Nr. 59+ 38.Jahrgang
Groß- Berlin
Beilage des Vorwärts
Wo bleibt die Bestätigung für Wilhelm Paulsen ? Zu dieser vor einigen Tagen bereits vom Vorwärts" aufgeworfenen Frage nimmt nunmehr auch die Freie Lehrergewertschaft, Ortsgruppe Berlin , in einem Aufruf wie folgt Stellung:
Sonnabend, 5. Februar 1921
Inüpft. In der Wohnung des Täters wurde ein zweites Tafchen- fchluß befragt hat. Wir haben volles Verständnis für die Anordtuch gefunden, das ebenfalls mit„ D." gezeichnet ist. Beide Taschen- nung des Hauptversorgungsamtes Berlin , in der gesagt wird, daß tücher geboren feiner Mutter, fie will fie vor einiger Zeit durch die allgemeine Lage einen Abbau der Lazarette bedinge, Berwechslung bei der Wäsche erhalten haben.
Politik und Judenfrage.
Oeffentl. Wählerversammlung
am Sonntag, den 6. februar, vormittage 10 Uhr, in den Kon. fordia eftfalen, Andreasstr. 64.
Landtagswahlen."
Thema:" Rusammenbruch oder Wiederaufbau und die preußischen Referenten: Staatssekretär Heinrich Schulz , M.d.R., und Reichstagsabgeordnete Klara Bohm- Schuch.
Landtagswähler ericheint in Massen!
Nach dem Referenten sprachen noch Wanderstein und Lange. Dann wurden folgende Forderungen aufgestellt: 100 Prozent Lohnerhöhung, 125 Mart pro Woche als Hausstandsgeld für Ber heiratete, bazu für jedes Kind 25 Mart, einmalige Beihilfe von 500 Mart für Unverheiratete, eine Entlassungssumme von 1000 Mart für diese und 1500 Mart für Berheiratete, ferner Verbleiben in der Tegeler Anstalt. Eine Kommission foll mit den Fraktionen der Linken des Reichstags verhandeln.
Stromabschneidungen.
Wegen Nichtbeachtung der Schlußzeiten für die Verwendung der Bolizeistunde) ist auf Anordnung des Kohlenamtes Berlin die von Elektrizität in gastwirtschaftlichen Betrieben( leberichreitung Elektrizitätslieferung an nachbezeichnete gastwirtschaftliche Betriebe
unterbrochen worden:
müffen uns aber gegen eine Berschlechterung unserer ohnehin schon schlechten Lage wehren. Redner schildert die Nachteile, die den Kameraden durch das Uebergangsheim in der Alexandrinenstraße entstehen würden, und spricht sich entschieden für das Ber Ueber die politischen Parteien undibre Stellung bleiben in Tegel aus. Ein in diesem Sinne abgefaßter Schriftsaz zur Judenfrage Sprachen in einer nach den Spichernialen fei dem Mitglied der Kommission für die Versorgung der Kriegs Mitten in der Wahlagitation für den Landtag, mitten in der vom Zentralverein deuticher Staatsbürger jüdischen Glaubens ein- beschädigten, Major von Hennig. bereits überreicht worden. Ferner algemeinen Bestürzung über die Barther Forderungen droht eine berufenen Versammlung Reichstagsabgeordneter Dr. Süding tabelt Rebner das Berhalten des ärztlichen Leiters der Tegeler Un per wichtigsten inneren Fragen Groß- Berlins. fo ganz langiam in der Versenkung zu verschwinden, die Frage nach und Dr. Steiger, von denen ersterer feinem Bortrage die Anstalt, Medizinalrats Dr. Saar, ber den jezigen Vertrauensleuten zu wenig Wohlwollen entgegen gebracht habe. der Bestätigung unferes neuen Stadtschulrats wilhelm fchauungen der demokratifchen, letterer die der driftlichen BoltsPaulsen aus Hambura. partei( Zentrumspartei ) zugrunde legte. Gesinnungsgenoffen aller Bartelgruppen, Dr Schüd ng wies darauf hin, daß die unglückliche Lage. in wenn irgendwann, fo folltet Jhr jetzt Eure Solidarität unverzüge bie bie borfriegszeitliche Diplomatie unier Vaterland gebracht