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Die Wirtschaftlichkeit der Straßenbahn. In dem zuständigen Stadtverordneten- Ausschuß erörterte Ober­ingenieur Hermann eingehend den heruntergewirtschafteten Zu stand der Gleisanlage und wies auf die unbedingte Notwendig­felt hin, umfangreichere Erneuerungen durchzuführen. Die erforderlichen Mittel müssen zweckmäßig im Kreditwege und nicht aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden. Nach weiteren Dar­legungen anderer Referenten wies Brofurist Lüdfe, der mit der taufmännischen Reorganisierung des Betriebes be­auftragt ist, auf die inzwischen durchgeführten Berbesserungs. maßnahmen in der Buchführung und in der Materialbeschaffung hin. Stadtv. Dr. Steiniger( Dnat.) empfahl, die Tarife unmittelbar auf 1,50 m. zu erhöhen; im Rheinlande würden bei verschiedenen Bahnbetrieben für Streden von bloß fünf Kilometern 2,50 m. er­hoben. Diesem Borschlage traten die übrigen Mitglieder scharf ent­gegen; mit dem Eine- Mart- Tarif könnten die laufenden Ein- und Ausgaben ausgeglichen werden, während die unbedingt erforderlichen Erneuerungsarbeiten aus Anleihemitteln gedeckt werden müßten; über ihre Beschaffung wird in der nächsten Sigung beraten merden. Falls die Stadt Berlin   hierzu nicht in der Lage ist, wird empfohlen, das Unternehmen auf gemischtwirtschaftliche Grundlage zu stellen, wobei jedoch die Stadt Berlin   den Hauptein­fluß bewahren foll.

Brikettpreiserhöhung.

Infolge Preiserhöhungen der Produktion für Braunfoblenbrifetts find die Brauntohlenpreise für die Etadtgemeinde Berlin  um 90 Bf., bei Selbstabholung ab Lager auf 15,10 M. je Zentner,

Im Zirkus Busch ist es Direktor Stofch- Sarrafant nach dreizehn Jahren zum ersten Male wieder gelungen, die große Attraktion der Todes fahrt durch die offene Schleife nach Deutschland   zu bringen. Monfieur Diavolo wird diese artistische Zollheit vollbringen! Mit Rücksicht auf die Fülle der großen Attraktionen beginnen die Abendvorstellungen des Zirkus fest um 7 Uhr.

Wirtschaft

Erfolge der genossenschaftlichen Bersicherung. Die Boltsfürforge", gewerkschaftlich- genoffeni& aftlice Friedrichshagen. Am Sonntag, 20. März, veranstalten bie Elternbeiräte ber 6.B.D. eine Jugendweihe im Gymnasium. Die Bersicherungsaktiengesellschaft in Hamburg  , hat im letzten Jahre Genoffen der umliegenden Ortschaften tönnen ihre Rinder ebenfalls einen außerordentlich schönen Erfolg erzielt. Trop der großen baran teilnehmen lassen. Anmeldungen sind an den Genossen Schwierigkeiten infolge der ungünstigen Lage am Arbeitsmarkt Pleß  , Friedrichstr. 126a, zu richten.

Filmschau.

fonnte in diesem Jahre allein fast die Hälfte der in den bors aufgegangenen fteben Jahren zusammen abgefchloffenen Berficherungen neu zum Abschluß lommen. Die Versicherunge fummen haben sich entsprechend der Geldentwertung bedeutend erhöht. Einen Ueberblid über die Entwidlung gibt nachstehende Tabelle: Ergebnisse 1918 bis 1920. Anzahl Gesamt Jm Durchschnitt dee ber abgeschloffenen Versicherungssumme einzeln. Bersicherung Bersicherungen Mart Mart 472 144* 163 243 464 233 727* 705 871*

