ihre Beschlüsse schweben in der Luft, da die aber die Möglichkeit der Einzelverhandlung unterbunden würde. schlossen, ihre ganze Kraft und freie Zeit dem Siege der S.P.D. zu ausführenden Organe, eben die Bezirksämter, nicht wirken. Um fo Diefe Angelegenheit, bei deren Regelung auf eine gefchloffene Stel­widmen, waren sich aber auch darüber klar, daß die große Masse tätiger sind die Gemeindevorsteher, die immer noch ihres Amtes lungnahme aller Mieterbeisiger zu rechnen war, wurde einem auf ber hand- und kopfarbeitenden Genossen sie in diesem Kampfe gegen walten und, soweit sie dem Bürgertum entstammen, alles tun, felbst fünf Mieterbeifikern, fünf Vermieterbeiftzern und dem Borsitzenden die Reaktion auf das nachdrücklichste unterstüßen müsse und Bezirken mit sozialistischer Mehrheit, vor vollendete Tatsachen zu bestehenden Elferausschuß überwiesen. Er faßte einen Be­daß auch die Aufhebung der Verfügung des Komman- ftellen. Diese bürgerlichen, reaktionären Gemeindevorsteher, zumal ichluß, der die übrigen Beisiger vor eine vollendete Tatsache stellte. deurs Kaupisch, die jede Aufklärung in den Kasernen verbietet, un- in Gemeinden ohne follegialen Borstand, führen nach dem Aufhören unter anderem folgendes mit. Das M.E.A. will zwar die vorläufig Eine hierüber vom M.E.A. veröffentliche Bekanntmachung teilt bedingt erreicht werden muß, soll nicht tatsächlich die Schupo" ein der Gemeindevertretungen ein wahres Dunteitammerregiment generell erteilten Zustimmungen zu den Kündigungen nicht bestäti Werkzeug der Reaktion werden. schlimmster Art. Von ihren Meinungen und Taben erfährt in dieser gen, sondern alle gefündigten Berträge zu den alten Bedin Zeit des Interregnums vor der Ausführung fein Ortsangehöriger gungen bis 1. Oftober 1921 verlängern, aber von da ab bas allergeringste. 3war bedürfen sie für ihre Maßnahmen der Zu- soll die Miete allgemein den 8afchlag von 30 Bros. er ftimmung des Magistrats, aber dieser, mit Arbeiten überhäuft, enthalten dürfen. 9 Proz. der Miete sollen für Reparaturen auf­fcheidet, ohne die Parteien zu hören und ohne genügende Kenntnis gewendet werben, die nicht nur der Schönheit am und im Hause der örtlichen Verhältnisse. Es wird harte Kämpfe foften, um Ent- oder in den Wohnungen dienen. Als bloße Berschönerung gelten scheidungen dieser Art, die ohne ihre Mitwirtung entstehen, in ihrem Streichen der Fußböden, der Türen, der Decken, der Innenseite von Ginne umzugestalten, ganz abgesehen von der Unzufriedenheit und Fenstern, ferner Tapezieren von Simmern. Als notwendige Re­paratur wird nur das Ausweißen der Küchen genannt. Sind den unnüßen Kosten, welche notwendigerweise eine Folge dieser Ver- weniger als 9 Proz. aufgewendet, so soll den Mietern eine Kürzung hältnisse sein werden. um den Fehlbetrag erlaubt sein. o fchon die 30 Bros. Zuschlag gezahlt werden, aber in Grwartung einer Zuschlagfteigerung schon wieder Kündigungsgenehmigung beantragt ist, soll die Zustimmung zurüdgezogen bzw. versagt werden.

Die Bersammlung schloß mit der Befundung des festen Willens, am 20. Februar nur der S.P.D. die Stimme zu geben.

Am 14. Februar findet eine große öffentliche Versammlung ber Polizeibeamten Groß- Berlins in Haberlands Festfälen, Neue Friedrichstr. 35, im Großen Saale statt, dort spricht Genoffe Mag Gronefeld über Sozialdemokratie und Landtagswahlen".