habe, lich beweisen. Die Regierung ist drauf und dran, durch eine Bere den Antisemiten dazu diene, für alles Unglüd die Juben verant zögerungstafik die Bestätigung für Baulien hinausauichieben. Man hofft, nach dem 20. Februar ohne viel Umstände über den Vertrauensmann der Berliner Arbeiter zur Tagesordnung übergehen au fönnen... Von der bürgerlicher Seite regnet es Proteste über Proteste gegen Bauliens Wahl. Jede fleine Gruvve bon firchlichen oder politischen Gegnern fegt sich am Stammtisch zufammen und verfaßt die befannten mit triefendem Batbos vorgetragenen Einwände. Inzwischen seid Ihr hübsch abgelenkt auf Wahlgefechte und internationale Sorgen und seht tetenlos zu, wie man Euch einen boben Trumpf aus der Haud spielt! Wie ging es bei Löwen stein? 128 gebarnischte Proteste aäblten damals gegen 13 proletarische Zustimmungen! Eltern, Lehrer, Jugend1. Leibniz- Diele, Inbaber F. Dieß. Kurfürstendamm 61, penoffen, Parteiberständel Die Stunde ist kostbar! 2. Weinrestaurant Hugo Friz, Schöneberg , Martin- Luther- Etr. 95, Tut Euch fofort gufammen und gebt Eurer Meinung Ausdruck! 3. Restaurant Reichskanzler", Otto Laut, Berlin SW. gorlstr. 90, Die Berliner Arbeiter haben ben bebeutendsten Vers 4. Luther - Diele, Besizer Ostar Schumann, Berlin . Lutherstr. 29, treter des modernen Sulaebantens berufen. wortlich zu machen, ebenio habe blinder Wahn in mittelalterlichen 5. Ddeon- Weinreſtaurant, Charlottenburg . Joachimsthaler Str. 41. Paulsen soll für Eure Kinder den ersten Grundstein legen für eine Beiten die Juden als Schuldige bezeichnet, wenn das Land von Das Kohlenamt Berlin weist erneut darauf hin, daß bei leber bahnbrechende Arbeit an unserem Schulwefen. In Euren Herzen Seuchen oder anderen Leiden heimgesucht wurde. Beute fei man fabreitungen der Schlußzeiten für die Entnahme von Gas und glüht der tiefe Wille zu einer jungen proletarischen Lebensfultur, geneigt, auch die Demokraten als im Dienst des Judentums stebend Elektrizität in Gastwirtschaften die Gas- bzw. Stromlieferung an die über das veraltete Theater des Soulebaltens binaus aus zu bezeichnen, obgleich die Demokratie ein spezifisch germanischer die betreffenden Betriebe ohne weiteres eingestellt wird. unferer jugendlichen Generation hervor wachsen soll. Es wäre ein Gebante fei. Sie erkenne den Juden die staatliche Gleichberechtigung schwerwiegender schulpolitischer Fehler, wenn Ihr End jetzt wieder unbeschränkt zu. Im Wirtschafts- wie auch im Geiftesleben habe Milchfühe für Kinderheime. an die Wand drüden ließet. Aus dem Proletariat werden die das Judentum zweifellos dazu beigetragen, unier Volt auf eine Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen sind seitens der American Der Nationalstiftung für die neuen Lebensformen beraufsteigen, vor allem die neue Schule böbere Stufe zu bringen. Eine spätere Zeit werde das beutige Dairy Cattle Company in Chicago 25 Kühe für ihre KinderGelingt es den Gegnern jetzt, Paulien abaufägen, to baben wir noch antisemitische Treiben unbegreiflich finden. Wünschenswert sei heime zur Verfügung gestellt worden. Auch das Kraftfutter für auf Ja re binaus die öden und bohlen Bildungsgewohnheiten des allerdings, daß Denischland von einer Ueberschwemmung israelitis ben diefe Kühe wird, solange es notwendig ist, mitgeliefert. Kühe und 19. Jahrhunderts zu ertragen. Ihr febt den vernichtenden Rüd. Boltes aus dem öftlichen Europa verschont