Jahrgang

Der verlorene Schatten", ein romantisches Spiel in 5 Aften von Baul Wegener, gelangte im l. urfürstendamm zur Uraufführung. Es bietet allerhand Neues und dieses Neue ist reisboll. Ramentlich haben die Schattenbilder Anspruch auf Eigenart, was heutzutage wirklich etwas zu bedeuten hat. Vom ersten bis zum legten At des Films fieht man viel Liebreis und Bierlichkeit. Und wer den Sinn für Anmut noch nicht ver- 1913/1919 loren hat, dem wird dieses romantische Spiel zusagen. Die Schauspieler, 1920 Baul Wegener, Lyda Salmonova  , Greta Schröder  , Hannes Sturm  , Berner Schott und der Regiffeur Rochus Griefe waren mit Bust und Liebe bei der Sache, und mit Freude kann man bestes Gelingen feststellen. Alles in allem handelt es sich hier um einen Film, der start für fich wirbt.

bei Lieferung frei Erdgeschoß oder Keller auf 16,10 m. je Rentner, Groß- Berliner Parteinachrichten.

mit Wirkung vom 8. Februar ab erhöht worden. Die Brannfoblen preise für die bisher bem Kohlenberband angeichloffenen Orte der Landkreise Teltow   und Niederbarnim   erhöhen sich ebenfalls um 90 Pf. pro Zentner.

Anmeldung zum Fleischbezug. Wer für die Zeit vom 14. Fe bruar bis 13. März 1921 städtische Fleischwaren beziehen will, muß fich in der Zeit vom 5. bis 10. Februar bei einem der zugelassenen Fleischverkäufer, deren Geschäfte durch die befannten Magistrats plafate tenntlich gemacht sind, unter Borlegung der Lebens­mittelfarte mit den Abschnitten 87-90 anmelden.

Heute, Sonnabend, den 5. Februar:

8. Abt. Bezirksführer, Material abholen bei Droge. 13. Abt. 7 Uhr bei Steinte, Ritterstr. 115. Funktionärsigung. 21. Abt. 7 Uhr bei Bilchel, Ebertyfte. 45. Funktionärsigung. Bildungsausschus Steglig. 8 Uhr in Reſtaurant Berlinide, Gde Ruge. ftraße, wichtige Sigung. Das Erscheinen aller Mitglieder ist unbedingt Pflicht. Jungfozialisten. Gruppe Sermsdorf: Lotal von Böttcher Unterhal Arbeitsausschus: 6 Uhr Sigung im Borwärtsgebäude. Arbeitsgemeinschaft fozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen: Die an gefegte Gigung fällt wegen Bandtagswahlarbeit aus.

tungsabend.

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Morgen, Sonntag, den 6. Februar:

384

814 573 500 477 816 964

1859

728

Insgesamt.. *) einschließlich Sparversicherungen, wofür eine Versicherungs­fumme im voraus nicht festgefegt werden kann.

Auch diese Ziffern find ein erfreulicher Beweis dafür, daß der genoffenichaftliche Gebante weiter fiegreich fortschreitet. Die Arbeitnehmer sollten auch fernerhin darauf bedacht sein, ihre Berficherungen nicht mit fapitalistischen Privatversicherungen, fone dern mit diesem genossenschaftlichen Unternehmen abzuschließen.

Bautostenzuschüsse für ländliche Siedler. Sur Förderung des Wohnungsbaues hat die Preußische Landesversammlung erhebliche Mittel bewilligt, von denen ein Teil auch den ländlichen Siedlern zugute tommen soll. Der preußische Landwirtschafts minister ersucht die gemeinnüßigen provinziellen Siedlungsgesell schaften nunmehr umgehend um Bericht über den im Jahre 1921 zu in erwartenden Bedarf an Baufostenzuschüssen oder Darlehen für die ländliche Siedlung. Es soll berichtet werden, wieviel fied. Ansiedlerstellen von ½ bis etwa 20 hektar daraus gebildet werden lungsbereites Land für 1921 zur Verfügung steht, wieviel follen, mit welcher 3 ahl neu zu erbauender Gehäfte mit Sicherheit gerechnet werden tann. Ueber diese Punkte erwartet der Landwirtschaftsminister Bericht bis spätestens zum 10. Februar Ferner ersucht der Landwirtschaftsminister noch um Mitteilung, ob das verfügbare Land für die vorhandene und zu erwartende ernsthafte Nachfrage genügt oder ob weiteres Land durch Berkauf oder Enteignung beschafft werden muß.