Alldeutsche und Kriegsschuld.

Im Sprachrohr des tollften Aldeutschtums, in der Deutschen So ist es, um ein Beispiel anzuführen, möglich gewesen, daß das Zeitung", bespricht der Kappist Werner v. Heimburg die Urlüge" von der Gutsverwaltung Frohnau bisher unterhaltene Lyzeum jetzt der deutschen Kriegsschuld und beruft sich hierbei auf die übrigens mit 7 Rlaffen mit Zustimmung des Magistrats dem Lyzeum zu bekannten Veröffentlichungen von Sozialisten aus Entente Hermsdorf, das unter Inanspruchnahme von Mitteln der Stadt und ländern, wie dem Engländer Morel und dem Franzosen Dedes Staates erhalten wird, angegliedert wurde, obwohl die starke martial Wir sind der Meinung, daß im eigenen Intereffe Mehrheit der Bezirksversammlung( 20. Bezirk) die Auflösung der Deutschlands die Herren Deutschnationalen am besten täten, über das Thema der Kriegsschuld den Mund zu halten. Die Blutschuld der Alldeutschen steht jedenfalls fest und weder ein englischer, noch ein franzöfifcher, noch ein deutscher Sozialist hat jemals gegen die Lüge der alleinigen deutschen Kriegsschuld gekämpft, um etwa die deutschen Kriegsschuldigen reinzuwaschen.

Erhöhung der Mehlration.

Oeffentl. Wähler- Versammlung warz geräuchert find. Daß gegen einen mieter, der foon ben

Charlottenburg . Mittwoch, 2. Februar, abends 7% Uhr, im Volkshaus, Rosinenstraße, große öffentliche Versammlung aller Beamten und Angestellten der Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden.

Berlin , 1. Februar. ( WIB.) Amtlich. Auf Anordnung des Reichsernährungsministers fommen ab 16. Februar d. 3. statt wie bisher 600 Gramm- 800 Gramm. aus Auslandsge. Tagesordnung: 1. Die Bedeutung der Landtagswahlen für die Be­treide im Infande hergestelltes Weizenmehl pro Kopf und amten und Angestellten. Referenten: Regierungsrat Goßlar und Monat neben der Brotkarte zur Verteilung. Der Kilogrammpreis Hermann ranold, Pressechef des Oberpräsidiums Hannover . für Kommunalverbände beträgt 7,50 art entsprechend den 2. Freie Aussprache. Bei der großen Bedeutung, die der Ausfall günftigeren Einkaufs- und Devisenpreisen. Dazu treten die Zuschläge der Landtagswahlen auch für die Beamten und Ungestellten hat, ist für den Kleinhandel. es dringend notwendig, daß jeder einzelne in der Versammlung er­fcheint. Der S.P.D.- Werbeausschuß der Beamten und Angestellten der Reichs, Staats- und Gemeindebehörden.

Die gestohlenen Steuerakten.