bliebe. Es müsse Sorge Futter find Geschenke von beutsch amerikanischen Fargang rings um Euch! Jbr febt das erfolgreiche Bemühen der getragen werden, diesen Strom nach Ländern zu lenken, wo er fich mern, die in hocherziger Heimattreue zur Linderung der Not Bürgerlichen, ein Neues aus Eurem Gefte nicht auffommen au gedeiblich ausbreiten könne. Der Völlerbund folle planmäßiae insbesonders unter den deutschen Kindern beitragen wollen und noch laffen. Seit Jahrzehnten hat man Euch um Eure Schulhoffnungen Siedelungen in die Hand nehmen. Heute gelte es überall aur viele Tausende von Kühen zur Verfügung halten Es wird aber betrogen. Auf Jahrzehnte hinaus will man jebe Reauna eines Einigkeit zu mahnen, feinen Alaffenbab, teinen religiöien Saß mehr brüben erwartet, daß von hier aus alles geschieht, um die dortigen neuzeitlichen Geistes aus der Schule verbannen. An Euch, Ge- au dulden( Lebhafter Beifall.) Hilfsbestrebungen nach Kräften zu fördern. Die Dairy Cattle Comnoffen und Genofsinnen, ist es, furz und bündig den Macht. Der Steiger hob hervor. daß schon Windthorst, der Gründer der pany ift die amerikanische Zentralftelle für die Bermittlung und Bes willen des Proletariats fundautun." Rentrumspartei, fich geçen alle Ausnahmegefeße ausgesprochen habe. förderung der gespendeten Milchkühe, welche ohne Profite arbeitet Nach uns gewordenen Mitteilungen dürfte die Bestätigung Diefer Grundfaz sei auch von der Partei stets befolgt worden. Von und somit ein Wohlfahrtsunternehmen, das allein von dem GeBaulsens in Balde zu erwarten fein. Die lange Hinauszögerung deutichnationaler Seite fei freilich das Wort geprägt worden; in banken tatkräftigen Helfenwollens getragen wird. liegt offenbar in ber schleppenden Behandlung dieser Frage durch Deutschland müsse das alte Testament endgültig abgeschafft Der erste Transport der amerikanischen Milchkühe, zunächst das Oberpräsidium. so bemerkte Redner, würde es aber mit 742 Stüd, wird heute in Bremerhaven erwartet. Ueber einen Gleichwohl saben wir geglaubt, diefen Aufruf veröffentlichen allen Religionslehren aus sein.( Lebhafter Beifall.) Denn ohne großen Teil diefer Kühe ist in Amerika selbst verfügt worden, über zu follen, um den fonfeffionellen und politischen Gegnern des Ge- das alte würde das neue Teftament, feine Bedeutung ver- den Rest hat der Deutsche Zentralausschuß für die wähiten zu zeigen, welche Stimmungen ihr hinterhältiges Treiben lieren. Sier beftebe die Brüde zu einer gemeinsamen Ver Auslandshilfe verfügt, der im Einvernehmen mit den zuitändigung des Bürgertums. Gegen Simultanschulen dürften ständigen Reichs- und Landeszentralbehörden und den ihnen angefich nach seinen Erfahrungen schwere Bedenken wohl nicht ergeben. schlossenen charitativen und kommunalen Organisat onen nach ein. fie tönnten wohl allen Religionen gerecht werden. gehenden Erwägungen einen Verteilungsplan aufgestellt hat. Von In der folgenden Aussprache schlossen, fich die Stebner den Aus der Gesamtzahl sollen je drei Elftel nach Ber 'in und nach dem rheinisch- westfälischen Industriebezirt, je zwei Elftel nach dem Frei staat Sachsen und dem oberschlesischen Industriebezirf, je ein Zweiundzwanzigstel nach dem Saarbrücker und dem Waldenburger Bezirf fommen. 50 Kühe find für Wien bestimmt. Die Kühe müssen im Ausladehafen eine vierwöchige Quarantäne durchmachen. Mit einem besonderen Dampfer kommt Kraftfutter für das Bieh.