20. bt. Rinbernorstellung in der Schulaula, Petersburger Str. 4. Sicht­bei: Rohnsdorf, Petersburger Str. 86; Halbig, Frankfurter Allee   28; Ohlendorf, bilber, Rafpertheater. Rinder 80 Bf., Erwachsene 1 M. Ratten find zu haben Petersburger Str. 26; Nitfchte, Straßmannfte. 41; Seifert, Cabiner Str. 3. 24. Abt. 10 Uhr vormittags bei Schütt, Belterstr. 2, Funktionärsigung. 26. Abt. 9 Uhr vormittags bei Wichmann, Weißenburger Str. 1, Funktio­närßigung. Wichtige Abteilungsangelegenheiten. 39. Abt. 10 Uhr vormittags bei Berger, Jagow, Ede Levezowftraße. Funktionärsgung. 41. Abt. 10 Uhr vormittags bei Schünemann, Stenbaler Str. 14, Sigung der Bezirksführer und Betriebsvertrauensleute. 43. Abt. 9 Uhr vormittags bei Giebel, Bankstr. 82, Sigung der Bezirks. führer und Betriebsvertrauensleute.

Die Ferien der höheren Lehranstalten der neuen Stadtgemeinde Berlin   für das Schuljahr 1921 find in folaender Weise festgesezt: 1. Oft er ferien. Schluß des Unterrichts: Mittwoch, den 23. März, Beginn: Donnerstag, den 7. April. 2. Pfingstferien. Schluß des Unterrichts: Freitag, den 13. Mai, Beginn: Freitag, den 20. Mai. 3. Sommerferien. Schluß des Unterrichts: Freitag, den 1. Juli, Beginn: Dienstag, den 2. August; jedoch nur für die An­stalten in Berlin  ( Bezirt 1-6). In den ehemaligen Vororten be ginnt der Unterricht am Dienstag, den 9. August. 4. Herbst ferien. Schluß des Unterrichts: Freitag, den 30. September, Beginn: Dienstag, den 18. Oktober; jedoch für die ehemaligen Vor­orte: Dienstag, den 11. Oftober. 5. Weihnachtsferien. Schönhauser Str. 23/24, zu erscheinen. Mitgliebsbuch legitimiert. Schluß des Unterrichts: Donnerstag, den 22. Dezember, Beginn: Mittwoch, den 4. Januar. 6. Osterferien 1922. Schluß des Unterrichts: Freitag, den 7. April, Beginn: Donnerstag, den 20. April 1922.

Arbeiten der produktiven Erwerbslosenfürsorge. Um der be­fannten außergewöhnlichen Arbeitslosigkeit zu steuern, hatte der Mas giftrat am 24. September 1920 beschlossen, der Tiefbaudeputation für nachfolgende Arbeiten der produktiven Erwerbslosenfürsorge sofort Auftrag zu erteilen, und gleichzeitig beschlossen, für die noch nicht genehmigten Arbeiten die Zustimmung der Stadtverordnetenver fammlung erst nachträglich einzuholen. Die Arbeiten sind folgende: 1. Unterhaltung der Straßen und Wege in eigener Regie durch Tiefbauamt IV 200 000 m., 2. Instandsetzung von Straßenpflaster und Promenaden durch die Tiefbauämter I bis VI 600 000 m., 3. Instandsetzung von Straßenbenennungsschildern und Straßen­brunnen durch die Tiefbauämter I bis V 170 000 m., 4. Instand fetzung des Bohlwerts Gröbenufer 10 000 M., 5. Instandsetzung des Bohlwerts an der Spree zwischen Michael- und Schillingsbrüde 42 000 m., 6. Entrosten und Streichen der Butligbrücke, Swine­münder Brüde und der Mühlendammbrüde 285 000 m., 7. Inftand fehung der Badeanstalten durch die Tiefbauämter I und IV 40 000 Mart; zusammen 1347 000 m.

