Gewerkschaftsbewegung
Unter Existenzminimum.
Abschluß erneut abgebrochen worden. Der Zentralverband
Praktische Gewerkschaftsarbeit in Köln. ber Angestellten legt bemgegenüber Wert auf folgende Feft. Die von 600 Teilnehmern besuchte Jahres- Vertreterverfamm stellung: Die Schuld liegt ausschließlich auf Seite des Arbeitgebers lung des Deutichen Metallarbeiter Verbandes, Verwaltungsstelle verbandes, der sich nicht dazu verstehen mochte, den einstimmig Aöln, nabm am 3. Februar den Bericht der Geschäftsleitung ent- gefällten Schiedsspruch bedingungslos anzunehmen, sondern wenig Die Ergebnisse der amtilchen Lohnerhebungen vom Februar 1920 gegen. Bei der Neuwahl der engeren Diteverwaltung wurden trop ftens noch an den protokollarischen Ergänzungen etwas abzuhandeln für die Textil- und Bekleidungsindustrie geben nach itärifter fommuristischer Büblereien die befoldeten Mitglieder, beide perfuchte. Der Schiedsspruch, der ohnehin nur das Minimum einer Buschrift des Bet'eidungsarbeiterverbandes in verschiedenen Bevollmächtigte und die Kaifierer gegen ettva 5 bis 6 Stimmen dessen brachte, was die Angestellten berechtigterweise forderten, ist Bunften zur Kritik Anlaß. Die Statistit erfaßt 10 466 Betriebe mit wiedergewählt. Gegenvorschläge wurden, obwohl vorbereitet, in Barteien Abstriche gemacht wurden. Das Verlangen des Arbeit nur dadurch zustandegekommen, daß an den Forderungen beider 189 767 Versicherten. Es werden danach 3 Pro3. Der Betriebe der Versammlung nicht gemacht. Die Wahl der im Arbeitsvergeberverbandes würde den Charakter des Schiedsspruchs als eine und 7 Proz. der Beschäftigten erfaßt. Welchen Wert eine hältnis stehenden Diteverwaltungsmitglieder erfolgte mit demfelben Verständigung auf mittlerer Linie völlig über den Haufen werfen. dera tice Erhebuna hat, ist zu ermeffen an der Tatsache, daß das Stimmenverbältnis. An die Stelle von drei eine Wiederwahl ab- Bon der Tatsache ausgehend, daß der Schiedsspruch einen einheitlichen Tarifwefen des Bet'eibungsarbeiterverbandes allein 19 553 Be. triebe mit 242 767 Arbeitern umfaßt. Nach diesen Zahlen lehnenden Kollegen der alten Ditsverwaltung traten auf gleichem Bau bildet, der feine Verschiebung verträgt, wenn nicht das ganze werben aber von der amil chen Lohnerhebung nur 1,7 der Be- getoertschaftlichen Boden stehende andere Vertreter. Gebäude zusammenstürzen fall, lehnte der Zentralverband bei einer triebe und 5,6 der Beschäftigten erfaßt. Besprechung mit dem Arbeitgeberverband am 3. d. M. ein noch maliges Berhandeln über irgendwelche Binkte des Schiedsspruches anderen Angestelltenverbände an. Gemäß der Anregung des Zengrundfäßlich ab, und dieser Ansicht schlossen sich dann auch die trafverbandes ist nunmehr beim Reichsarbeitsministerium die Ber bindlichkeitserklärung der be den Teschiebssprüche vom 10. November und 28. Januar von den beteiligten vier Angestelltenver Nachdem der Zentralvers bänden gemeinsam beantraat worden. band ben Direktionsangestelltentarif als nunmehr unter Dach gen bracht ansehen kann, hat er den Arbeitgeberverband deutscher Verſicherungsunternehmungen und den Arbeitgeberreichsverband deutReichstarif für die Verwaltungs- und Provisionsagenturangestellten scher Versicherungsvertreter zu alsbaldinen Berhandlungen über den aufgefordert.