anslöjen.
Neue Verstadtlichungspläne.
werben. Dann
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inkas Eine Beitun sforrespondenz meldet: Die Berftadtlichung des gefamien Berliner Unilag weiens und des gesamten Be- führungen der Vortragenden an. stattungswesens ist bom Magistrat Berlin in die Wege geleitet worden. Mit dem Ankauf der Druderei von Raud u. Hartmann wird sich die Stadtverordnetenversammlung schon in nächster Woche beschäftigten.
Schuljahrbeginn im Frühjahr oder im Herbst?
Proteft der Tegeler Lazarettinfaffen. Eine Bersammlung der Kriegsbeschädigten aus den Lazaretten zu Tegel tagte dort am Freitag, um gegen die Aufhebung dieser Lazarette und gegen die Ueberweisung der Infaffen nach dem Der Potsdamer Mörder verhaftet. Uebergangsheim in der Alexandrinenstraße zu protestieren. Das ReGestern früh gelang es der Potsdamer Kriminalpolizei, den ferat hatte der von den Bertrauensleuten zum Obmann gewählte Mörder der Frau Beek zu verbaften. Es ist der 24 Jahre alte Kamerad Pech übernommen. Er wandte sich gegen die von der Aus dem Reichsministerium des Innern wird mitgeteilt: G3 Schloffer Hermann Grahl, der bei seiner Mutter in Botsdam in bürgerlichen Bresse gebrachten Berichte über die bisherigen Ber ist niemals in Frage gekommen, im Wege reichsgefeßlichen der Junderstr. 23 wohnt.. Gegen 6 lbr morgens brangen Kriminal fammlungen der Lazarettinsassen. Man habe die Vorgänge falsch 3 wanges eine Gleichmäßigkeit herbeizuführen. Vielmehr faben beamte unter Führung des Kriminalfommifiars Fichtemann in feine oder übertrieben dargestellt und von Sehern" gesprochen. Solche auf Wunich der deutschen Landesschulverwaltungen im Reids culWohnung ein und sagten ihm die Tat auf den Stopf zu. Nach Entstellungen weisen die Kameraden entschieden zurüd.( Laute 3u ausschuß unter Leitung des Reichsministeriums des Innern Ver Stundenlangem Leugnen legte er gegen mittag ein völliges Ge- ftimmung.) Bir laffen uns mit unseren berechtigten bandlungen stattgefunden, um auf dem Wege der Verein. ständnis ab; wie er fagt, hat er die Tat ganz allein, angeblich aus Forderungen nicht abweifen, auch wenn man uns, die barung die von allen Seiten, besonders auch von der Reichss fadistischen Gründen, begangen. Er war gegen 1 Uhr mittag in wir mit dem weißen Tode ringen, bestrafen will.( Beifall.) Auch schulfonferenz, anerkannten Echwierigkeiten zu beseitigen, die die der Wohnung der Frau Beef erschienen unter dem Vorwande, den gegen die Behauptung müssen wir schärfftens protestieren, baß beutige Verschiedenartigkeit des Schulbeginns für Eltern, Schüler Hõbesonnenapparat in das Rebenzimmer zu schaffen. Er hat fein zwischen dem Pflegerpersonal sowie zwischen Bertrauensleuten und und Schulverwaltungen mit fich bringt. Schließlich haben sich die Opfer dann mit der rechten Hand an der Keble gefaßt und es fo Infaffen der Anstalt große Uneinigkeit bestehe, ebenso dagegen, daß Vertreter jämtlicher Landesschulverwaltungen für den Frühjahre. erwürgt. Erst hinterher hat er das Taschentuch um den Sals ge- man nicht Obmann und Vertrauensleute vor dem Auflösungsbe- beginn enticbieden.