Anläßlich der Behandlung des Etats des Reichsfinanzministe­riums im Hauptausschuß des Reichstages schlug am Dienstag vor Eintritt in die Tagesordnung Dr. Bachnide( Dem.) privilegierten Frohnauer Schule forderte. Eine Volksschule gibt vor, von einer allgemeinen Finanzdebatte mit Rücksicht auf die un es in Frohnau nicht. Die Kleinsten der Kleinen müssen in die 2 bis geflärte Lage Abstand zu nehmen. Der Ausschuß beschloß dem 3 Kilometer entfernte Hermsdorfer Volksschule wandern. Daher be gemäß. In der Debatte wies Abg. Hoch( Soz.) darauf hin, daß die Betriebskrankenfaffen der Reichsbetriebe jetzt die Borschüffe fchloß fehr vernünftig die Bezirksversammlung, in Frohnau selbst abzahlen müssen, die sie während der Kriegszeit erhalten haben. eine Boltsschule von 3 bis 4 Klaffen zu schaffen, die auch wegen der Reichsfinanzminister Dr. Wirth erklärte fich bereit, in Einzel- günftigen Lage im Walde zugleich eine Erholungsschule für die fällen, wo besonders die Krantentassen erhebliche Einbuße schwächlichen und unterernährten Kinder des 20. Bezirks sein sollte. erleiden würden, eine Nachprüfung zu veranlassen. Alsdann Der Hermsdorfer( stellvertr.) Gemeindevorsteher, der fatisam bekannte tam die Dr. Bode rühmt fich num, ein Jahr daran gearbeitet zu haben, um Steuerangelegenheit des Abg. Erzberges das Ziel, die genannte Schule für die Töchter der Besitzenden Froh zur Sprache. Abg. Andre( 3tr.) beschwerte sich über die Weg- naus zu erhalten, tatsächlich zu erreichen. So blieb denn der von nahme der Steuerrolle des Abgeordneten Erzberger , die bei der der Bezirksversammlung eingesetzten Kommission zur Bearbeitung Finanzbehörde entwendet und zum Teil abgeschrieben und photo- der Schulangelegenheit nichts anderes übrig als die Selbsthilfe. Die graphiert sei. Reichsfinanzminister Dr. Wirth erklärte, daß eine brei je zu einer der sozialistischen Parteien angehörigen Mitglieder Auftlärung über den Aktendiebstahl im Falle Erzberger bisher nicht erfolgt fei. Dann fam es zu einer Debatte über den Fall der vierköpfigen Rommiffion lehnen es ab, mit dem Dr. Bode, der Rerdhoff, wobei Abg. Helfferich( Dnat. Bp.) eine Ehren- gleichfalls der Kommission angehört, zusammen zu arbeiten. erklärung für den Abgeordneten Kerchoff abgab.

Diefer Vorgang zeigt als ein Schulbeispiel den Vertretern der fozialistischen Parteien im Magiftrat und den Deputationen, was von ihre als unabweisliche Pflicht anzusehen ist. Sie müssen ver­hindern, daß geriffene und mit bestechenden Umgangsformen ausge­ftatbeie Reaktionäre den unflaren und ungeflärten Zustand der Gegenwart benugen, um die so offensichtlich von den Rechtsparteien getriebenen Sabotage am neuen Berlin durch die Lahmiegung ber Bezirksversammlungen wirksam zu machen. Aber auch die Aufsichts­behörde sollte erkennen, daß der gegenwärtige Zustand einen Auf­schub nicht mehr verträgt. Es ist die größte Gile geboten.

Großfeuer im Warenhaus H. Ties.