Aber nicht nur diefe mangelhafte Statistit, fondern auch der Vergleich der Durchschnittsverdienste mit den für den Monat Februar festoestellten Teuerungszahlen forbert eine Stritif heraus. Das Stat stische Reichsamt schreibt:
Infofoe diefer Rusammenhänge( die voraufgehend geschildert find) empfiehlt es sich auch, für die Brokstätte mit mehr als 200 000 Einwohnern über die Betrechtung der Lohnschwankungen hinaus einen Peraleich der Berdienste während vier Wochen mit ben Februar Teuerungszahlen durchzuführen. Die'er Bergleich erabt, wenn man nur die erwach'enen männlichen Arbeiter mit Ausnahme der Fälle, wo nur ein bis zwei Arbeiter erfakt murden, berfidfihirt. im allgemeinen ein günstiges Bild. In
Ein Antrag der engeren und erweiterten Drisverwaltung, das bingehend, den Beschluß einer früheren Generalversammlung auf zubeben und das ehedem unabhängige, jest fommunistische Organ Sozialistische Republit für Bublikationen des Berbandes nicht mehr zu benußen, wurde mit großer Mehrheit ange nommen. Ein anderer Antrag, awrds Stellungnahme au den bekannten fünf Stuttgarter Buntien eine besondere Generalverfammlung zu berufen, wurde durch Uebergang zur Lages. ordnung erledigt. Dadurch gab die Generalversammlung au erkennen, daß fie fido ridbalielos auf den Toden der Beschlüsse des A.D.G.B. und des Vorstandes und Beirates des Deutschen Metall arbeiter Verbandes stellte.
einer Reihe von Städten lanen fämtliche Berufsarten mit Gauleiterkonferenz des Deutschen Landarbeiterverbonded.
ihrem erbienst während vier Wochen über der Februar Teuerungszahl ufm.
-O
Achtung, Holzarbeiter!
In der Zeit vom 31. Januar bis 2. Februar tagte im Ber - Am Montaa, den 7. februar. finden die Wahlen ber Ber bandshaus des Deutschen Landarbeiterverbandes eine Konferenz der treter zur Generalberfammlung für die Verwaltun 8 Gauleiter des Berbandes. Die Konferenz beschäftigte sich eingehend mit stelle Berlin des Dentfen Holzarbeiter- Verbandes statt. Dur der allgemeinen Lage des Berbandes, bie in Anbe- nieie Wahlen soll die Unterla e für ein gedeibliches Arbeiten zur tracht aller hindernden Um ände als eine günstige bezeichnet Generalversammlung gefchaffen werden. Ge enüber der ifrupel werden muß. Gegen die Organisationszerfplitterer lofen Aitation der fommunistischen Mitglieder, die durch das mandte sich die Konferenz mit einer einstimmig angenommenen Bineintranen der politischen Gegenfäße iede fruchtbare aewertid aft Entschließung, die an ihrem Schluß fagt: liche Täti feit unmölich machen, cilt es, Vertreter in die General die die alten oewerfichaftlichen neriammlung au entfenden, Die Wahl findet statt nachs Prinzipien hochhalten und vertreten. mittans von 4 bis 71, Uhr in den im Mitteilungsblatt der Ber waltung befannigegebenen Wahllofalen. ( Siehe auch 2. Beilage.)
Diele Feftftellung wird den Unternehmern Anlaß zur Be. Pämpfung der Arbeiterforderungen ocben. und daher ift eine Türbining der Teuerungsacffon, menn fie in bindung mit ben erzielten Berdienften nebrecht werden, unerläßlich. Das Gesamt rermift mer in diefem Abschnitt auf hie bei Der ertifinduftrie gewürbinte Bechtigung der Tatsache, daß in hen Terungszoben nicht die Ausgaben für Bellei. buna enthalten find. Seboch bemit offein ift der Aemeinbeit„ Die Gauleiterfonferenz fordert vom Verbandspor" and, bar nicht gedient. Neben der Pelleituna haben auch alle anderen Aus- auf zu achten, daß fein Funktionär des Bertandes gegen die gehen, aufer Lebensmittel, Wohnung, Heizung und Beleuchtung, Gefchloffen beit der Gewertschaftsbewegung han feino Berüdsichtiguna gefunden. delt. Alle diejenigen, die genen diese Auffassung ihre Tätigkeit ausniftische Berfplitterungsarbeit unterstügen, find üben und nach dem Dittat von Moskau die tommus unter Beachtung der fagungsgemäßen Bestimmungen aus dem Deutschen Landarbeiterverband zu entfernen."