Der Magistrat hat nunmehr der Stadtverordnetenverfammlung eine Berlage zugehen lassen mit dem Antrage, sich nachträglich mit der Bauausführung der Arbeiten der produttiven Erwerbslosen fürforce einverstanden zu erklären, soweit es die im Haushaltsplan 1920, Rapite! XIV Kriegsvorschußkonto, produktive Erwerbslosen fürsorge", hierfür eingefeßten Mittel gestatten.

Richtlinien für Drehorgelspieler. Nach der Errichtung der neuen Stadtgemeinde Groß- Berlin sind für Drehorgelspieler und solche Bersonen, die durch Mufitmachen auf den Höfen und an fonftigen Blägen ihr Brot suchen, Richtlinien aufgestellt worden. Danach wird die Erlaubnis nur widerruflich, höchstens auf die Dauer eines Jahres und zunächst für den Bezirk eines Polizeiamts erteilt. Der Er­laubnisschein muß ein gestempeltes Lichtb lb des Gewerbetreibenden enthaften. Borausfehung für die Erteilung der Erlaubnis ist der Nachweis, daß der Antragsteller durch Alter, Krankheit oder Ge­brechen( insbesondere schwere Kriensbeschädigung) ganz oder wenig stens erheblich in seiner Erwerbsfähigkeit beschränkt ist. Der Er­laubnisschein wird in der Regel folchen Berfonen versagt, die wegen Eigentums- oder Roheitsdelikten in den letzten fünf Jahren erheblich bestraft oder sonst übel berüchtigt find. Grundfäßlich erhalten feine Erlaubnis de nicht im Gebiete der Stadtgemeinde Groß- Berlin wohnenden Personen und alle Ausländer.

Wegen eines Großfeuers wurde die Berliner   und die Schöne berner Feuerwehr nach der Gleditschstr. 25 gerufen. In einem Ge­schäft für Automobilbereifung war Feuer ausgekommen, das be fonders an 100 Kilogramm Benzin reiche Nahrung fand. Der Brand wurde auf das Geschäft beschränkt. Der Schaben soll erheblich fein. In der Kundgebung für Oberschlesien  , die die Bereinigten Ver­bände heimatstreuer Oberschlesier am Sonntag, 6. Februar, 11 Uhr, im Luftgarten( bei schlechtem Wetter im Sirkus Busch und anderen Lokalen) veranstalten, werden u. a. sprechen die Abgeord neten Dr. Pfeiffer( 3.), Löffler( S.B.D.), Bohlmann( D. Bp.). La werenz( Dnat. Bp.), Barth( S.P.D.), v. Schoch( D.Bp.), Metall­arbeiter Bazlamczyk, Reftor Lukaschtowiz.

Charlottenburg  - Spandau  . Jeden Sonnabend von 5 bis 6 Uhr Juristische Sprechstunde im Sekretariat Charlottenburg  , Rosinen Straße 4.

Der Mieter- Verband Groß- Berlin veranstaltet eine Brotest ber fammlung gegen das Reichsmieten- und Mietsteuergefeß am Sonntag, den 6. Februar, 12 Uhr mittags, im Berliner   Luftgarten.

Der Wertführer Karl Kirste, Neukölln, Liberdaftr. 12, begeht am 7. Fe­bruar das Jubiläum feiner 50jährigen Tätigkeit bei der Firma A. Kraft, Fachtischlerei für Buchdruckutensilien.

Alle C.P.D.- Genossenschaftsräte ber Ronfumgenoffenschaft werben erfucht,

an einer wichtigen Besprechung vormittags 9 Uhr im Bürgerheim, ite Dr. Kuczinsky gingen die Lebenshaltungsfoften im Monat Januar

Vorträge, Vereine und Verfammlungen. Schüler ber 5. unb 6. Fortbildungsschule. Seute abend 7 Uhr Berfamm. lung aller Schiller in der Schule( Aula) Petersburger Str. 4. Sagesordnung Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. Maßregelung von Schillerräten. Forschungen über den Stammbaum der Menschen und Stammesgeschichte. Sar 11 Uhr im Rathaus, Königstraße, Vortrag des Herrn Dr. P. Krische: Neuere monium: Aus Margarete"( Gounod  ). Gäfte willkommen.