Der Weißenseer Kommunistenprozeß. Am tommenden Donnerstag findet vor dem durch Verfügung des Reichspräsidenten errichteten Außerordentlichen Ge richt beim Reichswehrgruppentommando I eine Berhandlung statt, welche sich noch einmal mit den Vorgängen in Weißenfee in den Tagen der Kapp- Regierung befassen wird. Bekanntlich hatte eine tommunistische Organisation im Anschluß an den Kapp: Butsch versucht, sich in den Besitz von Waffen zu setzen, welche auf dem fogenannten Missionsgelände lagerten und die der Weißenseer Einwohnerwehr gehörten. Zwei Polizeibeamte, melche die Rom­munisten bei der Waffenaushebung überraschten, tamen mit den In der verflossenen Nacht brach im Barenhaus Lietz am Mitgliedern der verbotenen Organisation in ein Feuergefecht, in dessen Verlauf der eine Beamte getötet wurde. Vor dem Außer- Alexanderplatz Feuer aus. Der erste Alarm traf um 5% Uhr auf ordentlichen Gericht hatte bereits vor einigen Monaten eine Ber - der Wache in der Wilhelmstraße ein. Sofort rüdte der Löschzug 17 handlung stattgefunden, die sich gegen 24 Personen aus Weißen- aus. Heller Feuerschein am dunklen Himmel verkündete schon von fee, richtete, die unter der Antlage standen, eine verbotene Organi weitem den Brand und leitete den Zug direkt an die Brandstelle fation, eine Abteilung der Roten Armee gebildet zu haben. Da. Am Königsgraben 1. Dort stand das zweite Geschoß des Waren mals murden von 24 Angeflagten sieben verurteilt. Es gehaufes in Flammen. Sämtliche Türen waren fest verschlossen, fein fang in dem ersten Prozeß jedoch nicht, den eigentlichen Leiter Schlüssel vorhanden. Feldwebel Wenzel ließ ohne 3ögern eine Tür der R. O. Weißensee festzustellen. Inzwischen haben nun die und ein Fenster mit Gewalt öffnen. Brandmeister Steiner eilte weiteren Nachforschungen zu der Verhaftung eines Mon- nach der Alexanderstraße, erwartete hier den 19. Löschzug, der eben­teurs Rari ziegler geführt, dem zur Last gelegt wird, daß er falls sehr schnell zur Stelle war und griff nun auch von dieser Seite in Weißensee die Bildung einer, gemäß§ 1 der Verordnung des mit allen Kräften an. Inzwischen war auf die Meldung von dem Reichspräsidenten vom 31. Mai 1919, verbotenen geheimen militäri- Warenhausbrand der Branddirektor Reichel mit zahlreichen Lösch. schen Organisation übernommen habe. Ziegler war bereits un­mittelbar nach dem Feuergefecht an der Missionslaube von der Polizei verhaftet worden, wurde jedoch auf Antrag eines Verteidi gers wieder auf freien Fuß gefeßt. Ziegler entfloh und hielt sich in Berlin verborgen. Erst unlängst gelang es ihn wieder zu ver­haften. Außer ihm wurden noch fünf Arbeiter aus Weißen fee feftgenommen, welche der K. D. angehört haben sollen und gegen die fich der Verdacht richtet, an der Schießerei mit den beiden Be­amten der Sipo beteiligt gewefen zu sein. Die sechs Angeklagten werden von Justizrat Broh und Justizrat B. Fränfel ver­Seine allzu große Dreiftigkeit teidigt. Die Anklage vertritt Kriegsgerichtsrat a. D. Ramin, ist einem Schwindler verhängnisvoll geworden. In der letzten Zeit während die Berhandlung von Geheimrat Dr. Schmidt- Blant erhielten Familien, die noch Angehörige in russischer Kriegsgefangen­geleitet wird.

Hiernach wären, wie man uns aus dem Krefje der Mieterbei siger schreibt, die 30 Pro3. tampflos bewilligt. Bisher konnten in der Einzelverhandlung notwendige Reparaturen dem Bermieter unter Festsetzung eines Termins auferlegt werden, jetzt aber bleibt den Mietern nur ein Beschwerderecht, mit dem nicht viel anzufangen fein wird. Nach dem Buchstaben der Borschrift kann eine verwahrlofte Wohnung tadellos in Ordnung sein, denn es find ja nur Schönheitsfehler, wenn die Tapeten fehlen oder die Decken zurzeit geltenden Höchstzuschlag zahlt, dem Bermieter teine Kündi gung genehmigt wird, ist fein Bugeständnis, fondern eine Selbst­verständlichkeit. Die Leitung des M.E.A. hat mit Herbeiführung des Beschlusses auf allgemeine Bewilligung der 30 Proz. ihre Be­fugnisse überschritten. Der Mieter hat das Recht, zu fordern, daß die Parteien gehört werden und zwar in münd licher Verhandlung. Diesen Rechtsgrundfah hat man beiseite ge­schoben, aber die Mieterschaft und ihre Vertreter werden sich das nicht gefallen laffen.