BO
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bald für eine kurze Weile auf die Schiene tretend, zum Propft, ,, Ach ja weil es schneidet, als ob mir zwei Messer in was die Magd gesehen und was seine Mutter gefagt hatte: der Brust herumgedreht würden. Nämlich, wozu das nur?" daß Marja gar nicht mit Gewalt fortgeschleppt, sondern daß Wenn es darum wäre, weil du sie mehr als Gott geliebt fie gern gegangen sei. haft?" Juha wartete und wartete, daß der Propst mit dem ,, Weil ich sie mehr-? oder also Gott weniger?" Juha Beitschenstiel dreinschlagen und sagen sollte: ach was, das ist schrie fast auf. Weniger? Ach, lieber Herr Propst, ich habe Gott darum nicht weniger eher vielleicht mehr...!" Weibergeschwäß, sie ist nicht gern weggegangen. Mehr?"
"
Aber der alte Propst erwiderte nichts. Gern? Steht es wirklich so?" Und er sah sie bei der Trauung vor sich, den alten Mann und das junge Weib, und erinnerte sich, wie er fie miteinander verglichen und gedacht, gezweifelt, aber dann doch überlegt hatte: Bielleicht! Nun, weshalb soll es nicht ihr Glud fein fönnen, da es unferes gewesen ist.
Dahin ift fie, für immer dahin. Sie fommt nicht mit, wenn ich fie auch fände. Es ist so, wie die Mutter gefagt hat. Ich befomme sie nicht mit Gewalt in mein Boot, wenn sie nicht gern will. Und allein kann ich nichts gegen sie und die anderen. Und wenn ich auch den Wolf totschlüge und meine Marja noch lebendig anträfefie it in fein Tier, fein Hund, den man an der Kette nach Hause führt. Ich mache sie mir nicht mehr zutraulich- so wenig wie früher. Und da tam wieder die erschöpfende Mattigkeit über Juha, so daß er faum Da ihr uns Glüd gewünscht habt," feuchte Juha, im nach Hause gehen konnte, und er faß tagelang auf der Bant Schnee trabend, habe ich mir gedacht, ihr hättet es ja, wenn ihr habt ihr wohl mit dem Kopf in den Händen oder irrte mit bloßem Stopf, ihr es nicht geglaubt hättet, nicht gewußt mit bloßen füßen, ohne Ausbruck in den Augen, mit schlaff an den Augen abgesehen, was fie ift." geöffnetem Munde auf dem Hof umher. Der Propft verstand nicht recht, was Juha meinte. Bas fagst du?"
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Dann tam er wieder so meit zu sich, daß er nach WeihIch meinte nur, wenn ihr vermutet hättet, daß sie so nachten sich nach einem Gehöft halbwegs zum Kirchdorf aufmachen konnte, wo dem Propst die Abgaben entrichtet werden was tun konnte, dann hättet ihr nicht die Hand gereicht mußten. Wenn er von dem einige Klarheit erhielte, wenn oder ja-ja, ich meine nur: glaubt ihr, daß sie es getan haben der doch zufällig irgendwie etwas erfahren hätte. Wenn er tann? Gewiß, gewiß fann fie, da sie eine Russische ist. nur gewußt hätte, wie es dort stand einerlei, wie es stand. Ach ja, sie ist ja eine Ruffifche. Und noch einmal machte sich Juha auf, um seine Sache dem Ja. Bon dort ist sie. Wenn ihr Blut sie dorthin gezogen Propft auseinanderzusehen, der sie getraut und ihnen Glüd hat? Aber brauchte sie es denn darum?" ,, So etwas fann wohl auch im Blute liegen- ich will gewünscht hatte. nicht sagen, daß es fo ist, aber es fann so sein." Im Blut, gewiß, im Blut. Ja gewiß. Wenn fie es schon nicht besser verstanden hat.