reber allem ameife erhoben feht aber doch de Tatsache, daß auf eungszahlen ein fehr orfer Prozentfok berechnet merben mus um die Höhe der notmendiaften Ausgaben für eine Durch femilie( Eriften minimum) zu efonen. Es fann u. E. n'cht ishe her Durchschnittererbienfte mit ten euerungszahlen in Bergleich geftellt merken, entern es müssen die sonstigen
Ausgaben mit Berücfictioune finten.
erant für den rebatt. Tell Dr. Werner Belfer, Charlottenburg : für Arzeigen: Th. Glode. Perlin . Berlag Borwärts- Berlaa Gm b. 6. Perlin Druf: Bor wärts- Buchdruderei Berinesonitalt Paul Einger To Ferlia. Binderftr. S. Hierzu 4 Beilagen unb„ Die Wählerin".
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Einen wesentlichen Teil der Beratung der Konferenz bildete die Frage der Tarifpolitit und Lohnbewegung. Es wurde vollkommene Ueberein immung über die eingeschlagene mach Dr. Surannsti ift in Arfichlag von 89 Bro3. Konferenz noch mit den bevorstehenden Wahlen zum neuen Taftil in diefer Frage erzielt. Zum Schluß beschäftigte sich die nom Gildan Umt to Stedt Nürnten von 50 Broz preußischen und medlenburgischen Landtag. In qui hie mindefensachen einer pierförnen familie und 01 Bros. auf die normalenseeben einer Ar. Rücksicht der außerordentlichen Wichtigkeit diefer Wahlen gelangte heite familie effe, un des Statistiche Amt der Stadt eine Entschließung zur Annahme, die auf die Profitgier der Arbeitgeber und das Be reben des Zentralverbandes wir gehen infolecheffen hat der Landarbeiter, fie in diefer Ausbeutertätigkeit mindeſtens men mi burdgängig forex auf die vom Statisti- nicht zu behindern, hinweist. Eine Aenderung der teilweise noch Iden Reichsomt fefefteffen Feuerungszahlen überaus traurigen Arbeitsverhältnisse, die zu erhalten sich die en, um für jede Stadt das Eristenzminimum feftzu früheren konfervativen die gröhte Mühe geben, fönne des Uebels. Neine schädlichen Nebenwirkungen, wird von vielen nur durch den Deutschen Landarbeiterverband mit Merzten und Kliniken empfohlen. In allen Apotheken erhältlich. Sen wir nun die fraglichen Print- nerdienste den Teue- Unter ügung der Sozialisten im Barlament erreicht werden. rimsahlen, fowie dem durch 80 Pros. Aufdrag ermittelten Darum habe jeder Londarbeiter die Pflicht, am 20. Februar seine Eriftenamin'mum gegenüber. fo gefangen wir a. B. für die genann Stimme einer fozialistischen Partei zu geben. ten vier Städte zu folgendem E arbnis:
Matcham borednet 2
ftellen.
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Durd schnittsverbient
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Teuerungszahlen Eriftensminimum Herrenschneiber Damenschneider m. 1166,40 m. 1037, M. 812, M. 1245.60 891 1152645,- 984,60 689,- 466 Hiernach fönnen wir gerade des Gegenteil von dem fonftatieren, was das Statistische Reichsamt feststellt. Die Durch schnittsverdienste stehen sehr wesentlich unter dem Eriftena minimum und fönnen feineswegs als aünftig bezeichnet werden.
Tie Verhandlungen im Versicherungsgewerbe gescheitert?
Unter dieser Stichmarte perbreitet der Deutschnationale Handlungsgehilfenverband in der ihm nahestehenden bürgerlichen Presse einen Bericht, in dem es heißt, daß der Arbeitgeberverband deutscher Bersicherungsunternehmungen für die Annahme des zweiten Tel schiedsspruchs vom 28. Januar zur Bedingung gemacht habe, daß zwei prototellarische Ergänzungen im Reichstarifvertrag gestrichen werden. Da die Bertreter der Angestellten glaubten, sich hierauf nicht einlassen zu fönnen, feien die feit der Wochen( richtig: acht Bochen. Die Red.) schwebenden Berhandlungen furz vor ihrem
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