Gerichtszeitung.

Fabritation falscher 50- Mart- Scheine und deren Berbreitung bil deten die Grundlage eines umfangreichen Münzfälschungsprozesses, der gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I   begann. Der Fälschung sind beschuldigt die Stereotypeure Richard Walter. Erich Hippe, Willi Sell und der Eigentümer Willibald Müller, ferner der Stereotypeur Karl Dähne der Beihilfe und der Kauf­mann Alfred Enders der Hehlerei. In der Hermannschen Druderei in der Beuthstraße, wo im Herbst 1919 die Hilfsbanknoten vom 20. Oftober 1918 gedrudt wurden, gelangte Walter mit Hilfe des Dähne vorübergehend in den Besitz des Klischees zu dieser Banfnote und stellte von diesem Klischee Matrizen her. Dann arbeiteten die vier erftgenannten Angeklagten gemeinsam an der Herstellung falscher 50- Mart- Scheine, die in dem Müllerschen Hausgrundstüd, Forster Straße 32, vor sich ging. Nach den Feststellungen des Kriminaltom missars Liebermann von Sonnenburg find jedenfalls ganz erhebliche Mengen diefer 50- Mart- Scheine aus der Geheimdruckerei in Berkehr gebracht worden. Von einigen Angeklagten werden Einwendungen bezüglich ihres Geifteszustandes erhoben. Die Sache des erkrankten Dähne mußte abgetrennt werden. Für die Berhandlung, die unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattfindet, sind mehrere Tage angefeßt.

Aus aller Welt.

150 000 Tonnen Kohle unterschlagen.

Lebenshaltungskosten. Nach den Aufstellungen des Statistikers etwas zurüd. Für eine viertöpfige Familie wurde ein wöchentlicher Mindestaufwand von 323 Mt. errechnet gegen 330 m. im Dezember 1920. Damit ist aber das Eristenzminimum immer noch höher als in den Monaten August bis November. Die Erfolge der bürgerlichen Ernährungspolitif fennzeichnen folgende Angaben: Bon Januar 1920 bis Januar 1921 ftieg der Breis für ein Pfund Brot von 55 Pf. auf 1,18 M., Kartoffeln von von 1,03 m. auf 3,80 m. 23 Pf. auf 52 Pf., Butter von 12,60 m. auf 20 m., Suder

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70 Proz. Ausschüftungen schlägt die Glas und Spiegel Manufattur Attiengeselligaft. Gelfentirchen Shalte vor in Form von 20 Prog. und Auszahlung von 500 m. auf jede Attie zu 1000 m.

Reichszufchuß zur Leipziger Messe. Der Reichsrat hat dem einen Bropa. Borschlag des Reichswirtschaftsministeriums, einen ganbazuschuß in Höhe von fünf Millionen Mart zur Leipziger  Meffe für 1920 zu bewilligen, zugestimmt.

Schlechte Wagengestellung für fohlen. Die Wagengestellung für den Kohlentransport war trog der start erhöhten Aufnahme­fähigkeit der Wasserstraßen in der letzten Woche so ungünstig, wie in feiner der vorausgegangenen Wochen. Gestellt wurden arbeitstäglich nur 17 948( in der Borwoche 20 837) Wagen, bei einer Fehlziffer von 9449( 3676) Bagen. Die Lagerbestände nahmen von 1017 218 Tonnen auf 1082 425 Tonnen zu. Die Leistungen der Duisburg- Ruhrorter Häfen und der Rheinzechenhäfen fowie der Kanalhäfen gingen in Anbetracht der günstigen Schiffahrtsver­hältnisse wesentlich in die Höge.

Sfinnes- Gründung in Ostpreußen  . Der Stinnes- Ronzern hat in Rönigsberg unter der Firma Ostpreußische Maschinen­gesellschaft m. b. 5 ein neues Unternehmen mit einem Stammkapital von 3 Millionen Mart errichtet. Die Königsberger Maschinengenossenschaft, der von der neuen Gesellschaft eine Be teiligung vorgeschlagen worden ist, wird in ihrer bevorstehenden Generalversammlung zu diesem Angebot Stellung nehmen.