Auf den Protest eines Mieterbeisigers erftärte der Borsigende des M.E.A. fich bereit, eine Bollversammlung aller Beffizer einzu­berufen. Die Mieterbeisiger versammelten fich aber schon vorher, und in dieser Zusammenkunft wurde zur Sprache gebracht, daß der Elferausschuß zwar bei der Beratung, nicht aber bei dem Beschluß vollzählig gewesen sei. Bur beschlußfaffenden Sigung feien nur vier Beifizer gelaben worden und außer dem Borsigenden nur drei Beifizer( zwei aus den Bermietern, einer aus den Mietern). erschienen. Gerügt wurde, daß gegen diese un paritätische Be segung der eine Mieterbeifiker, Stadtverordneter Freund, nicht Einspruch erhoben habe. Die Mieterbeifizer wollen in einer noch­maligen Zusammenkunft darüber beschließen, ob Aufhebung jenes Beschlusses gefordert und bei erweige rung aur fofortigen Einstellung ihrer Tätigteit geschritten werden foll

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Kleintierzuchtausstellung. Die Meintierzinhtervereinigung des Verbandes der Laubenkolonisten, Bezirk Westen II, Charlottenburg , veranstaltete im Restaurant Wilhelmshof eine Aussteilung, die nicht nur rege Beteiligung, sondern auch berechtigten Beifall fand. Man merkte, daß die Laubenfolonisten mit Luft und Liebe, ja mit Aufopferung bei der Sache gewesen waren.

Die Mühen waren aber von Erfolg gekrönt. Jede Abteilung hatte nicht nur einen guten. Durchschnitt, jondern wies auch noch Brachtexemplare auf. So fah man schöne Buten in ihren munteren, leuchtenden Farben, jedoch auch weiße, die an und für sich feitener find, aber gut herausgebracht waren. Ebenso fonnte man sich über Gänse und Enten, Tauben und Hühner freuen. Unter der letzten Battung fah man u. a. Sammelstämme, die dem Anfänger die Auf­zucht ermöglichen, und auch solche, die von einer bestimmten Lieb­haberei Zeugnis ablegten. Biel bewundert wurden die Kaninchen, die funterbunten Japaner jomohl wie die deutschen Riesen. Einige von diesen streckten fich ordentlich lang, als ob fie es bewußt vers anschaulichen wollten, daß sie der Stolz der Laubenkolonisten waren. Unter all den ausgestellten Tieren waren zahlreiche junge, die den Rahmen erst ahnen ließen, in den sie hineinwachsen werden.

Film und Volksbildung". Deffentliche Berantaltung der Ente schiedenen Schulreformer, Mitttooch, 2. Februar, nachmittags 8 118, in den Stammerlichtspielen am Potsdamer Blab. Ansprache von Brof. Dest reich, Lehrfilmvorführungen durch Dr. C. Kalbus, Berträge Bon Dr. S. Levy und Staatsanwaltschaftsrat Bulde. Aussprache. Jedermann willkommen. Im Wirtschaftskurjus über Argentinien an der Gandelshom schule Berlin spricht am Vettrood, den 2. Febenar, Herr Wilhelm Tang. Direktor der Deutsch - Südamerikanischen Bant fiber das Beste, Geld- und Finanzwefen Argentiniens ". Der Bortrag findet wie bisher in der Aula der Handelshochschule um 7 Uhr abenbe ftatt.

Genoffe Pfarrer Bleier spricht am Donnerstag, dem 8. Februar, abends 8 Uhr, in der Aufa der Leibniz- Oberrealschule, Charlottenburg , Schillerstraße( nahe Sinie), über das Thema: Was tönnen wir für den Frieben tun?

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Dienstag, den 1. Februar: 19. Streis. Abends 7 Uhr finbet eine Gigung ber Kreisvertreter des 19. Kreises

im Bautower Rathaus, Breitestraße, statt. Erscheinen eines jeden kreisvertreters unbedingt erforderlich.

zügen ausgerückt, Das Feuer tonnte jeht von mehreren Seiten unter Wasser genommen werden. Die Feuerwehr hatte es bald pollständig in der Gewalt. Der Brand blieb auf das 2. Stoɗwer! beschränkt, obwohl schon Gardinen und Vorhänge in anderen brann­Der Schaden ist nicht unbedeutend, da Gardinen, Teppiche, ten, Bilder ufm. in größeren Mengen verbrannt oder durch Wasser be- Rent In, die auf dem Boben der S.P.D. stehen, treffen sich Mittwoch abend schädigt find. Gegen 8 Uhr war das Feuer total gelöscht und fonnte die Wehr wieder abrücken.