Der Propit faß an dem falten, sternhellen Februarmorgen im Borderteil seines Laftschlittens und fuhr vom Hof des Anmefens, wo die Abgaben entrichtet worden waren, auf das Eis, als er merkte, daß jemand hinten aufsprang.
„ Wer it das?"
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-O
Ich will's ja nicht behaupten, denn ich weiß es nicht ich meine nur!" Juha gina hinterher, hielt gar nicht mehr fest da es " Ach, Juha. Nun, wie it's? Ich wollte dich dort schon auch nach der Meinung des Propstes sein konnte, war es wohl fragen, habe aber dann nicht mehr daran gedacht." auch fol
" Ich, ich..."
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Es ist beim alten." Ich habe hier gewartet. " Na, bas ist aber eine Geschichte. Sie ist also nicht zurüdgefommen?"
Und fommt wohl auch nicht; sie fagen, fie wäre gern gegangen."
Juha rebete ba, bald neben dem Schlitten hertrabend,
mit
-O
Ich meinte noch-wenn ich noch etwas fagen darf Segt euch hier auf den Rand.
" Es geht hier schon- ich meine, was der liebe Gott hier was er gewissermaßen eigentlich damit gegen mich bezwedt- tch meine, weshalb er mich so straft? „ Siehst du es für eine Strafe an?"
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,, Nun, so wahr, wie ich habe ihn ja gelobt und gepriesen... daß er mir ein solches Glück gegeben, mir zur Freude eine so Junge und Sanfte gegeben hatte."
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Fürwahr, ein sanftes Weib ist ein Geschenk Gottes." So ist's... die so warm und fanft war wenn sie nur wollte." Hättest doch nicht darauf sehen und dich darüber freuen follen." Aber ich habe darauf gesehen und mich gefreut. Und ich schäme mich nicht es zu sagen: jetzt habe ich eine so nagende Sehnsucht danach."
Darin liegt aber nicht das Lob des Weibes." Worin sonst?"
In sittsamem Wesen und anderen Fähigkeiten." Sie war auch fittfam gerade genug, ja zu sehr. Und auch in anderen Fähigkeiten tüchtig- ein arbeitsamer Mensch. Der Herr Propst versteht mich schon habt selber eine Junge folltet mich nicht tadeln!"
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Juha ließ sich hinten von dem Schlitten abfallen und stand allein auf dem weiten See. Wieder war ihm Unrecht geschehen. Nein, nicht ihm, sondern Marja. Auch der Propst glaubte, daß fie gern gegangen war. Was habe ich mich auch hierher aufgemacht? Was habe ich ihn fagen lassen, daß es ihr im Blut liegt, der Russischen? Aber da er der gewesen ist, der uns getraut und uns die hand gegeben und Glüd gewünscht hat. Aber, zum Teufel, er hat es wohl gar nicht in seinem Herzen gemünscht, wenn auch mit dem Mund! Mochte dies insgeheim gedacht und das gesagt haben. Woher wollte er wissen, daß Marja gern? Etwa deshalb, weil sie eine Russische ist? Das mag ihm meine Mutter eingeredet haben, hat ihm, dem feilen Hund, wohl etwas zugestedt, damit er so zu mir spräche. Aber Marja ist nicht gern gegangen. Mit Gewalt ist sie weggefchleppt worden! ( Forts. folgt.)