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Wirtschaftsfrisis und Genossenschaften. In einer Bersammlung in Dort stellte der Direttor Thorpe der Großeinlaufsgefell­schaft englischer Konjumpereine mit Bedauern fest, daß allein in zwei Artikeln feit Anfang Oftober der Umsatz um Die Brüffeler Zeitungen berichten über Unterschlagungen, die 600 000 Pfund Sterling( mehr als 12 Millionen Mark) zurüd­in her besthal und Welten raed entdeckt wurden. Ein An- gegangen fei. Zahlreiche Produktivbetriebe arbeiten mit ver­gestellter des Bahnhofes in Herbesthal habe es verstanden, von den fürzter Arbeitszeit, und wenn fein Wandel eintrete, werde das an­jeweiligen Roblenzügen, welche aus Deutschland   tamen, halten und auf weitere Betriebe übergreifen. Das geplante immer einen oder mehrere Waggons abzufoppeln, die englische Genossenschaftsfischereiunternehmen ist Waggons auf ein anderes Gleis schieben zu lassen und dann die nicht zustandegekommen, weil die in Frage kommenden Fischer das Aufschriften ber Bestimmungsorte zu wechseln. Auf diese Weise erforderliche Betriebskapital nicht zusammenbrachten und die Re­feien etwa ein Duhend Waggons mit etwa 150 000 Tonnen Rohlen gierung es ablehnte, ihnen ein Darlehen zu diesem Zwede zu ge Die Unterschlagungen betreffen fomohl währen. Der Gefretär der Genossenschaft hat den Zeichnern davon unterschlagen worden. Grantreich, wie Belgien  , denn es handelte fich um Liefe Mitteilung gemacht und die Rückerstattung der gezeichneten Beträge rungen, die Deutschland   diesen Ländern machte. Der Schuldige ist angekündigt. bereits verhaftet worden.

Franzöfifches Kapital in den Zeppelinwerfen. Die Meldung, Entschleierter Mord. Dieser Tage wurde aus München   baß französische Interessenten eine Verbindung mit der berichtet, daß der aus Mains stammende Medizinstudent Dr. jur. Seppelin Gesellschaft aufzunehmen fuchten, wird von be Walter Lebrecht sich in Immenstadt   im Allgäu im Eisenbahnzuge teiligter Seite bestätigt, wenn auch ein Abkommen bisher nicht abe vor den Augen feiner Frau erschossen habe. Jegt wurde festgestellt, geschlossen wurde. Ein Abkommen mit ausländischen Gesellschaften daß es sich nicht um Selbstmord handelt. Frau Lebrecht und der wird in der Zuschrift als unbedingt erforderlich bezeichnet. Die Be im Eisenbahnabteil anwesende Freund des Ehepaares, der aus Stimmungen des Friedensvertrags und noch mehr feine Auslegungen Mainz   gebürtige Dialer Rolf Shott, wurden unter dem Berdacht legen Deutschlands   Luftschiffahrt und betrieb noch für geraume des Morbes verhaftet und non bem Staatsanwalt wurde die Beit lahm, während das Ausland sich ihrer zu bemächtigen fucht. Obduktion ber Belche angeordnet. Swischen der felt Weihnachten Der Ausschluß Deutschlands   aus der Internationalen Luftschiffahrts verheirateten Frau Lebrecht und Rolf Schott   bestand ein Liebes- fonvention versperrt ihnen ferner jegliche Betätigungsmöglichkeit im Fernverfehr, der allein ein Feld für die friedliche Betätigung verhältnis. der Luftschiffahrt ist. Die einzige Möglichkeit für Deutschland  , fich eine Mitwirkung und eine führende Rolle im Luftweltverkehr der Bukunft zu erhalten, liegt darin, Anschluß an diejenigen Staaten zu gewinnen, die für uns geographisch und politisch nicht zu um­gehen find.