Morgen, Mittwoch, den 2. Februar: Neukölln. Alle Funktionäre des Mirter- Berbanbes Groß Berlin, Ortsgruppe Uhr bei Henschel, Boddinitr. 58, zu wichtiger Besprechung. Oberschöneweide . Deffentliche Berlammlung abends 7 Uhr Aula Frischenstraße. Referentin: Genoffin Bohm- Schuch . Frauen sind besonders hierzu eingeladen. Um, rege Propaganda der Genossen wird gebeten.

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Uebungsstunden der S.P.D.- Core.

Anfragen find zu richten an R. Schule, Charlottenburg , Riechstr. 33. Montag. 7 Uhr: Arbeitergefangoerein Einigkeit" Buhholz het sennig, Bafewalter Str. 56. Goz. Männerchor Friedrichshain bei Rohnsdorf, Petersburger Str. 86. Franenchor Frohsinn" Charlotten Frauendor Tempelhof( 8-10) im burg: Jugendheim, Rosinenfte. 4. Sängerheim, Raifer- Wilhelm, Ede Berber Straße. Dienstag. 8 Uhr: Soz Männerchor Hallef des Tor in ber Aula der 11. Realfoule, Boedhitr. 9/10. Sängerchor S.P.D. Pankow ( 8-10) bet Engel, Mithtenstr. 45.

Donnerstag

schaft haben, den Besuch eines Mannes, der ihnen vorspiegelte, daß er als ehemaliger Gefangener einen Weg wisse, das traurige Los Der Fall Hiller. Zu dem Beschluß des Geschäftsordnungsaus ihres Familienmitgliedes zu mildern. Der Helfer" erhielt in den schusses des bayerischen Landtages, den Rechtsanwalt und Landtags meisten Fällen auch Geld, Lebensmittel und Kleidungsstücke für die abgeordneten Dr. Hiller zur Strafperfolgung freizugeben, veröffent Gefangenen, verwendete aber alles für sich selbst. Die Ermittlungen fichen dieser nach der Franks. 3tg." sowie der Herr, auf deffen der Kriminalpolizei ergaben, daß diefer Schwindler ein Reisender armonie" Beißenice( 8 Uhr). Risterins, Cee Rolteftraße. Anzeige offenbar das Verfahren veranlaßt worden war, Erklärun Willi Krüger war. Sie fand auch seine Wohnung, traf ihn aber Freier Sängerchor Reinidendorf bei Lindstedt, Residenzstraße, Ede Grütner Freitag. 7 Uhe: Goz. Männerchor Prenzlauer Zor, Bögem Männerchor Harmonie" Charlottenburg , gen, in denen fie die Affäre auf einen Irrtum zurücführen. Es nicht zu Hause, als sie ihn festnehmen wollte. Als Krüger von dem Brauerei, Prenzlauer Allee. Goz. Männerchor Morien habe sich nicht um Mandatsgelder gehandelt, sondern um ein Besuch der Kriminalpolizei hörte, ging er ganz dreift nach dem Aula ber Siemens Oberrealschule, Schloßitr. 27. borf( 8-10), bei Niendorf, Chauffeeftraße. Liederfreunde Borsigwalbe rein persönliches Privatgefchaft. Die Sache habe auf Bolizeipräsidium und erfundigte sich bei der betreffenden Dienststelle, Bittenau- Tegel bei Jaschinsky, Neue Ernſtite. 5. Männerghor Tempelhof gütlichem Wege thre Erledigung gefunden. was man eigentlich von ihm wolle. Die Beamten wielen dem Ber( 8-10) im Gängerheim, Raifer- lheim, Ede Berberstraße.

Weg.