Hinrichtung eines Raubmörders. Der Bädergehilfe Lauten bacher aus Pfarrkirchen  , ber feine Tante ermordet und beraubt hatte, wurde im banerischen Strafvollstreckungsgefängnis Stadelheim  erfchoffen.

Sport.

Der Kanal Benedig- Mailand in Betrieb. 8um erftenmal fubren einige größere Echiffe durch den Kanal Benedia- Via land. Damit ist der erfte Schritt zur Verwirklichung des aroken Projeftes her Binnenschiffahrt in Italien   gemacht, das bie Schiffbarkeit des o bis Turin   und eine Verbindung des Stromes mu dem Lago Maggiore  , dem Comofee und dem Luganoiee plant.

Der Deutsche   Berkehrsbund veranstaltet zu Ehren der Delegierten zur Reichskonferenz am Montag, den 7. Februar, in den Gesamträumen bes Restaurants Zum Papenhofer", Fidicinstr. 2-3, einen Fefttommers mit Künstlertonzert, Vorträgen, Aufführungen usw. Die Eintrittskarte foitet Das Brandenburgische Kunstturnen, bas bereits im Vorjahre zu einer 2,90 m., einschließlich Steuer. Der eventuelle Reinertrag findet für wohl glänzenden Beranstaltung ausgebaut war, erlebt am 12, und 18. Februar tätige Swede für arbeitslose Mitglieder Verwendung. Anfang 7 Uhr. feine Wiederholung. Diesmal in bebeutend erweitertem Rahmen, da es Borträne der Treptowo- Sternwarte. Sonntag. 6. Febr., 3 Uhr: Bom auch die Frauen und äfteren Herren zum Wettkampf berangicht. Die Amerikanisches Gründungsfleber. Die Gründung neuer ameri­Monte Rosa zur afrikanischen Rüfte"( Filme), 5 Uhr: Das malerische Meister bzw. Sieger werben an den Meisterschaftswetttämpfen der Deut­Indien", farb. Lichtb. u. Filme), 7 Uhr: Bilder aus dem Sarz, Thüringen   schen Turnerschaft in Leipzig   teilnehmen. Das Meldeergebnis zu den ein- fanischer Gefell  'chaften mit einem Grundfapital pon 1 000 000 Dollar und demi Riefergebirge"( Filme); Dienstag, 8. Febr., 7 Uhr: Die Stern zelnen Wettbewerben ift wider Erwarten groß ausgefallen. Sum 10- Kampf und darüber schlägt laut FBS. ben Reford fämtlicher vorauf­bilder und praktische Anleitung zu ihrer Auffindung"( Bortr. m. Lichtb. der Männer haben sich nicht weniger als 35 der besten Wetturner Berlins  gegangener Jahre. Das in diefe Unternehmungen hineingeſtedte b. Archenhold); Mittwoch, 9. Febr., 7% Uhr: Neue Ergebnisse aftrono- und der Mart Brandenburg gemeldet. Der 10- Stampf und die Borfämpfe Rapital erreicht insgesamt eine Höhe von 13 998 944 200 Dollar. mischer Forschungen"( Vortr. m. Lichtb. v. Archenbold); Donnerstag, gelangen bereits am Sonnabend, ben 12., nachmittags 6 Uhr, zum Aus­10. Febr., 7% Uhr: Die moderne drahtlose Telegraphie unter besonderer trag, für Männer in der Turnhalle Bringenstr. 70. für Frauen in der Jeber Industrie- oder Gefchäftszweig war in diesen Gründungen der­Berücfichtigung der Großfunkenstationen"( Bortr. m. zahlr. Experimenten Turnhalle Wrangelftr. 137. Die Haupttämpfe beginnen am Sonntag, den treten, wenn auch Schiffs. und Chemietonzerne ebenso 1. Filmen b. Oberingenieur Naira); Sonnabend, 12. Febr., 5 Uhr: Aus 13., nachm. 3 Uhr, in der Turnhalle Bringenftr. 70. Borverlauf an den wie Del- und Gasgefellihaften am lebhaftesten an diesen fernen Landen"( Filme). üblichen Stellen. Spekulationen beteiligt waren.